Programmautomat für Webmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Programm automaten für Webmaschinen.
Bekannt sind Programmkarten genannte Vorrichtungen, welche das Weben von Kombinationen verschiedener Farben Rapporte gestatten. Sie bestehen aus Rollen, die auf Achsen in einer bestimmten Reihenfolge zu einem mit Zahnrädern angetriebenen System angeordnet sind. Von der Anordnung der Rollen auf den Achsen hängt der Antrieb der Hebel ab, die das Heben der Schützenkästen und der Webschäfte steuern.
Diese Vorrichtungen bedürfen viel Zeit zur Vorbereitung des Programms. Rollen, Achsen und Kettenglieder nützen sich verhältnismässig schnell ab. Das zusammengesetzte Programm, besonders für mehr als 200-300 Einschüsse, nimmt viel Platz ein. Infolge des häufigen Einschmierens der Kette werden die Gewebe verschmutzt. Die Programmkarten verursachen nachträglichen Lärm zum Lärm des Webstuhls.
Bekannt sind Programmvorrichtungen mit Lochkarten. Bei diesen verliert man viel Zeit zur Vorbereitung des Programms.
Die Kontaktstifte und Federn brechen oft und das Lochband zerreisst, weswegen deren Auswechselung notwendig wird.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist, die genannten Nachteile der bekannten Einrichtungen zum Steuern der Bewegung der Schützenkästen und der Webschäfte bei Webstühlen abzuschaffen, indem man eine Steuervorrichtung schafft, die das leichte und schnelle Programmieren von grossen und komplizierten Rapporten mit wenigen Bauelementen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Programmautomaten für Weh maschinen erreicht, welcher gekennzeichnet ist durch einen Impulswandler, hintereinander geschaltete, umkehrbare Einer-, Zehner- und Hunderter-Zähler, einen Verteiler, Koinzidenz Schaltungen, wobei die Zahl der Eingänge jeder Koinzidenz Schaltung gleich der Gesamtzahl der Ausgänge der umkehrbaren Zähler und des Verteilers ist, Gleichstromverstärker, Betätigungsorgane für die Schützenkästen und einen Schaftsteuerblock, wobei der Ausgang des Impulswandlers mit dem Eingang des umkehrbaren Einer-Zählers und dem Eingang des Schaftsteuerblocks verbunden ist, die Eingänge der Koinzidenz-Schaltungen mit den Ausgängen der umkehrbaren Einer-, Zehner- und Hunderter-Zähler sowie mit den Ausgängen des Verteilers verbunden sind,
die Ausgänge der Koinzidenz Schaltungen mit dem Eingang des Verteilers und mit den Lösch-Eingängen der umkehrbaren Zähler und die Ausgänge des Verteilers über die Gleichstromverstärker mit den Betätigungsorganen für die Schützenkästen verbunden sind.
Die UND-Gatter können statische Trigger sein und über elektronische Schalter gespeist werden. Der Schaftsteuerblock kann aus einer Programmstufe und Betätigungsorganen für die Schäfte bestehen. Der Verteiler kann ein umkehrbarer Zähler mit Dekodierer sein. Der Impulswandler kann photoelektrisch arbeiten. Die Betätigungsorgane für die Schützenkästen und für die Schäfte können Gleichstromelektromagnete sein.
Eine beispielhafte Ausführung der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 stellt die Blockschaltung eines Programmautomaten dar und
Fig. 2 die prinzipielle Schaltung eines UND-Triggers, ausgeführt mit Transistoren.
Der Programmautomat (Fig. 1) besteht aus nacheinander verbundenen Zählern mit Entzifferern für Einer 1, Zehner 2 und Hunderter 3, aus Verteiler 4, Impulswandler 5, Gleichstromverstärkern 6, Betätigungsorganen 7 für die Schützenkästen und Koinzidenz-Schaltungen 8, wobei die Anzahl der Eingänge jeder Schaltung 8 gleich der Gesamtzahl der Ausgänge der umkehrbaren Zähler 1, 2, 3 und des Verteilers 4 ist.
