Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung des Ergebnisses, das bei der Behandlung von Textilien in organischen Lösungsmitteln erhalten wird, unter Verwendung einer Vorrichtung, bestehend aus einem Flottenbehälter und einer darin rotierenden Behandlungstrommel mit Beschickungsöffnung sowie einem Pumpenkreislauf.
Bei der Textilfärberei aus wässriger Lösung sind Vorrichtungen zur Prüfung des Färbeergebnisses bekannt. So findet beispielsweise ein Druckgefäss zur aufnahme von Probematerial Anwendung, welches über einen separaten Kreislauf zur geschlossenen Färbeapparatur parallel geschaltet ist und dabei ständig von der Farbflotte durchströmt wird.
Von Nachteil bei dieser Ausführung ist, dass durch den separaten Kreislauf mit Rohren relativ kleinen Durchmessers nur ein begrenzter Anteil der Farbflotte zur Ausmusterung zur Verfügung steht und somit das Färbeergebnis am Muster von dem der Partie abweichen kann. Es ist bekannt, Textilien aus organischen Lösungsmitteln auszurüsten. Derartige Färbeeinrichtungen, insbesondere die an sich für das Chemischreinigen von Textilien üblichen Anordnungen, besitzen keine Vorrichtung zur Prüfung des Färbeergebnisses.
Die Erfindung hat den Zweck, für Vorrichtungen zum Chemischreinigen von Textilien eine solche Zusatzeinrichtung vorzuschlagen, damit dieselbe auch zu Veredlungsbehandlungen aus organischen Lösungsmitteln verwendet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Prüfung des Ergebnisses der Behandlung von Textilien in organischen Lösungsmitteln bei Verwendung von an sich bekannten, für das Chemischreinigen von Textilien üblichen Vorrichtungen zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Prüfbehälter zur Aufnahme von Textilproben im Pumpenkreislauf in Reihe zum Flottenbehälter oder in direkter Verbindung mit dem Flottenbehälter angeordnet ist.
Dabei kann sich der Prüfbehälter im Pumpenkreislauf, nämlich in einer parallel zur Kreislaufrohrleitung angeordneten Rohrleitung mit Ventilen, einer Messeinrichtung und einer Entleerungsrohrleitung mit Ventil, befinden.
Ein in solchen Vorrichtungen vorhandener Grobfilter kann gleichzeitig als Prüfbehälter verwendet werden.
Der Prüfbehälter kann über eine Rohrleitung mit dem Flottenbehälter in Verbindung stehend angeordnet sein.
Der Prüfbehälter kann aber auch direkt am Flottenbehälter angeordnet sein und somit beide Behälter räumlich eine Einheit bilden.
Mit der Erfindung wird nun eine Vorrichtung zur Prüfung des Ergebnisses von Veredlungsbehandlungen für Textilien aus organischen Lösungsmitteln geschaffen und Möglichkeiten der Anordnung dieser Vorrichtung in an sich für das Chemischreinigen von Textilien üblichen Anlagen vorgeschlagen. Somit wird dem Bestreben, Chemischreinigungsanlagen für die Veredlung von Textilien aus organischen Lösungsmitteln modifiziert einzusetzen, in bezug auf die Kontrolle und Prüfung des Behandlungsergebnisses Rechnung getragen. Dem Anliegen der Erfindung, nämlich in einer Prüfvorrichtung möglichst die gleichen Bedingungen des Vorhandenseins und der Wirkung der Behandlungsflotte zu garantieren, dienen die im Rahmen der Erfindung aufgezeigten Anordnungen des Prüfbehälters einerseits im Flottenkreislauf und andererseits in unmittelbarer Verbindung zum Behandlungsbad.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen des Färbens von Textilien näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Färben von Textilien mit im Pumpenkreislauf angeordnetem Prüfbehälter,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Färben von Textilien mit einem mit dem Flottenbehälter in Verbindung stehenden Prüfbehälter.
Eine Vorrichtung zum Färben von Textilien aus organischen Lösungsmitteln, nach dem grundsätzlichen Aufbau einer Chemischreinigungsanlage für Textilien gestaltet, besteht im wesentlichen aus einem Flottenbehälter 1, einem Pumpenkreislauf und der Einfachheit halber nicht näher dargestellten Aggregaten zur Trocknung der Textilien, Destillation und Aufbewahrung des Lösungsmittels.
