Luftunterbrecher für den Einbau in fiüssigkeitsdurchsfrömte Leitungen und dessen Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftunterbrecher für den Einbau in flüssigkeitsdurchströmte Leitungen, mit Gehäuse, Eintrittsstutzen, Schwimmer und Austrittsstutzen, sowie dessen Verwendung.
In Armaturen, z.B. in Verbindung mit Handbrausen für Bidets, Badewannen usw. besteht, wenn in der Wasserleitung ein Unterdruck entsteht, die Gefahr, dass Schmutzwasser in die Frischwasserleitung zurückgesaugt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt die Schaffung eines Luftunterbrechers zugrunde, durch dessen Einbau in Armaturen die Gefahr des Rücksaugens von Schmutzwasser in das Trinkwassernetz beseitigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäss darin, dass der Wassereinlauf- und der -auslaufstutzen gleichachsig sind und dass der Wassereinlauf durch ein zentrales Rohr in eine Kammer erfolgt, in welcher eine Umkehr der Flussrichtung stattfindet, wobei bei abgestellter Wasserzufuhr der Schwimmer das Zulaufsystem zwecks Aussenbelüftung öffnet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand einer Figur, welche einen Luftunterbrecher im Längsschnitt zeigt, erläutert.
In einer den Gehäusemantel bildenden Hülse 5, in die ein Wassereintrittsstutzen 8 hineinragt, ist ein Schwimmer 3 sowie eine Gewinde- oder Einlagescheibe 2 angeordnet. Die Hülse 5 ist an ihrem unteren Ende mit einem Austrittsstutzen 1 verbunden. Der Eintrittsstutzen 8 umfasst ein Rohrstück 10 und eine Mutter 6, welche mit dem oberen Ende 14 des Rohrstückes 10 fest verbunden ist. Die Mutter 6, welche eine mit dem Rohrstück 10 in Verbindung stehende Bohrung 16 aufweist, ist mit der Hülse 5 über eine Schraubverbindung 18, verbunden. Der untere Teil der Mutter 6 ist als Scheibe 20 ausgebildet, welche mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung 22 aufweist und mit Sitzflächen 23 versehen ist. Die Sitzflächen 23 wirken bei angehobener Lage des Schwimmers 3 mit auf dem Schwimmer 3 befindlichen Dichtungsmitteln 4 zusammen, wobei die Luftdurchtrittsöffnungen 22 dicht verschlossen sind.
Anstatt die Mutter 6 mit der Scheibe 20 für die Luftdurchtrittsöffnung 22 auszubilden, ist es auch möglich, die Hülse 5 in der Nähe ihres oberen Endes mit Luftdurchtrittsöffnungen zu versehen. Dabei müssen für ein dichtes Abschliessen mit den Dichtungsmitteln 4 entsprechende Sitzflächen an der Hülseninnenwandung unterhalb der Luftdurchtrittsöffnung und auf der Aussenseite des Rohrstücks 10 oder an der Unterseite der Mutter 6 angebracht werden.
Der Schwimmer 3 mit einer Hohlkammer 24 von kreisringförmigem Querschnitt, die mit Luft gefüllt sein kann, ist von der Innenwand der Hülse 5 geführt und längs deren Achse zwischen den Sitzflächen 23 und Flächenteilen 30 der Gewinde- oder Einlagescheibe 2 verschiebbar. Die Gewinde- oder Einlagescheibe 2 ist von unten in die Hülse 5 eingeschraubt oder eingeschoben, wobei sie dann von dem in die Hülse 5 eingeschraubten Austrittsstutzen 1 gehalten wird. Sie befindet sich im Abstand vom Ende 26 des Eintrittsstutzens 8 und weist an ihrem Rand einen Durchgang 12 in Form einer oder mehrerer Öffnungen auf.
Um den Luftunterbrecher unabhängig von seiner Lage einbauen zu können, kann der Schwimmer federbelastet sein, wobei die Feder entgegen dem Öffnungsdmck des Wassers wirkt.
Die Funktionsweise des Luftunterbrechers ist folgende:
In Ruhelage sitzt der Schwimmer 3 auf den Flächenteilen 30 der Gewinde- oder Einlagescheibe 2. Dabei befindet sich die untere Endfläche des Schwimmers 3 oberhalb des Endes 26 des Eintrittsstutzens 8. Beim Eintritt des Wassers durch die Bohrung 16 in der Mutter 6 und durch das Rohr 10 des Eintrittsstutzens 8 wird ein Teil der sich zwischen der Scheibe 2 und dem Schwimmer 3 befindende Luft durch Zwischenräume zwischen dem Rohr 10 und dem Schwimmer 3 und der Innenwand der Hülse 5 und des Schwimmers 3 sowie durch die Luftdurchtrittsöffnung 22 ausgetrieben. Der Schwimmer 3, welcher aus Kunststoff bestehen kann, wird durch das einströmende Wasser angehoben, wobei der Durchgang 12 ganz geöffnet und, nachdem die Dichtungsmittel 4 auf dem Schwimmer 3 die Sitzflächen 23 erreicht haben, die Luftdurchtrittsöffnungen 22 geschlossen werden.
Somit strömt das Wasser vom Eintrittsstutzen 8 über die Scheibe 2 durch den Durchgang 12 in den Austrittsstutzen 1.
