Mischbehälter, insbesondere für zahnärztliche Zwecke
In der Zahnmedizin müssen häufig kleine Materialmengen von Hand gemischt und angerührt werden.
Dies wurde bisher in Glasschalen, auf Glasplatten oder auf Ölpapier 0. dgl. vorgenommen. Hierbei war eine Beeinträchtigung der Materialien nicht ausgeschlossen und führte zu einer Verschwendung von Material. Ausserdem war es auf diese Weise schwierig und kompliziert, die Zubereitung medizinisch einwandfrei durchzuführen.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, einen Mischbehälter für zahnärztliche Zwecke zu schaffen, bei welchem der Inhalt während des Mischens und Anrührens steril bleibt und der leicht zu handhaben und standfest ist sowie leicht in der Hand gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Mischbehälter einen Ständer mit einer Öffnung an der Oberseite, und einen in diese wegnehmbar eingelassenen schalenförmigen Einsatz aufweist mit einem auf der oberen Stirnseite des Ständers aufliegenden Rand.
Auf diese Weise ist eine wirtschaftliche Herstellung und Verwendung gewährleistet. Auch können so zahlreiche zahnmedizinische Massnahmen, wie Verwendung von Reinigungspulvern und -pasten, das Anrühren von Zement, Füllmaterial, Medizinen usw. leicht vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der beiden Teile des Behälters,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des zusammengesetzten Behälters nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen abgeänderten Teil des Behälters,
Fig. 5 einen Längsschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4, und
Fig. 6 eine Ansicht von unten des in Fig. 4 dargestellten Teiles.
Der Mischbehälter 10 weist einen oben mit einer Öffnung 18 versetzten Ständer 11 auf, sowie einen in diesen eingelassenen Einsatz in Form einer auswechselbaren Wegwerfschale 12.
Der Ständer 11 kann, wie dargestellt, aus einem rohrförmigen Teil mit zylindrischer Innen- und Aussenseite 15 bestehen, sowie mit ringförmigen zueinander parallelen Stirnseiten 16 und 17. Als Material für den Ständer 11 eignen sich besonders schwere Baustoffe, wie Metall, beispielsweise rostfreier Stahl. Der Ständer ist so proportioniert, dass Gewicht und Abmessungen einen guten Stand gewährleisten.
Die als Einsatz ausgebildete Schale 20 besteht zweckmässigerweise aus einem Stück Kunststoff, z. B.
aus thermoplastischem Material. Sie erhält ihre Form z. B. durch Warmpressen und kann in die obere Öffnung des Innenraumes 18 reibungsschlüssig eingedrückt werden. Ausserdem weist die Schale 20 einen flachen runden Boden 21 und eine zylindrische Seitenwand 22 auf, die über eine leicht gekrümmte Eckpartie in den Boden übergeht.
Die Schale 20 ist mit einem breiten ebenen flanschartigen umgebogenen Rand 25 von ringförmiger Gestalt versehen, der die obere Stirnfläche 16 des Ständers bedeckt. Auf diese Weise dient der umgebogene Rand 25 als Anschlag beim Eindrücken der Schale 20 in den Ständer.
Infolgedessen ist die Schale 20 in dem Ständer 11 zum Mischen und Anrühren gut zugänglich, gleichgültig, ob der Ständer auf einer Platte steht oder in der Hand gehalten wird. Dadurch, dass der Einsatz 12 aus einem Stück ohne Ecken besteht, wird das Mischen und Anrühren von Materialien in dem Mischbehälter erleichtert, zugleich aber die Sterilität gewährleistet und eine Beeinträchtigung der Materialien verhindert, da die behandelten Materialien nicht mit dem Ständer 11 in Berührung kommen.
Da der Einsatz 12 sehr billig herzustellen ist, kann er nach einmaligem Gebrauch fortgeworfen werden.
Ausserdem kann der Einsatz 12 einen Deckel 26, beispielsweise aus flexiblem Kunststoff o. dgl. aufweisen, der die Schale 20 vollständig bedeckt. Und zwar bedeckt er vorzugsweise den umgebogenen Rand 25 der Schale 20 vollständig. Der Deckel 26 kann auf den Schalenrand 25 abziehbar aufgeklebt werden. Der Dekkel 26 ist zweckmässigerweise mit dem umgebogenen Rand 25 der Schale kongruent und ist vorzugsweise auf der gesamten Fläche des umgebogenen Randes 25 aufgeklebt. Auf diese Weise kann der geschlossene Behälter 12 bequem als Versand- und Lagerbehälter für Dentalprodukte verwendet werden, die steril bleiben müssen. Hierdurch wird nicht nur die Sterilität des Inhaltes gewährleistet, sondern auch die Verletzung des Randes 25 beim Lagern und beim Versand verhindert, so dass der Inhalt des Behälters nicht gefährdet ist.
Zwischen Deckel 26 und Rand 25 kann jedes auseinanderziehbare Klebemittel verwendet werden, so dass der Inhalt des Behälters trotz steriler Verpackung zum Gebrauch leicht zugänglich ist.
Das Eindrücken des Einsatzes 12 in den Ständer 11 erleichtert das Abziehen des Deckels 26 zum Gebrauch des Inhaltes.
Nach dem Gebrauch kann der Einsatz 12 leicht von Hand vom Ständer 11 abgenommen werden, wonach ein neuer Einsatz in den Ständer eingedrückt werden kann.
