Schuh sowie Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft einen Schuh, bei dem mehrere Teile aus verschiedenartigem spritzfähigem Werkstoff, insbesondere Kunststoff bestehen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Schuhes.
Bei der Herstellung von Schuhen wird mehr und mehr versucht, diese ganz oder teilweise aus Kunststoff oder Gummi herzustellen. Dabei soll formbarer, insbesondere spritzfähiger Werkstoff nicht nur zur Bildung von Sohlen verwendet werden, sondern auch für andere Teile des Schuhs. Weiterhin wird angestrebt, Kunststoff oder Gummi auch überwiegend zur Herstellung von Spezialschuhen, z.B. Skistiefeln, Arbe*s- schuhen, zu verwenden.
Die Erfindung befasst sich mit der Verwendung spritzfähiger Werkstoff, wie Kunststoff, aber auch Gummi, bei der Herstellung von Schuhen, und zwar vorzugsweise von Spezialschuhwerk wie Skistiefeln. Dabei kann durch Auswahl von speziellen Werkstoffen mit verschiedenen Eigenschaften und/oder verschiedenen Farben die Brauchbarkeit der Schuhe erhöht werden.
Bekannt ist durch das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 891 325 ein Skistiefel, bestehend aus einem äu sseren Schaft mit Laufsohle (Aussenschuh) und einem zusätzlichen Innenschaft mit einer vorzugsweise dünneren Sohle (Innenschuh), wobei der Aussenschuh aus vorzugsweise gespritztem Kunststoff und der Innenschuh aus Leder bestehen. Hierbei ist gemäss einem Vorschlag der Aussenschuh an den Innenschuh angespritzt und so mit diesem verbunden.
Es ist weiterhin bekannt, Schuhwerk aus mehrteiligen, insbesondere zweischichtigen Sohlen herzustellen. Die Sohlenschichten, die aus verschiedenartigem und/oder verschiedenfarbigem Material bestehen können, werden in aufeinanderfolgenden Spritzvorgängen an den Schaft angeformt.
Zur Lösung der weiter oben genannten Aufgabe wird gemäss der Erfindung ein Schuh vorgeschlagen, der gekennzeichnet ist durch aus wenigstens drei verschiedenartigen Werkstoffen gebildete verschiedene Teile des Schuhes, wobei ein Teil zur Erhöhung der Formstabilität aus hartem Werkstoff besteht, während als weiterer Teil mindestens Teile der Laufsohle aus abriebfestem Werkstoff bestehen.
Gegebenenfalls können auch verschiedenfarbige Werkstoffe bei einem Schuh verwendet werden, und zwar für verschiedene Teile des Schuhes, wobei die Werkstoffe hinsichtlich Farbgebung und hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften so ausgewählt werden, wie es nach dem jeweiligen Zweck und der Aufgabe des betreffenden Teiles des Schuhes am günstigsten ist.
Vorzugsweise ist ein in einem Spritzvorgang hergestelltes Teil des Schuhes ein angespritztes Schuhgerüst, welches aus Fersenkappe, gegebenenfalls Sohlenpartie und Vorderkappe besteht. Dieses Schuhgerüst kann entsprechend der ihm zukommenden Aufgabe aus einem im Verhältnis zu den anderen Werkstoffen harten Werkstoff hergestellt sein. Im Gegensatz zu der bisher ausnahmsweise üblichen Handhabung kann dieses Schuhgerüst zusammen mit den übrigen Teilen des Schuhes bzw. bei dessen Herstellung durch Anspritzen gebildet und zugleich mit dem Schuh verbunden sein.
