Das meistgebrauchte Hilfsmittel des Stereotypeurs, Schriftsetzers, Druckers sowie des Setzers in der Offsetmontage, ferner des Stempelsetzers und Lithographen bildet die Pinzette.
Die konventionellen Pinzetten bestehen aus Stahl und weisen harte Spitzen und Kanten auf. Beim Hantieren mit solchen Pinzetten in der Druckform kann nicht vermieden werden, dass z. B. bei eiliger Arbeit Metallteile am Druckstock beschädigt werden, da der Drucker oft mit ziemlichem Kraftaufwand bemüht ist, in der Druckform Blindmaterial, sogenannte Spiesse, die gelegentlich beim Drucken im Satz hochkommen, hinunterzustossen. Aus Zeitgründen ist der Drucker nicht immer bereit, die Form zu lösen. Dies kommt vor allem dann nicht in Frage, wenn der Druckstock aus Passerarbeiten besteht, die um Bruchteile von Millimetern sich wieder verschieben, wenn die Form nach dem Öffnen nicht mehr gleich stark geschlossen wird.
Wenn der Drucker oder Setzer die Form nicht öffnet, muss er das Blindmaterial mittels der Pinzette mit erheblichem Kraftaufwand in die erforderliche Lage bringen. Beim Hinunterstossen dieses Materials, vor allem dann, wenn es sich um Durchschuss- oder Blindmaterial handelt, das sich zwischen den Schriften befindet, sind Beschädigungen mit dei Stahlpinzette nicht zu vermeiden. Durch solche Beschädigungen entstehen erhebliche Schäden, die umso grösser sind, wenn es sich um empfindliche Zierschriften, Zierlinien, Schmuck usw. handelt. In einem Grossbetrieb könnten durch Vermeidung solcher Schäden enorme Summen eingespart werden. Häufig wird auch das ab- und angrenzende Material des Druckstockes mit den Spitzen und harten Kanten der Stahlpinzette beschädigt, und es tritt der Fall ein, dass das Blei nicht mehr stimmt.
Nachdem das beschädigte Material in der Setzerei abgelegt wurde und anschliessend für einen neuen Satz verwendet werden soll, treten oft so grosse Unstimmigkeiten auf, dass der Setzer gezwungen ist, die lädierten Teile unter grossem Zeitverlust aufzusuchen und zu entfernen. So entstehen durch Materialverschleiss an teuren Schriften erhebliche Mehrkosten. Vielfach ist das abgelegte Material für genaue Satzarbeiten nicht mehr geeignet. Bei der Revision genauer Satzarbeiten, wo im Rahmensatz teure Klischees, z. B.
Mehrfarben-Klischees, eingebaut sind, kann es bei Verwendung der Stahlpinzette vorkommen, dass diese auf eines der grossen Klischees fällt und dieses beschädigt. Die Eliminierung solcher Schäden verursacht ganz erhebliche Zeitverluste und ist oft nur möglich durch Neuherstellung des Klischees.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Pinzette, mit der Beschädigungen der geschilderten Art nicht mehr möglich sind.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Pinzette mindestens teilweise mit Kunststoff beschichtet ist und Mittel zur Regulierung der Federspannung und Einstellung der Spreizung aufweist.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Pinzette gemäss einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1, in grösserem Massstab, und
Fig. 4 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Pinzette, teilweise im Schnitt.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Pinzette 1 weist zwei leicht gebogene, an ihrem Hinterteil durch Schweissen miteinander verbundene, flache Schenkel 2, 3 aus Federstahl auf, welche gegen ihre Vorderenden zu konisch verlaufende Spitzen 2', 3' bilden. Die Schenkel 2, 3 sowie den Kopf bildende Verbindungsstelle 4 sind mit einer gegen Beanspruchung und Abnutzung widerstandsfähigen Kunststoffschicht 5 überzogen.
Mit Rücksicht auf die Wünsche der die Pinzette gebrauchenden Person ist die Federung der Pinzette veränderbar, d. h.
weicher oder härter einstellbar. Zu diesem Zweck dient eine zwischen den Schenkeln eingebaute Reguliervorrichtung.
