CH509946A - Process for the treatment of waste water - Google Patents

Process for the treatment of waste water

Info

Publication number
CH509946A
CH509946A CH1573767A CH1573767A CH509946A CH 509946 A CH509946 A CH 509946A CH 1573767 A CH1573767 A CH 1573767A CH 1573767 A CH1573767 A CH 1573767A CH 509946 A CH509946 A CH 509946A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sulfide
dependent
oxygen
catalyst
nickel
Prior art date
Application number
CH1573767A
Other languages
German (de)
Inventor
Hoekstra James
Original Assignee
Universal Oil Prod Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Prod Co filed Critical Universal Oil Prod Co
Publication of CH509946A publication Critical patent/CH509946A/en

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/06Treatment of sludge; Devices therefor by oxidation
    • C02F11/08Wet air oxidation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/02Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • B01J27/04Sulfides
    • B01J27/043Sulfides with iron group metals or platinum group metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/06Preparation of sulfur; Purification from non-gaseous sulfides or materials containing such sulfides, e.g. ores
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/725Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation by catalytic oxidation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  

  
 



  Verfahren zur Behandlung von Abwässern
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verfahren zur Behandlung von Abwässern zwecks Beseitigang von darin   enthaltenen    löslichen Sulfiden durch deren Umwandlung in elementaren Schwefel und/oder in Schwefelverbindungen mit reduziertem biologischem Sauerstoffbedarf, welches dadurch gekennzeichnetist, dass die Abwässer in Gegenwart eines Nickel-, Eisenoder Kobaltsulfids als festem Katalysator mit einem sauerstoffhaltigen Glas in   Berührung      gebracht    werden.



   Als Tribut der modernen Industriegesellschaft müssen grosse Mengen von Sulfidlösungen verschiedener Herkunft abgeleitet   werden.      Insbesondere      steilen    wässrige Schwefelwasserstofflösungen ein unerwünschtes N   benprodukt    vieler wichtiger industrieller Verfahren der chemischen,   Erdöl-      und    Stahlindustrie   dar.      Beispiel    weise werden in der Erdölindustrie grosse Mengen Sulfidlösungen durch Verfahren wie   #hydrofining#,      #hy      drocrackinjg ,       reforming     und ähnliche hergestellt In der Tat ist der   gemeinsame      Charakter    all  <RTI  

    ID=1.18> dieser    Verfahren das   Ausgehen    von einer Erdölfraktion, einem Schieferöl, einem Steinkohlenteeröl und ähnlichem, welche in unveränderter Weise mindestens Spuren von organischen Schwefelverbindungen anthalten. Während des Ablaufs dieser Verfahren werden die organischen Schwefelverbindungen gewöhnlich in Schwefelwasserstoff oder entsprechende Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Der   erhaltene    Schwefelwasserstoff wird dann gewöhnlich aus dem Prozess   durch      Absorption    in einer geeigneten Lösung   entfernt.   



     Zum    grossen Teil   handelt    es sich bei diesen Lösungen um wässrige Alkalilösungen, wobei deren Ableitung wegen ihres grossen biologischen Sauerstoffbedarfs als Felge des Vorliegens des Sulfidions ein   Problem    darstellt. Im   besonderen    werden beim   #hydrofining#-    Verfahren von Erdöldestillaten grosse Mengen Ammoniak und Schwefelwasserstoff hergestellt, die von einer wässrigen   Lösung,    die aus dem Verfahren stammt, absorbiert werden. In   ähnlicher    Weise   entsteht    eine   Sel-    fidlösung beim  Süssen  von Naturgas mit einer geeigneten Waschflüssigkeit wie Monoäthanolamin.



   Das Sulfid ist   gewöhnlich    in diesen Lösungen als konzentriertes Salz vorhanden, wie Ammoniumsulfid.



  Natriumsulfid, Kaliumsulfid und ähnliches, die zu ver   schiedenen    Graden ionisiert werden. Ferner kann das Sulfid in ähnlichen polaren Verbindungen vorhanden sein, wie z. B. charakteristisch als   Schwefelwasserstoff-    lösungen in Diäthanolamin. Man sollte sich hier vergegenwärtigen, adss Schwefelwasserstoff wegen seiner polaren Beschaffenheit in gewissem Grade in wässrigen Lösungen löslich ist, selbst bei Nichtvorhandensein eines geeigneten Löslichkeit hervorrufenden Mittels, z.B.



  löst sich etwa 2,5 ml Schwefelwasserstoff (Dampf) in 1 ml Wasser bei 20 C und 1 ata.



   Verständlicherweise richtete man in den vergangenen Jahren die Aufmerksamkeit darauf, Sulfide in der Weise umzuwandeln, dass sie weniger Sauerstoff bedürfen und möglichst eine Form erhalten, die tatsächlichen ökonomischen Wert besitzt. Man hat nun ein Verfahren gefunden, diese Sulfide   entweder    in wertvollen elementaren   Schwefel      oder anderseits    in Schwefelverbindungen mit reduziertem Sauerstoffbedarf zu   verwandeln,    so dass sie in Flüsse   und    Bäche   abgelei-    tet werden können (wenn die Schwefelerzeugung ökonomisch nicht durchführbar ist).



   In der vorliegenden   Erfindung      wird    vorzugsweise als Abwasser eine wässrige Ammoniaklösung von Schwefelwasserstoff durch Berührung mit einem sauerstoffhaltigen Gas, mit Hilfe eines festen Katalysators, bestehend aus   einem    Gemisch von Nickelsulfid und   Ton      erde,    oxydiert.



   Ein Vorteil der   vorliegenden      Erfindung    ist die Umwandlung in der   flüssigen      Phase,    was die   Behandlung    von Abwässern möglich macht, die im allgemeinen aus industruellen Verfahren der vorher erwähnten Art zur   Verfügung    stehen. Ausserdem erleichtert diese Merkmal die   Rückgewinnung    von Schwefel,   falls    gewünscht.



