Verwendung von Salicylsäure-o-hydroxyphenylamiden zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen ausserhalb der Textilindustrie
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Salicylsäure-o-hydroxyphenylamiden der Formel
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worin X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und Y eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Phenylrest oder einen Aralkylrest bedeuten, wobei eine Alkylgruppe Y mindestens 8 Kohlenstoffatome enthält, wenn X für Wasserstoff steht, zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen ausserhalb der Textilindustrie.
Diese Salicylsäure-o-hydroxyphenylamide der Formel (1) - (nachfolgend z. T. auch einfache Salicylamide genannt) - entsprechen somit einer der Formeln
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Hier bedeuten X1 ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, Y1 eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Phenylrest oder einen Aralkylrest und Y2 eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Phenylrest oder einen Aralkylrest. Der Substituent Y bzw. Y1 oder Y2, befindet sich beispielsweise in p-Stellung zur -HN-Gruppe und vorzugsweise n p-Stellung zur HO-Gruppe:
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Ist Y eine Alkylgruppe, so kann diese unverzweigt oder verzweigt sein.
Als Beispiele seien n-Octyl-, n-Dodecylund 1,1,3,3-Tetramethylbutylgruppen, und im Falle, dass der Salicylsäurerest zwei Halogenatome enthält, Methyl-, iSXthyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und Tertiärbutylgruppen genannt. Als Cycloalkylreste kommen in erster Linie Cyclohexylreste und als Aralkylreste z. B. Benzylreste oder insbesondere l,l-Dimethyl-1-phenylmethylreste (Cumylreste) in Betracht.
Die Salicylamide der Formel (1) können zweckmässig durch Kondensation von Salicylsäurehalogeniden der Formel
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<tb> <SEP> X <SEP> OH
<tb> <SEP> Ll
<tb> (5) <SEP> (;9CHalogen,
<tb> <SEP> o
<tb> <SEP> X
<tb> insbesondere Salicylsäurechlorid oder den Chloriden der 3,5-Dibrom- oder 3,5-Dichlorsalicylsäure, mit o-Hydroxyaminobenzolen der Formel
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hergestellt werden, wobei X und Y die angegebene Bedeutung haben. Man arbeitet vorteilhaft in einem inerten organischen Lösungsmittel und unter Zusatz eines säurebildenden Mittels, z. B. von wässriger Natriumhydroxydlösung.
Mit den Salicylamiden der Formeln (1) bis (3) können Mittel zur Bekämpfung schädlicher Mikroorganismen in üblicher, an sich bekannter Weise hergestellt und angewendet werden. Besonders wertvoll an den neuen Mitteln ist das breite antibakterielle Wirkungsspektrum, das sich sowohl auf grampositive als auch gramnegative Bakterien erstreckt. Hierbei ist in anwendungstechnischer Hinsicht die Geruchlosigkeit und Farblosigkeit der Salicylamide von besonderem Wert. Die vorliegende Erfindung umfasst somit ebenfalls deren Einsatz in der Schädlingsbekämpfung ganz allgemein.
Die Verwendung ist auf sehr breiter Basis möglich, insbesondere zum Schutze von organischen Substraten ausserhalb der Textilindustrie gegen den Befall durch zerstörende und pathogene (auch phytopathogene) Mikroorganismen. Die neuen Salicylamide eignen sich demnach sowohl als Konservierungsmittel wie auch als Desinfektionsmittel für technische Produkte aller Art, im Pflanzenschutz, in der Landwirtschaft.
Unter den technischen Produkten, welche mit Hilfe der Salicylamide konserviert werden können, seien die folgenden als Beispiele herausgegriffen:
Leime, Bindemittel, Anstrichmittel, Farb- bzw.
Druckpasten und ähnliche Zubereitungen auf der Basis von organischen und anorganischen Farbstoffen bzw.
Pigmenten, auch solche, welche als Beimischungen Casein oder andere organische Verbindungen enthalten.
Auch Wand- und Deckenanstriche, z. B. solche, die ein eiweisshaltiges Farbbindemittel enthalten, werden durch einen Zusatz der neuen Verbindungen vor dem Befall mit Schädlingen geschützt. Die Verwendung zum Holzschutz ist gleichfalls möglich.
Auch in der Zellstoff- und Papierindustrie können die neuen Salicylamide als Konservierungsmittel eingesetzt werden, u. a. zur Verhütung der bekannten, durch Mikroorganismen hervorgerufenen Schleimbildung in den zur Papiergewinnung verwendeten Apparaturen.
