Rahmen mit Mittelwandwabe für Magazine von Bienenbeuten
Die Erfindung betrifft einen Rahmen mit Mittelwandnabe für Magazine von Bienenbeuten. Bienenkästen werden bekanntlich mit Waben bestückt, welche in oder zwischen Rähmchen od. dgl. ihren Halt finden, um auf diese Weise in einer grösseren Stückzahl möglichst lukrativ erstellt werden zu können. Es ist bereits eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden, nach welchen Waben ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestellt werden. Es werden jedoch überwiegend herkömmliche Waben verwendet, die aus einem mehrteiligen Holzrahmen mit darauf aufgeschraubten Abstandsbügeln,vorwiegend aus Metall, und aus einer mit Draht im Rahmen befestigten Bienenwachsmittelwand bestehen.
Solche Anordnungen genügen jedoch für einen neuzeitlichen und insbesondere wirtschaftlichen Imkereibetrieb in keiner Weise mehr. Nach der Erfindung ist daher bei einem Rahmen der vorerwähnten Art vorgesehen, dass der Rahmen und die Wabenmittelwand aus thermoplastisch verformbarem Werkstoff bestehen und durch kompaktes Zusammenstecken zu einer homogenen Einheit zusammengebaut sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Wabenmittelwand ein- oder beidseitig Vertiefungen auf, in welche aus Kunststoff bestehende Zellenkörper eingesteckt sind, oder es können die Vertiefungen mit rippenartigen Zellen ans ätzen zum Weiterbau durch die Bienen ausgefüllt sein.
In gleicher Weise können die rippenartigen Zellenansätze aus einem wachsähnlichen Werkstoff oder aus einem giessbaren bzw. pressbaren Werkstoff bestehen. Darüber hinaus können die rippenartigen Zellenansätze mittels Wachs imprägniert sein. Es können ferner die Zellenkörper beiderseits einer geschlossenen Mittelwand mittels Platten mit kongruent perforierten, den natürlichen Zellenkörperdimensionen entsprechenden Ausnehmungen gebildet sein, wobei Mittelwand und Platten mittels eines Spannrahmens zusammengehalten werden.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und perspektivischer Ansicht einen Rahmen,
Fig. 2 in vergrösserter Ausgestaltung ein Schnittbild nach der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Wabe gemäss Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich nach Fig. 2 einer Mittelwand mit eingedrückten bzw. aufgedrückten Zellenansätzen,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung einer Wabe mit Spannrahmen,
Fig. 6 desgleichen in kompakter Form in Seitenansicht,
Fig. 7 desgleichen in einer Ausschnittsvergrösserung,
Fig. 8 eine Ausschnittsvergrösserung einer Teilfertigung einer Wabenplatte und
Fig. 9 desgleichen nach vollständiger Ausarbeitung der Wabenöffnungen.
Mit 1 ist der Rahmen bezeichnet, in welchen die Mittelwand 2 eingedrückt ist. Abstandsbügel oder Nocken 3 bilden die zum fachgerechten Einlegen bzw. Einreihen der Rahmen erforderlichen Bestandteile. Nach Fig. 1 ist ferner die Zellenspur 4 angedeutet. Von der Mittelwand 2 aus erstrecken sich zu beiden Seiten die Zellenkörper 6, welche vorgeformt und in Vertiefungen oder Riefungen 5 haltbar eingesetzt oder eingepresst sind. In dieser Ausgestaltung ist die Wabe an sich für den Einsatz in die Bienenbeute betriebsfertig.
Es ist nach dem Beispiel der Fig. 4 vorgesehen, die mit Vertiefungen 5 ausgesparte Mittelwand lediglich mit den in diese einzulassenden, rippenartigen Zellenansätzen 7 zu versehen, welche zum Weiterbau durch die Bienen bestimmt sind.
Gemäss Fig. 5 ist ein Doppelrahmen 8, 9 als Spannrahmen mit Einhängeleisten 10, 11 vorgesehen, dessen Wabeneinsätze wie folgt beschaffen sind bzw. entstehen:
Es ist, ausgehend von einer geschlossenen Mittelwand 12, eine der Tiefe der Zellenkörper entsprechende Anzahl von Platten 13, 14 vorgesehen, welche kongruenterweise mit Sechskantdurchbrechungen 15, 16 zweckmässig in zwei Arbeitsgängen gestanzt sind. Diese Stanzungen 15, 16 ergeben beiderseits der Mittelwand 12 die horizontal abstehenden Zellenkörper 17.
Zum besseren Verständnis der Anordnung dieser Waben im Rahmen wäre an dieser Stelle auf den Betriebsablauf bei der Haltung von Bienen, wie nachstehend, hingewiesen:
Die Kunststoffwaben der vorstehenden Art weisen erhebliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Wachswaben auf. Da die Zellen durch die von den Bienen beim Schlüpfen zurückgelassenen Häutchen verengt werden, müssen Wachswaben alle vier bis fünf Jahre ausgewechselt werden. Ferner unterliegen sie beim Transport der Gefahr des Bruches, wodurch ganze Bienenvölker zu Grunde gehen können. Beim Transport kann es nämlich unter Umständen an ausreichender Belüftung fehlen, so dass die Temperatur in den Magazinen erheblich über die normale Betriebstemperatur von 340 C ansteigen kann. Dadurch kann es zu Verziehungen der Wachsmittelwände kommen, wodurch wiederum die genannte Bruchgefahr entsteht.