   Die sulfidhaltige Lösung kann aus einem belie   bigen      industriellen    Betrieb   stammen,    wie   chemischen    Werken, Abwasseraufbereitungswerken und ähnlichen.



  Das verwendete Lösungsmittel kann Wasser, Äthanol  oder ein anderes   geeignetes    organisches Lösungsmittel sein. Gewöhnlich liegt eine wässrige Lösung vor, die man   im    allgemeinen als   #Abwasser#    bezeichnet. In einigen Fällen ist es vorteilhaft, die in   diesem    Abwasser enthaltenen Sulfide in die entsprechenden Sulfite, Thiosulfate, Sulfate, Dithionate usw. zu verwan dein, da diese sich in einem hohen Oxydationszustand befinden und daher weniger Bedarf an   Sauerstoff    haben. Anderseits kann das Sulfid in elementaren   Sahwe-    fel verwandelt werden. In jedem Falle kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung die   gewünschte    Umwandlung bewirken.

  Hinzu   kommt,    dass   das      Sulfid    gewöhnlich in geringer Lösungsstänke vorhanden ist, z. B.



  weniger als 5 Gew.% der Lösung; dennoch arbeitet das erfindungsgemässe Verfahren   Igleich    gut bei einer Lösung von hoher Sulfidkonzentration. Die Lösung enthält gewöhnlich noch andere Bestandteile, die die Löslichkeit des Sulfids in der Lösung erhöhen. Beispiele hiefür sind: Ammoniak, Metallsalze schwacher Säuren, wie Natriumcarbonat, Natriumphosphat und   ähnliche    organische Basen wie Methylamin, Äthylamin, Äthanolamin, Propanolamin und ähnliche sowie   andere    dem Fachmann bekannte. Wie schon erwähnt, stellt eine besonders wichtige Klasse von Lösungen die der wässrigen ammoniakalischen   Lösungen    von   Schwefelwasser-    stoff dar.



   Ein weiteres wichtiges   Reakfionsmittel    der vorliegenden Erfindung ist Sauerstoff. Er kann in angemesse- ner Form oder Menge vorhanden sein, entweder rein oder mit anderen Gasen   Igernischlt.    Wenn in der vorliegenden Erfindung gezeigt wird, wie elementarer Schwefel   herzustellen    ist, wird Sauerstoff   vorwiegend    in annähernd stöchiometrischer   Menge    gebraucht, um die Umwandlung zu erreichen, d. h. von etwa   0,25    bis etwa 1 Mol Sauerstoff auf jedes Mol Sulfid.

  Wenn man anderseits den   Sauerstoffbedarf    der Lösung verringern will, um die   Ableitung    in Flüsse zu ermöglichen, dann sollte Sauerstoff   vorzugsweise    in   überschüssiger    stöchiometrischer Menge vorhanden sein, um die   Sul    fide in Sulfate zu verwandeln, d. h. die Menge   muss      grö-      sser    als 2 Mol Sauerstoff pro Mol Sulfid sein.



   Ein weiterer Vorteil der   vorliegenden      Erfindung    ist die Verwendung von Katalysatoren in fester Form.



  So werden Arbeitsgänge ohne das Problem   der      Katialy-    satorenrückgewinnung durchgeführt, das im allgemeinen bei Verwendung von löslichen Katalysatoren vorhanden ist.



   Das vorliegende Verfahren wird unter Anwendung eines unlöslichen metallischen Sulfids ausgeübt. Das Metall wird aus der Gruppe Nickel, Kobalt und Eisen   ge-    wählt, wobei Nickel bevorzugt wird, weiterhin können Mischungen dieser Sulfide verwendet werden.



   Obwohl   die    Möglichkeit besteht, die   vorliegende    Er- findung auch in einem   Katalysatorbett    von festen metallischen   Sulfiden      durchzuführen,    sollten die metallischen Sulfide mit einem geeigneten   Trägermaterial      gemischt    werden. Beispiele für geeignete   Trägermaterialien    sind: Aktivkohle, wie Holzkohle,   Knochenkohle    oder ähnliche, die vor   Gebrauch    aktiviert werden; Tonerde,   Kle-    selerde, Zirkonoxyd, Kieselgur, Bauxit, Kohle und anderes natürliches oder   synthetisches    hoch poröses anorganisches Trägermaterial.

  Bevorzugtes   Trägermaterial    sind Tonerde und Aktivkohle. Nickelsulfid gemischt mit Tonerde oder mit   Aktivkohle    sind die   bevorzugten    Katalysatoren.



   Jede Form, die geeignet ist, metallische Sulfide mit   Trägermaterial    zu kombinieren, kann verwendet werden, einschliesslich Imprägnieren des letzteren durch Eintauchen in eine Salzlösung der   metallischen    Kom   ponenten    mit nachfolgendem Waschen und Trocknen.



  Der   metallische    Bestandteil kann dann besonders bei Raumtemperatur durch   Behandlung    mit Schwefelwas- serstoff in Sulfid   verwandelt    werden; anderseits kann zu Beginn des   Behandlungsprozesses    das Salz zu   Sel-    fid   verwandelt    werden. In einigen Fällen ist es vorteilhafter, das imprägnierte Trägermaterial vor dem Sulfidieren zu kalzinieren.



   Wenn das metallische Sulfid   mit    einem Trägermaterial gemischt wird, kann die Gewichtsmenge des Me   tallbestandteils,    als   Sulfid berechnet,    bis zu 60% oder mehr der Gesamtverbindung ansteigen. Im allgemeinen   wird    jedoch   vorgezogen,    im Bereich von etwa 10 bis 40 Gew.% der   Oesamtverbindung    zu arbeiten.



   Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann in jeder geeigneten Form   ausgeführt    werden, entweder in einer Beschickung oder kontinuierlich. Man bevorzugt ein Festbettsystem, bei dem sich der Katalysator in einer Oxydationszone   befindet.    Die Sulfidlösung wird dann entweder im   Auf-    oder Abwärtsstrom geleitet, und der Sauerstoff   läuft    entweder im Gleich- oder Gegenstrom.



   Wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet wird, um grössere Mengen elementaren Schwefels zu gewinnen, kann der Schwefel beim Abfluss aus der Oxydationszone entweder durch   Filtration,      Schieu-    derung, Absetzen oder weitere dem Fachmann bekannte   Methoden      zur      Enfternung    fester Teilchen aus der Flüssigkeit abgeschieden werden. Der   Abfluss    aus der Oxydationszone kann auch   durch    ein Schwefelklärbecken bei entsprechend hoher   Temperatur    geschehen (Schwefel schmilzt bei etwa   1120 C),    so dass der Schwefel agglomeriert und dann durch   einfaches    Abziehen einer unmischbaren flüssigen Schwefelphase getrennt wird.



   In   einigen    Fällen   könnte    es von Vorteil sein, die   vorllegende    Erfindung mehrstufig durchzuführen, um eine vollständige   Umwandlung    des Sulfids zu erreichen.



  Zum Beispiel könnte die erste Stufe der Schwefeler   beugung    dienen und nach der Schwefelabsonderung erfolgt der Abfluss aus der ersten Stufe in eine zweite, um dort das   zurückbleibende    Sulfid zu   Sulfat    zu oxy   dieren    und dadurch das Ableiten dieses Abflusses in Flüsse und Bäche zu ermöglichen. Ferner muss hervorgehoben werden, dass in einigen Fällen der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung   gewonnene      sul-      fidfreie    Abfluss erneut dem gerade durchlaufenden industriellen Prozess zum   weiteren    Gebrauch   zurückge-    führt werden kann.



   Das   Verfahren    der vorliegenden   Erfindung    kann bei jeder   beliebigen    Temperatur durchgeführt werden, die von der Umgebungstemperatur aufwärts bis etwa 2000 C oder mehr reicht. Wenn man das Verfahren zur   Gewinnung      elementaren    Schwefels anwendet, wird vorzugsweise im Bereich von etwa 0 bis 1000 C gear- beitet. Wenn anderseits Sulfat erzeugt werden   soOl,    zieht man den   Bereich    von etwa 100 bis 2000 C vor.

 

   Der angewandte Druck kann   jeglicher    Druck sein, der die Sulfidlösung in der flüssigen Phase erhält. Im allgemeinen wird   t)berdruck      angewendet,    wobei ein Druck von etwa 1,7 bis etwa 10,2 at besonders wirksam ist.



     Die      Durchlaufmenge    und -geschwindigkeit (= LHSV   definiert    als Volumen der   Suifidlösung,    pro Stunde beschickt, geteilt durch das gesamte   Raumvolumen    des   Katalysators   innerhalb    der Oxydationszone)   liegt    am vorteilhaftesten im   Bereich    von   etwa    0,5 bis   etwa    4,0.



   Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysatorbett kann bei Verunreinigung durch absorbierten elementaren Schwefel verworfen oder durch dem   Fachmann      bekannte    Methoden   regeneriert      werden.    Beispiele dafür sind:   Verbrennung    mit   Sauerstoff    bei hoher Temperatur gefolgt durch eine Reduktion in Wasserstoff, Erhitzen des Bettes in ierter Atmosphäre bis zur   Verdampfungstemperatur    von Schwefel, dann Abführen des Schwefels durch ein inertes Gas unter Benutzung einer desorbierenden Flüssigkeit, um den Schwefel zu   entfernen.   



   Die folgenden   Beispiele    erläutern das Verfahren der vorliegenden Erfindung.



   Beispiel I
Ein Tonerdeträgermaterial wurde durch tropfenweises Fliessen eines Tonerde-Hydrosols durch eine Düse oder   rotierende    Scheibe in ein Ölbad hergestellt. Nach der üblichen Behandlung, Trocknen und Kalzinieren, wurde das Trägermaterial mit einer Nickelnitratlösung in der Weise imprägniert, dass es am Ende einen Nikkelgehalt von 20   Gew.%    besass. Nach dem Trocknen wurde   das    imprägnierte Trägermaterial zwei Stunden lang in einem Luftstrom von etwa 4270 C erhitzt, um   das    Nitrat zu spalten. Danach   wurde    die Zusammensetzung sulfidiert, indem ein Strom von H2S bei Zimmertemperatur darübergeleitet wurde.



   100 cmS des   gewonnenen      Katalysators    wurden in eine Reaktionszone   gebracht.    Ein wässriger Strom von 1,67 Gew.% Tonerde   und    2,35 Gew.% Sulfid und Sauerstoff im Verhältnis von 0,5 Mol Sauerstoff pro Mol Sulfid wurden dann in der Reaktionszone mit dem Katalysator in Berührung gebracht. Die Zone wurde unter   einem      Innendruck    von etwa 3,9 at während des Ver   suchs      gehalten.    Das Beschickungsverhältnis wurde auf annähernd 100   mi    pro   Stunde    für die Dauer des Versuchs   gehalten,      wobei    der   LHSV-Wert    mit 1 festgelegt wurde. Die Versuchszeit betrug 20 Stunden.

  Der Versuch wurde in eine Reihe von vier Testperioden aufgeteilt, um das Verhältnis der Oxydation als einer Funktion der   Reaktionstemperatur    zu prüfen. Folgende Resultate wurden erhalten:
Tabelle I
Test Temp. Umwandlung von Sulfid' Trennschärfe2
Nr.   OC      Clew.%   
1 35 84 95
2 60 84 93
3 90 85 77
4 125 75 68 1 Basierend auf Sulfitgehalt des wässrigen Speisestroms.



