Die Erfindung bezieht sich auf einen Stall für Schweine oder Kälber.
Ställe für die Schweine- oder Kälbermast herkömmlicher Bauart haben den Nachteil, dass die Platzausnützung ungünstig ist und das Wartungspersonal für die Fütterung verhältnismässig lange Bedienungswege zurücklegen muss.
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch behoben werden, dass der Stall eine runde oder polygonale Aussenform hat, einen von aussen gegen einen Zentrumsraum führenden Gang aufweist, wenigstens angenähert radial verlaufende Abschrankungen zur Bildung von Stallabteilen vorhanden sind und jedem Stallabteil mindestens ein sich in Radialrichtung erstreckender Futtertrog oder Futtergang zugeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, den zur Verfügung stehenden Raum gut auszunützen, die vom Wartungspersonal zurückzulegenden Wege relativ kurz zu halten und jedem Tier ausreichend Platz zum Fressen zu geben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Stall,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Schweinestall, ohne Dach,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf einen Kälberstall, ebenfalls ohne Dach.
Der Stall ist als Achteck ausgeführt, wobei die Seiten ungefähr gleich lang sind. Die Aussenwände 1 bestehen aus Beton oder Backsteinen üblicher Stärke. Der Stall wird von einem kegelförmigen Dach 2 überdeckt. In einer gewissen Distanz über dem Boden 3 sind Fenster 16, beispielsweise aus Glasbausteinen, angebracht. Im Innern des Stalles befindet sich in der Mitte ein zentraler Raum 5, von dem ein Gang 11 nach aussen bzw. in ein Zwischengebäude führt. Der ringförmige Raum zwischen dem zentralen Raum 5 und den Aussenwänden 1 ist durch Abschrankungen 12 in acht einzelne Abteile 4 unterteilt, die im wesentlichen eine trapezförmige Grundfläche haben. Am Boden dieser Abteile 4 befindet sich ein Holzrost 10, und der darunterliegende Betonboden ist gegen die Gebäudemitte hin geneigt, um einen guten Flüssigkeitsablauf zu erhalten.
Die Fäkalien werden in einem Fäkaliengraben 8 gesammelt, der ringförmig ausgebildet ist und sich-teilweise unterhalb des zentralen Raumes 5 befindet. Die Absperrgitter 12, welche den Stall in die Abteile 4 unterteilen, erstrecken sich in Radialrichtung und führen jeweils zu einer Ecke der Aussenwand. Daneben sind Absperrgitter 6 mit je einer Türe vorhanden, welche den zentralen Raum 5 begrenzen und sich parallel zur Aussenwand erstrecken.
Beim Schweinestall gemäss Fig. 2 erstrecken sich die Futtertröge 17 in radialer Richtung und befinden sich direkt unterhalb der Absperrgitter 12. Diese Futtertröge 17 sind als Doppeltröge mit einer Längstrennwand ausgebildet, wobei die Tiere von beiden Seiten Zugang zu ihnen haben. Da somit jedem Abteil 4 zwei Futtertröge zugeordnet sind, haben die Schweine während des Fressens ausreichend Platz, ohne sich gegenseitig zu stören.
Die Zubereitung des Futters erfolgt im zentralen Raum 5.
Zu diesem Zweck befindet sich in der Mitte ein Zubereitungstrog 13, in welchen üblicherweise ein motorisch angetriebener Mischer 21 hineinragt, mit welchem das Futter gemischt werden kann. Von diesem Zubereitungstrog 13 aus führt eine mit einer Pumpe verbundene Rohrleitung 14 nach oben.
Diese Rohrleitung ist um eine zentrale Vertikalachse drehbar und weist vorne ein Mundstück auf. Durch einfache Drehung des Zuleitungsrohres um seine Vertikalachse können dadurch die einzelnen Futtertröge mit Futter versehen werden, indem das Wartungspersonal vom zentralen Raum aus im Kreis herum einen Futtertrog nach dem andern bedient.