Mit besonderen Vorteilen kann die Erfindung bei Skistiefeln Anwendung finden, wobei ein Schuhgerüst aus entsprechend hartem Werkstoff vorzugsweise aussen an einen Schaft aus im Verhältnis dazu weicheren Kunststoff angespritzt sein kann. Dieses Schuhgerüst ist in Abweichung von bisher üblichen Schuhgerüsten vorzugsweise so konstruiert, dass ausser einer am Schaft hochgezogenen Fersenkappe sowie einer ebenfalls hochgezogenen Vorderkappe eine durchgehend hochgezogene Verbindung zwischen diesen beiden Kappen auge spritzt ist, so dass der Schuh auf seiner gesamten Länge eine ausreichende Stützung und Formstabilität erhält. Weiterhin kann das Schuhgerüst mit einer Keilsohle einteilig aus dem gleichen Werkstoff verbunden sein, die zugleich die Auf- bzw. Anlageflächen für die Skibin dung bildet. Ein derartig ausgebildeter Skistiefel ist z. B.
gegenüber von aussen einwirkender Feuchtigkeit absolut dicht. Weiterhin ist der Skistiefel vorteilhaft ausreichend fest, so dass der Fuss einen guten Halt in dem Skistiefel hat, aufgrund des aus besonders hartem Werkstoff bestehenden aussen angeordneten Schuhgerüstes. Dieses Schuh gerüst kann zugleich eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen im Bereich der am meisten gefährdeten Teile des Schaftes gewährleisten.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von derartigem Schuhwerk besteht darin, dass die Teile in aufeinanderfolgenden Spritzvorgängen nacheinander an ein auf einem Leisten aufgezogenen, mindestens einen Teil des Schuhoberteils bildenden Bestandteil aufgespritzt werden.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Skistiefel in schematischem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 im vorderen Bereich des Skistiefels vor der endgültigen Fertigstellung,
Fig. 3 eine Phase bei der Herstellung eines Skistiefels gemäss Fig. 1 und 2 im Querschnitt in einer Spritzgiessform,
Fig. 4 einen Schuh gemäss der Erfindung im schematischen Längsschnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Schuhes, ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 6 einen Ausschnitt des Verschlusses eines Skistiefels gemäss Fig. 1 und 2 in Seitenansicht des Stiefels,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6.
Die Erfindung befasst sich ganz allgemein mit der Anwendung von formbaren, nämlich insbesondere spritzfähigen Werkstoffen bei Schuhen aller Art, und zwar sollen drei oder mehrere verschiedenartige und ge gebenenfalis verschiedenfarbige Kunststoffe an einem Schuh Verwendung finden, und zwar für verschiedene Teile des Schuhes verschiedene Arten von Werkstoffen.
Mit besonderen Vorteilen kann die Erfindung bei Skistiefeln und ähnlichem hoch beanspruchtem Schuhwerk Verwendung finden. In Fig. 1 ist im Längsschnitt ein Skistiefel schematisch dargestellt. Dieser Skistiefel besteht aus einem Lederfutter 10, das die gesamte Innenseite des Skistiefels bildet und im Sohlenbereich mit einer geeigneten Brandsohle 11 verbunden ist. An dieses Lederfutter 10 ist der eigentliche Schaft 12 des Skistiefels angeformt, nämlich angespritzt. Der Schaft 12 besteht aus einem mittelharten, also biegsamen, aber nicht zu hartem Kunststoff. Der Kunststoff für den Schaft 12 ist so ausgewählt, dass speziell im oberen Bereich des Skistiefels, also im Bereich der Fussknöchel, gute, zweckentsprechende Eigenschaften erzielt werden.
Der Schaft 12 ist einteilig mit einer gleichzeitig an die Brandsohle 11 angespritzten Sohlenschicht 13 verbunden, so dass Schaft 12 und Sohlenschicht 13 ein einheitliches, geschlossenes, zusammenhängendes Gebilde darstellen.
Auf den Schaft 12 ist im unteren Bereich eine Verstärkung angeformt, nämlich angespritzt, die die Wirkung eines Schuhgerüstes 14 hat. Dieses Schuhgerüst besteht aus einem im Vergleich zum Werkstoff des Schaftes 12 harten und weitgehend formbeständigen, widerstandsfähigen Werkstoff. Die Form des Schuhgerüstes ist besonders ausgewählt, und zwar sind eine am Schaft hochgezogene Fersenkappe 15 und eine ebenfalls hochgezogene Vorderkappe 16 vorgesehen, die durch ein weniger weit am Schaft 12 hochgezogenes Mittelteil 17 miteinander verbunden sind. Der Schaft ist also in dem der Sohle zugekehrten Bereich ringsherum durch das stützende Schuhgerüst 14 umgeben.