     Gew.%    elementarer Schwefel, bezogen auf insgesamt umge wandeltes Sulfid.



   Diese   Ergebnisse      zeigen      die    Fähigkeit des   Nickel    sulfidkatalysators, die gewünschte Umformung des Sulfids auf eine höhere Oxydationsstufe zu   bewirken.    Insbesondere beweisen diese Ergebnisse, dass durch den Nickelsulfidkatalysator bei angemessener Auswahl der Reaktionbedingungen ein an   elementarem      Schwefel    reiches Produkt erzeugt   werden    kann.



   Beispiel 2
Ein Tonerde-Trägermaterial, hergestellt wie in Beispiel 1,   wurde      derart    mit einer Kobaltnitratlösung imprägniert, dass die Endverbindung 20   Gew.%    Kobalt enthielt. Die erzielte   Verbindung    wurde bei einer Temperatur von 1000 C getrocknet. Danach wurde sie in eine   Natriumcarbonatlösung    getaucht. Anschliessend wurde sie mit Wasser gewaschen, bei 950 C getrocknet und abschliessend   sulfidiert,    indem Schwefelwasserstoff   bei    Zimmertemperatur darübergeleitet wurde.



   Der gewonnene Kobaltsulfid-Tonerde-Katalysator wurde zu einem   Aktivitätstest    verwendet, identisch mit dem in Beispiel 1. Die   Ergebnisse    dieses Versuchs,   dargestellt    auf der gleichen   Grundlage    wie in Beispiel 1, sind folgende:
Tabelle II
Test Temp. Umwandlung von Sulfid Trennschärfe
Nr.   oC   
1 35 65 84
2 60 71 79
3 90 75 73
4 125 68 59
Diese Ergebnisse zeigen, dass Kobaltsulfid die gewünschte Umformung   bewirken    kann, aber unter den gegebenen   Bedingungen    nicht so gut umwandelt, wie das bevorzugte Nickelsulfid.



   Beispiel 3
Ein Tonerde-Trägermaterial,   hergestellt    wie in Beispiel 1, wurde derart mit einer Eisen-(III)-nitratlösung imprägniert, dass die Endverbindung 10 Gew.% Eisen besass. Die gewonnene   Verbindung    wurde dann bei 100 C getrocknet. Ein Strom von gasförmigem Ammoniak   wurde    dann   darüber      geleitet.    Danach wurde die   Verbindung      gewaschen,    getrocknet   und    in der   glei    chen Weise wie in Beispiel 2 sulfidiert.



   Der gewonnene   Katalysator    wurde   einem    Aktivitäts- test   ausgesetzt,    dem in Beispiel 1 entsprechend. Die Testergebnisse, auf der   gleichen    Grundlage wie   zuvor,      sind    folgende:
Tabelle III
Test Temp. Umwandlung von Sulfid Trennschärfe
Nr. oC
1 35 79 82
2 60 79 82
3 90 81 82
4 125 73 70
Diese   Ergebnisse    zeigen also, dass Eisensulfid auf Tonerde die gewünschte Reaktion hervorruft. Dieser   Katalysator    ist   bei    den   gegebenen    Bedingungen allerdings nicht so wirksam wie der bevorzugte   Nickelsul      fidkatalysator Eine ##ohle   von Beispiel 1.

 

   Beispiel 4
Eine im Handel erhältliche   Aktivkohle    (d. h. bekannt als  Nuchar WA ) wurde derart mit einer Nik     keinitratlösung    imprägniert, dass der   Katalysator    einen Nickelgehalt von 63 % (basierend auf dem Gewicht des Aktivkohlezusatzes) hatte. Nach dem Trocknen wurde die gewonnene Verbindung mit einem Strom von gasförmigem Ammoniak in Berührung gebracht und dann auf 95 C erhitz, um das überschüssige Ammoniak zu entfernen. Danach wurde der Katalysator mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei Zimmertemperatur sulfidiert.



   Der erhaltene Katalysator wurde dann einem Aktivitätstest, dem in Beispiel 1 entsprechend, ausgesetzt.



  Die Testergebnisse waren folgende:
Tabelle IV
Test Temp. Umwandlung von Sulfid Trennschärfe
Nr. oC
1 35 93 98
2 60 93 96
3 90 92 93
4 125 85 89
Diese Ergebnisse zeigen die besondere selektive   Wir-    kung von   Nickelsulìd    zur Herstellung von   elementarem    Schwefel und   beweisen      eine      hervorragende    Aktivität dieses Katalysators bei der Oxydation von Sulfid.



   Beispiel 5
Dieses Beispiel .betrifft die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden   Erfindung    für die Oxydation des Sulfids auf eine Stufe   über    den Elementzustand hinaus, so dass der Bedarf an zusätzlichem Sauerstoff verringert wird und der   Abfluss    ohne   Bedenken    in Flüsse und Seen abgeleitet werden kann.   Das    ist besonders vorteilhaft in Fällen, wo der Sulfidgehalt der Lösung zu niedrig für die wirtschaftliche Rückgewinnung von elementarem   Schwefel    ist.



   Der verwendete Nickelsulfid-Aktivkohlekatalysator war dem in Beispiel 4 entsprechend. Wie vorher wurden 100 cm dieses   Katalysators    in eine Oxydationszone gebracht. Eine Lösung von 1,67 Gew.%   Sulfid    und 2,35   Gew.%      Ammoniak    wurden   dann    in die Zone unter   Beimischung    von Luft geleistet, so   dass    das Molverhältnis von Sauerstoff zu Sulfid etwa 3,5 betrug.

 

  Bei   einem    Druck von   6,8    at wurde die Lösung im flüssigen Zustand gehalten. Das   Beschickungsverhältnis    war derart, dass der   LHSV-Wert    1 betrug.



