CH507281A - Pesticidal azido isothiazoles - Google Patents

Pesticidal azido isothiazoles

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CH507281A
CH507281A CH1275270A CH1275270A CH507281A CH 507281 A CH507281 A CH 507281A CH 1275270 A CH1275270 A CH 1275270A CH 1275270 A CH1275270 A CH 1275270A CH 507281 A CH507281 A CH 507281A
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sep
azido
isothiazole
carbonitrile
halogen
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CH1275270A
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German (de)
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Joos Alfred Dr Dipl-Chem
Walter Dr Wirtz
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Merck Anlagen Ges Mit Beschrae
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D275/00Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings
    • C07D275/02Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D275/03Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms

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Abstract

3-R-4-cyano-5-azido-isothiazoles, where R is halogen, SR1, SOR1, or SO2R1; R1 is 1-12C alkyl, or benzyl or phenethyl opt. substd. in the ring by NO2 and/or halogen, are insecticidal, antibacterial and antifungal.

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Azido-isothiazolen    Es wurde gefunden, dass Azido-isothiazole der For  mel 1  
EMI0001.0000     
    worin  R Halogen, SR1, SOR1 oder SO2R1 und  R1 Ceradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12  C-Atomen oder gegebenenfalls im Kern durch NO,  und/oder Halogen substituiertes Benzyl oder     Phenyl-          äthyl    bedeutet,  hervorragende Insektenabwehrmittel sind und darüber  hinaus gute antibakterielle und antimyzetische Eigen  schaften besitzen. Gegenstand der Erfindung ist daher  ein Verfahren zur Herstellung der Azidoisothiazole der  Formel 1.  



  Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung  von Azidoisothiazolen der Formel I in insektenabwehren  den     und    antimikrobiellen Mitteln.  



  Wenn in den Verbindungen der Formel I der Rest R  eine durch R' substituierte Mercapto-, Sulfinyl- oder     Sul-          fonylgruppe    ist, kommen als Reste R1 insbesondere Me  thyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, 1- oder 2-n-Butyl,     Isobu-          tyl.    tert.Butyl, n-Amyl, Isoamyl, Hexyl, Heptyl, Octyl so  wie die Isomeren dieser Reste und ihre höheren Homo  logen mit bis zu 12 C-Atomen in Frage.  



  Wenn der Rest R1 eine Aralkylgruppe ist, sind ins  besondere von Bedeutung: Benzyl, 1- oder 2-Phenyläthyl,  4-Nitrobenzyl, 2,4-Dinitrobenzyl, 4-Fluorbenzyl, 2-, S  und 4-Chlorbenzyl, 2-(4-Chlorphenyl-)äthyl, 2,4-. 3,4- und  2,6-Dichlorbenzyl, 4-Brombenzyl.  



  Von den Verbindungen der Formel I, in denen der  Rest R ein Halogenatom ist, sind das 3-Chlor- und das  3-Brom-5-azido-isothiazol-4-carbonitril bevorzugt. Im    übrigen kann der Rest R hier aber auch Jod oder Fluor  bedeuten.  



  Erfindungsgemäss werden die     3-R-5-azido-isothiazol-          -4-carbonitrile    der Formel I dargestellt, indem man die  entsprechenden 3-R-5-hydrazino-isothiazol-4-carbonitrile  in an sich üblicher Weise in saurer Lösung diazotiert.  Unter Diazotieren versteht man generell die Umsetzung  von Aminoverbindungen mit salpetriger Säure in saurer  Lösung. Aus Hydrazinen bilden sich dabei bekanntlich  Azide. Die Reaktionsbedingungen sind aus der Literatur  hinlänglich bekannt.  



  Die als Ausgangsmaterialien zu verwendenden     3-R-5-          -hydrazino-isothiazol-4-carbonitrile    lassen sich besonders  Cut herstellen, wenn man entsprechende Verbindungen,  die in 5-Stellung statt der Hydrazinogruppe eine durch  den Hydrazinrest ersetzbare Gruppe enthalten, mit Hy  drazin umsetzt. Durch den Hydrazinrest ersetzbare Grup  pen sind z.B. Halogen, NO=, NH2, SRI, SOR1, SO2R1,  OSO2H, OSO2R1, p-OSO2C6H4CH3, p-OSO2C6H4Br oder  OCOR1, worin R, die oben angegebene Bedeutung be  sitzt.

   Bei dieser Umsetzung, bei der das Hydrazin vor  zugsweise in Form von 80%igem Hydrazinhydrat einge  setzt wird, wird nahezu ausschliesslich und in überra  schend glatter Reaktion der in der 5-Stellung des     Isothia-          zolringes    befindliche Substituent gegen die     Hydrazino-          gruppe    ausgetauscht. Solche Reaktionen sind an     Iso-          thiazolderivaten    bisher noch nicht bekannt geworden.  



  Die Diazotierung wird zweckmässig bei Temperaturen,  die die Raumtemperatur nicht wesentlich übersteigen,  ausgeführt. Als Säuren eignen sich hierfür neben Mi  neralsäuren wie z.B. Salzsäure auch niedere aliphatische  Carbonsäuren wie beispielsweise Essigsäure.  



  Die insektenabwehrende Wirkung der     erfindungsge-          mässen    Verbindungen wurde gegenüber der Gelbfieber  mücke     (Aedes        aegyptii    L.) sowohl in     vitro    als auch<I>in</I>       vivo    geprüft.  



  Bei der ersten Prüfung wurden die zu untersuchen  den Verbindungen in Aceton zu einer Konzentrations-      reihe gelöst und Papier und Filter (O = 9 cm) mit diesen  Lösungen getränkt. Die so behandelten und getrockneten  Rundfilter wurden an 15 cm langen Schnüren in der Mitte  von 30 1-Glasglocken aufgehängt. In zwei Kontrollgefässe  wurden unbehandelte Papierfilter der gleichen Grösse ge  hängt. In jede Glasglocke wurden dann je etwa 150 Gelb  fiebermücken eingelassen. In den Kontrollgefässen mit  den unbehandelten Filtern suchten 40 - 50 Mücken (ca.       30r0    die Filter als festen Ruheplatz auf. Die mit einem  Wirkstoff getränkten Filter werden je nach Wirksamkeit  und Dosierung desselben von den Tieren teilweise oder  ganz gemieden.