Der Ausgang des Impulswandlers 5 ist mit dem Eingang des umkehrbaren Zählers 1 für Einer und dem Eingang des Schaftsteuerblocks 9 verbunden, welch'letzterer aus einer Programmstufe 10 und Betätigungsorganen 11 für die Schäfte mit Gleichstromverstärkern 6 besteht. Jede Koinzidenz-Schaltung 8 hat, gemäss dem Programm, Eingänge von den umkehrbaren Zählern 1, 2, 3 und dem Verteiler 4. Der gemeinsame Ausgang der Koinzidenz-Schaltung 8 ist mit dem Verteiler 4 und den Eingängen zum Löschen der umkehrbaren Zähler 1, 2, 3 verbunden. Die Ausgänge des Verteilers 4 sind, gemäss dem Programm des Rapports, über die Gleichstromverstärker 6 mit den Betätigungsorganen 7 verbunden. Der Verteiler 4 kann ein umkehrbarer Zähler mit Entzifferer sein. Die Betätigungsorgane 7 sind Gleichstromelektromagnete.
Der Impuls wandler 5 ist photoelektrisch, d. h. er besteht aus einer drehbaren Scheibe, einer unbeweglichen Photozelle und einem Impulsgenerator.
Zum Weben von Geweben mit zwei Vorderseiten und mit komplizierten Rapporten sind die Verteiler-Ausgänge, gemäss dem Rapport-Programm, mit den Gleichstromverstärkern 6 und den Betätigungsorganen 7 für die Schützenkästen über UND-Trigger 12 verbunden. Die UND-Trigger (Fig. 2) sind wi statische Trigger ausgeführt und über elektronischen Schalter 14 gespeist. Ein anderer Eingang für die UND-Trigger kommt von dem Impulswandler 5.
Die Anzahl der UND-Trigger und der Betätigungsorgane 7 für die Schützenkästen ist gleich der Anzahl der Schützenkästen, welche normal vier ist. Die Anzahl der Betätigungsorgane 11 für die Schäfte ist normal sechs.
Bei einem gegebenen Rapport wird das Programm auf dem Programmautomaten zusammengestellt, indem die Ausgänge 1
0, 4-1, - . . . 4-9 des Verteilers 4 mit den Betätigungsorganen 7, über die Gleichstromverstärker, in der Reihenfolge verbunden sind, welche der Reihenfolge der Rapportfarben entspricht. Die Eingänge der Koinzidenz-Schaltungen 8 sind mit den Ausgängen 1-0, 1-1,...1-9, 2-0, 2-1,.. .2-9, 3-0, 3 1,.. .3-9 der umkehrbaren Zähler (1, 2, 3), gemäss der Schussfädenanzahl jeder Rapportfarbe, sowie mit den Ausgängen 4-0, 41. .4-9 des Verteilers 4 in der Reihenfolge der Rapportfarben verbunden.
Mit der ersten Koinzidenz-Schaltung 8-1 sind der die erste Farbe bestimmende Ausgang 4-0 des Verteilers 4 und die Ausgänge der umkehrbaren Zähler 1, 2, 3 verbunden, welch'letztere die Anzahl der Schussfäden dieser Rapportfarbe bestimmt. Mit der zweiten Koinzidenz Schaltung 8-2 sind der nächste, die zweite Farbe bestimmende Ausgang 4-1 des Verteilers 4 und die die Anzahl der Schussfäden dieser Farbe bestimmenden Ausgänge der umkehrbaren Zähler 1, 2, 3 verbunden usw.
Das Programmieren der Schaftbewegung geschieht an der Programmstufe 10, deren Ausgänge 10-0, 10-1 .10-9 mit den Betätigungsorganen 11 der Webschäfte über die Gleichstromverstärker 6 so verbunden sind, dass die Verstellun, der Kettfäden in die gewünschte Reihenfolge gewährleistet ist.