   Der Test wurde über eine 12stündige Zeitdauer ausgeführt, aufgeteilt in eine vorbestimmte und eine Testperiode.   Die    Ergebnisse des Versuchs waren folgende:
Tabelle V  % Umwandlung von S
Test Nr. Zeitdauer Temp. C lich die Fäl in Sulfat 1
1 3 125 97
2 2 150 100
3 2 150 97
1 Gew.% Schwefel im Abfluss als Sulfat.



   Dieses Beispiel bestätigt also deutlich die Fähigkeit der vorliegenden Erfindung, einen Abflussstrom zu erzeugen,   der    im wesentlichen keinen eigenen Bedarf an Sauerstoff hat, und folglich zur   Ableitung    in Bäche, Flüsse und Seen geeignet ist. 



  
 



  Process for the treatment of waste water
The present invention relates to a process for the treatment of wastewater for the purpose of eliminating the soluble sulphides contained therein by converting them into elemental sulfur and / or sulfur compounds with reduced biological oxygen demand, which is characterized in that the wastewater in the presence of a nickel, iron or cobalt sulphide as solid catalyst are brought into contact with an oxygen-containing glass.



   As a tribute to modern industrial society, large quantities of sulphide solutions of various origins have to be derived. In particular, aqueous hydrogen sulfide solutions are an undesirable by-product of many important industrial processes in the chemical, petroleum and steel industries common character all <RTI

    ID = 1.18> this method is based on a petroleum fraction, a shale oil, a coal tar oil and the like, which contain at least traces of organic sulfur compounds in an unchanged manner. During the course of these processes, the organic sulfur compounds are usually converted to hydrogen sulfide or equivalent hydrocarbons. The hydrogen sulfide obtained is then usually removed from the process by absorption in a suitable solution.



     For the most part, these solutions are aqueous alkali solutions, the derivation of which poses a problem because of their high biological oxygen requirement as the rim of the presence of the sulfide ion. In particular, in the #hydrofining # process, large amounts of ammonia and hydrogen sulfide are produced from petroleum distillates, which are absorbed by an aqueous solution that originates from the process. In a similar way, a self-solution is created when natural gas is sweetened with a suitable scrubbing liquid such as monoethanolamine.



   The sulfide is usually present in these solutions as a concentrated salt, such as ammonium sulfide.



  Sodium sulfide, potassium sulfide, and the like, which are ionized to various degrees. Furthermore, the sulfide can be present in similar polar compounds, e.g. B. characteristically as hydrogen sulfide solutions in diethanolamine. It should be noted here that because of its polar nature, hydrogen sulfide is to some extent soluble in aqueous solutions, even in the absence of a suitable solubilizing agent, e.g.



  Approximately 2.5 ml of hydrogen sulfide (steam) dissolves in 1 ml of water at 20 C and 1 ata.



   Understandably, attention has been paid in recent years to converting sulphides in such a way that they require less oxygen and, if possible, obtain a form that has real economic value. A process has now been found to convert these sulphides either into valuable elemental sulfur or, on the other hand, into sulfur compounds with reduced oxygen demand, so that they can be diverted into rivers and streams (if sulfur production is not economically feasible).



   In the present invention, an aqueous ammonia solution of hydrogen sulfide is preferably oxidized as waste water by contact with an oxygen-containing gas with the aid of a solid catalyst consisting of a mixture of nickel sulfide and clay.



   An advantage of the present invention is the conversion in the liquid phase, which makes possible the treatment of waste waters generally available from industrial processes of the aforementioned type. In addition, this feature facilitates the recovery of sulfur if desired.



   The sulphide-containing solution can come from any industrial operation, such as chemical plants, sewage treatment plants and the like.



  The solvent used can be water, ethanol, or another suitable organic solvent. Usually there is an aqueous solution, commonly referred to as # wastewater #. In some cases it is advantageous to convert the sulphides contained in this waste water into the corresponding sulphites, thiosulphates, sulphates, dithionates, etc., as these are in a high state of oxidation and therefore have less need for oxygen. On the other hand, the sulphide can be transformed into elemental sahulf. In either case, the process of the present invention can effect the desired conversion.

  In addition, the sulphide is usually present in low solution levels, e.g. B.



  less than 5% by weight of the solution; nevertheless, the method according to the invention works equally well with a solution with a high sulfide concentration. The solution usually contains other ingredients that increase the solubility of the sulfide in the solution. Examples of these are: ammonia, metal salts of weak acids such as sodium carbonate, sodium phosphate and similar organic bases such as methylamine, ethylamine, ethanolamine, propanolamine and the like and others known to the person skilled in the art. As already mentioned, a particularly important class of solutions is that of aqueous ammoniacal solutions of hydrogen sulphide.



   Another important reactant of the present invention is oxygen. It can be present in appropriate form or quantity, either pure or with other gases. In the present invention, when it is shown how to make elemental sulfur, oxygen is used predominantly in approximately stoichiometric amounts to achieve the conversion; H. from about 0.25 to about 1 mole of oxygen for each mole of sulfide.

  If, on the other hand, one wishes to reduce the oxygen demand of the solution in order to enable it to be discharged into rivers, then oxygen should preferably be present in an excess stoichiometric amount in order to convert the sulphides into sulphates, i.e. H. the amount must be greater than 2 moles of oxygen per mole of sulfide.



   Another advantage of the present invention is the use of catalysts in solid form.



  Thus, operations are carried out without the problem of catalyst recovery, which is generally present when using soluble catalysts.



   The present method is practiced using an insoluble metallic sulfide. The metal is selected from the group consisting of nickel, cobalt and iron, with nickel being preferred; mixtures of these sulfides can also be used.



