Verriegelungseinrichtung für Gelenkanordnungen
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für Gelenkanordnungen mit zwei unter praktisch statischer Belastung stehenden, sich in einem Drehpunkt kreuzenden Gestängeteilen, die gegen Verschwenken unter dem Einfluss der genannten Belastung zu sichern sind, wie sie in bekannter Weise an zusammenklappbaren Wäschetrocknern, Campingmöbeln, Gestellen und dergleichen häufig verwendet werden. Bei den bekanntesten Verriegelungseinrichtungen wird meist am einen der gelenkig verbundenen Teile eine Lasche angelötet oder angeschweisst, während das andere Gelenkteil eine Gegenlasche aufweist, die das am erstgenannten Gelenkteil schwenkbar verbundene Verriegelungsglied aufzunehmen bestimmt ist.
Das Anlöten oder Anschweissen solcher Laschen, sowie das Anbringen des Verriegelungsgliedes bei Geräten, die als Massenartikel herzustellen sind, erhöht die Herstellkosten oft wesentlich, so dass nach Lösungen Ausschau gehalten wird, die den Arbeits- und Materialaufwand zu reduzieren gestatten. Eine solche
Lösungsmöglichkeit bietet die vorliegende Erfindung.
Die erfindungsgemässe Verriegelungseinrichtung ist gekennzeichnet durch ein einstückiges Verriegelungsglied, dessen einer Endabschnitt eine gegenüber einem gemeinsamen Verbindungsabschnitt abgewinkelte, zur Aufnahme in einer Durchgangsöffnung am einen der genannten Gestängeteile geeignete Verankerungspartie aufweist, an deren Aussenende ein Arretierabschnitt anschliesst, während am anderen Endabschnitt eine gegenüber dem gemeinsamen Verbindungsabschnitt ebenfalls abgewinkelte Hakenpartie vorgesehen ist, deren freier Endabschnitt zum Eingreifen in einer Durchgangs öffnung am andern der beiden Gestängeteile bestimmt ist.
Das Verriegelungsglied besteht vorzugsweise aus einem in einer oder mehreren Ebenen gebogenen runden
Metallstab. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Verriegelungsglied so gestaltet, dass die Veranke rungspartie praktisch senkrecht zum Verbindungsab schnitt verläuft und so am Verbindungsabschnitt ange formt ist, dass die Verlängerung der Längsachse des letzteren in der Aufrissprojektion die Verankerungspartie innerhalb ihrer Endabschnitte schneidet. In letzterem Falle ist es zweckmässig, die Hakenpartie derart am Verbindungsabschnitt anzuformen, dass die Verlängerung der Längsachse des letztern in der Aufrissprojektion die Hakenpartie innerhalb ihres Endabschnittes schneidet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verriegelungseinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigt.
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Verriegelungseinrichtung, für z.B. einen Haushaltwäschetrockner, wo zwei Rohr- oder Stabteile um einen Drehpunkt gegenseitig verschwenkbar sind, und
Fig. 2 zeigt die Einrichtung nach Fig. 1, insbesondere das Verriegelungsglied in einem Aufrissschnitt.
Mit 1 und 2 sind in Fig. 1 zwei Rohrteile bezeichnet, die durch einen Bolzen 3 miteinander verbunden und um diesen (in gewissen Grenzen) verschwenkbar sind. Bei dieser, bei Haushaltwäschetrocknern häufig anzutreffenden Gelenkverbindung, stehen die oberhalb des durch den Bolzen 3 gebildeten Drehpunktes liegenden Rohrabschnitte unter der Vorspannung der Wäscheleinen und, sofern Wäsche aufgehängt ist, auch unter der vom Wäschegewicht herrührenden Zugspannung, die in Richtung der Pfeile A, A wirkt und die Rohrteile 1, 2 gegeneinander zu bewegen trachtet.
Diesen unter Betriebsbedingungen auftretenden Kräften wirkt ein Verriegelungsglied 4 entgegen, welches mit einem Endabschnitt 5 und mit einer Hakenpartie 6 mit den Rohrteilen 1 und 2 im Eingriff steht.
Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 in einem Aufrissschnitt, wobei die Rohrteile 1 und 2 in der Eingriffsebene des Verriegelungsgliedes 4 geschnitten sind.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Einbauart fällt die Achse des Verbindungsabschnittes 7 mit der Verbindungsgera den zwischen den Rohrzentren in den Ebenen der
Bohrungen la und 2a zusammen. Dadurch kann das auf den Verbindungsabschnitt einwirkende Biegemoment re duziert werden, gegenüber einer (nicht gezeigten) Kon struktion, bei der im Hinblick auf nicht besonders hohe Kräfte A, A die Längsachse des Verbindungsabschnittes mit der Projektion der sich im Kreuzungspunkt der Rohrteile berührenden Wandzonen ungefähr parallel läuft oder auch zusammen fällt.
Der Endabschnitt 5 ist so am Verbindungsabschnitt 7 angeformt, dass die Verankerungspartie 8 mit angemessen langen seitlichen Auslaufpartien und einem möglichst grossen Schwenkbereich um das Rohrteil 1 in der Durchgangsbohrung la angeordnet werden kann. Das Verriegelungsglied 4 ist durch ein zurückgebogenes Aussenende 9 am Rohrteil 1 gesichert. Um die Montage des Verriegelungsgliedes 4 am Rohrteil 1 zu erleichtern, wird dieses vorzugsweise als Drahtbiegeartikel vorfabrizierte Teil derart vorbereitet, dass das Aussenende 9 etwa in der in Fig. 2 strichliert gezeigten Weise angebogen ist.
Der Winkel sc wird dabei so gross gewählt, dass die Abschnitte 8 und 9 noch in die Bohrung la eingeführt werden können. Mittels eines geeigneten Werkzeuges wird das Aussenende 9 nach dem Einsetzen der Verankerungspartie 8 im Rohrteil 1 zeichnungsgemäss zurückgebogen, wodurch das Verriegelungsglied 4 unverlierbar mit dem Rohrteil 1 verbunden ist.
Im Rohrteil 2 ist ebenfalls eine Durchgangsbohrung 2a angebracht, in die ein Endabschnitt 10 an der Hakenpartie 6 zum Eingriff bringbar ist. Der Endabschnitt 10 ist so mit dem Verbindungsabschnitt 7 verbunden, dass er das Rohrteil 2 mit einem überstehenden Ende zu durchqueren vermag. In der Fig. 2 ist ein Bogenstück 11 vorgesehen, das die früher beschriebene Lage des Verbindungsabschnittes 7 bezüglich der Rohrteile 1 und 2 erlaubt.
Das Verriegelungsglied kann natürlich auch so gestaltet sein, dass die Öffnungen der Verankerungspartie 8 und der Hakenpartie 6 auf einander entgegengesetzte Seiten gerichtet sind. Ebenso brauchen die Endpartie 5, die Hakenpartie 6 und der Verbindungsabschnitt 7 nicht in der Ebene zu liegen. Der Verbindungsabschnitt kann anstatt gerade, in irgend einer geeigneten Weise gekrümmt sein, beispielsweise zum Bewirken einer begrenzten elastischen Bewegung unter dem Einfluss der Kräfte A, A, und er kann so angeordnet sein, dass seine Horizontalprojektion nur mit der Horizontalprojektion eines der beiden Rohrteile zusammenfällt.
Locking device for joint assemblies
The invention relates to a locking device for joint arrangements with two rod parts which are under practically static load and cross at a pivot point, which are to be secured against pivoting under the influence of said load, as is common in a known manner on collapsible tumble dryers, camping furniture, racks and the like be used. In the most well-known locking devices, a tab is usually soldered or welded to one of the articulated parts, while the other joint part has a counter-tab which is intended to receive the locking member pivotally connected to the first-mentioned joint part.
Soldering or welding such tabs, as well as attaching the locking member in devices that are to be manufactured as mass-produced articles, often increases manufacturing costs significantly, so that solutions are sought that allow the work and material costs to be reduced. Such
The present invention offers a possible solution.
