Abschalungsgerät mit Geländerpfosten
Die Erfindung betrifft ein Abschalungsgerät mit Geländerpfosten zur Verwendung bei zu erstellenden Gebäuden.
Für die Erstellung von Gebäuden werden in den Städten gemäss baupolizeilichen Vorschriften stets Gerüste verlangt, um die Möglichkeit des Herabfallens schwerer Gegenstände auf die Strasse zu vermeiden und auch die Unfallgefahr der am Bau beschäftigten Bauarbeiter herabzusetzen, da durch einen Sturz nicht nur der betreffende Arbeiter verunfallt, sondern auch zufällig sich unter dem Bau aufhaltende andere Personen mit in den Unfall verwickelt werden können. In kleineren Städten und Landgemeinden ist jedoch die Verwendung eines Gerüstes nicht vorgeschrieben. Die Wände des zu erstellenden Gebäudes werden daher von der Innenseite her aufgebaut; nach Erreichen der Stockwerkhöhe wird eine Decke (aus Beton) aufgebracht, worauf von dieser Decke aus die Wände bis zur Erreichung der nächsten Stockwerkhöhe weiter fortgesetzt werden.
Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass bei dieser einfachen und infolge Wegfalls des Gerüstes kostensparender Bauweise eine erhebliche Unfallgefahr besteht.
Diese ist unmittelbar nach Fertigstellung der Decke besonders gross, da die als Geländer wirkenden, auf diese Decke aufzusetzenden Wände noch nicht erstellt sind. Es sind denn auch schon zahlreiche schwere Unfälle entstanden, weshalb neuerdings von den Unfallversicherungsgesellschaften die Erstellung eines Schutzgeländers vorgeschrieben wird.
Nun erfordert andererseits die Herstellung der Betondecke u.a. eine seitliche Verschalung, die als Abschalung bezeichnet wird und welche auf irgendeine Weise mit dem bereits erstellten Gebäudeteil verbunden werden muss. Da die Betondecke bis an den äusseren Rand der Aussenwand reicht, ist ersichtlich, dass die Abschalung an der Aussenseite des Gebäudes angebracht werden muss.
Zweck der Erfindung ist es nun, ein Abschalungsgerät zu schaffen, welches einerseits die leichte Montage einer solchen Abschalung gestattet, ohne ein Gerüst an den Aussenwänden des Gebäudes verwenden zu müssen, und welches andererseits dank seiner besonderen Art der Befestigung an der Wand die Möglichkeit gibt, als Stütze für das oben erwähnte, vorgeschriebene Geländer zu dienen.
Ein solches Abschalungsgerät ist gekennzeichnet durch einen unteren Teil, der zum Einsetzen in eine Wand des Gebäudes bestimmt ist und Einrichtungen zum Anbringen von Schalholz aufweist, sowie durch einen oberen Teil, der auf den unteren aufsetzbar ist und als Pfosten für ein an ihm anzubringendes Geländer dient.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerätes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Gerät im Einsatz an einem zu erstellenden Gebäude,
Fig. 2 den unteren Teil (Abschalungsteil) des Gerätes, und
Fig. 3 den oberen Teil (Geländerpfosten) des Gerätes.
Mit 1 ist eine Gebäudewand bezeichnet, auf welche eine Decke 2 soeben fertig aufbetoniert worden ist. Die Wand 1 soll anschliessend über die Betondecke 2 hinaus weiter fortgesetzt werden.
Das Abschalungsgerät besteht aus einem unteren Teil 3 (Fig. 2), dem Verschalungsteil und einem oberen Teil 4 (Fig. 3). Der untere Teil umfasst ein Rohrstück 31, an welchem ein U-Eisen 32 angeschweisst ist. Dieses U Eisen trägt eine die Enden seiner beiden Schenkel verbindende Anlegeplatte 33, die parallel zur Längsachse des Rohrstücks 31 verläuft. Die Anlegplatte 33 ist etwa in ihrer Mitte von einer Stange 34 durchsetzt, die vom Rohrstück 31 ausgeht und sich nach Durchdringung der Platte 33 noch über eine gewisse Länge quer zum Rohrstück 31 erstreckt.
An dieses U-Eisen 32 schliesst sich ein Rahmen 35 an. Er weist einen Teil 36 auf, der parallel zur Anlegplatte 33 verläuft, jedoch einen kürzeren Abstand vom Rohrstück 31 aufweist. Dadurch entsteht an der Stelle, an welcher der Teil 36 an den einen Schenkel des U-Eisens 32 anstösst, auf dem letzteren eine Auflagefläche 37.
