Brüstungskanal Brüstungskanäle zur Aufnahme von elektrischen Leitungen und Rohrleitungen sowie Anschlussorganen sind an sich bekannt Ein solcher Kanal erstreckt sich, wie der Name besagt, unter der Fensterbrüstung entlang der Innenwand eines Raumes.
Bnistungskanäle haben einen besonderen Aufschwung erfahren durch die neue Bauart von Bürohäusern, bei denen etagenweise grosse Räume geschaffen werden, die den Anforderungen entsprechend durch nachträgliches Einsetzen von nicht tragenden Trennwänden in Einzelräume unterteilt werden. In diesen Fällen ist es nämlich beim Bau nicht möglich, im voraus zu bestimmen, wo Anschlüsse für elektrische Leitungen wie Licht, Telephon, Telex- und HF-Fernsehleitungen sowie Gas, Druckluft oder Wasser benötigt werden. Hier bietet der Brüstungskanal eine willkommene Lösung, da entlang der ganzen Kanallänge an willkürlichen Stellen solche Anschlüsse geschaffen werden können. Die Anschlüsse können auch entsprechend der relativ leichten Umstellbarkeit der Trennwände an eine andere Stelle verlegt werden. Man kann den Brüstungskanal auch an Wänden ohne Fenster anbringen.
Bisher hat man solche Brüstungskanäle auf handwerkliche Weise von Fall zu Fall hergestellt. Die Erfindung will einen Brüstungskanal schaffen, der trotz einheitlicher Ausführung allen Anforderungen gerecht wird und daher in fahrikmässiger Ausführung hergestellt werden kann.
Der erfindungsgemässe Brüstungskanal hat die Form eines im wesentlichen U-fÏrmigen, vorne mittels eines Deckels verschliessbaren, langgestreckten Körpers, der sich auszeichnet durch folgende Merkmale: a) eine an der Rückwand des Kanals vorstehende, zur
Aufnahme einer Gleitmutter dienende Befestigungs schiene; b) an der oberen und unteren Kanalinnenwand ange ordnete Leisten, die gegen die Kanalinnenwand gleich weit vorstehen wie die zur Aufnahme einer
Gleitmutter dienende Befestigungsschiene und c) zwischen den Leisten und der Schiene einrastbare
Abdeckplatten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und dessen Verwendung an Hand einiger Beispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Brüstungskanal im Querschnitt, ohne Inhalt, jedoch mit aufgeschraubtem Deckel;
Fig. 2 denselben Kanal mit einer darin versenkt eingebauten Starkstromsteckdose;
Fig. 3 denselben Kanal mit einer darin eingebauten Telephonanschlussdose und
Fig. 4 denselben Kanal mit einer horizontalen Trennwand.
In den Figuren ist der Kanal mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit 1, der Deckel mit 2 bezeichnet. Beide Teile sind aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt. Die Rückwand 3 weist eine vorstehende Befestigungsschiene 4 auf, in die eine Gleitmutter 5 eingeschoben ist. An der oberen und der unteren Kanalinnenwand 6 sind Leisten 7 angebracht, die gegen die Rückwand gleich weit vorstehen wie die Befestigungsschiene 4. An den vorderen Rändern der Wände sind Leisten 8 angebracht, in die Leisten 9 des Deckels 2 einrasten können.
Die Leisten 9 haben dazu einen dünnen Mittenteil 9', damit sie ein wenig federnd elastisch sind. Dadurch kann der Deckel sich ohne weiteres an den Leisten 8 halten, weil seine Leisten 9 mit Schnappwirkung hinter die Leisten 8 des Kanals einrasten. Die Leisten 7 und 8 sind so geformt, dass sie zusammen mit den Wänden 6 Längsnuten 10 bzw. 11 bilden.
Der eigentliche Kanal wird in Längen von beispielsweise 4 m ab Fabrik geliefert. Trotzdem kann es vorkommen, dass man zwei Kanalstücke miteinander verbinden muss. Dazu kann man in die Längsnuten 10, 11 einfache Verbindungselemente in Form von rechteckigen Plättchen 12 (siehe Fig. 4) einschieben.