Entsteht nun nach dem Schliessen der Leitung aus irgend einem Grund in der oberhalb der Mutter 6 angeordneten Wasserleitung ein Unterdruck, so besteht im allgemeinen die Tendenz, dass Wasser, welches sich weiter unten befindet, zurückgesaugt wird. Dies wird durch den vorliegenden Luftunterbrecher verhindert, indem der Unterdruck, welcher sich in den Eintrittsstutzen 8 fortpflanzt, das Zurückfallen des Schwimmers 3 in dessen Ausgangslage beschleunigt, so dass die Luftdurchtrittsöffnungen 22 sofort freigelegt werden, wobei Aussenluft durch den Zwischenraum zwischen dem Rohrstück 10 und dem Schwimmer 3 sowie der Hülse 5 und dem Schwimmer 3 angesaugt wird, welche den Druck in der Leitung oberhalb der Scheibe 2 ausgleicht.
Damit wird verhindert, dass Wasser, welches sich unterhalb der Scheibe 2 befindet, und verschmutzt sein kann, in den Raum zwischen der Scheibe 2, dem Schwimmer 3 und dem unteren Ende 26 des Eintrittsstutzens 8 gelangt und von dort in weitere Leitungsteile des Wassernetzes gesaugt wird.
Der vorliegende Luftunterbrecher zeichnet sich durch einfache Bau- und Funktionsweise aus und kann in Armaturen leicht eingebaut werden.
Air interrupter for installation in lines through which liquids flow and its use
The present invention relates to an air interrupter for installation in lines through which liquid flows, with a housing, inlet nozzle, float and outlet nozzle, and its use.
In fittings, e.g. In connection with hand showers for bidets, bathtubs, etc., there is a risk that dirty water will be sucked back into the fresh water line if there is a negative pressure in the water pipe. The present invention is based on the creation of an air interrupter, the installation of which in fittings eliminates the risk of dirty water being sucked back into the drinking water network.
The solution to this problem is, according to the invention, that the water inlet and outlet nozzles are coaxial and that the water inlet is through a central pipe into a chamber in which the direction of flow is reversed, with the float opening the inlet system for the purpose of external ventilation when the water supply is switched off .
An embodiment of the subject matter of the invention will then be explained with reference to a figure which shows an air interrupter in longitudinal section.
A float 3 and a threaded or insert washer 2 are arranged in a sleeve 5 which forms the housing jacket and into which a water inlet nozzle 8 projects. The sleeve 5 is connected at its lower end to an outlet connection 1. The inlet connection 8 comprises a pipe section 10 and a nut 6, which is firmly connected to the upper end 14 of the pipe section 10. The nut 6, which has a bore 16 connected to the pipe section 10, is connected to the sleeve 5 via a screw connection 18. The lower part of the nut 6 is designed as a washer 20 which has at least one air passage opening 22 and is provided with seating surfaces 23. When the float 3 is in the raised position, the seat surfaces 23 interact with the sealing means 4 located on the float 3, the air passage openings 22 being tightly closed.
Instead of forming the nut 6 with the washer 20 for the air passage opening 22, it is also possible to provide the sleeve 5 with air passage openings in the vicinity of its upper end. In this case, for a tight seal with the sealing means 4, corresponding seating surfaces must be attached to the inner wall of the sleeve below the air passage opening and on the outside of the pipe section 10 or on the underside of the nut 6.
The float 3 with a hollow chamber 24 of circular cross-section, which can be filled with air, is guided by the inner wall of the sleeve 5 and can be displaced along its axis between the seat surfaces 23 and surface parts 30 of the threaded or insert washer 2. The threaded or insert washer 2 is screwed or pushed into the sleeve 5 from below, in which case it is then held by the outlet nozzle 1 screwed into the sleeve 5. It is located at a distance from the end 26 of the inlet connection 8 and has a passage 12 in the form of one or more openings on its edge.
In order to be able to install the air interrupter regardless of its position, the float can be spring-loaded, the spring acting against the opening pressure of the water.
The operation of the air interrupter is as follows:
In the rest position, the float 3 sits on the surface parts 30 of the threaded or insert washer 2. The lower end surface of the float 3 is above the end 26 of the inlet connector 8. When the water enters through the bore 16 in the nut 6 and through the pipe 10 of the inlet connection 8, part of the air located between the disk 2 and the float 3 is expelled through the spaces between the pipe 10 and the float 3 and the inner wall of the sleeve 5 and the float 3 and through the air passage opening 22. The float 3, which can be made of plastic, is raised by the inflowing water, the passage 12 being fully opened and, after the sealing means 4 on the float 3 have reached the seat surfaces 23, the air passage openings 22 are closed.
The water thus flows from the inlet connector 8 via the disk 2 through the passage 12 into the outlet connector 1.
If, for whatever reason, a negative pressure arises in the water pipe arranged above the nut 6 after the pipe has been closed, there is generally a tendency for water which is further down to be sucked back. This is prevented by the present air interrupter in that the negative pressure, which propagates in the inlet connection 8, accelerates the falling back of the float 3 in its starting position, so that the air passage openings 22 are exposed immediately, with outside air through the space between the pipe section 10 and the Float 3 and the sleeve 5 and the float 3 is sucked in, which equalizes the pressure in the line above the disc 2.
This prevents water, which is located below the disc 2, and which may be contaminated, from entering the space between the disc 2, the float 3 and the lower end 26 of the inlet connection 8 and from there being sucked into further line parts of the water network .
The present air interrupter is characterized by its simple construction and function and can easily be installed in fittings.