   Although it is possible to carry out the present invention in a catalyst bed of solid metallic sulfides, the metallic sulfides should be mixed with a suitable carrier material. Examples of suitable carrier materials are: activated charcoal, such as charcoal, bone charcoal or the like, which are activated before use; Clay, clay, zirconium oxide, kieselguhr, bauxite, coal and other natural or synthetic highly porous inorganic carrier material.

  Preferred carrier materials are clay and activated carbon. Nickel sulfide mixed with alumina or with activated carbon are the preferred catalysts.



   Any form suitable for combining metallic sulfides with carrier material can be used, including impregnating the latter by immersion in a salt solution of the metallic components followed by washing and drying.



  The metallic component can then be converted into sulfide by treatment with hydrogen sulfide, especially at room temperature; on the other hand, the salt can be transformed into selfid at the beginning of the treatment process. In some cases it is more advantageous to calcine the impregnated support material prior to sulphiding.



   When the metallic sulfide is mixed with a carrier material, the amount by weight of the metal constituent, calculated as sulfide, can increase up to 60% or more of the total compound. However, it is generally preferred to operate in the range of about 10 to 40 percent by weight of the total compound.



   The process of the present invention can be carried out in any suitable form, either in batch or continuously. A fixed bed system is preferred in which the catalyst is in an oxidation zone. The sulfide solution is then passed either up or down, and the oxygen is either cocurrent or countercurrent.



   When the process of the present invention is used to recover larger amounts of elemental sulfur, the sulfur can be separated from the liquid as it drains from the oxidation zone either by filtration, stripping, settling or other methods known to those skilled in the art for removing solid particles from the liquid. The outflow from the oxidation zone can also take place through a sulfur clarifier at a correspondingly high temperature (sulfur melts at around 1120 C), so that the sulfur agglomerates and is then separated by simply removing an immiscible liquid sulfur phase.



   In some cases it could be advantageous to carry out the present invention in several steps in order to achieve complete conversion of the sulfide.



  For example, the first stage could serve to deflect sulfur and after the sulfur secretion, the discharge from the first stage takes place in a second, in order to oxidize the remaining sulphide to sulphate and thereby enable this runoff to be diverted into rivers and streams. Furthermore, it must be emphasized that in some cases the sulphide-free effluent obtained by the method of the present invention can again be returned to the industrial process that is currently going through for further use.



   The process of the present invention can be carried out at any temperature ranging from ambient and up to about 2000 C or more. If the process is used to obtain elemental sulfur, it is preferred to work in the range from about 0 to 1000.degree. On the other hand, when sulphate is produced in this way, the range from about 100 to 2000 C is preferred.

 

   The pressure applied can be any pressure that will sustain the sulfide solution in the liquid phase. In general, excess pressure is used, a pressure of about 1.7 to about 10.2 atm being particularly effective.



     The flow rate and speed (= LHSV defined as the volume of the suifid solution, charged per hour, divided by the total volume of the catalyst within the oxidation zone) is most advantageously in the range from about 0.5 to about 4.0.



   The catalyst bed used in the present invention can be discarded if contaminated with absorbed elemental sulfur or regenerated by methods known to those skilled in the art. Examples of this are: combustion with oxygen at high temperature followed by reduction in hydrogen, heating the bed in an ated atmosphere to the evaporation temperature of sulfur, then evacuating the sulfur with an inert gas using a desorbing liquid to remove the sulfur.



   The following examples illustrate the process of the present invention.



   Example I.
An alumina substrate was prepared by flowing an alumina hydrosol dropwise through a nozzle or rotating disk into an oil bath. After the usual treatment, drying and calcining, the carrier material was impregnated with a nickel nitrate solution in such a way that it finally had a nickel content of 20% by weight. After drying, the impregnated carrier material was heated for two hours in a stream of air at about 4270 ° C. in order to break down the nitrate. The composition was then sulfided by passing a stream of H2S over it at room temperature.



   100 cmS of the recovered catalyst was placed in a reaction zone. An aqueous stream of 1.67 wt.% Alumina and 2.35 wt.% Sulfide and oxygen in the ratio of 0.5 moles of oxygen per mole of sulfide was then contacted with the catalyst in the reaction zone. The zone was kept under an internal pressure of about 3.9 atm during the experiment. The feed ratio was maintained at approximately 100 ml per hour for the duration of the experiment, with the LHSV being set at 1. The test time was 20 hours.

  The experiment was divided into a series of four test periods to check the ratio of oxidation as a function of reaction temperature. The following results were obtained:
Table I.
Test Temp. Conversion of Sulphide 'Selectivity2
No. OC Clew.%
1 35 84 95
2 60 84 93
3 90 85 77
4 125 75 68 1 Based on sulfite content of the aqueous feed stream.



     Weight% elemental sulfur, based on the total converted sulfide.



   These results demonstrate the ability of the nickel sulfide catalyst to effect the desired transformation of the sulfide to a higher level of oxidation. In particular, these results demonstrate that the nickel sulfide catalyst can produce a product rich in elemental sulfur with appropriate selection of the reaction conditions.



   Example 2
An alumina carrier material, prepared as in Example 1, was impregnated with a cobalt nitrate solution in such a way that the end compound contained 20% by weight of cobalt. The obtained compound was dried at a temperature of 1000.degree. Then it was immersed in a sodium carbonate solution. It was then washed with water, dried at 950 ° C. and finally sulfided by passing hydrogen sulfide over it at room temperature.



   The recovered cobalt sulfide-alumina catalyst was used for an activity test identical to that in Example 1. The results of this experiment, presented on the same basis as in Example 1, are as follows:
Table II
Test Temp. Conversion of sulfide selectivity
No. oC
1 35 65 84
2 60 71 79
3 90 75 73
4 125 68 59
These results show that cobalt sulfide can bring about the desired transformation, but does not convert as well as the preferred nickel sulfide under the given conditions.