   Durch Auszählen der Mücken auf den  Filtern wurde nun die RD80 ( repellent dosis 80% ), das  ist die Dosis (in mg / 100 cm=), bei der     80o-/0    der sich  sonst auf die Filter setzenden Mücken die behandelten  Filter meidet.    Als Vergleichssubstanz wurde das bekannte Insekten  abwehrmittel N,N-Diäthyl-m-toluamid eingesetzt. Die Er  gebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.  



  Tabelle I: Insektenabweisende Wirkung von     Azido-          isothiazolen.     
EMI0002.0004     
  
    TABELLE <SEP> I
<tb>  Wirkstoff <SEP> RD80
<tb>  in <SEP> mg/100 <SEP> cm2)
<tb>  3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbo- <SEP> 0,07
<tb>  nitril
<tb>  3-Methylthio-5-azido-isothiazol-4- <SEP> 0,1
<tb>  -carbonitril
<tb>  3-Äthylthio-5-azido-isothiazol-4- <SEP> 0,38
<tb>  -carbonitril
<tb>  3-n-Propylthio-5-azido-isothiazol-4- <SEP> 0,4
<tb>  -carbonitril
<tb>  3-Isopropylthio-5-azido-isothiazol- <SEP> 0,13
<tb>  -4-carbonitril
<tb>  N,N-Diäthyl-m-toluamid <SEP> 0,57       Aus dieser Zusammenstellung geht deutlich hervor,  dass die Wirksamkeit der erfindungsgemässen Verbindun  gen 1,5- bis 8mal besser ist als die der Vergleichssub  stanz N,N-Diäthyl-m-toluamid,

   das der zur Zeit führende  Wirkstoff der Handelspräparate ist.  



  Zur in-vivo-Prüfung wurden gleichkonzentrierte Lö  sungen der Wirkstoffe auf 20 cm= der Unterarmhaut von  Versuchspersonen aufgetragen, und zwar jeweils auf  einen Arm die Lösung einer der erfindungsgemässen  Verbindungen, auf den anderen Arm der gleichen Ver  suchsperson die Lösung der Vergleichssubstanz     N,N-Di-          äthyl-m-toluamid.    Die Arme, auf denen die behandelte  Fläche durch Armstulpen abgegrenzt war, wurden ge  trennt in Stechkäfige mit jeweils etwa 1000     stechhungri-          gen    Mückenweibchen eingeführt und dann die Zeiten be  stimmt, die bis zu jeweils drei Stichen verstrichen.

   Die  so ermittelten Schutzzeiten der erfindungsgemässen Ver  bindungen wurden mit der des N,N-Diäthyl-m-toluamids  bei derselben Versuchsperson verglichen. Tabelle     Il    gibt  die durchschnittlichen Schutzzeitverhältnisse an.  
EMI0002.0010     
  
    TABELLE <SEP> II
<tb>  Schutzstoff <SEP> Schutzzeit  verhältnis
<tb>  3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril <SEP> 2
<tb>  3-Methylthio-5-azido-isothiazol-4-carbo- <SEP> 2,5
<tb>  nitril
<tb>  3-Äthylthio-5-azido-isothiazol-4-carbo- <SEP> 2,5
<tb>  nitril
<tb>  3-n-Propylthio-5-azido-isothiazol-4- <SEP> 1,5
<tb>  -carbonitril
<tb>  3-Isopropylthio-5-azido-isothiazol-4- <SEP> 1,4
<tb>  -carbonitril
<tb>  N,

  N-Diäthyl-m-toluamid <SEP> 1       Auch diese Tabelle beweist     deutlich    die überlegen  heit der     erfindungsgemässen    Verbindungen als Insekten  abwehrmittel.  



  Ausserdem besitzen die neuen Verbindungen hervor  ragende antimikrobielle Eigenschaften. Neben einem  breiten antibakteriellen Spektrum, das grampositive und  gramnegative Keime umfasst, weisen sie noch     antimyze-          tische    Effekte auf, wirken also gegen Myrobakterien und  Pilze. Durch diese Eigenschaften sind sie z.B. ausge  zeichnet geeignet zur Behandlung von Hautaffektionen.  Das überaus breite Wirkungsspektrum erschliesst dabei  ein weites Einsatzgebiet.  



  Die antibakterielle Wirkung wird im Röhrchenver  dünnungstest und im Agar-Verdünnungstest nach Stan  dardmethoden geprüft. Dabei werden die minimalen  Hemmkonzentrationen gegenüber charakteristischen Ver  tretern der wichtigsten Keimgruppen ermittelt. Beim  Agar-Verdünnungstest werden die Prüfsubstanzen dem  mit den Testkeimen beimpften Agar-Medium in abge  stuften Konzentrationen zugesetzt. Die Bebrütung erfolgt  bei 37 C, die Beurteilung nach 24 Stunden. Beim Röhr  chen-Verdünnungstest erfolgt die Bebrütung ebenfalls bei  37 C, die Ablesung jedoch schon nach 18 Stunden. Es  wurden jeweils auch schwierig zu beeinflussende Keime  wie Pyocyaneus- und Proteus-Bakterien sowie     Klebsiel-          len,    Enterokokken und penicillinresistente Staphylokok  ken in die Tests mit einbezogen.  



  Die antimyzetische Prüfung erfolgte im     Agar-Ver-          dünnungstest    gegen verschiedene Dermatophyten,     Hefe-          und    Schimmelpilze. Auch hier werden die Testsubstan  zen dem     Agar-Medium    in abgestuften Konzentrationen  zugesetzt. Die     Bebrütung    wird bei 25 C vorgenommen,  die Bewertung nach 15 Tagen. Ermittelt wird ebenfalls  die minimale Hemmkonzentration.  