Wie oben beschrieben, hält sich der Deckel 2 ohne weiteres am Kanal. Man muss aber doch manchmal den Deckel zusätzlich am Kanal befestigen, beispielsweise damit im Kanal angeordnete Starkstromleitungen für Unbefugte nicht zugänglich sind. In Fig. 1 ist eine solche zusätzliche Deckelbefestigung dargestellt. Mit Hilfe der Gleitmutter 5 und einer grossen Unterlagscheibe 15 ist eine Stütze 16 aus Sechskantmaterial an willkürlicher Stelle an der Schiene 4 angeschraubt. Dazu ist ,die Stütze an der Rückseite mit einem Gewindeteil 16' und vorne mit einem Gewindeloch 17 versehen. Mittels einer Schraube 18 kann nun der Deckel zusätzlich angeschraubt werden. Solche Befestigungen wird man beispielsweise neben einer in den Kanal eingebauten Steckdose nach Fig. 2 anbringen. Man kann sogar plombierbare Schrauben anbringen.
Fig. 2 zeigt einen Brüstungskanal, in dem lein Telephonkabel 20 und ein dreiadriges Kabel 21 (zwei Phasen mit Erdleiter) verlegt sind. Diese beiden Kabel oder Leitungen müssen räumlich voneinander getrennt sein, weil die Vorschriften eine Trennung von Starkstrom und Schwachstrom verlangen.
Die zwischen der Befestigungsschiene 4 und den Leisten 7 gebildeten Räume sind je für sich mittels Abdeckplatten 22 abgedeckt. Die Abdeckplatten sind aus Kunststoff hergestellt und haben die Form von Leisten, die man nach Bedarf in der richtigen Länge abschneidet.
Sie sind einigermassen elastisch und haben verstärkte Ränder 23 mit einer untiefen Längsnut 23'. Sie können daher wie der Deckel 2 zwischen die gerundeten Vorsprünge 4' und 7' der Befestigungsschiene 4 bzw. der Leisten 7 eingerastet werden. Die Leisten 22 lassen sich auch leicht bearbeiten, so dass man dort, wo ein Kabelanschluss eingerichtet werden muss, ein oder mehrere Löcher in die Leiste bohren kann. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Anschluss einer Steckdose mit Erdkontakt ist in der oberen Leiste 22 ein Loch gebohrt, beim Telephonanschluss nach Fig. 3 in der unteren Leiste.
In Fig. 2 ist eine genormte Steckdose 25 für den Einbau hinter einer beweglichen Frontplatte dargestellt. Sie ist an ihren Befestigungslaschen 26 mittels Schrauben 27 und Gleitmuttern 5 an der Befestigungsschiene 4 angebaut. Als zusätzlicher Berührungsschutz ist ein längsgeschlitztes elastisches Kunststoffrohrstück 28 auf der Rückseite der Dose aufgeschoben. Im Deckel 2' ist ein dem Durchmesser der Steckdose entsprechendes Durchgangsloch gebohrt.
Fig. 3 zeigt eine im Brüstungskanal angeordnete Telephonanschlussdose 30, von der aus ein flexibles Kabel 31 durch den Deckel 2" zum Telephonapparat führt.
Die Anschlussdose 30 ist mittels Schrauben 32 und Gleitmuttern 33 direkt auf die Befestigungsschiene 4 aufgeschraubt. Das flexible Anschlusskabel 31 ist mittels einer Durchführungshülse 34 aus Gummi durch den Deckel 2" hindurchgeführt.
Man kann im Kanal auch durch den Deckel hindurchragende Schalter und Sicherungen einbauen. Ein solcher Einbau von Schaltern und Sicherungen kommt insbesondere bei Laborräumen in Frage. Man kann aber beispielsweise Hauptsicherungen auch hinter dem Deckel anordnen und den entsprechenden Deckelteil mittels plombierbaren Schrauben abdecken.
In Fig. 4 ist noch die Möglichkeit gezeigt, den Kanal in zwei grössere, voneinander getrennte Abteile zu unterteilen. Dazu ist in die parallel zur Rückwand 3 verlaufende Nut 40 der Befestigungsschiene 4 eine horizontale Trennwand 41 eingeschoben.
Parapet duct Parapet ducts for receiving electrical lines and pipelines as well as connection elements are known per se. Such a duct extends, as the name implies, under the window sill along the inner wall of a room.
Nesting channels have experienced a particular boom due to the new design of office buildings, in which large rooms are created on each floor, which are divided into individual rooms according to the requirements by the subsequent installation of non-load-bearing partition walls. In these cases it is not possible during construction to determine in advance where connections for electrical lines such as light, telephone, telex and RF television lines as well as gas, compressed air or water are required. The parapet duct offers a welcome solution here, as such connections can be created at any point along the entire length of the duct. The connections can also be relocated to a different location in accordance with the relatively easy relocation of the partition walls. The parapet duct can also be attached to walls without a window.