Das Schuhgerüst ist einteilig mit einer Zwischensohle, nämlich einer Keilsohle 18 aus dem gleichen Werkstoff wie das Schuhgerüst 14 verbunden. Die Keilsohle 18 ist Teil des Schuhgerüstes 14 und wird zusammen mit diesem an den Schaft 12 bzw. an die Sohlenschicht 13 angeformt. Das Schuhgerüst 14 ist mit den üblicherweise vorhandenen Vorsprüngen 19 und 20 zum Ansetzen der Skibindung (nicht dargestellt) versehen. Dadurch wird ein Lösen der Sohle des Skistiefels vom Schaft durch die Beanspruchung der Skibindung bzw. sonstige Beschädigungen durch die Skibindungen vermieden.
An die Keilsohle 18 ist in einem dritten Spritzvorgang eine Laufsohle 21 aus einem weiteren Werkstoff angespritzt, nämlich aus einem Werkstoff mit besonderer Abriebfestigkeit. Es werden somit bei dem Skistiefel drei verschiedene Werkstoffe für verschiedene Teile des Skistiefeis entsprechend der diesen Teilen zukommenden Aufgabe verwendet.
Um bei der Herstellung des Schaftes 12 durch Anformen an das Lederfutter 10 dem Lederfutter in einer hierfür vorgesehenen besonderen Spritzgiessform ausreichenden Halt zu gewährleisten, wird das Lederfutter 10 auf einen Leisten 22 aufgezogen, und zwar vorzugsweise mit geschlossenem Querschnitt (Fig. 3).
Der geschlossene Querschnitt wird durch Anheften des einen freien Randes des Futters an den anderen erzielt, z. B. mit Hilfe einer Verbindungsnaht 23. Der Leisten 22 sowie das darauf angeordnete Lederfutter 10 werden durch mehrere, beispielsweise zwei, Formteile 24 und 25 umgeben, wobei diese Formteile 24 und 25 einen Hohlraum zur Aufnahme des Werkstoffes für den. Schaft 12 freilassen, der somit an das Lederfutter 10 angeformt wird. Nach dem Entleisten des fertigen Skistiefels werden Schaft 12 und Lederfutter 10 im Bereich der Schnürung durch einen Trennschnitt aufgetrennt, und es werden sodann die erforderlichen Verschlussmittel, wie Haken, Ösen, Schnallen oder dergleichen angebracht.
Es ist weiterhin vorgesehen, dass im Bereich des Verschlusses des Skistiefels Schaft 12 und Lederfutter 10 Schaft- bzw. Verschlusslappen 26 und 27 bilden.
Zur Bildung des Verschlussiappens 26 ist bei dem im Querschnitt geschlossenen Lederfutter 10 bereits ein Futterlappen 28 vorgesehen, der in geeigneter Weise in der Spritzgiessform gehalten wird, so dass aussen Kunststoff zur Bildung des Schaftes 12 bzw. zur Bildung des Verschlusslappens 26 angespritzt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist der Futterlappen 28 auf einem Haltestift 29 des einen Formteils 25 befestigt und dadurch während des Anformens des Kunststoffs fixiert.
Eine weitere Besonderheit eines Skistiefels ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei sogenannten Schnallenstiefeln sind zumindest im oberen Bereich des Schaftes 12 vorspringende Zungen 30 zum Anbringen von Ösen 31 erforderlich. Die vorzugsweise aus Leder bestehen den Zungen 30 werden vor der Anbringung des Schaftes 12 in geeigneter Weise an dem Lederfutter 10 hefe- stigt, z.B. durch eine Befestigungsnaht 32. Diese Befestigungsnaht 32 ist so angebracht, dass der anschlie ssend angeformte Schaft 12 die Verbindungsstelle und gegebenenfalls einen Teil der Zungen 30 überdeckt.
Dadurch wird einmal eine bessere Haltbarkeit erzielt.
Zum anderen sind keine besonderen Arbeitsschritte zum Anbringen der Zungen 30 nach Fertigstellung des Schaftes erforderlich, sondern diese Zungen können bereits vorher an dem leichter zu handhabenden Lederfutter angebracht sein.
Die beschriebenen Ausführungsformen können aber nicht nur bei Skistiefeln und ähnlichem Schuhwerk Anwendung finden, sondern auch bei jeder Art von Ge brauchsschuhwerk. In Fig. 4 ist im Längsschnitt ein Schuh dargestellt, bei dem ein ebenfalls aus Fersenkappe 33, Vorderkappe 34 und Brandsohle 35 bestehendes Schuhgerüst an ein Futter 36, z.B. Lederfutter, angeformt, nämlich angespritzt ist. An das Schuhgerüst 33, 34, 35 ist wiederum aussen ein Schaft 37 aus Kunststoff angespritzt. Der Schaft 37 ist mit einem ringsherum laufenden Ansatz 38 versehen, der als Rahmen des Schuhes dient und wirkt. Hieran wiederum sowie an die Brandsohle 35 ist aus einem anderen Werkstoff eine Sohle 39 angeformt, nämlich angespritzt.
Die Sohle kann gegebenenfalls auch andersfarbig sein als Schaft 37 und Schuhgerüst 33, 34, 35. Das Schuhgerüst 33, 34, 35 besteht, wie bereits erläutert, aus einem härteren formbeständigeren Werkstoff als Schaft 37 und Sohle 39. Diese einzelnen Teile des Schuhes werden in aufeinanderfolgenden Spritzvorgängen an das auf einen Leisten 40 aufgezogene Futter 36 bzw. an die bereits vorher angespritzten Teile angespritzt.
In Fig. 5 ist ein Schuh dargestellt, bei dem der Schaft 41 aus Leder besteht. An diesen Schaft 41 ist zunächst ein ringsherumlaufender Rahmen 42, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zusammen mit einer Zwischenschicht 43, geformt. An den Rahmen 42 bzw. an die Zwischenschicht 43 ist eine Zwischensohle 44 mit einem Sohlenausschnitt 45 geformt. Diese Zwischensohle 44 ist zumindest im vorderen Bereich mit einer z. B. lederfarbigen Laufsohle 46 aus besonders abriebfestem Werkstoff versehen. Diese Laufsohle 46 kann auch, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich des Absatzes 47 angeordnet sein.
Auch bei diesem Schuh werden drei verschiedene, entsprechend den Aufgaben ausgewählte, formbare, nämlich spritzfähige Werkstoffe verwendet.
PATENTANSPRUCH 1
Schuh, bei dem mehrere Teile aus verschiedenartigem spritzfähigem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehen, gekennzeichnet durch aus wenigstens drei verschiedenartigen Werkstoffen gebildete verschiedene Teile des Schuhes, wobei ein Teil zur Erhöhung der Formstabilität aus hartem Werkstoff besteht, während als weiterer Teil mindestens Teile der Laufsohle (21, 46) aus abriebfestem Werkstoff bestehen.
UNTERANSPRÜCHE
1. Schuh nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein angespritztes Schuhgerüst (14, 33, 34, 35), bestehend aus Fersenkappe (15, 33), Sohlenpartie (18, 35) und vorzugsweise Vorderkappe (16, 34), aus hartem Werkstoff vorgesehen ist (Fig. 1 und 3).
2. Schuh nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhgerüst (33, 34, 35) an ein Futter (36) angespritzt ist und weitere Teile des Schuhs, insbesondere Sohle (39) oder Sohlenteile, sowie Schaft (37) an das Schuhgerüst (33, 34, 35) angespritzt sind.
3. Schuh nach Unteranspruch 1, insbesondere Skistiefel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schuhgerüst (14) aus hartem Werkstoff aussen auf einem Schaft (12) angeordnet, vorzugsweise an diesen angespritzt ist (Fig. 1).
4. Schuh nach Unteranspruch 3, insbesondere Skistiefel, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhgerüst (14) ringsherum am Schaft (12) hochgezogen ist, vorzugsweise im Bereich des Absatzes und der Schuhspitze höher als im Bereich des Schuhgelenks (Fig. 1).
5. Schuh nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhgerüst (14) mit einer KeB sohle (18) aus gleichem Werkstoff wie das Gerüst (14) versehen ist, an deren Unterseite die abriebfeste Laufsohle (21) angeordnet ist, wobei die Keilsohle (18) mit Vorsprüngen (19, 20) für eine Skibindung versehen ist (Fig. 1).
6. Schuh nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch einen an ein Futter, insbesondere Lederfutter (10) angespritzten Schaft (12) aus im Verhältnis zum Schuhgerüst (14) weicherem Werkstoff (Fig. 1).
7. Schuh nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) einteilig mit einer an eine Brandsohle (11) angeformten dünnen Sohlenschicht (13) ausgebildet ist (Fig. 1).
8. Schuh nach Unteranspruch 6, insbesondere Skistiefel, dadurch gekennzeichnet, dass Halterungen, insbesondere Zungen (30) zur Befestigung von Schnallen, Ösen (31) oder Haken an dem Lederfutter (10) befestigt, insbesondere angenäht sind und durch den angespritzten Schaft (12) zumindest im Bereich der Ver bindungsstelie bedeckt sind (Fig. 6 und 7).
9. Schuh nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Schuhgerüst (33, 34, 35) sowie an das Futter (36) ein Schaft (37) aus relativ zum Schuhgerüst weicherem Werkstoff angespritzt ist (Fig. 4).
10. Schuh nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schaft (37) ein vorzugsweise ringsherumlaufender, als Rahmen wirkender Ansatz (38) angeformt ist, an dessen Unterseite eine Sohle (39) aus vorzugsweise abriebfestem Werkstoff anschliesst (Fig. 4).
11. Schuh nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Schaft (41), insbesondere aus Leder, eine aus wenigstens drei verschiedenen Werkstoffen bestehende Sohle (42, 43, 44, 45, 46, 47) angeformt ist, vorzugsweise aus einem Rahmen (42) mit Zwischenschicht (43), einer Zwischensohle (44) mit Gelenk und Absatz (47) und Sohlenausschnitt (45), und einer abriebfesten Laufsohle (Fig. 5).
PATENTANSPRUCH II
Verfahren zur Herstellung des Schuhes nach Patentanspruch I mit wenigstens drei Teilen aus verschieden spritzfähigen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile in aufeinanderfolgenden Spritzvorgängen nacheinander an einen auf einem Leisten (22, 40) aufgezogenen, mindestens einen Teil des Schuhoberteils bildenden Bestandteil (10, 36, 12, 41) angespritzt werden.
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Shoe and method of making the same
The invention relates to a shoe in which several parts are made of various types of injectable material, in particular plastic. The invention also relates to a method for producing the shoe according to the invention.
In the manufacture of shoes, more and more attempts are made to manufacture them entirely or partially from plastic or rubber. In this case, moldable, in particular injectable, material should not only be used to form soles, but also for other parts of the shoe. Furthermore, the aim is to use plastic or rubber mainly for the production of special shoes, e.g. Ski boots, work shoes.
The invention is concerned with the use of injectable material, such as plastic, but also rubber, in the manufacture of shoes, specifically preferably special footwear such as ski boots. The usefulness of the shoes can be increased by selecting special materials with different properties and / or different colors.
Known from the German utility model No. 1 891 325 is a ski boot, consisting of an outer upper with an outsole (outer shoe) and an additional inner upper with a preferably thinner sole (inner shoe), the outer shoe preferably made of injection-molded plastic and the inner shoe made of leather consist. Here, according to a proposal, the outer shoe is injection molded onto the inner shoe and thus connected to it.
It is also known to produce footwear from multi-part, in particular two-layer soles. The sole layers, which can consist of different and / or differently colored materials, are molded onto the upper in successive injection molding processes.
To achieve the above-mentioned problem, the invention proposes a shoe which is characterized by different parts of the shoe made of at least three different materials, one part being made of hard material to increase the dimensional stability, while the other part is at least parts of the outsole consist of abrasion-resistant material.
If necessary, different colored materials can also be used in a shoe, specifically for different parts of the shoe, the materials being selected in terms of color and physical properties as it is most favorable according to the respective purpose and the task of the relevant part of the shoe .
Preferably, a part of the shoe produced in an injection-molding process is an injection-molded shoe frame, which consists of a heel cap, possibly a sole section and a toe cap. This shoe frame can be made of a hard material in relation to the other materials, depending on the task at hand. In contrast to the usual handling up to now, this shoe frame can be formed together with the other parts of the shoe or during its manufacture by injection molding and at the same time connected to the shoe.
The invention can be used with particular advantages in ski boots, with a shoe frame made of a correspondingly hard material, preferably on the outside of a shaft made of relatively softer plastic. In contrast to the usual shoe frames, this shoe frame is preferably constructed in such a way that, in addition to a heel cap raised on the shaft and a likewise raised front cap, a continuously raised connection between these two caps is injected so that the shoe has sufficient support and dimensional stability along its entire length receives. Furthermore, the shoe frame can be connected in one piece with a wedge sole made of the same material, which at the same time forms the support or contact surfaces for the ski binding. Such a trained ski boot is z. B.
Absolutely tight against external moisture. Furthermore, the ski boot is advantageously sufficiently strong so that the foot has a good hold in the ski boot, due to the shoe structure arranged on the outside, which is made of a particularly hard material. This shoe frame can also ensure increased resistance to mechanical stress in the area of the most endangered parts of the upper.
The method according to the invention for producing such footwear consists in that the parts are sprayed one after the other in successive spraying processes onto a component which is drawn onto a last and forms at least part of the shoe upper.
Further details are explained in more detail below with reference to the exemplary embodiments shown in the drawings. It shows:
1 shows a ski boot in a schematic longitudinal section,
FIG. 2 shows a cross section along the line II-II in FIG. 1 in the front area of the ski boot before the final completion,
3 shows a phase in the production of a ski boot according to FIGS. 1 and 2 in cross section in an injection mold,
4 shows a shoe according to the invention in a schematic longitudinal section,
5 shows a further embodiment of a shoe, also in longitudinal section,
6 shows a detail of the closure of a ski boot according to FIGS. 1 and 2 in a side view of the boot,
FIG. 7 shows a section along the line VII-VII in FIG. 6.
The invention is concerned in general with the use of moldable, namely in particular injectable materials in shoes of all kinds, namely three or more different types and ge given different colored plastics are to be used on a shoe, namely different types of materials for different parts of the shoe .
The invention can be used with particular advantages in ski boots and similar highly stressed footwear. In Fig. 1, a ski boot is shown schematically in longitudinal section. This ski boot consists of a leather lining 10 which forms the entire inside of the ski boot and is connected to a suitable insole 11 in the sole area. The actual shaft 12 of the ski boot is molded onto this leather lining 10, namely by injection molding. The shaft 12 consists of a medium-hard, that is to say flexible, but not too hard plastic. The plastic for the shaft 12 is selected in such a way that good, appropriate properties are achieved especially in the upper area of the ski boot, that is to say in the area of the ankle.
The upper 12 is integrally connected to a sole layer 13 that is injection molded onto the insole 11 at the same time, so that the upper 12 and sole layer 13 represent a uniform, closed, coherent structure.
A reinforcement, which has the effect of a shoe frame 14, is molded onto the upper 12 in the lower area. This shoe frame consists of a hard and largely dimensionally stable, resistant material compared to the material of the upper 12. The shape of the shoe frame is particularly selected, namely a heel cap 15 raised on the upper and a likewise raised front cap 16, which are connected to one another by a central part 17 raised less far on the upper 12. The upper is thus surrounded all around by the supporting shoe frame 14 in the area facing the sole.
The shoe frame is connected in one piece to an intermediate sole, namely a wedge sole 18 made of the same material as the shoe frame 14. The wedge sole 18 is part of the shoe frame 14 and is molded together with it onto the shaft 12 or onto the sole layer 13. The boot frame 14 is provided with the projections 19 and 20 which are usually present for attaching the ski binding (not shown). This prevents the sole of the ski boot from becoming detached from the shaft as a result of the stress on the ski binding or other damage from the ski bindings.
In a third injection molding process, an outsole 21 made of a further material is injected onto the wedge sole 18, namely a material with particular abrasion resistance. In the case of the ski boot, three different materials are therefore used for different parts of the ski boot in accordance with the task assigned to these parts.
In order to ensure sufficient hold during the manufacture of the upper 12 by molding it onto the leather lining 10 in a special injection mold provided for this purpose, the leather lining 10 is pulled onto a last 22, preferably with a closed cross-section (FIG. 3).
The closed cross-section is achieved by attaching one free edge of the lining to the other, e.g. B. with the help of a connecting seam 23. The strips 22 and the leather lining 10 arranged thereon are surrounded by several, for example two, molded parts 24 and 25, these molded parts 24 and 25 having a cavity for receiving the material for the. Release shaft 12, which is thus molded onto the leather lining 10. After the finished ski boot has been removed, the shaft 12 and the leather lining 10 are separated in the region of the lacing by a severing cut, and the necessary locking means such as hooks, eyes, buckles or the like are then attached.
It is also provided that in the area of the closure of the ski boot, the upper 12 and the leather lining 10 form the upper or closure tabs 26 and 27.
To form the closure flap 26, the leather lining 10, which is closed in cross section, has a lining flap 28 which is held in a suitable manner in the injection mold so that plastic can be injected on the outside to form the shaft 12 or to form the closure flap 26.
In the embodiment according to FIG. 3, the lining flap 28 is fastened to a retaining pin 29 of the one molded part 25 and is thereby fixed during the molding of the plastic.
Another special feature of a ski boot is shown in FIGS. 6 and 7. In so-called buckle boots, projecting tongues 30 for attaching eyelets 31 are required at least in the upper region of the shaft 12. The tongues 30, which are preferably made of leather, are fastened to the leather lining 10 in a suitable manner before the shaft 12 is attached, e.g. by a fastening seam 32. This fastening seam 32 is attached in such a way that the subsequently molded shaft 12 covers the connection point and possibly part of the tongues 30.
As a result, a better shelf life is achieved.
On the other hand, no special work steps are required for attaching the tongues 30 after the shaft has been completed, but these tongues can already be attached beforehand to the leather lining, which is easier to handle.
However, the described embodiments can be used not only for ski boots and similar footwear, but also for any type of consumer footwear. In Fig. 4, a shoe is shown in longitudinal section, in which a shoe frame also consisting of heel cap 33, toe cap 34 and insole 35 is attached to a lining 36, e.g. Leather lining, molded on, namely molded on. A shaft 37 made of plastic is in turn molded onto the outside of the shoe frame 33, 34, 35. The upper 37 is provided with an all-round extension 38 which serves and acts as the frame of the shoe. A sole 39 made of a different material is integrally formed on this, in turn, and on the insole 35, namely by injection molding.
The sole can optionally also be of a different color than the upper 37 and shoe frame 33, 34, 35. As already explained, the shoe frame 33, 34, 35 consists of a harder, more dimensionally stable material than the upper 37 and sole 39. These individual parts of the shoe are in successive injection processes onto the lining 36 drawn onto a strip 40 or onto the parts that have already been injection molded on beforehand.
In Fig. 5 a shoe is shown in which the shaft 41 is made of leather. A frame 42 running all the way around is first formed on this shaft 41, together with an intermediate layer 43 in the exemplary embodiment shown. An intermediate sole 44 with a sole cutout 45 is formed on the frame 42 or on the intermediate layer 43. This midsole 44 is at least in the front area with a z. B. leather-colored outsole 46 made of particularly abrasion-resistant material. This outsole 46 can also be arranged in the area of the shoulder 47, as in the illustrated embodiment.
In this shoe, too, three different malleable, namely injectable, materials selected according to the tasks are used.
PATENT CLAIM 1
Shoe in which several parts consist of different types of injectable material, in particular plastic, characterized by different parts of the shoe formed from at least three different materials, one part being made of hard material to increase the dimensional stability, while at least parts of the outsole ( 21, 46) are made of abrasion-resistant material.
SUBCLAIMS
1. Shoe according to claim I, characterized in that an injection-molded shoe frame (14, 33, 34, 35), consisting of a heel cap (15, 33), sole section (18, 35) and preferably toe cap (16, 34), made of hard Material is provided (Fig. 1 and 3).
2. Shoe according to dependent claim 1, characterized in that the shoe frame (33, 34, 35) is injection-molded onto a lining (36) and further parts of the shoe, in particular the sole (39) or sole parts, and the shaft (37) to the shoe frame (33, 34, 35) are molded on.
3. Shoe according to dependent claim 1, in particular a ski boot, characterized in that a shoe frame (14) made of hard material is arranged on the outside of a shaft (12), preferably injection-molded onto it (Fig. 1).
4. Shoe according to dependent claim 3, in particular ski boots, characterized in that the shoe frame (14) is pulled up all around the shaft (12), preferably higher in the area of the heel and the toe than in the area of the shoe joint (Fig. 1).
5. Shoe according to dependent claims 3 and 4, characterized in that the shoe frame (14) is provided with a KeB sole (18) made of the same material as the frame (14), on the underside of which the wear-resistant outsole (21) is arranged, wherein the wedge sole (18) is provided with projections (19, 20) for a ski binding (Fig. 1).
6. Shoe according to dependent claim 3, characterized by a shaft (12) molded onto a lining, in particular a leather lining (10), made of a material that is softer in relation to the shoe frame (14) (Fig. 1).
7. Shoe according to dependent claim 6, characterized in that the upper (12) is formed in one piece with a thin sole layer (13) molded onto an insole (11) (Fig. 1).
8. Shoe according to dependent claim 6, in particular ski boots, characterized in that holders, in particular tongues (30) for fastening buckles, eyelets (31) or hooks, are fastened to the leather lining (10), in particular sewn on, and through the molded-on shaft (12 ) are covered at least in the area of the connecting part (Fig. 6 and 7).
9. Shoe according to dependent claim 2, characterized in that on the shoe frame (33, 34, 35) and on the lining (36), a shaft (37) made of a material that is softer relative to the shoe frame is injection-molded (Fig. 4).
10. Shoe according to dependent claim 9, characterized in that a preferably circumferential, acting as a frame extension (38) is formed on the upper (37), on the underside of which a sole (39) of preferably abrasion-resistant material adjoins (Fig. 4).
11. Shoe according to claim I, characterized in that a sole (42, 43, 44, 45, 46, 47) consisting of at least three different materials is formed on an upper (41), in particular made of leather, preferably from a frame (42) with intermediate layer (43), a midsole (44) with joint and heel (47) and sole cutout (45), and an abrasion-resistant outsole (Fig. 5).
PATENT CLAIM II
A method for producing the shoe according to claim 1 with at least three parts made of different injectable materials, characterized in that the parts are successively attached to a component (10, 36) which is pulled onto a last (22, 40) and forms at least part of the upper part of the shoe , 12, 41).
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