Einrichtung zum Trocknen von Nassgut
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trocknen von Nassgut. Es sind bereits absatzweise arbeitende Einrichtungen zum Trocknen von Nassgut bekannt, welche ein zylindrisches Horizontalgehäuse mit Ein- und Austragsöffnungen und mit einer hohlen Rührwelle aufweisen. Diese Rührwelle ist mit einer Anzahl Rührarmen versehen, welche an ihren Enden Schaufeln tragen, wobei sowohl das Gehäuse der Einrichtung als auch die Welle und die Rührarme beheizbar sind. Solche sog. Schaufeltrockner werden insbesondere in der chemischen Industrie in grosser Anzahl zur schonenden Trocknung von organischen Zwischenprodukten, Farbstoffen und Pharmazeutika in verschiedenen Grössen eingesetzt.
Zweck der Erfindung ist, eine vereinfachte Konstruktion vorzuschlagen, welche aus genormten Teilen hergestellt werden kann und für alle in Frage kommenden Grössen von ca. 1500 bis 12 0001 Inhalt verwendbar ist.
Die vorgeschlagene Einrichtung zum Trocknen von Nassgut weist ein zylindrisches Horizontalgehäuse mit Ein- und Austragsöffnungen und mit einer hohlen Rührwelle auf, die Rührarme mit Schaufeln trägt, wobei sowohl das Gehäuse als auch die Welle und die Arme beheizbar sind. Die Erfindung besteht darin, dass die Rührarme aus schräg durch die Welle gesteckten Rohren bestehen, die beiderends aus Viereckblechen zu einem Dreieck gefaltete Schaufeln tragen, wobei die Schaufeln so geformt sind, dass sie je in der einen Drehrichtung der Rührwelle mit der einen Schaufelfläche schonend schaufelnd wirken und in der anderen Drehrichtung mit der anderen Schaufelfläche gegen die Austragsöffnung fördern. Zweckmässigerweise kann das Gehäuse ebene, d.h.
nicht bombierte Stirnwände aufweisen, wobei die eine Stirnwand fest mit dem zylindrischen Gehäusekörper verschweisst ist, während die andere Stirnwand eine Schraubenverbindung aufweist, welche Stirnwände die Lager der Rührwelle tragen.
Durch die schräge Anordnung der Rührarme wird die gesamte Innenwandung bei Verwendung von wenigen Rührarmen vollständig bestrichen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Einrichtung zum Trocknen von Nassgut,
Fig. 2 eine Ansicht in der Pfeilrichtung P in der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit in etwas abgewandelter Form in grösserem Massstab und
Fig. 4 eine weitere Einzelheit ebenfalls in grösserem Massstab.
Die Einrichtung zum Trocknen von Nassgut weist ein Gehäuse 1 mit Einfüllöffnung 2 und Austrittsöffnung 3 für das Nassgut auf, welches Gehäuse mittels Füsse 4 auf Sockeln 5 horizontal gelagert ist. Das Gehäuse ist doppelwandig ausgebildet, wobei im Zwischenraum 6 eine Heizflüssigkeit zirkuliert, welche durch in axialer Richtung verteilten Stutzen 7 eingeführt und durch entsprechende Stutzen 8 abgeleitet wird. An der Gehäusewand wird stirnseitig links ein kreisförmiger, ebener Verschlussboden 9 mittels Schrauben 10 befestigt, welche am Umfang des Bodens 9 verteilt sind. Gemäss Fig. 3 ist der Boden 9 mit einer rostfreien Stahlplatte 9' plattiert.
Auf der rechten Seite weist das Gehäuse 1 eine Stimwand 11 auf, die fest mit dem Gehäuse verschweisst ist, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht.
Im Gehäuse 1 ist eine hohle Rührwelle 12 angeordnet, welche aus einem zylindrischen Mantel 13 und zwei an beiden Enden vorgesehenen gewölbten Stirnverschlüssen 14 besteht und durch je einen Wellenzapfen 15 getragen ist, welche in entsprechenden Lagern 16 Aufnahme finden. Die Lager 16 sind auf je einer I-förmigen Konsole 17 abgestützt, welche Konsolen ihrerseits je zwischen zwei parallelen Halteblechen 18 angeordnet sind. Diese Maltebleche sind am Verschlussboden 9 bzw. an der Stirnwand 11 durch Schweissen befestigt. Am Ende des rechtsseitigen Wellenzapfens 15 ist eine Riemenscheibe 19 zum Antrieb der Welle 13 angeordnet.