Ferner gelangt man durch Kombination der Verbindungen der Formeln (1) bis (3) mit wasch- bzw. oberflächenaktiven Stoffen zu Wasch- und Reinigungsmitteln mit ausgezeichneter antibakterieller bzw. antimykotischer Wirkung. Die Salicylamide können z. B. in Seifen eingearbeitet, mit seifenfreien, wasch- bzw. oberflächenaktiven Stoffen oder mit Gemischen aus Seifen und seifenfreien waschaktiven Stoffen kombiniert werden, wobei in diesen Kombinationen ihre antimikrobielle Wirksamkeit in vollem Umfang erhalten bleibt.
Reinigungsmittel, welche eine Verbindung der Formel (1) enthalten, können in Industrie und Haushalt eingesetzt werden, ebenso im Lebensmittelgewerbe, z. B.
Molkereien, Brauereien, Schlachthöfen. Auch als Bestandteil von Zubereitungen, welche dem Zwecke der Reinigung bzw. Desinfektion in Spitälern und in der medizinischen Praxis dienen, können die Salicylamide verwendet werden.
Die Wirkung kann auch in konservierenden und desinfizierenden Ausrüstungen von Kunststoffen wie z. B. Polyvinylchlorid ausgenützt werden. Bei Verwendung von Weichmachern ist es vorteilhaft, die Salicylamide dem Kunststoff im Weichmacher gelöst bzw.
dispergiert zuzusetzen. Zweckmässig ist für eine möglichst gleichmässige Verteilung im Kunststoff Sorge zu tragen. Die Kunststoffe mit antimikrobiellen Eigenschaften können für Gebrauchsgegenstände aller Art, bei denen eine Wirksamkeit gegen verschiedenste Keime, wie z. B. Bakterien und Pilze, erwünscht ist, Verwendung finden, so z. B. in Fussmatten, Badezimmervorhängen, Sitzgelegenheiten, Trittrosten in Schwimmbädern, Wandbespannungen. Durch Einverleibung in Wachs- und Bohnermassen erhält man Fussboden- und Möbelpflegemittel mit desinfizierender Wirkung.
Die Anwendungsformen können den üblichen Formulierungen von Schädlingsbekämpfungsmitteln entsprechen, beispielsweise können Mittel, die eine Verbindung der Formel (1) enthalten, gegebenenfalls auch noch Zusätze wie Trägerstoffe, Lösungsmittel, Verdünnungsmittel, Dispergier-, Netz- oder Haftmittel usw.
sowie andere Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten.
Schliesslich können in solchen Mitteln zur Bekämpfung schädlicher Mikroorganismen auch mehrere Verbindungen der Formeln (1) bis (3) gleichzeitig vorhanden sein.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente, sofern nichts anderes angegeben ist.
Herstellungsvorschriften
22,6 Teile 3,5-Dichlorsalicylsäurechlorid werden in 100 Volumteilen Aceton gelöst. Die Lösung wird auf 50 C abgekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 19,1 Teilen 2-Amino-4-cyclohexyl-phenol in einem Gemisch von 100 Volumteilen Aceton und 100 Volumteilen Dioxan zugegeben. Bei 5 bis 10;OC wird das Reaktionsgemisch innerhalb von 10 Minuten tropfenweise mit 50 Volumteilen 2n-Natronlauge versetzt und hierauf das Ganze auf Eiswasser gegossen. Die Verbindung der Formel
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scheidet sich zuerst als viskoses Ö1 ab, erstarrt jedoch nach einigem Nachrühren zu einer kristallinen Masse und wird dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt ungefähr 34 Teile; Schmelzpunkt 187-1910 C.
Nach dem Umkristallisieren aus Chlorbenzol fallen ungefähr 23 Teile der reinen Verbindung an, die bei 198,5-199,50 C schmilzt.
In ähnlicher Weise lassen sich die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel (1) herstellen, wobei X und Y die angegebene Bedeutung haben.
Tabelle I
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<tb> Nr. <SEP> X <SEP> Y <SEP> (Stellung) <SEP> Schmelzpunkt <SEP> in <SEP> o <SEP> C
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 12 <SEP> H <SEP> -c-c <SEP> Hz <SEP> C-C <SEP> Ha <SEP> (5t) <SEP> 155 <SEP> bis <SEP> 156
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH2-CH
<tb> 13 <SEP> H <SEP> -CH <SEP> CH2 <SEP> (5') <SEP> 145 <SEP> bis <SEP> 146
<tb> <SEP> CH2-OH2
<tb> 14 <SEP> H <SEP> zu <SEP> (4') <SEP> 203 <SEP> bis <SEP> 204
<tb> 15 <SEP> H <SEP> < <SEP> (5') <SEP> 188 <SEP> bis <SEP> 189
<tb> <SEP> 7
<tb> <SEP> CH3
<tb> 16 <SEP> H <SEP> -C- <SEP> zu <SEP> (5') <SEP> 122,5 <SEP> bis <SEP> 123,5
<tb> <SEP> 7
<tb> <SEP> CH3
<tb> 17 <SEP> H <SEP> -CF3 <SEP> (5') <SEP> 191 <SEP> bis <SEP> 192
<tb> 18 <SEP> C1 <SEP> -CHs <SEP> (4') <SEP> 194 <SEP> bis <SEP> 195
<tb> 19 <SEP> C1 <SEP> -CH1 <SEP> (5') <SEP> 193 <SEP> bis <SEP> 194
<tb> 20 <SEP> C1 <SEP> -C(CH3)3 <SEP> (5')
<SEP> 173 <SEP> bis <SEP> 175
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 21 <SEP> Cl <SEP> -C-CH2C-CHB <SEP> (5') <SEP> 191,5 <SEP> bis <SEP> 192,5
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 22 <SEP> C1 <SEP> /3 <SEP> (5') <SEP> 201 <SEP> bis <SEP> 202
<tb> <SEP> CH3
<tb> 23 <SEP> Ci <SEP> C < 3 <SEP> (5') <SEP> 171,5 <SEP> bis <SEP> 172,5
<tb> <SEP> 0118
<tb> <SEP> 3
<tb> 24 <SEP> C1 <SEP> -CF3 <SEP> (5') <SEP> 209 <SEP> bis <SEP> 210
<tb> 25 <SEP> Br <SEP> -0113 <SEP> (4') <SEP> 196 <SEP> bis <SEP> 197
<tb> 26 <SEP> Br <SEP> -CH <SEP> (5') <SEP> 220 <SEP> bis <SEP> 221
<tb> 27 <SEP> Br <SEP> -C(CH3)s <SEP> (5') <SEP> 183 <SEP> bis <SEP> 184
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 28 <SEP> Br <SEP> -C-OH2-O-OH8 <SEP> (5') <SEP> 172 <SEP> bis <SEP> 173
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> <SEP> .CH2-CH2,
<tb> 29 <SEP> Br <SEP> -CH <SEP> CH2 <SEP> (5') <SEP> 205 <SEP> bis <SEP> 206
<tb> <SEP> CH2CH2
<tb> 30 <SEP> Br
<SEP> < 3 <SEP> (5') <SEP> 204 <SEP> bis <SEP> 205
<tb> Tabelle I (Fortsetzung)
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<tb> Nr. <SEP> X <SEP> Y <SEP> (Stellung) <SEP> Schmelzpunkt <SEP> in <SEP> o <SEP> C
<tb> <SEP> CH3
<tb> 31 <SEP> Br <SEP> OiI <SEP> (5') <SEP> 164 <SEP> bis <SEP> 165
<tb> <SEP> I
<tb> <SEP> CH3
<tb> 32 <SEP> Br <SEP> -CF3 <SEP> (5') <SEP> 212 <SEP> bis <SEP> 213
<tb> <SEP> CH3
<tb> 33 <SEP> Cl <SEP> -C-CH2CH3 <SEP> (5') <SEP> 158,5 <SEP> bis <SEP> 159,5
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH3
<tb> 34 <SEP> Br <SEP> -C-OH2CH8 <SEP> (5') <SEP> 170 <SEP> bis <SEP> 171
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> 35 <SEP> Cl <SEP> -OH1 <SEP> (3') <SEP> 191 <SEP> bis <SEP> 191,5
<tb> 36 <SEP> C1 <SEP> < <SEP> (4') <SEP> 218 <SEP> bis <SEP> 219
<tb> 37 <SEP> Br <SEP> zu <SEP> (4') <SEP> 235 <SEP> bis <SEP> 236
<tb> 38 <SEP> C1 <SEP> -(0H11-OH3 <SEP> (5') <SEP> 115,5 <SEP> bis <SEP> 116,5
<tb> <RTI
ID=4.1> Besthizmung der minimalen Hemmkonzentration (MIC) gegen Bakterien und Pilze im Verdünnungstest
Die Bestimmung der MIC (minimal inhibitory concentration) erfolgt nach einer an Standard-Normen angelehnten Prüfung, die eine Annäherung an absolute minimale Hemmwerte eines Wirkstoffes erlaubt.
Eine lSige und eine 0,3 % ige Lösung der Wirkstoffe in Dimethylsulfoxyd wird in Röhrchen mit steriler Brain Heart Infusion Broth (Bakterien) bzw. Bierwürzelösung (Pilze) gegeben und mit den Lösungen Verdünnungsreihen mit fortlaufender Verdünnung auf das Zehnfache angesetzt. Durch Kombination der beiden Reihen erhält man folgende kontinuierliche Verdünnungsreihe:
1000, 300, 100, 30, 10, 3 ppm usw.
Die Lösungen werden mit dem Bakterium Staphylococcus aureus bzw. den Pilzen Aspergillus niger und Rhizopus nigricans beimpft. Anschliessend wird bei Staphylococcus aureus während 48 Stunden bei 370 C (Bakteriostase) und bei den Pilzen während 72 Stunden bei 30 C bebrütet (Fungistase).
Nach den genannten Zeiten ergeben sich die minimalen Hemmwerte (ppm) der nachstehenden Tabelle.
Tabelle II
Hemmwerte (ppm) der Verbindung Bakteriostase Fungistase
Nr. Staphylococcus Aspergillus Rhizopus aureus niger nigricans
11 0,3 - < 100
12 1 - -
13 1 - -
Hemmwerte (ppm) der Verbindung Bakteriostase Fungistase
Nr.
Staphylococcus Aspergillus Rhizopus aureus niger nigricans
14 3 - -
15 10 - -
16 3 - -
17 100 100 30
18 10 - < 100
19 3 - -
20 1 100 < 3
21 0,3 - -
22 1 - < 100
23 0,3 - < 100
24 10 30 30
25 10 100 < 3
26 10 - < 100
27 3 - -
28 0,3 - < 100
29 0,3 - < 100
30 1 - < 100
31 0,3 - < 100
32 10 - < 100
33 100 - < 100
34 1 - < 100
35 100 - < 100
36 1 - -
37 1 - - Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MIC) gegen Bakterien und Pilze im Gradientenplattentest
Die Verbindungen der Formel (1) werden in geeigneten Formulierungen (z. B. als Lösungen in Dimethylsulfoxyd) bestimmter Konzentration mit warmem Brain Heart Infusion-Agar (Bakterien) resp. Mycophil-Agar (Pilze) vermischt.
Die flüssigen Mischungen werden auf eine erstarrte, keilförmige Grundagarschicht gegossen und ebenfalls erstarren gelassen.
Mit einer Pasteurpipette trägt man nun die Testorganismen senkrecht zum Gradienten linienförmig auf.
Nach einer Bebrütung von 24 Stunden bei 370 C (Bakterien) resp. 72 Stunden bei 300 C (Pilze) wird die Länge der auf dem Impfstrich gewachsenen Keime gemessen und in ppm Wirkstoff ausgedrückt.
Tabelle III minimale Hemmkonzentration (ppm) Verbindung Streptococcus Trichophyton Trichophyton
Nr. mitis interdigitale mentagraphytes
11 0,5 1 2
12 2 10 1
13 30 0,3 0,3
19 1 10 10
20 10 1 3
21 0,2 2 2,5
22 2 3 3
25 40 2 2,5
27 0,4 2 4
28 0,4 2 3
29 0,5 2 2
30 0,9 2 3
31 0,1 2 4
37 0,5 2 2,5
Beispiel 1
Zur Herstellung einer antimikrobiellen Stückseife werden 1,2 g der Verbindung der Formel (28) folgen der Mischung zugesetzt:
120 g Grundseife in Schuppenform
0,12 g Dinatriumsalz der Sithylendiamin- tetraessigsäure (Dihydrat)
0,24 g Titandioxyd.
Die durch Walzen erhaltenen Seifenspäne werden mit einem Schnellrührer pulverisiert und anschliessend zu Seifenstücken gepresst.
Mit der antimikrobiellen Seife stellt man eine 5 % ige und eine 1,5 % ige Lösung in sterilem Leitungswasser her. Je 1 ml dieser Lösungen wird zu 4 ml steriler Brain Heart Infusion Broth gegeben. Durch fortlaufendes Verdünnen auf das jeweils Zehnfache werden zwei Reihen erhalten, die durch Kombination folgende kontinuierliche Verdünnungsreihen ergeben:
100, 30, 10, 3, 1 ... ppm Wirksubstanz.
Die Lösungen werden mit den Bakterien Staphylo coccus aureus bzw. Escherichia coli beimpft und
24 Stunden bei 37 C bebrütet. Nach dieser Zeit wird mit der Pipette den Lösungen 0,05 ml entnommen und über Brain Heart Infusion Schräg-Agar laufen gelassen.
Lösungen (Bakteriostase) sowie Agar-Röhrchen (Bakterizidie) werden dann weitere 24 Stunden bei 370C bebrütet.
Bei den Lösungen und den Schrägagarröhrchen wird nun die minimale Hemm- bzw. Abtötungskonzentration (ppm) bestimmt:
Tabelle IV
Wirkung gegenüber
Staphylococcus Escherichia aureus coli Bakteriostase (48 Stunden) < 0,1 ppm 100 Bakterizidie (24 Stunden) < 0,1 ppm 100
Beispiel 2
Auf einem Zweiwalzenstuhl wird folgende Mischung bei 1500 C während 20 Minuten ausgewalzt:
100,00 Teile Polyvinylchlorid
45,25 Teile Di-2-äthylhexylphthalat
1,5 Teile Barium-/Cadmium-laurat
0,25 Teile Stearinsäure
7,75 Teile einer Lösung von 1,55 Teilen der
Verbindung der Formel (37) in
6,25 Teilen Di-2-äthylhexylphthalat.
Der Walzenabstand wird so eingestellt, dass 1 mm dicke Felle entstehen, die anschliessend während 80 Minuten bei 165 bis 1700 C mit 14,00 kg/cm2 verpresst werden.
Zur Prüfung der Wirkung gegen Bakterien werden Rondellen zu 10 mm Durchmesser aus dem Weich Polyvinylchlorid ausgestanzt und auf Brain Heart Infusion-Agar-Platten gelegt, die mit Staphylococcus aureus vorbeimpft sind. Die Platten werden hierauf 24 Stunden bei 370 C bebrütet.
Beurteilt wird einerseits die um die Rondellen auftretende Hemmzone (HZ in mm) und anderseits das mikroskopisch feststellbare Wachstum (W in So) unter bzw. auf dem Weich-Polyvinylchlorid:
Tabelle V ungewässert gewässert * HZ in mm W in % HZ in mm W in %
3 0 3 0 * Wässerung: 24 Stunden bei 300 C.
Use of salicylic acid-o-hydroxyphenylamides to combat harmful microorganisms outside of the textile industry
The invention relates to the use of salicylic acid o-hydroxyphenylamides of the formula
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where X is a hydrogen atom or a halogen atom and Y is a trifluoromethyl group, an alkyl group with a maximum of 12 carbon atoms, a cycloalkyl group, a phenyl group or an aralkyl group, an alkyl group Y containing at least 8 carbon atoms, when X is hydrogen, to combat harmful microorganisms outside the textile industry.
These salicylic acid o-hydroxyphenylamides of the formula (1) - (hereinafter also sometimes referred to as simple salicylamides) - thus correspond to one of the formulas
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Here, X1 denotes a halogen atom, preferably a chlorine or bromine atom, Y1 denotes a trifluoromethyl group, an alkyl group with at most 12 carbon atoms, a cycloalkyl group, a phenyl group or an aralkyl group, and Y2 denotes a trifluoromethyl group, an alkyl group with 8 to 12 carbon atoms, a cycloalkyl group, a phenyl group or an aralkyl radical. The substituent Y or Y1 or Y2 is, for example, in the p-position to the -HN group and preferably n p-position to the HO group:
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If Y is an alkyl group, this can be unbranched or branched.
Examples are n-octyl, n-dodecyl and 1,1,3,3-tetramethylbutyl groups, and in the event that the salicylic acid radical contains two halogen atoms, methyl, iSXthyl, n-propyl, isopropyl and tertiary butyl groups. Cycloalkyl radicals are primarily cyclohexyl radicals and aralkyl radicals are, for. B. benzyl radicals or in particular l, l-dimethyl-1-phenylmethyl radicals (cumyl radicals) into consideration.
The salicylamides of the formula (1) can advantageously be obtained by condensation of salicylic acid halides of the formula
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<tb> <SEP> X <SEP> OH
<tb> <SEP> Ll
<tb> (5) <SEP> (; 9CHalogen,
<tb> <SEP> o
<tb> <SEP> X
<tb> in particular salicylic acid chloride or the chlorides of 3,5-dibromo- or 3,5-dichlorosalicylic acid, with o-hydroxyaminobenzenes of the formula
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be prepared, where X and Y have the meaning given. It is advantageous to work in an inert organic solvent and with the addition of an acid-forming agent, e.g. B. from aqueous sodium hydroxide solution.
With the salicylamides of the formulas (1) to (3), agents for combating harmful microorganisms can be prepared and used in a conventional manner known per se. What is particularly valuable about the new products is the broad spectrum of antibacterial activity, which extends to both gram-positive and gram-negative bacteria. From an application point of view, the odorless and colorlessness of the salicylamides is of particular value. The present invention thus also comprises their use in pest control in general.
The use is possible on a very broad basis, in particular to protect organic substrates outside the textile industry against attack by destructive and pathogenic (including phytopathogenic) microorganisms. The new salicylamides are therefore suitable both as preservatives and as disinfectants for technical products of all kinds, in crop protection and in agriculture.
Among the technical products that can be preserved with the help of salicylamides, the following are examples:
Glues, binders, paints, paints or
Printing pastes and similar preparations based on organic and inorganic dyes or
Pigments, including those containing casein or other organic compounds as admixtures.
Wall and ceiling coatings, e.g. B. those that contain a protein-containing dye binder are protected against attack by pests by adding the new compounds. It can also be used to protect wood.
The new salicylamides can also be used as preservatives in the pulp and paper industry. a. to prevent the known slime formation caused by microorganisms in the apparatus used for paper production.
Furthermore, by combining the compounds of the formulas (1) to (3) with detergent or surface-active substances, detergents and cleaning agents with an excellent antibacterial or antimycotic effect are obtained. The salicylamides can e.g. B. incorporated into soaps, combined with soap-free, detergent or surface-active substances or with mixtures of soaps and soap-free detergent substances, with their antimicrobial effectiveness being fully retained in these combinations.
Detergents which contain a compound of the formula (1) can be used in industry and household, as well as in the food industry, e.g. B.
Dairies, breweries, slaughterhouses. The salicylamides can also be used as a component of preparations which are used for cleaning or disinfection in hospitals and in medical practice.
The effect can also be used in preserving and disinfecting finishes for plastics such as B. polyvinyl chloride can be used. When using plasticizers, it is advantageous to dissolve the salicylamides in the plasticizer in the plastic.
add dispersed. It is advisable to ensure that it is distributed as evenly as possible in the plastic. The plastics with antimicrobial properties can be used for everyday objects of all kinds that are effective against a wide variety of germs, such as. B. bacteria and fungi, is desired to find use such. B. in floor mats, bathroom curtains, seating, step gratings in swimming pools, wall coverings. By incorporating it in wax and polishing compounds, you get floor and furniture care products with a disinfecting effect.
The use forms can correspond to the customary formulations of pesticides, for example agents which contain a compound of the formula (1), optionally also additives such as carriers, solvents, diluents, dispersants, wetting agents or adhesives, etc.
as well as other pesticides.
Finally, several compounds of the formulas (1) to (3) can also be present at the same time in such agents for combating harmful microorganisms.
The parts given in the examples below are parts by weight and the percentages are percentages by weight, unless otherwise stated.
Manufacturing regulations
22.6 parts of 3,5-dichlorosalicylic acid chloride are dissolved in 100 parts by volume of acetone. The solution is cooled to 50 ° C. and at this temperature a solution of 19.1 parts of 2-amino-4-cyclohexyl-phenol in a mixture of 100 parts by volume of acetone and 100 parts by volume of dioxane is added. At 5 to 10 ° C., 50 parts by volume of 2N sodium hydroxide solution are added dropwise to the reaction mixture over a period of 10 minutes, and the whole is then poured onto ice water. The compound of the formula
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First separates out as a viscous oil, but solidifies to a crystalline mass after stirring for some time and is then filtered off, washed with water and dried. The yield is approximately 34 parts; Melting point 187-1910 C.
After recrystallization from chlorobenzene, about 23 parts of the pure compound are obtained, which melts at 198.5-199.50.degree.
The compounds of the formula (1) listed in the table below can be prepared in a similar manner, where X and Y have the meanings given.
Table I.