Beim Einschalten des Programmautomaten (auf der Zeichnung nicht gezeigt) sind die umkehrbaren Zähler 1, 2, 3, der Verteiler 4 und die Schaftprogrammstufe 10 in der Nullstellung. Ein Potential von bestimmter Polarität vom Verteiler 4 wird über die Gleichstromverstärker 6 zum entsprechenden Betätigungsorgan 7 zugeführt, welches den Schützenkasten für die erste Rapportfarbe in die Ausgangsstellung bringt.
Mit dem Anfahren des Webstuhls beginnt die Ausführung des Rapports nach dem eingestellten Programm. Nachdem die Anzahl der Kettfäden einer Rapportfarbe gewoben sind, erscheint am Ausgang der entsprechenden Koinzidenz-Schaltung 8 ein Impuls, welcher die umkehrbaren Zähler 1, 2, 3 nulliert und den Verteiler 4 um eine Stellung nach vorn versetzt, welche die folgende Rapportfarbe bestimmt. Bei Beendigung des Programms wird auch der Verteiler 4 nulliert, damit die Ausführung des Rapports von neuem beginnt.
Beim Weben von Stoffen mit zwei Vorderseiten und mit kompliziertem Rapport, werden die Ausgänge des Verteilers 4 mit den Gleichstromverstärkern 6 und den Betätigungsorganen 7 für die Schützenkästen über die UND-Trigger 12 verbunden.
Die umkehrbaren Zähler zählen die Gesamtzahl der Einschüsse beider Farben ab. Die UND-Trigger geben den Betätigungsorganen Impulse ab für das nacheinanderfolgende Heben der Schützenkästen mit diesen Farben.
Automatic programmer for weaving machines
The invention relates to a program machine for looms.
Devices called program cards are known which allow combinations of different colors to be woven. They consist of rollers that are arranged on axles in a certain order to form a system driven by gear wheels. The drive of the levers that control the lifting of the shuttle boxes and the heald frames depends on the arrangement of the rollers on the axles.
These devices take a long time to prepare for the program. Rollers, axles and chain links wear out relatively quickly. The composite program, especially for more than 200-300 bullets, takes up a lot of space. As a result of the frequent greasing of the chain, the fabrics become soiled. The program cards add noise to the noise of the loom.
Program devices with punch cards are known. With these you lose a lot of time preparing the program.
The contact pins and springs often break and the perforated strip tears, which is why it is necessary to replace them.
The object of this invention is to eliminate the mentioned disadvantages of the known devices for controlling the movement of the shuttle boxes and the heald frames in looms by creating a control device which enables large and complex repeats to be programmed easily and quickly with a few components.
This task is achieved with an automatic programmer for pain machines, which is characterized by a pulse converter, series-connected, reversible units, tens and hundreds counters, a distributor, coincidence circuits, whereby the number of inputs of each coincidence circuit is equal to the total number of Outputs of the reversible counters and the distributor is, DC amplifiers, actuators for the contactor boxes and a shaft control block, the output of the pulse converter being connected to the input of the reversible units counter and the input of the shaft control block, the inputs of the coincidence circuits to the outputs of the reversible units, tens and hundreds counters and connected to the distributor outputs,
the outputs of the coincidence circuits are connected to the input of the distributor and to the reset inputs of the reversible counters and the outputs of the distributor are connected to the actuators for the contactor boxes via the direct current amplifiers.
The AND gates can be static triggers and can be fed via electronic switches. The shaft control block can consist of a program stage and actuators for the shafts. The distributor can be a reversible counter with a decoder. The pulse converter can work photoelectrically. The actuators for the contactor boxes and for the shafts can be direct current electromagnets.
An exemplary embodiment of the invention is explained using the drawings:
Fig. 1 shows the block diagram of a program machine and
2 shows the basic circuit of an AND trigger, implemented with transistors.