Im Flottenbehälter 1 befindet sich eine Behandlungstrommel 2 mit Beschickungsöffnung 3. Die Ausbildung der perforierten Behandlungstrommel 2 sowie deren Lagerung und Antrieb entsprechen dem Stand der Technik der für das Chemischreinigen von Textilien üblichen Ausführung. Der Pumpnkreislauf besteht aus einem Grobfilter 4, Pumpe 5, Prüfbehälter 6, Ventile 8 bis 10, Messeinrichtung 11, einem Filter 7 und den Verbindungsrohrleitungen 12 bis 19.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gleicht die Ausführung des Pumpenkreislaufes dem nach Fig. 1, jedoch der Prüfbehälter 6 ist über eine Rohrleitung 20 am Flottenbehälter 1 angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die zu färbenden Textilien werden in die Behandlungstrommel 2 durch die Beschickungsöffnung 3 eingelegt. Daraufhin wird dem Flottenbehälter 1 aus einem nicht dargestellten Tank organisches Lösungsmittel wie Perchloräthylen mit dem entsprechenden Farbstoff vermischt zugeführt und während des gesamten Färbeprozesses im Pumpenkreislauf umgepumpt. Zur Überwachung des Aufziehens des Farbstoffes auf die Textilien werden in dem Prüfbehälter 6 bei geschlossenen Ventilen 8 und 9 Textilproben eingelegt. Der Prüfbehälter 6 ist so gestaltet, dass mehrere Faser-, Garn- oder Stoffproben eingelegt oder eingehängt werden können.
Nachdem der Prüfbehälter 6 dicht verschlossen ist, werden die Ventile 8 und 9 geöffnet. Damit wird ein Teilstrom der in der Druckleitung 14 geförderten Farbflotte laufend durch den Prüfbehälter 6 gepumpt und die Textilproben werden unter gleichen Bedingungen wie in dem Flottenbehälter 1 eingefärbt. Die Erfindung sieht darüber hinaus vor, dass mit Hilfe des Ventils 8 die Durchflussmenge im Prüfbehälter 6 so geregelt wird, dass die gleichen Proportionen zwischen der Masse der Textilien und der in der Zeiteinheit zugeführten Farbflotte im Flottenbehälter 1 und Prüfbehälter 6 vorliegen.
Zu diesem Zweck ist in der Rohrleitung 15 eine zusätzliche Messeinrichtung 11 zur Durchflussmengenmessung angeordnet. Es versteht sich, dass die Regelung der Durchflussmenge von Hand oder automatisch erfolgen kann. Soll nach einer bestimmten Behandlungszeit das Ergebnis der Färbung geprüft werden, werden die Ventile 8 und 9 geschlossen. Der Flottenkreislauf erfolgt für diese Zeit ausschliesslich über Rohrleitung 14. Mit Hilfe des Ventils 10 wird über Rohrleitung 17 die Farbflotte des Prüfbehälters 6 in den Grobfilter 4 abgelassen. Der Prüfbehälter 6 wird geöffnet und eine Textilprobe kann herausgenommen werden. Der Prüfbehälter 6 wird nun wieder geschlossen, ebenfalls Ventil 10 und die Ventile 8 und 9 werden zur weiteren Durchströmung geöffnet. Je nachdem wie die Prüfung der Färbung ausfällt, kann der Färbeprozess abgeschlossen oder es kann nachdosiert werden.
Für den Fall einer Nachfärbung wird nach einer weiteren Behandlungszeit die Entnahme der Textilprobe in der beschriebenen Weise wiederholt. Als weitere Variante sieht die Erfindung den Grobfilter 4 gleichzeitig als Prüfbehälter vor. Die Gestaltung des Pumpenkreislaufes entspricht dann der Ausführung nach Fig. 2. Der Grobfilter dient an sich der Abscheidung der in der Behandlungsflotte mitgeführten Fremdkörper und Flusen aus den Textilien. Erfindungsgemäss werden zusätzlich die Textilproben wie im vorherigen Beispiel eingelegt oder eingehängt. Es handelt sich um einen drucklosen, verschlossenen Behälter, der, im Pumpenkreislauf eingeschaltet, von der Behandlungsflotte laufend durchströmt wird.