So far, such parapet ducts have been made by hand from case to case. The invention aims to create a parapet duct which, despite its uniform design, meets all requirements and can therefore be manufactured in a mobile design.
The parapet duct according to the invention has the shape of an essentially U-shaped, elongated body which can be closed at the front by means of a cover and is characterized by the following features: a) a protruding from the rear wall of the duct for
Receiving a sliding nut serving fastening rail; b) on the upper and lower inner channel wall is arranged strips that protrude the same distance from the inner channel wall as those for receiving a
Fastening rail used for sliding nuts and c) snap-in between the strips and the rail
Cover plates.
The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention and its use is explained with the aid of a few examples. Show it:
1 shows a parapet duct in cross section, without content, but with the cover screwed on;
FIG. 2 shows the same channel with a power socket sunk into it; FIG.
Fig. 3 the same channel with a built-in telephone socket and
4 shows the same channel with a horizontal partition.
In the figures, the channel with an essentially U-shaped cross section is denoted by 1, the cover by 2. Both parts are made of aluminum using an extrusion process. The rear wall 3 has a protruding fastening rail 4 into which a sliding nut 5 is inserted. Strips 7 are attached to the upper and lower inner duct wall 6 and protrude from the rear wall by the same distance as the mounting rail 4. Strips 8 are attached to the front edges of the walls, in which the strips 9 of the cover 2 can snap.
For this purpose, the strips 9 have a thin central part 9 'so that they are a little resiliently elastic. As a result, the cover can easily hold on to the strips 8 because its strips 9 snap into place behind the strips 8 of the channel. The strips 7 and 8 are shaped so that, together with the walls 6, they form longitudinal grooves 10 and 11, respectively.
The actual duct is delivered from the factory in lengths of, for example, 4 m. Nevertheless, it can happen that you have to connect two pieces of duct with each other. For this purpose, simple connecting elements in the form of rectangular plates 12 (see FIG. 4) can be inserted into the longitudinal grooves 10, 11.
As described above, the cover 2 easily adheres to the channel. However, you sometimes have to attach the cover to the duct, for example so that power lines arranged in the duct are not accessible to unauthorized persons. In Fig. 1, such an additional cover attachment is shown. With the aid of the sliding nut 5 and a large washer 15, a support 16 made of hexagonal material is screwed to the rail 4 at any point. For this purpose, the support is provided with a threaded part 16 'at the rear and a threaded hole 17 at the front. The cover can now also be screwed on by means of a screw 18. Such fastenings will be attached, for example, next to a socket built into the duct according to FIG. You can even attach sealable screws.
Fig. 2 shows a parapet duct in which lein telephone cable 20 and a three-core cable 21 (two phases with earth conductor) are laid. These two cables or lines must be physically separated from each other because the regulations require a separation of high and low currents.
The spaces formed between the fastening rail 4 and the strips 7 are each covered by cover plates 22. The cover plates are made of plastic and have the shape of strips that can be cut to the correct length as required.
They are somewhat elastic and have reinforced edges 23 with a shallow longitudinal groove 23 '. Like the cover 2, they can therefore be snapped into place between the rounded projections 4 'and 7' of the fastening rail 4 or the strips 7. The strips 22 can also be easily machined so that one or more holes can be drilled in the strip where a cable connection has to be established. In the connection of a socket with earth contact shown in FIG. 2, a hole is drilled in the upper strip 22, in the case of the telephone connection according to FIG. 3 in the lower strip.
In Fig. 2, a standardized socket 25 is shown for installation behind a movable front panel. It is attached to its fastening lugs 26 by means of screws 27 and sliding nuts 5 on the fastening rail 4. As an additional protection against accidental contact, a longitudinally slit elastic plastic pipe section 28 is pushed onto the back of the can. A through hole corresponding to the diameter of the socket outlet is drilled in the cover 2 '.
3 shows a telephone connection box 30 arranged in the parapet duct, from which a flexible cable 31 leads through the cover 2 ″ to the telephone set.
The junction box 30 is screwed directly onto the fastening rail 4 by means of screws 32 and slide nuts 33. The flexible connection cable 31 is passed through the cover 2 ″ by means of a bushing 34 made of rubber.
You can also install switches and fuses protruding through the cover in the duct. Such an installation of switches and fuses is particularly useful in laboratories. However, for example, main fuses can also be arranged behind the cover and the corresponding cover part can be covered with sealable screws.
FIG. 4 also shows the possibility of dividing the channel into two larger, separate compartments. For this purpose, a horizontal partition 41 is pushed into the groove 40 of the fastening rail 4 that runs parallel to the rear wall 3.