Im Dach befindet sich ein Aggregat für die Heizung und Belüftung des Stalles. Dieses liegt in der Dachmitte, so dass sich ringsherum für alle Abteile 4, in denen sich Tiere befinden, die gleichen Belüftungs- und Wärmekonditionen ergeben. Die Belüftungs- und Heizeinrichtung ist mit einem Wärmeaustauscher versehen und ferner mit verstellbaren Lüftungsklappen, so dass dafür gesorgt ist, dass die gewünschte Raumtemperatur und Raumfeuchtigkeit im Stall eingehalten werden kann.
Für die Kälbermast ist eine etwas abweichende Ausführung des Stalles vorgesehen, indem hier anstelle der Futtertröge Futtergänge vorgesehen sind. Jedem zweiten Abteil ist hier ein sich bis zur Aussenwand 1 erstreckender, begehbarer Futtergang 18 zugeordnet, der beidseitig mit Aufhängevorrichtungen für Futterkübel 19 versehen ist. In jeden dieser Kübel 19 ragt ein mit einem Sauger 20 versehener Schlauch hinein, so dass alle Kälber gleichzeitig gefüttert werden können.
Es lassen sich auch mehrere derartige Ställe nebeneinander bauen bzw. in sternförmiger Anordnung, wobei ein allfälliger Zwischenbau zwischen zwei oder mehr benachbarten Ställen gemeinsam sein kann.
Anstelle einer achteckigen bzw. polygonalen Aussenform könnte der Stall auch mit einer runden Aussenform ausgeführt werden.
PATENTANSPRUCH
Stall für Schweine oder Kälber, dadurch gekennzeichnet, dass er eine runde oder polygonale Aussenform hat, einen von aussen gegen einen Zentrumsraum (5) führenden Gang (11) aufweist, wenigstens angenähert radial verlaufende Abschrankungen (12) zur Bildung von Stallabteilen (4) vorhanden sind und jedem Stallabteil (4) mindestens ein sich in Radialrichtung erstreckender Futtertrog (17) oder Futtergang (18) zugeordnet ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich unterhalb der radialen Abschrankungen (12) ein für die Tiere zweier benachbarter Stallabteile (4) zugänglicher Futtertrog (17) befindet.
2. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass radiale, begehbare Futtergänge (18) vorhanden sind, in welchen Befestigungsvorrichtungen für Kälbertränkanlagen (19, 20) vorhanden sind.
3. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er eine achteckige Aussenform hat und von jeder Ecke, mit Ausnahme derjenigen, von der der Gang (11) ausgeht, eine Abschrankung (12) in Richtung gegen den Zentrumsraum (5) ragt.
4. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Zentrumsraum (5) eine Futterzubereitungswanne (13) befindet.
5. Stall nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Zentrum ein in die Futterzubereitungswanne (13) hineinragendes, drehbares Futterverteilrohr (14) befindet.
6. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Fäkaliengraben (8) vorhanden ist, der sich mindestens teilweise unterhalb des Zentrumsraumes (5) befindet.
7. Stall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Dach ein zentrales Heizungs- und Belüftungsaggregat (15) vorhanden ist.
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The invention relates to a stable for pigs or calves.
Stalls for pig or calf fattening of conventional design have the disadvantage that the use of space is unfavorable and that the maintenance personnel have to cover relatively long operating distances for feeding.
With the invention, these disadvantages are to be remedied in that the stable has a round or polygonal outer shape, has a corridor leading from the outside towards a central space, there are at least approximately radial barriers for the formation of stable compartments and each stable compartment has at least one extending in the radial direction Feed trough or feed aisle is assigned.
This makes it possible to make good use of the space available, to keep the distances to be covered by the maintenance personnel relatively short and to give each animal sufficient space to eat.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing. Show it:
Fig. 1 is a vertical section through a stable,
Fig. 2 is a plan view of a pigsty, without a roof,
Fig. 3 is a partial plan view of a calf barn, also without a roof.