Im Gegensatz zum Prüfbehälter 6 können die Textilproben beliebig entnommen werden, ohne dass Ventile gestellt und der Behälter entleert werden muss, denn die Farbflotte steht im Grobfilter 4 nur bis zur Höhe des Flottenstandes in dem Flottenbehälter 1 an. Als weiteres Beispiel im Rahmen der Erfindung sei die Anordnung eines Prüfbehälters 6 am Flottenbehälter 1 ausserhalb des Pumpenkreislaufes genannt. Der Prüfbehälter 6 ist mit dem Flottenbehälter 1 durch eine Rohrleitung 20 verbunden. Die Rohrleitung 20 ist in der Länge so kurz und im Durchmesser so gross gewählt, dass eine innige Verbindung beider Behälter zum Austausch der Farbflotte gegeben ist. Die Einheitlichkeit der Farbflotte wird auch dadurch garantiert, dass die Farbflotte durch die Kreislaufströmung und die Trommelbewegung in starker Bewegung ist.
Der Prüfbehälter 6 kann aber auch als angesetzte Baueinheit direkt zum Flottenbehälter 1 gehören, so dass in dieser Ausbildung Flottenbehälter 1 und Prüfbehälter 6 räumlich eine Einheit bilden.
Bei diesen Anordnungen ist der Prüfbehälter 6 ein verschlossenes, aber druckloses Gefäss. Die Textilproben werden wie bereits beschrieben eingesetzt und entnommen.
Die Beispiele zeigen einige mögliche Ausführungen der erfindungsgemässen Lösung. Es liegt aber im Wesen der Erfindung, dass noch andere Ausführungen abgeleitet werden können.
Des weiteren beziehen sich die Ausführungsbeispiele auf die Anwendung der Erfindung auf das Färben von Textilien.
Die Erfindung selbst ist insgesamt für die Veredlung von Textilien vorgesehen, so dass vergleichbare Veredlungsbehandlungen wie Bleichen, Appretieren usw. mit eingeschlossen sind.
The invention relates to a device for testing the result obtained when treating textiles in organic solvents, using a device consisting of a liquor container and a treatment drum rotating therein with a feed opening and a pump circuit.
Devices for checking the dyeing result are known in textile dyeing from aqueous solution. For example, a pressure vessel is used to hold sample material, which is connected in parallel to the closed dyeing apparatus via a separate circuit and through which the dye liquor constantly flows.
The disadvantage of this design is that due to the separate circuit with tubes of relatively small diameter, only a limited proportion of the dye liquor is available for sampling and the dyeing result on the sample can therefore differ from that of the batch. It is known to finish textiles from organic solvents. Such dyeing devices, in particular the arrangements that are customary per se for dry cleaning of textiles, do not have a device for checking the dyeing result.
The invention has the purpose of proposing such an additional device for devices for dry cleaning of textiles, so that the same can also be used for finishing treatments from organic solvents.
The object of the invention is to create a device for testing the result of the treatment of textiles in organic solvents using devices known per se and conventionally used for dry cleaning textiles.
According to the invention, the object is achieved in that a test container for receiving textile samples is arranged in the pump circuit in series with the liquor container or in direct connection with the liquor container.
The test container can be located in the pump circuit, namely in a pipeline with valves, a measuring device and an emptying pipeline with valve, which is arranged parallel to the circuit pipeline.
A coarse filter present in such devices can also be used as a test container.
The test container can be arranged in connection with the liquor container via a pipeline.
The test container can also be arranged directly on the liquor container and thus both containers spatially form a unit.
With the invention, a device for testing the result of finishing treatments for textiles made from organic solvents is created and possibilities for arranging this device in systems that are conventional per se for the chemical cleaning of textiles are proposed. Thus, the endeavor to use dry cleaning systems for the finishing of textiles from organic solvents in modified form is taken into account with regard to the control and testing of the treatment result. The aim of the invention, namely to guarantee the same conditions of the presence and effect of the treatment liquor in a test device as far as possible, is served by the arrangements of the test container shown in the context of the invention on the one hand in the liquor circuit and on the other hand in direct connection to the treatment bath.