Der obere Teil 4, der als Geländerpfosten dient, besteht aus Gewichtsgründen zweckmässigerweise ebenfalls aus einem Rohrstück 41, an welches zwei Geländerbügel 42, 43 in einem Abstand voneinander ange schweisst sind. Der Durchmesser des Pfostens 41 ist etwas geringer als der Innendurchmesser des Rohrstücks 31, so dass er so weit in dasselbe gesteckt werden kann, bis der untere Geländerbügel 42 am Ende des Rohrstücks 31 aufliegt.
Beim Aufbau der Wand 1 wird nun an einer geeigneten Stelle unterhalb des Niveaus der zu erstellenden Betondecke 2 ein Kunststoffrohr 5 eingelegt und die Wand 2 anschliessend weiter bis zu diesem Niveau fertig erstellt. In dieses Rohr 5 wird nun der Teil 3 mit der Stange 34 eingeschoben. Auf die Stange 34 wird auf der gegenüberliegenden Seite der Wand 1 eine Schalungsklemme 6 aufgesetzt und mit ihr die Stange 34 angezogen, so dass der Teil 3 mit der Anlegeplatte 33 ohne Verkanten auf die Wand 1 aufliegt. Ein gleicher Teil 3 wird in einem gewissen Abstand vom ersten und auf gleicher Höhe ebenfalls in die Wand 1 bzw. in ein gleichzeitig mit dem ersten Rohr 5 eingelegtes weiteres Rohr eingesetzt. Die beiden Teile 3 werden nun durch ein Schalholz 7 verbunden, welches in die Zwischenräume zwischen der Wand 1 und den Teilen 36 eingelegt wird und auf den Auflageflächen 37 aufliegt.
Dieses Schalholz 7 dient dann als seitliche Verschalung bzw. Abschalung für die zu betonierende Decke 2 (die Innenschalung ist nicht dargestellt).
Nach Aushärten der Betondecke 2, die nun als Arbeitsfläche für den weiteren Aufbau des Gebäudes dient, müssen vorschriftsmässige Geländer angebracht werden. Zu diesem Zweck werden nun die Teile 4 auf die Teile 3 aufgesetzt und in die Geländerbügel 42 sowie 43 Bretter 8 als Geländer eingelegt. Damit die Teile 3 und 4 nicht etwa um die Längsachse des Rohres 5 kippen können, sind in den Geländerbügeln 42 und 43 Löcher 44 angebracht, so dass die Bretter und die Teile mittels geeigneter Elemente 45 (Fig. 1), z.B. Nägel, gegenseitig fixiert werden können.
Die Abmessungen des Teils 3 sind den heute im Baugewerbe weitgehend genormten Abmessungen angepasst. So sind z.B. die Dicke der Steine, die für das in Fig. 1 dargestellte Mauerwerk verwendet werden, die Stärke der Betondecke 2, bei gegebenem Verwendungszweck, die Dicke der Schalhölzer 7 und der Bretter 8 festgelegt, so dass das Gerät auch ohne bewegliche Teile immer wieder verwendbar ist. Sollte aus irgendeinem Grund einmal eine Betondecke 2 verlangt werden, welche die Höhe des Schalholzes 7 übersteigt, so wird dieses etwas weiter oben eingesetzt, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet. Damit das Schalholz in dieser Stellung fixiert werden kann, ist im Teil 36 ein Loch 38 vorgesehen, so dass das Schalholz in der erhöhten Lage angenagelt werden kann.
Wegen der etwas beschränkten Platzverhältnisse (der Nagel muss ja von der Rohrseite eingetrieben werden) ist das Loch 38 nicht genau in der Mitte, sondern am Rande des Teils 36 angeordnet, so dass der Nagel, wenn auch etwas schräg, trotzdem ohne grosse Behinderung eingetrieben werden kann. Das derart erhöht angeordnete Schalholz 7 stützt sich unter dem Druck des Betons an seinem oberen Rand gegen den unteren Geländerbügel 42 ab, der zu diesem Zweck so angeordnet ist, dass er bündig mit dem Teil 36 ist.
Formwork device with handrail post
The invention relates to a shuttering device with railing posts for use in buildings to be constructed.
For the construction of buildings, scaffolding is always required in the cities in accordance with building police regulations in order to avoid the possibility of heavy objects falling onto the street and also to reduce the risk of accidents for construction workers, since not only the worker concerned is involved in a fall but also other people who happen to be underneath the building could be involved in the accident. In smaller towns and rural communities, however, the use of scaffolding is not mandatory. The walls of the building to be constructed are therefore built up from the inside; After reaching the floor height, a ceiling (made of concrete) is applied, whereupon the walls are continued from this ceiling until the next floor height is reached.
However, it cannot be avoided that there is a considerable risk of accidents with this simple and cost-saving construction due to the omission of the scaffolding.