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<tb> No. <SEP> X <SEP> Y <SEP> (position) <SEP> Melting point <SEP> in <SEP> o <SEP> C
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 12 <SEP> H <SEP> -c-c <SEP> Hz <SEP> C-C <SEP> Ha <SEP> (5t) <SEP> 155 <SEP> to <SEP> 156
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH2-CH
<tb> 13 <SEP> H <SEP> -CH <SEP> CH2 <SEP> (5 ') <SEP> 145 <SEP> to <SEP> 146
<tb> <SEP> CH2-OH2
<tb> 14 <SEP> H <SEP> to <SEP> (4 ') <SEP> 203 <SEP> to <SEP> 204
<tb> 15 <SEP> H <SEP> <<SEP> (5 ') <SEP> 188 <SEP> to <SEP> 189
<tb> <SEP> 7
<tb> <SEP> CH3
<tb> 16 <SEP> H <SEP> -C- <SEP> to <SEP> (5 ') <SEP> 122.5 <SEP> to <SEP> 123.5
<tb> <SEP> 7
<tb> <SEP> CH3
<tb> 17 <SEP> H <SEP> -CF3 <SEP> (5 ') <SEP> 191 <SEP> to <SEP> 192
<tb> 18 <SEP> C1 <SEP> -CHs <SEP> (4 ') <SEP> 194 <SEP> to <SEP> 195
<tb> 19 <SEP> C1 <SEP> -CH1 <SEP> (5 ') <SEP> 193 <SEP> to <SEP> 194
<tb> 20 <SEP> C1 <SEP> -C (CH3) 3 <SEP> (5 ')
<SEP> 173 <SEP> to <SEP> 175
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 21 <SEP> Cl <SEP> -C-CH2C-CHB <SEP> (5 ') <SEP> 191.5 <SEP> to <SEP> 192.5
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 22 <SEP> C1 <SEP> / 3 <SEP> (5 ') <SEP> 201 <SEP> to <SEP> 202
<tb> <SEP> CH3
<tb> 23 <SEP> Ci <SEP> C <3 <SEP> (5 ') <SEP> 171.5 <SEP> to <SEP> 172.5
<tb> <SEP> 0118
<tb> <SEP> 3
<tb> 24 <SEP> C1 <SEP> -CF3 <SEP> (5 ') <SEP> 209 <SEP> to <SEP> 210
<tb> 25 <SEP> Br <SEP> -0113 <SEP> (4 ') <SEP> 196 <SEP> to <SEP> 197
<tb> 26 <SEP> Br <SEP> -CH <SEP> (5 ') <SEP> 220 <SEP> to <SEP> 221
<tb> 27 <SEP> Br <SEP> -C (CH3) s <SEP> (5 ') <SEP> 183 <SEP> to <SEP> 184
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 28 <SEP> Br <SEP> -C-OH2-O-OH8 <SEP> (5 ') <SEP> 172 <SEP> to <SEP> 173
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> <SEP> .CH2-CH2,
<tb> 29 <SEP> Br <SEP> -CH <SEP> CH2 <SEP> (5 ') <SEP> 205 <SEP> to <SEP> 206
<tb> <SEP> CH2CH2
<tb> 30 <SEP> Br
<SEP> <3 <SEP> (5 ') <SEP> 204 <SEP> to <SEP> 205
<tb> Table I (continued)
EMI4.1
<tb> No. <SEP> X <SEP> Y <SEP> (position) <SEP> Melting point <SEP> in <SEP> o <SEP> C
<tb> <SEP> CH3
<tb> 31 <SEP> Br <SEP> OiI <SEP> (5 ') <SEP> 164 <SEP> to <SEP> 165
<tb> <SEP> I
<tb> <SEP> CH3
<tb> 32 <SEP> Br <SEP> -CF3 <SEP> (5 ') <SEP> 212 <SEP> to <SEP> 213
<tb> <SEP> CH3
<tb> 33 <SEP> Cl <SEP> -C-CH2CH3 <SEP> (5 ') <SEP> 158.5 <SEP> to <SEP> 159.5
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH3
<tb> 34 <SEP> Br <SEP> -C-OH2CH8 <SEP> (5 ') <SEP> 170 <SEP> to <SEP> 171
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> 35 <SEP> Cl <SEP> -OH1 <SEP> (3 ') <SEP> 191 <SEP> to <SEP> 191.5
<tb> 36 <SEP> C1 <SEP> <<SEP> (4 ') <SEP> 218 <SEP> to <SEP> 219
<tb> 37 <SEP> Br <SEP> to <SEP> (4 ') <SEP> 235 <SEP> to <SEP> 236
<tb> 38 <SEP> C1 <SEP> - (0H11-OH3 <SEP> (5 ') <SEP> 115.5 <SEP> to <SEP> 116.5
<tb> <RTI
ID = 4.1> heating of the minimum inhibitory concentration (MIC) against bacteria and fungi in the dilution test
The MIC (minimal inhibitory concentration) is determined according to a test based on standard norms, which allows an approximation to the absolute minimal inhibitory values of an active substance.
A liquid and a 0.3% solution of the active ingredients in dimethyl sulfoxide are placed in tubes with sterile Brain Heart Infusion Broth (bacteria) or beer wort solution (fungi) and dilution series are made up to tenfold with the solutions. By combining the two series the following continuous dilution series is obtained:
1000, 300, 100, 30, 10, 3ppm etc.
The solutions are inoculated with the bacterium Staphylococcus aureus or the fungi Aspergillus niger and Rhizopus nigricans. Staphylococcus aureus is then incubated for 48 hours at 370 C (bacteriostasis) and for fungi for 72 hours at 30 C (fungistasis).