Die Vorteile für die Sauberhaltung und damit die Verhinderung von Krankheitsübertragungen brauchen in diesem Zusammenhang lediglich erwähnt zu werden, ebenso die Fertigungsvereinfachung und die Zeitersparnis im Betrieb mit Kunststoffwaben.
Dieser Fortschritt in der Ausbildung der Rahmen gegen über der früheren Praxis besteht einmal darin, dass die Bienen die Zellen der Bienenwabe nicht erst herstellen müssen, sondern schon die angefangenen oder die fertigen Waben im Bienenhaus vorfinden, so dass schliesslich eine erhebliche Zeitersparnis und ein früherer Beginn der Honigproduktion und eine höhere Honigausbeute ermöglicht wird.
Die Kunststoffwabe ist ferner bruchfester als eine Naturwabe. Die Wabe selbst ist leicht auswechselbar und zeichnet sich durch ein besonders leichtes Gewicht aus. Das Spannrähmchen kann viele Jahre Verwendung finden.
Frame with honeycomb central wall for hive magazines
The invention relates to a frame with a central wall hub for magazines for beehives. As is well known, beehives are equipped with honeycombs, which are held in or between frames or the like, in order to be able to be made as lucrative as possible in larger numbers. A number of proposals have already become known according to which honeycombs are made entirely or partially from plastic. However, predominantly conventional honeycombs are used, which consist of a multi-part wooden frame with spacer brackets screwed onto it, mainly made of metal, and a beeswax center wall fastened with wire in the frame.
However, such arrangements are no longer sufficient for a modern and particularly economical beekeeping business. According to the invention, therefore, it is provided in a frame of the aforementioned type that the frame and the honeycomb center wall consist of thermoplastically deformable material and are assembled into a homogeneous unit by being compactly plugged together.
According to a further development of the invention, the honeycomb center wall has depressions on one or both sides into which cell bodies made of plastic are inserted, or the depressions can be filled with rib-like cells for further construction by the bees.
In the same way, the rib-like cell extensions can consist of a wax-like material or of a cast or pressable material. In addition, the rib-like cell attachments can be impregnated with wax. Furthermore, the cell bodies on both sides of a closed middle wall can be formed by means of plates with congruently perforated recesses corresponding to the natural cell body dimensions, the middle wall and plates being held together by means of a clamping frame.
Details of the invention are explained in more detail in the following description using preferred exemplary embodiments. In the drawings show:
1 shows a frame in a schematic representation and perspective view,
FIG. 2, in an enlarged configuration, a sectional view along the line II-II according to FIG. 1,
FIG. 3 is a plan view of the honeycomb according to FIG. 2,
FIG. 4 shows a partial section, similar to FIG. 2, of a central wall with pressed or pressed-in cell extensions,
5 shows a further embodiment of a honeycomb with a clamping frame,
6 also in compact form in side view,
7 the same in an enlarged detail,
8 shows an enlarged detail of a partial production of a honeycomb panel and
9 likewise after the honeycomb openings have been completely worked out.
1 with the frame is designated in which the central wall 2 is pressed. Spacer stirrups or cams 3 form the components required for the correct insertion or alignment of the frames. According to Fig. 1, the cell track 4 is also indicated. From the middle wall 2, the cell bodies 6 extend on both sides, which are preformed and inserted or pressed into depressions or grooves 5 in a durable manner. In this embodiment, the honeycomb is ready for use in the beehive.
According to the example of FIG. 4, provision is made for the central wall recessed with depressions 5 to be provided only with the rib-like cell extensions 7 to be let into it, which are intended for further construction by the bees.
According to FIG. 5, a double frame 8, 9 is provided as a tensioning frame with hanging strips 10, 11, the honeycomb inserts of which are or are created as follows:
Starting from a closed central wall 12, a number of plates 13, 14 corresponding to the depth of the cell body is provided, which are congruently punched with hexagonal openings 15, 16, expediently in two operations. These punchings 15, 16 produce the horizontally protruding cell bodies 17 on both sides of the central wall 12.
For a better understanding of the arrangement of these honeycombs in the frame, reference should be made at this point to the operational sequence for keeping bees, as follows:
The plastic honeycombs of the above type have considerable advantages over conventional wax honeycombs. Since the cells are narrowed by the membranes left behind by the bees when they hatch, wax combs must be replaced every four to five years. Furthermore, they are subject to the risk of breakage during transport, which can destroy entire bee colonies. During transport, there may be a lack of adequate ventilation, so that the temperature in the magazines can rise significantly above the normal operating temperature of 340 ° C. This can lead to warping of the wax center walls, which in turn creates the risk of breakage.
The advantages for keeping it clean and thus preventing the transmission of diseases only need to be mentioned in this context, as well as the simplification of production and the time savings in operation with plastic honeycombs.
This progress in the formation of the frame compared to the previous practice consists in the fact that the bees do not first have to produce the cells of the honeycomb, but already find the started or the finished honeycombs in the apiary, so that ultimately a considerable time saving and an earlier start honey production and a higher honey yield.
The plastic honeycomb is also more break-proof than a natural honeycomb. The honeycomb itself is easy to replace and is characterized by its particularly light weight. The clamping frame can be used for many years.