Letztere weist einen zylindrischen Spreizkörper 6 auf, der mit seiner zylindrischen Fläche den Innenseiten der Schenkel 2, 3 anliegt. Der Spreizkörper 6 wird von einer Gewindespindel 7 quer durchsetzt, welche in der Längsrichtung der Pinzette verläuft und mit ihrem einen Ende durch die die Schenkel 2, 3 miteinander verbindende Schweissnaht 8 mit dem Kopf 4 der Pinzette fest verbunden ist. Auf dem äusseren Ende der Gewindespindel ist eine Reguliermutter 9 angeordnet, mit welcher der auf die Schenkel 2, 3 ausgeübte Spreizdruck der Pinzette und damit deren Öffnungswinkel regulierbar bzw.
verstellbar ist.
Bei der zweiten Ausführungsform der Pinzette tragen deren Schenkel 2, 3 an ihren Stahlkernen sitzende Lageraugen 10, an welchen Schraubenschäfte 11, 12 mit Links- bzw.
Rechtsgewinde angelenkt sind. Diese greifen in eine mit entsprechenden Gewinden versehene Mutter 13 ein. Durch Drehen der Mutter 13 im einen oder anderen Drehsinn wird der Öffnungswinkel der Pinzette vergrössert oder verkleinert und dadurch die Federung der Pinzette verstärkt oder vermindert.
Auf den Aussenseiten der beiden Schenkel der Pinzette können Umrechnungstabellen (mm in Cicero) in der Kunststoffschicht vertieft angeordnet sind.
PATENTANSPRUCH
Pinzette für die Handsetzerei in Druckereibetrieben, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens teilweise mit Kunststoff (5) beschichtet ist und Mittel zur Regulierung der Federspannung und Einstellung der Spreizung aufweist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Pinzette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von Hand betätigbare Regulierorgane (6, 7, 9 bzw. 11,
12, 13) zur Einstellung der Federung zwischen den Schenkeln (2, 3) der Pinzette (1) vorgesehen sind.
2. Pinzette nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Innenseiten ihrer Schenkel (2, 3) ein Spreizkörper (6) anliegt, der auf einer in der Längsrichtung der Pinzette (1) verlaufenden Gewindespindel (7) gleitet, und durch eine auf dieser schraubverstellbaren Mutter (9) die Regulierung der Spreizstellung der Pinzette bewirkt werden kann.
3. Pinzette nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Innenseiten ihrer Schenkel (2, 3) Schraubenschäfte (11, 12) mit Links- bzw. Rechtsgewinde angelenkt sind, welche in eine, entsprechende Gewinde aufweisende Mutter (13) zur Verstellung der Spreizlage der Schenkel (2, 3) eingreifen, so dass durch Verdrehen der Mutter im einen oder anderen Drehsinn eine Vergrösserung oder Verkleinerung des Öffnungswinkels der Pinzette möglich ist.
4. Pinzette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Aussenseite ihrer Schenkel (2, 3) kleine Umrechnungstabellen in der Kunststoffschicht (5) vertieft angeordnet sind.
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The most widely used aid by stereotypers, typesetters, printers and typesetters in offset assembly, as well as stampsetters and lithographers, are the tweezers.
The conventional tweezers are made of steel and have hard tips and edges. When handling such tweezers in the printing form, it cannot be avoided that z. B. in urgent work metal parts on the printing block can be damaged, since the printer often tries with considerable effort to push down in the printing form blank material, so-called skewers that occasionally come up when printing in a sentence. Due to time constraints, the printer is not always ready to solve the mold. This is particularly out of the question if the printing block consists of register work that shifts again by fractions of a millimeter if the mold is no longer closed to the same degree after opening.
If the printer or typesetter does not open the form, he has to use the tweezers to bring the blank material into the required position with considerable effort. When pushing this material down, especially if it is bullet or blind material that is between the writings, damage with the steel tweezers cannot be avoided. Such damage causes considerable damage, which is all the greater when it comes to sensitive decorative fonts, decorative lines, jewelry, etc. In a large company, avoiding such damage could save enormous sums of money. Often the material from which the printing block is located and adjoining it is damaged with the tips and hard edges of the steel tweezers, and it happens that the lead is no longer correct.