The stable is designed as an octagon, with the sides being roughly the same length. The outer walls 1 consist of concrete or bricks of normal strength. The stable is covered by a conical roof 2. At a certain distance above the floor 3, windows 16, for example made of glass blocks, are attached. Inside the stable there is a central room 5 in the middle, from which a corridor 11 leads to the outside or into an intermediate building. The annular space between the central space 5 and the outer walls 1 is divided by barriers 12 into eight individual compartments 4, which essentially have a trapezoidal base. At the bottom of these compartments 4 there is a wooden grate 10, and the concrete floor underneath is inclined towards the center of the building in order to obtain good drainage of the liquid.
The feces are collected in a fecal trench 8, which is designed in the shape of a ring and is partially located below the central space 5. The barriers 12, which divide the stable into the compartments 4, extend in the radial direction and each lead to a corner of the outer wall. In addition, there are barriers 6, each with a door, which delimit the central space 5 and extend parallel to the outer wall.
In the pigsty according to FIG. 2, the feed troughs 17 extend in the radial direction and are located directly below the barriers 12. These feed troughs 17 are designed as double troughs with a longitudinal partition, with the animals having access to them from both sides. Since two feed troughs are assigned to each compartment 4, the pigs have sufficient space while they are eating without disturbing one another.
The preparation of the feed takes place in the central room 5.
For this purpose there is a preparation trough 13 in the middle, into which a motor-driven mixer 21 usually projects, with which the feed can be mixed. From this preparation trough 13 a pipe 14 connected to a pump leads upwards.
This pipeline can be rotated about a central vertical axis and has a mouthpiece at the front. By simply rotating the supply pipe around its vertical axis, the individual feed troughs can be provided with feed by the maintenance personnel operating one feed trough after the other from the central room in a circle.
In the roof there is a unit for heating and ventilation of the stable. This is in the middle of the roof, so that all compartments 4 in which there are animals are all around the same ventilation and warmth conditions. The ventilation and heating device is provided with a heat exchanger and furthermore with adjustable ventilation flaps, so that it is ensured that the desired room temperature and room humidity can be maintained in the stable.
A slightly different design of the barn is provided for calf fattening, in that feed aisles are provided here instead of the feed troughs. Each second compartment is assigned a feed passage 18 which extends up to the outer wall 1 and is provided with hanging devices for feed buckets 19 on both sides. A hose provided with a suction device 20 protrudes into each of these buckets 19 so that all the calves can be fed at the same time.
Several such stalls can also be built next to one another or in a star-shaped arrangement, with any intermediate building between two or more neighboring stalls being common.
Instead of an octagonal or polygonal outer shape, the stable could also be designed with a round outer shape.
PATENT CLAIM
Stall for pigs or calves, characterized in that it has a round or polygonal outer shape, has a corridor (11) leading from the outside towards a central space (5), at least approximately radially extending barriers (12) for forming stall compartments (4) are present and each stall compartment (4) is assigned at least one feed trough (17) or feed aisle (18) extending in the radial direction.
SUBCLAIMS
1. Stable according to claim, characterized in that below the radial barriers (12) there is a feeding trough (17) accessible to the animals of two adjacent stall compartments (4).
2. Stable according to claim, characterized in that radial, accessible feed alleys (18) are provided, in which fastening devices for calf feeding systems (19, 20) are present.
3. Stable according to claim, characterized in that it has an octagonal outer shape and from each corner, with the exception of the one from which the corridor (11) starts, a barrier (12) protrudes in the direction towards the central space (5).
4. Stable according to claim, characterized in that there is a feed preparation tub (13) in the central space (5).
5. Stable according to claim and dependent claim 4, characterized in that in the center there is a rotatable feed distribution pipe (14) projecting into the feed preparation tub (13).
6. Stable according to claim, characterized in that an annular fecal trench (8) is present, which is at least partially below the central space (5).
7. Stable according to claim, characterized in that a central heating and ventilation unit (15) is present in the roof.
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