The locking device according to the invention is characterized by a one-piece locking member, one end portion of which has an anchoring part angled with respect to a common connecting portion and suitable for receiving in a through opening on one of the said rod parts, at the outer end of which a locking portion connects, while on the other end portion one opposite the common connecting portion also angled hook part is provided, the free end portion of which is intended to engage in a through opening on the other of the two rod parts.
The locking member preferably consists of a round one bent in one or more planes
Metal rod. In an advantageous embodiment, the locking member is designed so that the anchoring section runs practically perpendicular to the connecting section and is formed on the connecting section in such a way that the extension of the longitudinal axis of the latter in the elevation projection intersects the anchoring section within its end sections. In the latter case it is expedient to form the hook part on the connecting section in such a way that the extension of the longitudinal axis of the latter in the elevation projection intersects the hook part within its end section.
An embodiment of the locking device according to the invention is shown in the drawing.
In it shows.
Fig. 1 shows in perspective a locking device, for e.g. a household tumble dryer, where two pipe or rod parts are mutually pivotable about a pivot point, and
FIG. 2 shows the device according to FIG. 1, in particular the locking member, in an elevation section.
1 and 2 denote two pipe parts in FIG. 1, which are connected to one another by a bolt 3 and can be pivoted about this (within certain limits). In this articulated connection, which is often found in household tumble dryers, the pipe sections above the pivot point formed by the bolt 3 are under the pretension of the clotheslines and, if laundry is suspended, also under the tensile stress resulting from the laundry weight, which acts in the direction of the arrows A, A. and seeks to move the pipe parts 1, 2 against one another.
A locking member 4, which is in engagement with the pipe parts 1 and 2 with an end section 5 and with a hook part 6, counteracts these forces occurring under operating conditions.
FIG. 2 shows the arrangement according to FIG. 1 in an elevation section, the tube parts 1 and 2 being cut in the plane of engagement of the locking member 4.
In the type of installation shown in Fig. 2, the axis of the connecting portion 7 falls with the connecting device between the pipe centers in the planes of the
Holes la and 2a together. As a result, the bending moment acting on the connecting section can be reduced compared to a construction (not shown) in which, with regard to not particularly high forces A, A, the longitudinal axis of the connecting section is approximately parallel to the projection of the wall zones touching at the intersection of the pipe parts runs or collapses.
The end section 5 is formed on the connecting section 7 in such a way that the anchoring part 8 can be arranged with appropriately long lateral outlet parts and the largest possible pivoting range around the pipe part 1 in the through-hole la. The locking member 4 is secured on the tubular part 1 by a bent back outer end 9. In order to facilitate the assembly of the locking member 4 on the tubular part 1, this part, which is preferably prefabricated as a bent wire article, is prepared in such a way that the outer end 9 is bent approximately in the manner shown in FIG. 2 by dashed lines.
The angle sc is chosen so large that the sections 8 and 9 can still be inserted into the bore la. By means of a suitable tool, after the anchoring part 8 has been inserted in the tubular part 1, the outer end 9 is bent back as shown in the drawing, as a result of which the locking member 4 is permanently connected to the tubular part 1.
A through-hole 2a is also made in the pipe part 2, into which an end section 10 on the hook part 6 can be brought into engagement. The end section 10 is connected to the connecting section 7 in such a way that it is able to traverse the pipe part 2 with a protruding end. In Fig. 2, a bend 11 is provided which allows the previously described position of the connecting section 7 with respect to the pipe parts 1 and 2.
The locking member can of course also be designed such that the openings of the anchoring part 8 and the hook part 6 are directed on opposite sides. Likewise, the end section 5, the hook section 6 and the connecting section 7 do not need to lie in the plane. Instead of being straight, the connecting section can be curved in any suitable way, for example to effect a limited elastic movement under the influence of the forces A, A, and it can be arranged so that its horizontal projection only coincides with the horizontal projection of one of the two pipe parts.