After the damaged material has been deposited in the typesetting shop and is then to be used for a new set, discrepancies so great often arise that the typesetter is forced to search for and remove the damaged parts, wasting a great deal of time. Material wear on expensive fonts results in considerable additional costs. In many cases, the material stored is no longer suitable for precise typesetting work. When revising more precise typesetting, where expensive clichés, e.g. B.
If multi-color clichés are built in, it can happen when using the steel tweezers that they fall on one of the large clichés and damage it. The elimination of such damage causes considerable loss of time and is often only possible by recreating the cliché.
The present invention now relates to tweezers with which damage of the type described is no longer possible.
According to the invention, this is achieved in that the tweezers are at least partially coated with plastic and have means for regulating the spring tension and setting the spread.
In the drawing, two exemplary embodiments of the subject of the invention are shown, namely show:
1 shows a view of the tweezers according to a first embodiment,
FIG. 2 is a side view of FIG. 1,
Fig. 3 shows a cross section along line III-III in Fig. 1, on a larger scale, and
4 shows a view of a second embodiment of the forceps, partly in section.
The tweezers 1 shown in FIGS. 1 to 3 have two slightly curved, flat legs 2, 3 made of spring steel which are connected to one another at their rear part by welding and which form conical tips 2 ', 3' towards their front ends. The legs 2, 3 and the connection point 4 forming the head are covered with a plastic layer 5 that is resistant to stress and wear.
With regard to the wishes of the person using the tweezers, the springing of the tweezers can be changed; H.
adjustable to be softer or harder. A regulating device installed between the legs is used for this purpose.
The latter has a cylindrical expansion body 6, which rests with its cylindrical surface on the inner sides of the legs 2, 3. The expansion body 6 is traversed transversely by a threaded spindle 7, which runs in the longitudinal direction of the tweezers and is firmly connected at one end to the head 4 of the tweezers by the weld 8 connecting the legs 2, 3 to one another. A regulating nut 9 is arranged on the outer end of the threaded spindle, with which the spreading pressure of the tweezers exerted on the legs 2, 3 and thus their opening angle can be regulated or adjusted.
is adjustable.
In the second embodiment of the tweezers, the legs 2, 3 of the tweezers have bearing eyes 10 seated on their steel cores, on which screw shafts 11, 12 are left or right-handed.
Right-hand threads are hinged. These engage in a nut 13 provided with corresponding threads. By turning the nut 13 in one or the other direction of rotation, the opening angle of the tweezers is increased or decreased and the springing of the tweezers is thereby increased or decreased.
Conversion tables (mm to Cicero) can be recessed in the plastic layer on the outside of the two legs of the forceps.
PATENT CLAIM
Tweezers for hand setting in printing shops, characterized in that they are at least partially coated with plastic (5) and have means for regulating the spring tension and setting the spread.
SUBCLAIMS
1. Tweezers according to claim, characterized in that manually operated regulating members (6, 7, 9 or 11,
12, 13) are provided for adjusting the suspension between the legs (2, 3) of the tweezers (1).
2. Tweezers according to claim and dependent claim 1, characterized in that the inner sides of their legs (2, 3) an expansion body (6) rests on one in the longitudinal direction of the tweezers (1) extending threaded spindle (7), and by a on this screw-adjustable nut (9) the regulation of the spread position of the forceps can be effected.
3. Tweezers according to claim and dependent claim 1, characterized in that on the inner sides of their legs (2, 3) screw shafts (11, 12) are hinged with left and right-hand threads, which in a corresponding thread having nut (13) for Adjustment of the spread position of the legs (2, 3) intervene so that the opening angle of the tweezers can be increased or decreased by turning the nut in one direction or the other.
4. Tweezers according to claim, characterized in that on the outside of their legs (2, 3) small conversion tables are arranged recessed in the plastic layer (5).
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