Der Mantel 13 der Rührwelle 12 weist paarweise schräg gegenüberliegende Öffnungen auf, durch welche röhrenförmige Rührarme 20 geführt und mit dem Mantel 13 durch Schweissen verbunden sind.
Die Rührwelle 12 dreht während einer ersten Betriebsphase in der einen Richtung und anschliessend während einer anderen Betriebsphase in entgegengesetzter Richtung. Die Rührarme 20 tragen beiderends je eine aus einem Viereckblech zu einem Dreieck gefaltete Schaufeln 21, welche Schaufeln so geformt sind, dass sie je in der einen Drehrichtung der Rührwelle mit der Schaufelfläche 22 schonend schaufelnd wirken, während in der anderen Drehrichtung mit der anderen Schaufelfläche 23 gegen die Austragsöffnung 3 fördern.
Durch die schräge Anordnung der Rührarme 20 wird die gesamte Innenwandung des Gehäuses 1 bestrichen, während die Innenseite des Verschlussbodens 9 und der Stirnwand 11 durch zusätzliche, mit der Rührwelle 12 verbundene Rührarme 24 bestrichen wird, welche an Schaufeln 25 angeschlossen sind.
Zur Abdichtung der Durchführung der Wellenzapfen 15 durch die Stirnwand 11 bzw. durch den Verschlussboden 9 ist eine Dichtanordnung vorgesehen, welche insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Um den Wellenzapfen 15 ist eine Stützschale 26 angeordnet, welche einen Spannring 27 trägt. Mit 28 ist das Gehäuse einer Stopfbüchse bezeichnet, welches mit einer verschiebbaren Brille 29 ausgerüstet ist. Die Brille ist mittels Schrauben 30 mit dem Stopfbüchsengehäuse 28 fest verbunden. Im Gehäuse 28 sind Dichtungsgeräte 31 lose und um die Stützschale 26 aufgereiht, welche Dichtungsringe durch die Verstellung der Brille 29 gegenüber dem Gehäuse 28 mehr oder weniger aufeinandergepresst werden können.
Das Stopfbüchsengehäuse 28 ist ferner mit einem Rohrstutzen 32 versehen, durch welchen ein inertes, kondensierbares Gas in das Innere des Gehäuses geleitet wird.
Das Sperrgas weist einen Überdruck von ca. 1,1 atm auf. In dieser Weise wird eine sehr wirksame Abdichtung der Durchführung der Wellenzapfen 15 gebildet, so dass kein Behandlungsmaterial oder Gas aus dem Inneren des Gehäuses 1 entweichen kann.
Die Beheizung der Rührwelle 12 und der Rührarme 20 erfolgt durch ein Heizmedium, welches zweckmässi gerweise durch den linken Wellenzapfen 15 (Fig. 1) in das Innere des Mantels 13 eingeführt wird und von dort aus durch entsprechende Bohrungen 33 in das Innere der Rührarme 20 gelangt.
Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung wird ein gleichmässiges Umschaufeln des zu trocknenden Produkts u. eine vollständige Entleerung des Behandlungsgehäuses 1 erreicht, welches besonders einfach gereinigt werden kann. Die Vakuumdichtung der Durchführung der Wellenzapfen 15 wirkt zuverlässig, so dass ein langjähriger Dauerbetrieb gewährleistet wird.
Device for drying wet goods
The present invention relates to a device for drying wet goods. There are already intermittent devices for drying wet material known which have a cylindrical horizontal housing with inlet and outlet openings and with a hollow agitator shaft. This agitator shaft is provided with a number of agitator arms which have blades at their ends, both the housing of the device and the shaft and the agitator arms being heatable. Such so-called paddle dryers are used in large numbers in particular in the chemical industry for the gentle drying of organic intermediate products, dyes and pharmaceuticals in various sizes.
The purpose of the invention is to propose a simplified construction which can be produced from standardized parts and which can be used for all sizes from approx. 1500 to 12,0001 contents.
The proposed device for drying wet material has a cylindrical horizontal housing with inlet and outlet openings and with a hollow agitator shaft that carries agitator arms with blades, both the housing and the shaft and the arms being heatable. The invention consists in the fact that the agitator arms consist of tubes inserted obliquely through the shaft, which at both ends carry blades folded into a triangle from square metal sheets, the blades being shaped so that they gently shovel with one blade surface in one direction of rotation of the agitator shaft act and promote in the other direction of rotation with the other blade surface against the discharge opening. The housing can expediently be flat, i.e.
have non-cambered end walls, one end wall being firmly welded to the cylindrical housing body, while the other end wall has a screw connection, which end walls carry the bearings of the agitator shaft.
Due to the inclined arrangement of the agitator arms, the entire inner wall is completely coated with the use of a few agitator arms.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing, namely:
1 shows a vertical section through a device for drying wet goods,
FIG. 2 is a view in the direction of the arrow P in FIG. 1,
3 shows a detail in a somewhat modified form on a larger scale and
4 shows a further detail, also on a larger scale.
The device for drying wet goods has a housing 1 with a filling opening 2 and an outlet opening 3 for the wet goods, which housing is supported horizontally on bases 5 by means of feet 4. The housing is double-walled, with a heating fluid circulating in the intermediate space 6, which is introduced through nozzles 7 distributed in the axial direction and discharged through corresponding nozzles 8. A circular, flat closure base 9 is attached to the front left of the housing wall by means of screws 10, which are distributed over the circumference of the base 9. According to Fig. 3, the bottom 9 is plated with a stainless steel plate 9 '.
On the right side, the housing 1 has an end wall 11 which is permanently welded to the housing, as can be seen in particular from FIG. 3.
A hollow stirrer shaft 12 is arranged in the housing 1, which consists of a cylindrical jacket 13 and two arched end caps 14 provided at both ends and is supported by one shaft journal 15 each, which is accommodated in corresponding bearings 16. The bearings 16 are each supported on an I-shaped bracket 17, which brackets are in turn arranged between two parallel retaining plates 18. These painting plates are attached to the closure base 9 or to the end wall 11 by welding. A belt pulley 19 for driving the shaft 13 is arranged at the end of the right-hand shaft journal 15.
The jacket 13 of the agitator shaft 12 has in pairs diagonally opposite openings through which tubular agitator arms 20 are passed and connected to the jacket 13 by welding.
The agitator shaft 12 rotates in one direction during a first operating phase and then in the opposite direction during another operating phase. The agitator arms 20 each carry a blade 21 folded from a square sheet metal to form a triangle, which blades are shaped so that they act gently in one direction of rotation of the agitator shaft with the blade surface 22, while in the other direction of rotation with the other blade surface 23 Promote against the discharge opening 3.
Due to the inclined arrangement of the agitator arms 20, the entire inner wall of the housing 1 is coated, while the inside of the closure base 9 and the end wall 11 are coated by additional agitator arms 24 connected to the agitator shaft 12 and connected to blades 25.
To seal the passage of the shaft journal 15 through the end wall 11 or through the closure base 9, a sealing arrangement is provided, which can be seen in particular from FIG. 4. A support shell 26 which carries a clamping ring 27 is arranged around the shaft journal 15. The housing of a stuffing box, which is equipped with a sliding goggle 29, is designated by 28. The glasses are firmly connected to the gland housing 28 by means of screws 30. In the housing 28, sealing devices 31 are loose and lined up around the support shell 26, which sealing rings can be more or less pressed onto one another by adjusting the glasses 29 relative to the housing 28.
The stuffing box housing 28 is further provided with a pipe socket 32 through which an inert, condensable gas is passed into the interior of the housing.
The sealing gas has an overpressure of approx. 1.1 atm. In this way, a very effective seal for the passage of the shaft journal 15 is formed, so that no treatment material or gas can escape from the interior of the housing 1.
The agitator shaft 12 and agitator arms 20 are heated by a heating medium, which is introduced into the interior of the jacket 13 through the left shaft journal 15 (FIG. 1) and from there through corresponding bores 33 into the interior of the agitator arms 20 .
With the help of the device described, a uniform shoveling of the product to be dried u. a complete emptying of the treatment housing 1 achieved, which can be cleaned particularly easily. The vacuum seal of the implementation of the shaft journal 15 is reliable, so that long-term continuous operation is guaranteed.