   Example 3
An alumina carrier material, prepared as in Example 1, was impregnated with an iron (III) nitrate solution in such a way that the end compound had 10% by weight of iron. The obtained compound was then dried at 100.degree. A stream of gaseous ammonia was then passed over it. Thereafter, the compound was washed, dried and sulfided in the same manner as in Example 2.



   The catalyst obtained was subjected to an activity test corresponding to that in Example 1. The test results, on the same basis as before, are as follows:
Table III
Test Temp. Conversion of sulfide selectivity
No. oC
1 35 79 82
2 60 79 82
3 90 81 82
4 125 73 70
These results show that iron sulphide on clay causes the desired reaction. Under the given conditions, however, this catalyst is not as effective as the preferred nickel sulphide catalyst A ## oole of Example 1.

 

   Example 4
A commercially available activated carbon (i.e. known as Nuchar WA) was impregnated with a sodium nitrate solution such that the catalyst had a nickel content of 63% (based on the weight of the activated carbon additive). After drying, the compound obtained was contacted with a stream of gaseous ammonia and then heated to 95 ° C. to remove the excess ammonia. The catalyst was then washed with water, dried and sulfided at room temperature.



   The catalyst obtained was then subjected to an activity test similar to that in Example 1.



  The test results were as follows:
Table IV
Test Temp. Conversion of sulfide selectivity
No. oC
1 35 93 98
2 60 93 96
3 90 92 93
4 125 85 89
These results show the particular selective effect of nickel sulphide for the production of elemental sulfur and demonstrate the excellent activity of this catalyst in the oxidation of sulphide.



   Example 5
This example relates to using the process of the present invention to oxidize the sulfide to a stage beyond elemental state so that the need for additional oxygen is reduced and the runoff can be safely diverted into rivers and lakes. This is particularly advantageous in cases where the sulphide content of the solution is too low for the economic recovery of elemental sulfur.



   The nickel sulfide-activated carbon catalyst used was the same as in Example 4. As before, 100 cm of this catalyst was placed in an oxidation zone. A solution of 1.67% by weight sulfide and 2.35% by weight ammonia was then introduced into the zone with admixture of air so that the molar ratio of oxygen to sulfide was about 3.5.

 

  The solution was kept in the liquid state at a pressure of 6.8 at. The feed ratio was such that the LHSV was 1.



   The test was carried out over a 12 hour period, divided into a predetermined and a test period. The results of the experiment were as follows:
Table V% Conversion of S
Test No. Duration Temp. C Lich the Fall in Sulphate 1
1 3 125 97
2 2 150 100
3 2 150 97
1 wt.% Sulfur in the drain as sulfate.



   This example clearly confirms the ability of the present invention to produce a runoff stream which has essentially no need for oxygen of its own and is therefore suitable for discharge into streams, rivers and lakes.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH PATENT CLAIM Verfahren zur Behandlung von Abwässern zwecks Beseitigung von darin enthaltenen löslichen Sulfiden durch deren Umwandlung in elementaren Schwefel und/ oder in Schwefelverbindungen mit reduziertem biologischem Sauerstoffbedarf, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwässer in Gegenwart eines Nickel-, Eisen oder Kobaltsulfids als festem Katalysator mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Berührung gebracht werden. Process for the treatment of wastewater for the purpose of removing soluble sulphides contained therein by converting them into elemental sulfur and / or into sulfur compounds with reduced biological oxygen demand, characterized in that the wastewater in the presence of a nickel, iron or cobalt sulfide as a solid catalyst with an oxygen-containing gas be brought into contact. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ,gekenn- zeichnet, dass das Abwasser alkalisch ist. SUBCLAIMS 1. The method according to claim, characterized in that the waste water is alkaline. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser ein Sulfid eines Alkalimetalls, des Ammoniaks oder eines Amines enthält. 2. The method according to dependent claim 1, characterized in that the waste water contains a sulfide of an alkali metal, ammonia or an amine. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallsulfid-Katalysator auf einem Trägermaterial aufgebracht ist. 3. The method according to claim, characterized in that the metal sulfide catalyst is applied to a support material. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial Tonerde verwendet wird. 4. The method according to dependent claim 3, characterized in that alumina is used as the carrier material. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass als Trägermaterial Aktivkohle verwendet wird. 5. The method according to dependent claim 3, characterized in that activated carbon is used as the carrier material. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als fester Ka talysator Nickelsulfid auf Tonerde verwendet wird. 6. The method according to claim and dependent claim 4, characterized in that nickel sulfide on alumina is used as a solid catalyst. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als fester Katalysator Nickelsulfid auf Aktivkohle verwendet wird. 7. The method according to claim and dependent claim 5, characterized in that nickel sulfide on activated carbon is used as the solid catalyst. 8. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Berührung bei Temperaturen von 0 bis 2000 C erfolgt bei einem Druck, bei dem die Lösung in der flüssigen Phase erhalten bleibt. 8. The method according to claim or one of the preceding subclaims, characterized in that the contact takes place at temperatures of 0 to 2000 C at a pressure at which the solution is retained in the liquid phase. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass Sauerstoff mit dem Abwasser im Molverhältnis von 0,25 bis 1 pro Mol darin enthaltenes Sulfid in Berührung gebracht und das Sulfid ubefwie- gend zu elementarem Schwefel oxydiert wird. 9. The method according to claim, characterized in that oxygen is brought into contact with the waste water in a molar ratio of 0.25 to 1 per mole of sulphide contained therein and the sulphide is mainly oxidized to elemental sulfur. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührung bei einer Temperatur von 0 bis 100 C erfolgt. 10. The method according to dependent claim 9, characterized in that the contact takes place at a temperature of 0 to 100 C. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Sauerstoff mit dem Abwasser in einem Molverhältnis von über 2 pro Mol darin enthaltenes Sulfid in Berührung gebracht und das Sulfid über- wiegend zum Sulfat oxydiert wird. 11. The method according to claim, characterized in that oxygen is brought into contact with the wastewater in a molar ratio of over 2 per mole of sulfide contained therein and the sulfide is predominantly oxidized to sulfate. 12. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührung bei einer Temperatur von 100 bis 2000 C erfolgt. 12. The method according to dependent claim 11, characterized in that the contact takes place at a temperature of 100 to 2000 C.
CH1573767A 1966-11-10 1967-11-10 Process for the treatment of waste water CH509946A (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59329966A 1966-11-10 1966-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH509946A true CH509946A (en) 1971-07-15