  Die erfindungsgemässen Verbindungen lassen sich zu  sammen mit den meisten für die gewünschte Anwen  dungsart üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen verar  beiten. Es ist bei der Auswahl der Zusätze lediglich die  Natur der neuen Wirkstoffe als organische     Azide    zu be  rücksichtigen, weswegen man beispielsweise stark saure  oder stark basische Zusatzstoffe durch Puffersubstanzen  abschwächen sollte. Auch sollte man bei der Formulie  rung erhöhte Temperaturen möglichst vermeiden.  



  Zur Verwendung als     Insektenabwehrmittel    können die  erfindungsgemässen Verbindungen sowohl zu kosmeti  schen als auch zu technischen Zubereitungen verarbeitet      werden. Der Wirkstoffgehalt solcher Zubereitungen liegt  im allgemeinen zwischen 0,2 und     70 /o,    vorzugsweise zwi  schen 0,5 und 40%. Natürlich können die neuen Wirk  stoffe bei Bedarf auch mit bekannten Insektenabwehr  mitteln kombiniert werden. Als kosmetische Zubereitun  gen kommen insbesondere Emulsionen, Salben, Sprays  oder Insektenschutzstifte in Frage. Hierbei dienen als  Zusatzstoffe die bei der Herstellung von Kosmetika üb  licherweise verwendeten. Als Lösungsmittel kommen z.B.  Wasser, Äthanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,  Dichlormethan und Aceton in Frage.

   Als Träger- und/  oder Füllstoffe können eingesetzt werden: Paraffinkohlen  wasserstoffe wie dickflüssiges Paraffinöl,     Vaseline    und  Hartparaffin; Fettalkohole wie Cetylalkohol,     Stearylalko-          hol    und Cetylstearylalkohol; fette Öle; Glycerin-mono-,  di- und trifettsäureester, die je nach Konstitution und  Substitutionsgrad fest, salbenförmig oder flüssig sind;  andere Fettsäureester wie Propylenglykolmonostearat;  natürliche und partialsynthetische Stoffe wie Stearin,     Ce-          resin,    Bienenwachs und Walrat; Kaltqueller wie     Alu-          miniumstearat;    Verdickungsmittel wie Celluloseäther u.  Collodiumwolle.  



  Als Emulgatoren können anionenaktive wie z.B.     Na-          triumcetylstearylsulfat,    Natriumlaurylsulfat und Alkali  seifen höherer Fettsäuren, aber auch nichtionogene wie  Cholesterin, Cholestanol, Wollwachsalkohol,     Fettsäure-          -äther    und -ester sowie polyoxyäthylierte Produkte ein  gesetzt werden.  



  Für technische Zwecke können die neuen Verbin  dungen in Anstrichfarben, in Polier-, Putz- oder Reini  gungsmitteln sowie in Imprägniermitteln für Textilfasern,  Folien oder Verpackungsmaterialien eingesetzt werden.  Hierfür können unter Berücksichtigung des Azidcharak  ters der neuen Verbindungen alle üblichen Grundlagen-,  Füll- und Zusatzstoffe verwendet werden.  



  Bei der Verwendung in antimikrobiellen Mitteln kom  men in erster Linie optische Zubereitungen in Betracht,  also z.B. Cremes, Salben, Puder, Lotionen und Emulsio  nen. Auch hier können die üblichen Träger- und Hilfs  stoffe eingesetzt werden, die vor allem eine genügende       Hautverträglichkeit    aufweisen müssen.     Beispielhaft    seien  genannt: Pflanzliche Öle, Benzylalkohole,     Polyäthylen-          glykole,    Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat,  Talk, Vaseline. Die Zubereitungen können sterilisiert und  mit Hilfsstoffen wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisie  rung s- oder Netzmitteln, Emulgatoren, Salzen zur Be  einflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen  sowie Farb- und/oder Aromastoffen versetzt werden.  



  Die neuen Mittel, die die Wirkstoffe in Konzentra  tionen von 0,05 bis 5 Gew.-% enthalten, werden in an  sich üblicher Weise bei allen Indikationen eingesetzt, bei  denen bakterielle und/oder myzetische Affektionen vor  liegen oder zu erwarten sind, z.B. Pyodermien,     Follikuliu-          tiden,    infizierte Wunden und Brandwunden, entzündliche  und allergische Dermatosen. Die Zubereitungen werden  vorzugsweise mehrmals täglich dünn auf die erkrankten  Hautbezirke aufgetragen. Die Häufigkeit der Anwendung       hängt    von der Art und Schwere der Affektion ab.

      <I>Beispiele</I>  A: Herstellung der Azidoisothiazole    Beispiel 1  404 g 3,5-Di(methylthio)-isothiazol-4-carbonitril wer  den in 3,5 1 Äthanol mit 260 g 80%igem Hydrazinhydrat  6 Stunden unter Rückfluss gekocht und anschliessend  über Nacht stehengelassen. Dann wird auskristallisier-    tes, nicht umgesetztes Ausgangsmaterial abgesaugt und  das Filtrat in 20 1 Wasser eingerührt. Das ausfallende  kristalline Produkt wird abgesaugt, getrocknet, in 500 ml  Benzol suspendiert und wieder abgesaugt. Es bleibt reines  3-Methylthio-5-hydrazino-isothiazol-4-carbonitril, F. 171  173'C, zurück.  



  61 g 3-Methylthio-5-hydrazino-isothiazol-4-carbonitril  werden in 500 ml Eisessig     suspendiert.    Unter Rühren und  Kühlen mit Eiswasser wird eine Lösung von 27,2 g Na  triumnitrit in 120 ml so zugetropft, dass die Temperatur  zwischen 20 und 23 C bleibt. Anschliessend wird 15 Mi  nuten nachgerührt, in 500 ml Eiswasser eingegossen und  das ausgefallene Material abgesaugt. Das so erhaltene  3-Methylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril wird aus  Isopropanol umkristallisiert; F. 98 - 100 C.  



  Analog werden erhalten:  3-Methylsulfonyl-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 128 - 130 C  3-Methylsulfinyl-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 108 - 114 C  3-Äthylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 54 - 56 C  3-Äthylsulfonyl-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  Zers. ab 95 C  3-n-Propylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 28 - 30 C  3-n-Propylsulfonyl-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  Zers. ab 91'C  3-Isopropylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 60 - 62 C  3-Isopropylsulfonyl-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  Zers.

   ab 102 C  3-n-Amylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  gelbes Öl, nicht destillierbar  3-n-Hexylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  gelbes Öl, nicht destillierbar  3-n-Octylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  gelbes öl, nicht destillierbar  3-n-Dodecylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  gelbes öl, nicht destillierbar  3-Benzylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 94 - 95 C  3-(2-Phenyläthylthio)-5-azido-isothiazol-4-carbonitril  3-(2-Chlorbenzylthio)-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 94 - 95 C  3-(4-Chlorbenzylthio)-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 64 - 67 C  3-(3,4-Dichlorbenzylthio)-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  F. 84 - 86 C  3-(4-Nitrobenzylthio)-5-azido-isothiazol-4-carbonitril,  Zers. 97 - 10411C    ss. Formulierungen für Insektenabwehrmittel    Die angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtspro  zent.

    
EMI0003.0020     
  
    Beispiel <SEP> 2
<tb>  <I>Sprühflüssigkeit</I>
<tb>  5 <SEP> % <SEP> 3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  95 <SEP> % <SEP> Isopropanol
<tb>  Beispiel <SEP> 3
<tb>  Insektenschutzsalbe
<tb>  4 <SEP> % <SEP> 3-Methylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  71 <SEP> ö <SEP> wässrige <SEP> Methylcellulose-Lösung <SEP> (3Q/oig)
<tb>  <I>25 <SEP> a/o</I> <SEP> Alkylcarbonsäurepölyäthylenglykolester       
EMI0004.0000     
  
    Beispiel <SEP> 4
<tb>  Insektenschutz-Spray
<tb>  5,0 <SEP> % <SEP> 3-Äthylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  0.5 <SEP> % <SEP> hochviskose <SEP> Collodiumwolle
<tb>  0.5 <SEP> % <SEP> Aromastoff
<tb>  94,0 <SEP> % <SEP> Dichlormethan       Diese Lösung wird zusammen mit der gleichen Men  ge eines Treibgases aus 50,0 % Dichlordifluormethan,  25.0 % Trichlorfluormethan und 25,

  0 % technischem  Propan-Butan-Gemisch (Flüssiggas) in eine     Aerosol-          Sprühdose    gefüllt.  
EMI0004.0003     
  
    Beispiel <SEP> 5
<tb>  <I>Insektenabhaltender <SEP> Lack-</I>
<tb>  35,0 <SEP> % <SEP> Alkylphenol-Formaldehyd-Harz
<tb>  14,0 <SEP> % <SEP> Leinöl
<tb>  ? <SEP> 4,0 <SEP> Holzöl
<tb>  1.2 <SEP> % <SEP> Sikkativ
<tb>  2.0 <SEP> % <SEP> 3-(3,4-Dichlorbenzylthio)-5-azido-isothiazol-4  -carbonitril
<tb>  33.8 <SEP> % <SEP> Lackbenzin     
EMI0004.0004     
  
    Beispiel <SEP> 6
<tb>  <I>Insektenabhaltender <SEP> Wandanstrich</I>
<tb>  20,0 <SEP> % <SEP> Polyvinylacetat-Dispersion
<tb>  (50%ig, <SEP> weichmacherfrei)
<tb>  6,0 <SEP> % <SEP> Polyvinylacetat-Dispersion
<tb>  (50%ig, <SEP> weichmacherfrei)
<tb>  3,

  0 <SEP> % <SEP> 3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  7.0 <SEP> % <SEP> Äthanol
<tb>  35,0 <SEP> % <SEP> Kreide
<tb>  5,0 <SEP> % <SEP> Titandioxid
<tb>  2,0 <SEP> % <SEP> wässrige <SEP> Methylcellulose-Lösung <SEP> (4%ig)
<tb>  22,0 <SEP> % <SEP> Wasser
<tb>  <I>C: <SEP> Formulierungen <SEP> für <SEP> antimikrobielle <SEP> Mittel</I>       Beispiel 7       Puder       Sterilisierter Milchzucker wird mit feinstteiligem     3-          -Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril    zu einer 0,25%igen       Zubereitung    vermischt.

    
EMI0004.0009     
  
    Beispiel <SEP> 8
<tb>  Creme
<tb>  0,3 <SEP> % <SEP> 3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  9,0 <SEP> % <SEP> Cetylalkohol
<tb>  3,0 <SEP> <I>%</I> <SEP> Paraffinöl <SEP> dickflüssig
<tb>  2,0 <SEP> % <SEP> Glycerinmonostearat
<tb>  2.0 <SEP> % <SEP> Propylenglykolmonostearat
<tb>  2.0 <SEP> <B>%</B> <SEP> Glycerin
<tb>  0.1 <SEP> % <SEP> feinstteilige <SEP> Kieselsäure
<tb>  9.5 <SEP> % <SEP> Vaseline
<tb>  30,0 <SEP> % <SEP> Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat
<tb>  0,07 <SEP> % <SEP> p-Hydroxybenzoesäuremethylester
<tb>  0.03 <SEP> % <SEP> p-Hydroxybenzoesäurepropylester
<tb>  3,0 <SEP> % <SEP> Propylenglykol
<tb>  39.0 <SEP> Wasser     
EMI0004.0010     
  
   
EMI0004.0011     
  
    Beispiel <SEP> 10
<tb>  Creme
<tb>  0,5 <SEP> % <SEP> 3-Methylthio-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  9,

  0 <SEP> % <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> Cetyl- <SEP> und <SEP> Octadecylalkohol
<tb>  32,0 <SEP> % <SEP> Vaseline <SEP> weiss
<tb>  3,0 <SEP> <I>%</I> <SEP> Paraffinöl <SEP> dickflüssig
<tb>  2,0 <SEP> % <SEP> Neutrales, <SEP> niedrigviskoses <SEP> Öl <SEP> auf <SEP> pflanzlicher
<tb>  Basis <SEP> (Triglyceridgemisch)
<tb>  6,0 <SEP> % <SEP> Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat
<tb>  3,0 <SEP> % <SEP> Glycerinmonostearat
<tb>  0,2 <SEP> % <SEP> Sorbinsäure
<tb>  0,01 <SEP> % <SEP> Parfumöl
<tb>  0,25 <SEP> % <SEP> feinstteilige <SEP> Kieselsäure
<tb>  5,0 <SEP> a/r <SEP> Glycerin
<tb>  <I>39,0 <SEP> a/r</I> <SEP> Wasser     
EMI0004.0012     
  
    Beispiel <SEP> 11
<tb>  Lotion
<tb>  0,3 <SEP> % <SEP> 3-Chlor-5-azido-isothiazol-4-carbonitril
<tb>  10,0 <SEP> % <SEP> Paraffinöl <SEP> dickflüssig
<tb>  2,0 <SEP> %.

   <SEP> Äthanol
<tb>  1,0 <SEP> <B>7,</B> <SEP> Glycerin
<tb>  2,0 <SEP> %r <SEP> Propylenglykol
<tb>  0,15 <SEP> % <SEP> Sorbinsäure
<tb>  2,0 <SEP> % <SEP> Fettalkohol-polyglykoläther
<tb>  0,5 <SEP> % <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> Cetylstearylalkohol, <SEP> cetylstearyl  schwefelsaurem <SEP> Natrium <SEP> und <SEP> nichtionogenem
<tb>  Emulgator
<tb>  0,01 <SEP> % <SEP> Parfumöl
<tb>  82,0 <SEP> <I>rlr</I> <SEP> Wasser



  Process for the preparation of azido-isothiazoles It has been found that azido-isothiazoles of the formula 1
EMI0001.0000
    where R is halogen, SR1, SOR1 or SO2R1 and R1 is cerad-chain or branched alkyl with up to 12 carbon atoms or optionally benzyl or phenyl-ethyl substituted in the nucleus by NO and / or halogen, are excellent insect repellants and are also good antibacterial and have antimycetic properties. The invention therefore relates to a process for the preparation of the azidoisothiazoles of the formula 1.



  The invention also relates to the use of azidoisothiazoles of the formula I in insect repellants and antimicrobial agents.



  If the radical R in the compounds of the formula I is a mercapto, sulfinyl or sulfonyl group substituted by R ', radicals R1 are in particular methyl, ethyl, n-propyl, isopropyl, 1- or 2-n-butyl , Isobutyl. tert-butyl, n-amyl, isoamyl, hexyl, heptyl, octyl as well as the isomers of these radicals and their higher homologues with up to 12 carbon atoms are possible.



  If the radical R1 is an aralkyl group, the following are particularly important: benzyl, 1- or 2-phenylethyl, 4-nitrobenzyl, 2,4-dinitrobenzyl, 4-fluorobenzyl, 2-, S and 4-chlorobenzyl, 2- (4 -Chlorophenyl-) ethyl, 2,4-. 3,4- and 2,6-dichlorobenzyl, 4-bromobenzyl.



  Of the compounds of the formula I in which the radical R is a halogen atom, 3-chloro- and 3-bromo-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile are preferred. Otherwise, the radical R can also mean iodine or fluorine here.



  According to the invention, the 3-R-5-azido-isothiazole-4-carbonitriles of the formula I are prepared by diazotizing the corresponding 3-R-5-hydrazino-isothiazole-4-carbonitriles in an acidic solution in a conventional manner. Diazotization is generally understood to mean the reaction of amino compounds with nitrous acid in acidic solution. As is known, azides are formed from hydrazines. The reaction conditions are well known from the literature.



  The 3-R-5-hydrazino-isothiazole-4-carbonitriles to be used as starting materials can be particularly cut if corresponding compounds which contain a group which can be replaced by the hydrazine radical in the 5-position instead of the hydrazine group are reacted with hydrazine . Groups that can be replaced by the hydrazine residue are e.g. Halogen, NO =, NH2, SRI, SOR1, SO2R1, OSO2H, OSO2R1, p-OSO2C6H4CH3, p-OSO2C6H4Br or OCOR1, where R is as defined above.

   In this reaction, in which the hydrazine is preferably used in the form of 80% hydrazine hydrate, the substituent in the 5-position of the isothiazole ring is almost exclusively exchanged for the hydrazino group in a surprisingly smooth reaction. Such reactions have not yet become known in isothiazole derivatives.



  The diazotization is expediently carried out at temperatures which do not significantly exceed room temperature. In addition to mineral acids such as Hydrochloric acid also lower aliphatic carboxylic acids such as acetic acid.



  The insect repellent effect of the compounds according to the invention was tested against the yellow fever mosquito (Aedes aegyptii L.) both in vitro and in vivo.



  In the first test, the compounds to be examined were dissolved in acetone to form a concentration series and paper and filter (O = 9 cm) were soaked in these solutions. The round filters treated and dried in this way were hung on 15 cm long strings in the middle of 30 l glass bells. Untreated paper filters of the same size were hung in two control vessels. About 150 yellow fever mosquitoes were then let into each bell jar. In the control vessels with the untreated filters, 40-50 mosquitoes (approx. 30r0 sought the filter as a permanent resting place. The filters soaked with an active ingredient are partially or completely avoided by the animals depending on the effectiveness and dosage of the same.

   By counting the mosquitoes on the filters, the RD80 (repellent dose 80%), that is the dose (in mg / 100 cm =), at which 80/0 of the mosquitoes that would otherwise settle on the filters avoid the treated filters. The known insect repellant N, N-diethyl-m-toluamide was used as a comparison substance. The results are summarized in Table I.



  Table I: Insect repellent effect of azidoisothiazoles.
EMI0002.0004
  
    TABLE <SEP> I
<tb> Active ingredient <SEP> RD80
<tb> in <SEP> mg / 100 <SEP> cm2)
<tb> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbo- <SEP> 0.07
<tb> nitrile
<tb> 3-Methylthio-5-azido-isothiazole-4- <SEP> 0.1
<tb> -carbonitrile
<tb> 3-Ethylthio-5-azido-isothiazole-4- <SEP> 0.38
<tb> -carbonitrile
<tb> 3-n-Propylthio-5-azido-isothiazole-4- <SEP> 0.4
<tb> -carbonitrile
<tb> 3-Isopropylthio-5-azido-isothiazole- <SEP> 0.13
<tb> -4-carbonitrile
<tb> N, N-diethyl-m-toluamide <SEP> 0.57 It is clear from this compilation that the effectiveness of the compounds according to the invention is 1.5 to 8 times better than that of the comparison substance N, N-diethyl -m-toluamide,

   which is currently the leading active ingredient in commercial products.



  For the in vivo test, solutions of the same concentration of the active ingredients were applied to 20 cm = the forearm skin of test subjects, namely the solution of one of the compounds according to the invention on one arm and the solution of the comparison substance N, N on the other arm of the same test person -Di-ethyl-m-toluamide. The arms, on which the treated area was delimited by arm warmers, were separated into bite cages, each with about 1000 bite-hungry female mosquitoes, and then the times were determined which elapsed up to three bites each time.

   The thus determined protection times of the compounds according to the invention were compared with that of the N, N-diethyl-m-toluamide in the same test person. Table II gives the average protection time relationships.
EMI0002.0010
  
    TABLE <SEP> II
<tb> protection substance <SEP> protection time ratio
<tb> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile <SEP> 2
<tb> 3-methylthio-5-azido-isothiazole-4-carbo- <SEP> 2.5
<tb> nitrile
<tb> 3-Ethylthio-5-azido-isothiazole-4-carbo- <SEP> 2.5
<tb> nitrile
<tb> 3-n-Propylthio-5-azido-isothiazole-4- <SEP> 1,5
<tb> -carbonitrile
<tb> 3-Isopropylthio-5-azido-isothiazole-4- <SEP> 1,4
<tb> -carbonitrile
<tb> N,

  N-diethyl-m-toluamide <SEP> 1 This table also clearly proves the superiority of the compounds according to the invention as insect repellants.



  In addition, the new compounds have excellent antimicrobial properties. In addition to a broad antibacterial spectrum, which includes gram-positive and gram-negative germs, they also have antimycotic effects, ie they are effective against myrobacteria and fungi. These properties make them e.g. Excellent for the treatment of skin conditions. The extremely broad spectrum of activity opens up a wide area of application.



  The antibacterial effect is tested in the tube dilution test and in the agar dilution test according to standard methods. The minimum inhibitory concentrations for characteristic representatives of the most important germ groups are determined. In the agar dilution test, the test substances are added in graduated concentrations to the agar medium inoculated with the test germs. Incubation takes place at 37 ° C. and assessment after 24 hours. In the tube dilution test, incubation is also carried out at 37 C, but the reading is already after 18 hours. In each case, germs that are difficult to influence such as pyocyaneus and proteus bacteria as well as Klebsiels, enterococci and penicillin-resistant staphylococci were also included in the tests.



  The antimycetic test was carried out in the agar dilution test against various dermatophytes, yeasts and molds. Here, too, the test substances are added to the agar medium in graduated concentrations. Incubation is carried out at 25 ° C. and evaluation after 15 days. The minimum inhibitory concentration is also determined.



  The compounds according to the invention can be processed together with most of the carriers and / or auxiliaries customary for the desired type of application. When selecting the additives, only the nature of the new active ingredients as organic azides needs to be taken into account, which is why, for example, strongly acidic or strongly basic additives should be weakened with buffer substances. You should also avoid elevated temperatures as far as possible during the formulation.



  For use as insect repellants, the compounds according to the invention can be processed into cosmetic as well as technical preparations. The active ingredient content of such preparations is generally between 0.2 and 70%, preferably between 0.5 and 40%. Of course, the new active ingredients can also be combined with known insect repellants if required. Emulsions, ointments, sprays or insect repellant sticks are particularly suitable as cosmetic preparations. In this case, the additives normally used in the manufacture of cosmetics serve as additives. The solvents used are e.g. Water, ethanol, isopropanol, propylene glycol, glycerine, dichloromethane and acetone are possible.

   The following can be used as carrier and / or fillers: Paraffin hydrocarbons such as viscous paraffin oil, Vaseline and hard paraffin; Fatty alcohols such as cetyl alcohol, stearyl alcohol and cetyl stearyl alcohol; fatty oils; Glycerol mono-, di- and tri-fatty acid esters, which are solid, ointment-like or liquid depending on their constitution and degree of substitution; other fatty acid esters such as propylene glycol monostearate; natural and partially synthetic substances such as stearin, cesin, beeswax and whale rat; Cold swell such as aluminum stearate; Thickeners such as cellulose ether and the like Collodion wool.



  Anion-active such as e.g. Sodium cetyl stearyl sulfate, sodium lauryl sulfate and alkali soaps of higher fatty acids, but also nonionic soaps such as cholesterol, cholestanol, wool wax alcohol, fatty acid ethers and esters and polyoxyethylated products can be used.



  For technical purposes, the new compounds can be used in paints, in polishing, cleaning or cleaning agents and in impregnating agents for textile fibers, films or packaging materials. For this purpose, all the usual basic substances, fillers and additives can be used, taking into account the azide character of the new compounds.



  When used in antimicrobial agents, primarily optical preparations come into consideration, e.g. Creams, ointments, powders, lotions and emulsions. Here, too, the usual carriers and auxiliaries can be used, which above all must be sufficiently skin-friendly. Examples include: vegetable oils, benzyl alcohols, polyethylene glycols, gelatine, lactose, starch, magnesium stearate, talc, petrolatum. The preparations can be sterilized and adjuvants such as lubricants, preservatives, stabilizers or wetting agents, emulsifiers, salts to influence the osmotic pressure, buffer substances and colorants and / or flavorings are added.



  The new agents, which contain the active ingredients in concentrations of 0.05 to 5% by weight, are used in a conventional manner for all indications in which bacterial and / or mycetic diseases are present or are to be expected, e.g. Pyoderma, follicular ulcers, infected wounds and burns, inflammatory and allergic dermatoses. The preparations are preferably applied thinly to the diseased skin areas several times a day. The frequency of use depends on the type and severity of the affection.

      <I> Examples </I> A: Preparation of the azidoisothiazoles Example 1 404 g of 3,5-di (methylthio) -isothiazole-4-carbonitrile are refluxed in 3.5 l of ethanol with 260 g of 80% hydrazine hydrate for 6 hours boiled and then left to stand overnight. Then unreacted starting material which has crystallized out is filtered off with suction and the filtrate is stirred into 20 l of water. The precipitated crystalline product is filtered off with suction, dried, suspended in 500 ml of benzene and again filtered off with suction. Pure 3-methylthio-5-hydrazino-isothiazole-4-carbonitrile, mp 171 173 ° C., remains.



  61 g of 3-methylthio-5-hydrazino-isothiazole-4-carbonitrile are suspended in 500 ml of glacial acetic acid. While stirring and cooling with ice water, a solution of 27.2 g of sodium nitrite in 120 ml is added dropwise so that the temperature remains between 20 and 23 C. The mixture is then stirred for 15 minutes, poured into 500 ml of ice water and the precipitated material is suctioned off. The 3-methylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile thus obtained is recrystallized from isopropanol; F. 98 - 100 C.



  The following are obtained analogously: 3-methylsulfonyl-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, F. 128-130 C 3-methylsulfinyl-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, F. 108-114 C 3-ethylthio-5- azido-isothiazole-4-carbonitrile, m.p. 54-56 C 3-ethylsulfonyl-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, dec. from 95 C 3-n-propylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, F. 28-30 C 3-n-propylsulfonyl-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, dec. from 91'C 3-isopropylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, m.p. 60-62 C 3-isopropylsulfonyl-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, dec.

   from 102 C 3-n-amylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, yellow oil, not distillable 3-n-hexylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, yellow oil, not distillable 3-n-octylthio -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, yellow oil, non-distillable 3-n-dodecylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, yellow oil, non-distillable 3-benzylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile , F. 94 - 95 C 3- (2-phenylethylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile 3- (2-chlorobenzylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, F. 94 - 95 C 3- (4-chlorobenzylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, m.p. 64 - 67 C 3- (3,4-dichlorobenzylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, m.p. 84 - 86 C 3- (4-Nitrobenzylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile, dec. 97 - 10411C ss. Insect Repellant Formulations The percentages given are percentages by weight.

    
EMI0003.0020
  
    Example <SEP> 2
<tb> <I> Spray liquid </I>
<tb> 5 <SEP>% <SEP> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 95 <SEP>% <SEP> isopropanol
<tb> example <SEP> 3
<tb> Insect repellent ointment
<tb> 4 <SEP>% <SEP> 3-methylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 71 <SEP> ö <SEP> aqueous <SEP> methyl cellulose solution <SEP> (3Q / oig)
<tb> <I> 25 <SEP> a / o </I> <SEP> alkyl carboxylic acid polyethylene glycol ester
EMI0004.0000
  
    Example <SEP> 4
<tb> Insect repellent spray
<tb> 5.0 <SEP>% <SEP> 3-ethylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 0.5 <SEP>% <SEP> highly viscous <SEP> collodion wool
<tb> 0.5 <SEP>% <SEP> flavoring agent
<tb> 94.0 <SEP>% <SEP> dichloromethane This solution, together with the same amount of a propellant gas, consists of 50.0% dichlorodifluoromethane, 25.0% trichlorofluoromethane and 25,

  0% technical propane-butane mixture (liquid gas) filled into an aerosol spray can.
EMI0004.0003
  
    Example <SEP> 5
<tb> <I> Insect repellent <SEP> lacquer </I>
<tb> 35.0 <SEP>% <SEP> alkylphenol-formaldehyde resin
<tb> 14.0 <SEP>% <SEP> linseed oil
<tb>? <SEP> 4.0 <SEP> wood oil
<tb> 1.2 <SEP>% <SEP> siccative
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> 3- (3,4-dichlorobenzylthio) -5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 33.8 <SEP>% <SEP> mineral spirits
EMI0004.0004
  
    Example <SEP> 6
<tb> <I> Insect repellent <SEP> wall paint </I>
<tb> 20.0 <SEP>% <SEP> polyvinyl acetate dispersion
<tb> (50%, <SEP> free of plasticizers)
<tb> 6.0 <SEP>% <SEP> polyvinyl acetate dispersion
<tb> (50%, <SEP> free of plasticizers)
<tb> 3,

  0 <SEP>% <SEP> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 7.0 <SEP>% <SEP> ethanol
<tb> 35.0 <SEP>% <SEP> chalk
<tb> 5.0 <SEP>% <SEP> titanium dioxide
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> aqueous <SEP> methyl cellulose solution <SEP> (4%)
<tb> 22.0 <SEP>% <SEP> water
<tb> <I> C: <SEP> Formulations <SEP> for <SEP> antimicrobial <SEP> agents </I> Example 7 Powder Sterilized milk sugar is mixed with finely divided 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile mixed to a 0.25% preparation.