After the times mentioned, the minimum inhibition values (ppm) in the table below result.
Table II
Inhibition values (ppm) of the compound bacteriostasis fungistase
No. Staphylococcus Aspergillus Rhizopus aureus niger nigricans
11 0.3 - <100
12 1 - -
13 1 - -
Inhibition values (ppm) of the compound bacteriostasis fungistase
No.
Staphylococcus Aspergillus Rhizopus aureus niger nigricans
14 3 - -
15 10 - -
16 3 - -
17 100 100 30
18 10 - <100
19 3 - -
20 1 100 <3
21 0.3 - -
22 1 - <100
23 0.3 - <100
24 10 30 30
25 10 100 <3
26 10 - <100
27 3 - -
28 0.3 - <100
29 0.3 - <100
30 1 - <100
31 0.3 - <100
32 10 - <100
33 100 - <100
34 1 - <100
35 100 - <100
36 1 - -
37 1 - - Determination of the minimum inhibitory concentration (MIC) against bacteria and fungi in the gradient plate test
The compounds of formula (1) are in suitable formulations (z. B. as solutions in dimethyl sulfoxide) of a certain concentration with warm Brain Heart Infusion Agar (bacteria) or. Mycophil agar (mushrooms) mixed.
The liquid mixtures are poured onto a solidified, wedge-shaped base agar layer and also allowed to solidify.
Using a Pasteur pipette, the test organisms are then applied in a line perpendicular to the gradient.
After incubation for 24 hours at 370 C (bacteria) resp. 72 hours at 300 ° C. (mushrooms), the length of the germs grown on the inoculation line is measured and expressed in ppm of active ingredient.
Table III Minimum Inhibitory Concentration (ppm) Compound Streptococcus Trichophyton Trichophyton
No mitis interdigitale mentagraphytes
11 0.5 1 2
12 2 10 1
13 30 0.3 0.3
19 1 10 10
20 10 1 3
21 0.2 2 2.5
22 2 3 3
25 40 2 2.5
27 0.4 2 4
28 0.4 2 3
29 0.5 2 2
30 0.9 2 3
31 0.1 2 4
37 0.5 2 2.5
example 1
To produce an antimicrobial bar soap, 1.2 g of the compound of the formula (28) are added to the mixture:
120 g basic soap in flake form
0.12 g disodium salt of sithylenediamine tetraacetic acid (dihydrate)
0.24 g titanium dioxide.
The soap chips obtained by rolling are pulverized with a high-speed stirrer and then pressed into soap bars.
The antimicrobial soap is made into a 5% and a 1.5% solution in sterile tap water. 1 ml of each of these solutions is added to 4 ml of sterile Brain Heart Infusion Broth. By continuously diluting tenfold each, two series are obtained which, when combined, result in the following continuous dilution series:
100, 30, 10, 3, 1 ... ppm active substance.
The solutions are inoculated with the bacteria Staphylo coccus aureus or Escherichia coli and
Incubated for 24 hours at 37 C. After this time, 0.05 ml is removed from the solutions with a pipette and run over Brain Heart Infusion oblique agar.
Solutions (bacteriostasis) and agar tubes (bactericide) are then incubated for a further 24 hours at 370C.
The minimum inhibiting or killing concentration (ppm) is now determined for the solutions and the agar slants:
Table IV
Effect against
Staphylococcus Escherichia aureus coli bacteriostasis (48 hours) <0.1 ppm 100 bactericidal (24 hours) <0.1 ppm 100
Example 2
The following mixture is rolled out on a two-roll mill at 1500 C for 20 minutes:
100.00 parts of polyvinyl chloride
45.25 parts of di-2-ethylhexyl phthalate
1.5 parts of barium / cadmium laurate
0.25 parts of stearic acid
7.75 parts of a solution of 1.55 parts of the
Compound of formula (37) in
6.25 parts of di-2-ethylhexyl phthalate.
The roller spacing is set so that 1 mm thick pelts are produced, which are then pressed for 80 minutes at 165 to 1700 C with 14.00 kg / cm2.
To test the effect against bacteria, roundels with a diameter of 10 mm are punched out of the soft polyvinyl chloride and placed on Brain Heart Infusion Agar plates which have been pre-inoculated with Staphylococcus aureus. The plates are then incubated at 370 ° C. for 24 hours.
On the one hand, the inhibition zone (HZ in mm) and on the other hand the microscopically detectable growth (W in So) under or on the soft polyvinyl chloride are assessed:
Table V not watered watered * HZ in mm W in% HZ in mm W in%
3 0 3 0 * Soaking: 24 hours at 300 C.