Family

ID=24374202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1573767A CH509946A (en) 1966-11-10 1967-11-10 Process for the treatment of waste water

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS4838553B1 (en)
AT (1) AT281698B (en)
BE (1) BE706145A (en)
CH (1) CH509946A (en)
DE (1) DE1667763A1 (en)
ES (1) ES346948A1 (en)
GB (1) GB1195289A (en)
IL (1) IL28902A (en)
NL (1) NL6715323A (en)
SE (1) SE316456B (en)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999050182A1 (en) * 1998-04-01 1999-10-07 Alcan International Limited Water treatment product and method
US6921739B2 (en) 2000-12-18 2005-07-26 Aquatic Treatment Systems, Inc. Anti-microbial and oxidative co-polymer

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS51153960U (en) * 1975-06-02 1976-12-08
DE3061611D1 (en) * 1979-06-30 1983-02-17 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Process for recycling sulphur
DE102010049445A1 (en) * 2010-10-07 2012-04-12 Linde Aktiengesellschaft Process for waste liquor oxidation under elevated pressure
DE102019005628B9 (en) * 2019-08-09 2021-11-18 GbR Dr. Holger Brill, Dr. Herbert Widulle, Peter Waitszies (vertretungsberechtigter Gesellschafter Dr. Herbert Widulle, Buntspechtweg 7a, 22547 Hamburg) Process for the purification of sulphide-containing raw materials and the simultaneous extraction of elemental sulfur

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999050182A1 (en) * 1998-04-01 1999-10-07 Alcan International Limited Water treatment product and method
US6599429B1 (en) 1998-04-01 2003-07-29 Alcan International Limited Water treatment product and method
US6921739B2 (en) 2000-12-18 2005-07-26 Aquatic Treatment Systems, Inc. Anti-microbial and oxidative co-polymer
US7186671B2 (en) 2000-12-18 2007-03-06 Aquatic Treatment Systems, Inc. Particulate alumina and process for removing metal ions from water
US7300587B2 (en) 2000-12-18 2007-11-27 Aquatic Treatment Systems, Inc. Oxidation of heavy metal ions

Also Published As

Publication number Publication date
IL28902A (en) 1971-08-25
AT281698B (en) 1970-05-25
SE316456B (en) 1969-10-27
JPS4838553B1 (en) 1973-11-17
NL6715323A (en) 1968-05-13
BE706145A (en) 1968-03-18
DE1667763A1 (en) 1972-03-23
ES346948A1 (en) 1969-02-01
GB1195289A (en) 1970-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69104997T2 (en) METHOD FOR REMOVING SULFUR COMPONENTS FROM GASES.
DE1212903B (en) Process for the catalytic oxidation of low-value sulfur compounds in waste water
DE2459913A1 (en) METHOD OF SIMULTANEOUSLY REMOVING SO DEEP X AND NO DEEP X FROM EXHAUST GASES
DE2459897A1 (en) PROCESS FOR DESULFURIZATION OF GASES CONTAINING HYDROGEN SULFUR
DE2341650A1 (en) METHOD OF REMOVING HYDROGEN CYANE FROM GASES
DE2135522C2 (en) Process for reducing the total sulfur content of exhaust gases containing sulfur dioxide that originate from a Claus plant
DE2931486A1 (en) METHOD FOR PURIFYING A GASES CONTAINING SULFUR HYDROGEN
DE2441199A1 (en) CATALYSTS FOR THE TREATMENT OF EXHAUST GASES CONTAINING SULFUR COMPOUNDS
DE2332774A1 (en) METHOD OF CATALYTIC TREATMENT OF EXHAUST GASES CONTAINING SULFUR COMPOUNDS
CH509946A (en) Process for the treatment of waste water
DE1667768A1 (en) Process for the production of sulfur
DE2142730A1 (en) Process for the treatment of a sulphite-containing aqueous solution
DE1667328A1 (en) Process for regenerating solid catalysts
DE1667769A1 (en) Process for the oxidation of sulphide compounds
DE1005047B (en) Process for the dehydrogenation or oxidation of inorganic and organic sulfur compounds
DD236080A5 (en) METHOD FOR THE REMOVAL AND RECOVERY OF SWEEP IN ELEMENTARY FORM OF SULFUR DIOXIDE OR SULFUR DIOXIDE AND SULFUR HYDROGEN CONTAINING GASES
DE2149443A1 (en) Process for removing sulfur oxides from exhaust gases
DE2150592A1 (en) Mercury removal of gases - by absorption onto sulphur containing activated charcoal
DE2448906A1 (en) Gaseous sulphur cpds. removal from waste gas - using absorbent with controlled sulphide and alkali contents
DE3735803A1 (en) METHOD FOR REMOVING THE SULFUR CONTENT OF A LOW GAS CONTAINING SULFUR DIOXIDE
DE1792666C (en) Process for removing deposited elemental sulfur on solid oxidation catalysts
DE2337364A1 (en) METHOD OF TREATMENT OF A GAS CONTAINING HYDROGEN SULFUR
AT231368B (en) Method of treating an aqueous solution
DE2610638C2 (en) Process for the processing of sulphide-containing wastewater
DE69006743T2 (en) METHOD AND DEVICE WITH TWO WHEELS FOR CARRYING OUT CHEMICAL CONVERSIONS.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased