Lochstreifenleser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lochstreifenleser mit einer auf der einen Lochstreifenseite angeordneten Kontaktbürste, die mit elektrischen Kontaktorganen auf der andern Lochstreifenseite zum Zusammenwirken bestimmt ist.
Bei derartigen Lochstreifenlesern besteht ein Nachteil darin, dass die straff gebündelten Metallborsten der Kontaktbürste auf den gegenüberliegenden Kontaktorganen schon nach kurzer Zeit Abnützungen ergeben, da die Borsten beim Durchlauf des Lochstreifens immer an den genau gleichen Stellen der gegenüberliegenden Kontaktorgane auftreffen. Mit der Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktorgane auf der besagten anderen Seite des Lochstreifens ebenfalls als Kontaktbürsten ausgebildet sind.
Dadurch gelingt es, Abnützungserscheinungen, welche das ewnwandfreie Funktionieren eines solchen Lochstreifenlesers behindern, wesentlich zu vermindern.
Zudem ergibt sich eine geringere Empfindlichkeit gegen sich ansammelnde Verunreinigungen, welche die Tendenz haben, den elektrischen Übergangswiderstand an der Kontaktstelle zu erhöhen oder gar den Kontakt zu unterbrechen.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In einem sich quer zum durchlaufenden Lochstreifen erstreckenden Halter 1 befindet sich eine aus mehreren Borstenbündeln 2 bestehende Bürste. Die Borsten ragen oben etwas über die Oberseite des Halters 1 hinaus, sodass sie etwas in die Löcher 6 eines abzutastenden Lochstreifens 5 eindringen können. Der Lochstreifen 5 wird durch nicht näher dargestellte Transportorgane in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Jeder der sich in Längsrichtung des Loch streifens 5 erstreckenden Lochreihe ist ein Borstenbündel zugeordnet. Die einzelnen Borstenbündel 2 sind je in einer geneigten Bohrung 3 des Halters 1 starr gehalten. Die einzelnen Borsten bestehen aus dünnen federnden Me talldrähten, die zu einem etwa zylindrischen Bündel zusammengefasst und in die Bohrung 3 eingesetzt sind.
Damit die Borsten beim Durchlauf des Lochstreifens 5 einen ausreichenden Federweg haben, ist im Halter 1 je der oberste Bohrungsteil mit einer in Richtung des ablaufenden Lochstreifens offenen, schlitzartigen Aus nehmung 4 versehen.
Oberhalb des Lochstreifens 5 ist ein Bürstenträger 8 angeordnet, in welchem ein Bürstenfeld mit einer Mehrzahl nebeneinander liegender Borsten 7 gehalten ist.
Diese Borsten 4 bestehen ebenfalls aus dünnen Metalldrähten und sind an einen gemeinsamen, elektrischen Leiter angeschlossen.
Der Halter 1 anderseits ist in der Weise als Kollektor ausgebildet, dass die Bündel 2 in ihm untereinander elektrisch isoliert sind. Jedem dieser Bündel 2 ist eine eigene elektrische Anschlussleitung zugeordnet. Die Borsten 7 sind im Bürstenträger 8 in Richtung der Lochstreifenlaufrichtung A geneigt und haben eine solche Länge, dass sie die darunter liegenden Bündel 2 berühren und dabei einen elektrischen Kontakt bewirken, wenn sich im Lochstreifen 5 ein Loch 6 befindet.
Auf diese Weise gelingt es, bei einem Lochstreifenleser eine gute, elektrische Kontaktgabe zu erhalten, da die miteinander zusammenwirkenden Borstenbündel eine gewisse Selbstreinigung ergeben, in dem Sinne, dass die Kontaktstellen weniger anfällig auf Verschmutzungen sind, weil sich ja die Borsten gegenseitig immer wieder an unterschiedlichen Stellen berühren.
Dies ist bei den üblichen aus Papier bestehenden Lochstreifen besonders wichtig, da sich bei diesem Material Papierfasern lösen können und zudem beim Durchlauf eine gewisse Verstaubung unvermeidlich ist.
Es wäre auch möglich, den Halter 1 - d. h. den Kollektor - auf der Oberseite und den Bürstenträger 8 auf der Unterseite des Lochstreifens anzuordnen.
Paper tape reader
The invention relates to a punched tape reader with a contact brush which is arranged on one side of the punched tape and which is intended to interact with electrical contact elements on the other side of the punched tape.
A disadvantage of such punched tape readers is that the tightly bundled metal bristles of the contact brush on the opposing contact organs wear out after a short time, since the bristles always hit exactly the same points on the opposing contact organs when the punched tape passes through. The invention is intended to remedy this disadvantage.
The invention is characterized in that the contact elements on said other side of the perforated strip are also designed as contact brushes.
This makes it possible to substantially reduce wear and tear which hinder the wall-free functioning of such a tape reader.
In addition, there is a lower sensitivity to accumulating impurities, which tend to increase the electrical contact resistance at the contact point or even to interrupt the contact.
In the drawing, an embodiment of the invention is shown schematically.
A brush consisting of several bundles of bristles 2 is located in a holder 1 which extends transversely to the perforated strip running through. The bristles protrude slightly above the top of the holder 1 so that they can penetrate somewhat into the holes 6 of a perforated strip 5 to be scanned. The perforated tape 5 is moved in the direction of the arrow A by transport members not shown in detail.
Each of the rows of holes extending in the longitudinal direction of the hole 5 is assigned a bundle of bristles. The individual bristle bundles 2 are each held rigidly in an inclined bore 3 of the holder 1. The individual bristles consist of thin, resilient metal wires that are combined into an approximately cylindrical bundle and inserted into the bore 3.
So that the bristles have sufficient spring travel when the perforated strip 5 passes through, the uppermost bore part is provided in the holder 1 with a slot-like recess 4 that is open in the direction of the perforated strip running off.
A brush holder 8, in which a brush field with a plurality of bristles 7 lying next to one another is held, is arranged above the perforated strip 5.
These bristles 4 also consist of thin metal wires and are connected to a common electrical conductor.
The holder 1, on the other hand, is designed as a collector in such a way that the bundles 2 are electrically isolated from one another in it. Each of these bundles 2 is assigned its own electrical connection line. The bristles 7 are inclined in the brush holder 8 in the direction of the direction of travel A of the perforated tape and are of such a length that they touch the bundles 2 underneath and thereby cause an electrical contact when there is a hole 6 in the perforated tape 5.
In this way, it is possible to obtain good electrical contact with a punched tape reader, since the cooperating bristle bundles result in a certain self-cleaning effect, in the sense that the contact points are less susceptible to soiling, because the bristles are always mutually different Touch places.
This is particularly important with the conventional punched tape made of paper, since paper fibers can loosen with this material and a certain amount of dust is unavoidable during passage.
It would also be possible to use the holder 1 - d. H. to arrange the collector - on the top and the brush holder 8 on the bottom of the perforated strip.