The invention will be explained in more detail below using a few exemplary embodiments of the dyeing of textiles. In the accompanying drawing show:
1 shows a basic illustration of a device for dyeing textiles with a test container arranged in the pump circuit,
2 shows a basic illustration of a device for dyeing textiles with a test container connected to the liquor container.
A device for dyeing textiles from organic solvents, designed according to the basic structure of a dry cleaning system for textiles, consists essentially of a liquor container 1, a pump circuit and, for the sake of simplicity, units for drying the textiles, distillation and storage of the solvent.
In the liquor container 1 there is a treatment drum 2 with a loading opening 3. The design of the perforated treatment drum 2 and its mounting and drive correspond to the state of the art of the conventional design for dry cleaning textiles. The pump circuit consists of a coarse filter 4, pump 5, test container 6, valves 8 to 10, measuring device 11, a filter 7 and the connecting pipes 12 to 19.
In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the design of the pump circuit is the same as that according to FIG. 1, but the test container 6 is arranged on the liquor container 1 via a pipe 20.
The device works as follows:
The textiles to be dyed are placed in the treatment drum 2 through the feed opening 3. Then organic solvent such as perchlorethylene mixed with the corresponding dye is fed to the liquor container 1 from a tank (not shown) and circulated in the pump circuit during the entire dyeing process. To monitor the absorption of the dye onto the textiles, textile samples are placed in the test container 6 with the valves 8 and 9 closed. The test container 6 is designed so that several fiber, yarn or fabric samples can be inserted or suspended.
After the test container 6 is tightly closed, the valves 8 and 9 are opened. A partial flow of the dye liquor conveyed in the pressure line 14 is thus continuously pumped through the test container 6 and the textile samples are colored under the same conditions as in the liquor container 1. The invention also provides that the flow rate in the test container 6 is regulated with the aid of the valve 8 in such a way that the same proportions exist between the mass of the textiles and the dye liquor supplied in the time unit in the liquor container 1 and test container 6.
For this purpose, an additional measuring device 11 for measuring the flow rate is arranged in the pipeline 15. It goes without saying that the flow rate can be regulated manually or automatically. If the result of the coloring is to be checked after a certain treatment time, the valves 8 and 9 are closed. During this time, the liquor is circulated exclusively via pipeline 14. With the aid of valve 10, the dye liquor from test container 6 is drained into coarse filter 4 via pipeline 17. The test container 6 is opened and a textile sample can be taken out. The test container 6 is now closed again, also valve 10 and the valves 8 and 9 are opened for further flow. Depending on how the test of the coloring turns out, the coloring process can be completed or additional doses can be made.
In the event of re-dyeing, the removal of the textile sample is repeated in the manner described after a further treatment period. As a further variant, the invention provides the coarse filter 4 as a test container at the same time. The design of the pump circuit then corresponds to the design according to FIG. 2. The coarse filter itself serves to separate the foreign bodies and lint carried along in the treatment liquor from the textiles. According to the invention, the textile samples are additionally inserted or suspended as in the previous example. It is a pressureless, closed container through which the treatment liquor flows continuously when switched on in the pump circuit.
In contrast to the test container 6, the textile samples can be taken at will without having to set valves and empty the container, because the dye liquor in the coarse filter 4 is only up to the level of the liquor level in the liquor container 1. Another example within the scope of the invention is the arrangement of a test container 6 on the liquor container 1 outside the pump circuit. The test container 6 is connected to the liquor container 1 by a pipeline 20. The pipeline 20 is chosen so short in length and so large in diameter that there is an intimate connection between the two containers for exchanging the dye liquor. The uniformity of the dye liquor is also guaranteed by the fact that the dye liquor is in strong motion due to the circulatory flow and the drum movement.
The test container 6 can, however, also belong directly to the liquor container 1 as an attached structural unit, so that in this embodiment the liquor container 1 and the test container 6 spatially form a unit.
In these arrangements, the test container 6 is a closed but pressureless vessel. The textile samples are used and removed as already described.
The examples show some possible embodiments of the solution according to the invention. However, it is in the essence of the invention that other embodiments can also be derived.
The exemplary embodiments also relate to the application of the invention to the dyeing of textiles.
The invention itself is intended as a whole for the finishing of textiles, so that comparable finishing treatments such as bleaching, finishing, etc. are included.