    
EMI0004.0009
  
    Example <SEP> 8
<tb> cream
<tb> 0.3 <SEP>% <SEP> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 9.0 <SEP>% <SEP> cetyl alcohol
<tb> 3.0 <SEP> <I>% </I> <SEP> Paraffin oil <SEP> thick
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> glycerine monostearate
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> propylene glycol monostearate
<tb> 2.0 <SEP> <B>% </B> <SEP> glycerine
<tb> 0.1 <SEP>% <SEP> finely divided <SEP> silica
<tb> 9.5 <SEP>% <SEP> Vaseline
<tb> 30.0 <SEP>% <SEP> polyoxyethylene sorbitan monopalmitate
<tb> 0.07 <SEP>% <SEP> p-hydroxybenzoic acid methyl ester
<tb> 0.03 <SEP>% <SEP> propyl p-hydroxybenzoate
<tb> 3.0 <SEP>% <SEP> propylene glycol
<tb> 39.0 <SEP> water
EMI0004.0010
  
   
EMI0004.0011
  
    Example <SEP> 10
<tb> cream
<tb> 0.5 <SEP>% <SEP> 3-methylthio-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 9,

  0 <SEP>% <SEP> Mixture <SEP> from <SEP> cetyl- <SEP> and <SEP> octadecyl alcohol
<tb> 32.0 <SEP>% <SEP> Vaseline <SEP> white
<tb> 3.0 <SEP> <I>% </I> <SEP> Paraffin oil <SEP> thick
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> neutral, <SEP> low-viscosity <SEP> oil <SEP> on <SEP> vegetable
<tb> Basis <SEP> (triglyceride mixture)
<tb> 6.0 <SEP>% <SEP> polyoxyethylene sorbitan monopalmitate
<tb> 3.0 <SEP>% <SEP> glycerol monostearate
<tb> 0.2 <SEP>% <SEP> sorbic acid
<tb> 0.01 <SEP>% <SEP> perfume oil
<tb> 0.25 <SEP>% <SEP> finely divided <SEP> silica
<tb> 5.0 <SEP> a / r <SEP> glycerine
<tb> <I> 39.0 <SEP> a / r </I> <SEP> water
EMI0004.0012
  
    Example <SEP> 11
<tb> lotion
<tb> 0.3 <SEP>% <SEP> 3-chloro-5-azido-isothiazole-4-carbonitrile
<tb> 10.0 <SEP>% <SEP> Paraffin oil <SEP> thick
<tb> 2.0 <SEP>%.

   <SEP> ethanol
<tb> 1.0 <SEP> <B> 7, </B> <SEP> glycerine
<tb> 2.0 <SEP>% r <SEP> propylene glycol
<tb> 0.15 <SEP>% <SEP> sorbic acid
<tb> 2.0 <SEP>% <SEP> fatty alcohol polyglycol ether
<tb> 0.5 <SEP>% <SEP> Mixture <SEP> of <SEP> cetylstearyl alcohol, <SEP> cetylstearyl sulfuric acid <SEP> sodium <SEP> and <SEP> non-ionic
<tb> emulsifier
<tb> 0.01 <SEP>% <SEP> perfume oil
<tb> 82.0 <SEP> <I> rlr </I> <SEP> water

 

Claims (1)

EMI0004.0013 PATENTANSPRUCH <SEP> 1 <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> von <SEP> Azidoisothiazolen <SEP> der <tb> Formel <SEP> 1 EMI0004.0014 worin R Halogen, SR', SOR1 oder SO2R1 und R1 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Benzyl- oder Phenyläthylrest bedeutet, die im Kern durch NO, und/oder Halogen substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 11 EMI0004.0016 worin Y die Hydrazinogruppe bedeutet, in saurer Lösung diazotiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Diazotierung in mineralsaurer oder eine niedere aliphatische Carbonsäure enthaltender Lö sung durchgeführt wird. 2. EMI0004.0013 PATENT CLAIM <SEP> 1 <tb> Process <SEP> for the <SEP> production <SEP> of <SEP> azidoisothiazoles <SEP> der <tb> Formula <SEP> 1 EMI0004.0014 where R is halogen, SR ', SOR1 or SO2R1 and R1 is straight-chain or branched alkyl with up to 12 carbon atoms or a benzyl or phenylethyl radical which can be substituted in the nucleus by NO and / or halogen, characterized in that a compound of formula 11 EMI0004.0016 where Y is the hydrazino group, diazotized in acidic solution. SUBClaims 1. The method according to claim 1, characterized in that the diazotization is carried out in a solution containing mineral acid or a lower aliphatic carboxylic acid. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Diazotierung bei einer Temperatur, die Raumtemperatur nicht wesentlich übersteigt, durch geführt wird. PATENTANSPRUCH 11 Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch 1 hergestellten Verbindungen als aktive Kom ponenten in handelsfähigen insektenabwehrenden oder antimikrobiellen Mitteln. Process according to claim 1, characterized in that the diazotization is carried out at a temperature which does not significantly exceed room temperature. PATENT CLAIM 11 Use of the compounds produced by the method according to patent claim 1 as active components in commercially available insect repellants or antimicrobial agents.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0578246A1 (en) * 1992-07-10 1994-01-12 Nihon Nohyaku Co., Ltd. Isothiazole derivatives and processes for preparing the same as well as termite controlling agents comprising the same as active ingredient

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0578246A1 (en) * 1992-07-10 1994-01-12 Nihon Nohyaku Co., Ltd. Isothiazole derivatives and processes for preparing the same as well as termite controlling agents comprising the same as active ingredient

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