The automatic programmer (Fig. 1) consists of counters connected one after the other with decoders for units 1, tens 2 and hundreds 3, distributor 4, pulse converter 5, direct current amplifiers 6, actuators 7 for the contactor boxes and coincidence circuits 8, with the number of inputs of each circuit 8 is equal to the total number of outputs of the reversible counters 1, 2, 3 and the distributor 4.
The output of the pulse converter 5 is connected to the input of the reversible counter 1 for units and the input of the shaft control block 9, which consists of a program stage 10 and actuators 11 for the shafts with direct current amplifiers 6. Each coincidence circuit 8 has, according to the program, inputs from the reversible counters 1, 2, 3 and the distributor 4. The common output of the coincidence circuit 8 is with the distributor 4 and the inputs for clearing the reversible counters 1, 2 , 3 connected. According to the program of the report, the outputs of the distributor 4 are connected to the actuators 7 via the direct current amplifiers 6. The distributor 4 can be a reversible counter with a decipherer. The actuators 7 are direct current electromagnets.
The pulse converter 5 is photoelectric, i. H. it consists of a rotating disk, an immovable photocell and a pulse generator.
For weaving fabrics with two fronts and with complicated repeats, the distributor outputs are connected to the direct current amplifiers 6 and the actuators 7 for the contactor boxes via AND triggers 12, according to the repeat program. The AND triggers (FIG. 2) are designed as static triggers and fed via electronic switch 14. Another input for the AND trigger comes from the pulse converter 5.
The number of AND triggers and the actuators 7 for the contactor boxes is equal to the number of contactor boxes, which is normally four. The number of actuators 11 for the shafts is normally six.
For a given report, the program is compiled on the automatic programmer by the outputs 1
0, 4-1, -. . . 4-9 of the distributor 4 are connected to the actuators 7, via the direct current amplifiers, in the order which corresponds to the order of the repeat colors. The inputs of the coincidence circuits 8 are connected to the outputs 1-0, 1-1, ... 1-9, 2-0, 2-1, .. .2-9, 3-0, 3 1, .. .3-9 of the reversible counters (1, 2, 3), according to the number of weft threads of each repeat color, and connected to the outputs 4-0, 41 .4-9 of the distributor 4 in the order of the repeat colors.
The output 4-0 of the distributor 4, which determines the first color, and the outputs of the reversible counters 1, 2, 3, which determine the number of weft threads of this repeat color, are connected to the first coincidence circuit 8-1. The next output 4-1 of the distributor 4, which determines the second color, and the outputs of the reversible counters 1, 2, 3, etc., which determine the number of weft threads of this color, are connected to the second coincidence circuit 8-2.
The programming of the shaft movement is done at the program stage 10, the outputs 10-0, 10-1, 10-9 of which are connected to the actuators 11 of the heald frames via the direct current amplifier 6 so that the warp threads can be adjusted in the desired sequence.
When the automatic programmer is switched on (not shown in the drawing), the reversible counters 1, 2, 3, the distributor 4 and the program stage 10 are in the zero position. A potential of certain polarity from the distributor 4 is fed via the direct current amplifier 6 to the corresponding actuating element 7, which brings the contactor box for the first repeat color into the starting position.
When the loom starts up, the execution of the report begins according to the set program. After the number of warp threads of a repeat color has been woven, a pulse appears at the output of the corresponding coincidence circuit 8, which zeros the reversible counters 1, 2, 3 and moves the distributor 4 forward by one position which determines the following repeat color. At the end of the program, the distributor 4 is also canceled so that the execution of the report begins anew.
When weaving fabrics with two fronts and a complicated repeat, the outputs of the distributor 4 are connected to the direct current amplifiers 6 and the actuators 7 for the contactor boxes via the AND triggers 12.
The reversible counters count the total number of shots in both colors. The AND triggers give the actuators impulses for the successive lifting of the contactor boxes with these colors.