In den Zeichnungen ist ein verhältnismässig flacher Einsatz dargestellt, der besonders zum Mischen von Zahnfüllmassen geeignet ist. In den Ständer 11 können jedoch auch wesentlich tiefere Einsätze eingesteckt werden, was beispielsweise für mehrere Mischungsbestandteile erforderlich sein kann.
Eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Einsatzes ist in Fig. 4 dargestellt. Dieser Einsatz 12a besitzt ebenfalls die Form einer Schale 20a mit umgebogenem Rand 25a. Der Einsatz 12a gleicht dem Einsatz 12 bis auf einen Ansatz 30 des Randes 25a, der mit einer Aussparung 32 versehen ist. Der Deckel 26a gleicht dem Deckel 26 bis auf einen Ansatz 31, der den Ansatz 30 des Randes überlappt und so eine Grifflasche bildet. Auf diese Weise wird das Abziehen und Entfernen des Deckels 26a von dem Rand 25a des Behälters erleichtert.
Mixing containers, in particular for dental purposes
In dentistry, small amounts of material often have to be mixed and mixed by hand.
Up to now, this has been done in glass dishes, on glass plates or on oil paper or the like. Impairment of the materials could not be ruled out here and led to material waste. In addition, it was difficult and complicated in this way to carry out the preparation in a medically correct manner.
The invention is directed to providing a mixing container for dental purposes in which the contents remain sterile during mixing and stirring and which is easy to handle and stable and can be easily held in the hand.
According to the invention, this object is achieved in that the mixing container has a stand with an opening on the upper side, and a removable shell-shaped insert with an edge resting on the upper face of the stand.
In this way, economical production and use is guaranteed. Numerous dental measures, such as the use of cleaning powders and pastes, the mixing of cement, filling material, medicines, etc. can also be carried out easily.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, for example, showing:
1 is a perspective view of the two parts of the container,
FIG. 2 is a perspective view of the assembled container according to FIG. 1;
Fig. 3 is a section along the line 3-3 in Fig. 2,
4 shows a modified part of the container,
Fig. 5 shows a longitudinal section along the line 5-5 in Fig. 4, and
FIG. 6 is a view from below of the part shown in FIG.
The mixing container 10 has a stand 11 offset at the top with an opening 18, as well as an insert in the form of an exchangeable disposable bowl 12 embedded therein.
The stand 11 can, as shown, consist of a tubular part with a cylindrical inside and outside 15, as well as with ring-shaped end faces 16 and 17 parallel to one another. Particularly heavy building materials such as metal, for example stainless steel, are suitable as material for the stand 11. The stand is proportioned so that weight and dimensions ensure a good stand.
The shell 20 designed as an insert expediently consists of a piece of plastic, e.g. B.
made of thermoplastic material. It receives its shape z. B. by hot pressing and can be pressed into the upper opening of the interior 18 with a friction fit. In addition, the shell 20 has a flat, round bottom 21 and a cylindrical side wall 22 which merges into the bottom via a slightly curved corner section.
The shell 20 is provided with a wide, flat, flange-like, bent edge 25 of annular shape which covers the upper end face 16 of the stand. In this way, the bent edge 25 serves as a stop when the shell 20 is pressed into the stand.
As a result, the bowl 20 in the stand 11 is easily accessible for mixing and stirring, regardless of whether the stand is on a plate or is being held in the hand. The fact that the insert 12 consists of one piece without corners makes it easier to mix and stir materials in the mixing container, while at the same time ensuring sterility and preventing the materials from being impaired, since the treated materials do not come into contact with the stand 11.
Since the insert 12 is very cheap to manufacture, it can be discarded after a single use.
In addition, the insert 12 can have a cover 26, for example made of flexible plastic or the like, which completely covers the shell 20. In fact, it preferably completely covers the bent edge 25 of the shell 20. The cover 26 can be glued to the shell edge 25 so that it can be pulled off. The cover 26 is expediently congruent with the bent edge 25 of the shell and is preferably glued onto the entire surface of the bent edge 25. In this way, the closed container 12 can conveniently be used as a shipping and storage container for dental products which must remain sterile. This not only ensures the sterility of the contents, but also prevents damage to the edge 25 during storage and shipping, so that the contents of the container are not endangered.
Any adhesive that can be pulled apart can be used between the cover 26 and the edge 25, so that the contents of the container are easily accessible for use despite the sterile packaging.
Pressing the insert 12 into the stand 11 makes it easier to pull off the lid 26 to use the contents.
After use, the insert 12 can easily be removed from the stand 11 by hand, after which a new insert can be pressed into the stand.
In the drawings, a relatively flat insert is shown, which is particularly suitable for mixing tooth filling materials. However, much deeper inserts can also be inserted into the stand 11, which may be necessary for several mixture components, for example.
A somewhat modified embodiment of the insert is shown in FIG. This insert 12a also has the shape of a shell 20a with a bent edge 25a. The insert 12a is similar to the insert 12 except for a shoulder 30 of the edge 25a, which is provided with a recess 32. The lid 26a is similar to the lid 26 except for a shoulder 31, which overlaps the shoulder 30 of the edge and thus forms a tab. In this way it is easier to pull off and remove the lid 26a from the rim 25a of the container.