This is particularly large immediately after completion of the ceiling, since the walls that act as handrails and that are to be placed on this ceiling have not yet been created. Numerous serious accidents have already occurred, which is why the accident insurance companies have recently prescribed the creation of a guardrail.
Now, on the other hand, the production of the concrete ceiling requires i.a. a lateral formwork, which is called shuttering and which has to be connected in some way to the part of the building that has already been built. Since the concrete ceiling extends to the outer edge of the outer wall, it can be seen that the shuttering must be attached to the outside of the building.
The purpose of the invention is to create a shuttering device which, on the one hand, allows such a shuttering to be easily installed without having to use scaffolding on the outer walls of the building, and, on the other hand, thanks to its special type of attachment to the wall, allows to serve as a support for the mandatory railing mentioned above.
Such a shuttering device is characterized by a lower part, which is intended to be inserted into a wall of the building and has devices for attaching formwork timber, as well as by an upper part which can be placed on the lower and serves as a post for a railing to be attached to it .
An exemplary embodiment of the device according to the invention is shown in the drawings. Show it:
Fig. 1 the device in use on a building to be constructed,
Fig. 2 shows the lower part (shuttering part) of the device, and
Fig. 3 shows the upper part (railing post) of the device.
1 with a building wall is referred to, on which a ceiling 2 has just been concreted on. The wall 1 is then to be continued beyond the concrete ceiling 2.
The shuttering device consists of a lower part 3 (Fig. 2), the shuttering part and an upper part 4 (Fig. 3). The lower part comprises a pipe section 31 to which a U-iron 32 is welded. This U iron carries a contact plate 33 which connects the ends of its two legs and runs parallel to the longitudinal axis of the pipe section 31. The contact plate 33 is penetrated approximately in its middle by a rod 34 which starts from the pipe section 31 and, after penetrating the plate 33, extends across a certain length transversely to the pipe section 31.
A frame 35 adjoins this U-iron 32. It has a part 36 which runs parallel to the contact plate 33, but has a shorter distance from the pipe section 31. This creates a bearing surface 37 on the latter at the point at which the part 36 abuts the one leg of the U-iron 32.
The upper part 4, which serves as a railing post, for reasons of weight also expediently consists of a pipe section 41 to which two railing brackets 42, 43 are welded at a distance from one another. The diameter of the post 41 is slightly smaller than the inner diameter of the pipe section 31, so that it can be inserted into the same until the lower handrail bracket 42 rests on the end of the pipe section 31.
When building the wall 1, a plastic pipe 5 is now inserted at a suitable point below the level of the concrete ceiling 2 to be created and the wall 2 is then finished up to this level. Part 3 with rod 34 is now pushed into this tube 5. A formwork clamp 6 is placed on the rod 34 on the opposite side of the wall 1 and the rod 34 is tightened with it so that the part 3 with the contact plate 33 rests on the wall 1 without tilting. An identical part 3 is also inserted at a certain distance from the first and at the same height into the wall 1 or into a further tube inserted at the same time as the first tube 5. The two parts 3 are now connected by formwork timber 7, which is inserted into the spaces between the wall 1 and the parts 36 and rests on the support surfaces 37.
This formwork timber 7 then serves as a side formwork or formwork for the ceiling 2 to be concreted (the inner formwork is not shown).
After the concrete ceiling 2, which now serves as a work surface for the further construction of the building, has hardened, railing in accordance with regulations must be attached. For this purpose, the parts 4 are now placed on the parts 3 and placed in the handrail brackets 42 and 43 boards 8 as handrails. So that the parts 3 and 4 cannot tilt about the longitudinal axis of the pipe 5, holes 44 are made in the handrail brackets 42 and 43 so that the boards and the parts can be secured by means of suitable elements 45 (Fig. 1), e.g. Nails that can be fixed to each other.
The dimensions of part 3 are adapted to the largely standardized dimensions in the construction industry today. E.g. the thickness of the stones that are used for the masonry shown in Fig. 1, the thickness of the concrete ceiling 2, for a given purpose, the thickness of the shuttering timber 7 and the boards 8 so that the device can be used again and again without moving parts . If, for whatever reason, a concrete ceiling 2 is required which exceeds the height of the formwork timber 7, this is used a little further up, as indicated by dashed lines in FIG. So that the formwork timber can be fixed in this position, a hole 38 is provided in part 36 so that the formwork timber can be nailed on in the elevated position.
Because of the somewhat limited space (the nail has to be driven in from the pipe side), the hole 38 is not arranged exactly in the middle, but on the edge of the part 36, so that the nail, even if it is a little oblique, can still be driven in without great hindrance can. Under the pressure of the concrete, the formwork timber 7 arranged in this way is supported at its upper edge against the lower handrail bracket 42, which for this purpose is arranged so that it is flush with the part 36.