CH479447A - Kunststoffbehälter - Google Patents
KunststoffbehälterInfo
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Description
Kunststoffbehälter Die Erfindung betrifft einen im Blasverfahren herge stellten, stapelbaren Kunststoffbehälter, mit im wesentli chen zylindrischer Mantelform, die durch zwei einander gegenüberliegende, längs verlaufende Einbuchtungen un terbrochen ist, wobei der gewölbeförmige Behälterober teil in den Rand einer nach dem Füllvorgang durch eine aufgeschweisste Folie abgeschlossene Einfüll- und Ent leerungsöffnung übergeht. Aus Gründen der Material- und Zeitersparnis ist man dazu übergegangen, anstelle der sonst üblichen Falzdeckel-, Schraub- und Einsprengverschlüsse Auf- schweissfolien zu setzen. Die üblichen Verschlüsse müs sen in besonderen Verfahren getrennt hergestellt werden und können nach längerer Ablagerung entweder der Dosen oder der Verschlüsse, je nach Materialbeschaffen heit, der Gefahr der Massänderung unterliegen. Aufschweissfolien hingegen sind an keine Passungen gebunden, so dass mögliche Veränderungen der Ver- schlussöffnungen der Behälter keine Rolle spielen. Zu meist werden einseitig kunststoffbeschichtete Alumi niumfolien verwendet, die unter Druck und Wärme mit der beschichteten Seite auf den Öffnungsrand des gefüll ten Behälters aufgeschweisst werden. Schwierigkeiten bereitet hierbei die Herstellung einer absolut homogenen und damit dichten Schweissverbin- dung, die auch schlagartig ansteigenden Innendruck aushalten muss. Bei nur geringfügigem Ausweichen oder unregelmässigem Nachgeben des Öffnungsrandes wäh rend des Schweissvorganges, oder bei unregelmässigem Übergang der Schweisstemperatur, ist eine sichere Ab dichtung der Behälteröffnung gefährdet. Wegen der erforderlichen Stapelbarkeit, die eine schlagartige Belastbarkeit des dünnwandigen Behälters insbesondere beim Transport voraussetzt, muss eine Formgebung im oberen Behälterbereich, vor allem in Nähe der Öffnung gefunden werden, durch die ein Einknicken bei Lasteinwirkung verhindert wird. Man hat geblasene Behälter mit Folienverschluss entwickelt, bei denen der gewölbte Behälteroberteil in einen kurzen Hals übergeht, dessen Mantelfläche eine senkrechte bzw. entgegengesetzte Krümmung zum Schulterverlauf des Behälters einnimmt. Am Halsende ist der Behälterman tel wulstförmig nach aussen gezogen und unter Bildung eines Ringflansches zur Behältermitte abgewinkelt. Auf dem Ringflansch, dessen Innenrand den Öff nungsquerschnitt umschreibt, befindet sich vom Rand beginnend und bis nahe an den Randwulst reichend eine umlaufende, flächige Erhöhung, die die Kontaktfläche für die Folienverschweissung bildet. Nachteilig ist hierbei die Anbringung der Kontaktflä che an der Ringinnenseite, da bei Einsetzen des Schweissdruckes das freie Ringende in Achsrichtung des Behälters ausweicht und demzufolge die Kontaktfläche eine unregelmässige Anlage an die Folienunterseite einnehmen kann. Dies kann dazu führen, dass durch ungleichmässige Wärmeabfuhr die konstante Schweiss- temperatur bei konstanter Schweissdauer stellenweise nicht ausreicht, grössere Materialanlagen innerhalb der Kontaktfläche genügend aufzuheizen, um eine innige Schweissverbindung herzustellen. Es kann auch eintre ten, dass bei schmalen Materialanlagen an diesen Stellen die dünne Folienbeschichtung abschmilzt. In beiden Fällen sind Undichtigkeiten die Folge. Da ausserdem die Druckkräfte beim Schweissen und auch später beim Stapeln über den Öffnungshals winkel förmig in den Behältermantel geleitet werden, entstehen in der Übergangsstelle Knickspannungen, die bei einer bestimmten Last oder bei ungleicher Materialverteilung im Behältermantel zum Einknicken der Behälterschulter und damit zu Einrissen in den Knickstellen führen können. Es handelt sich zunächst um die Aufgabe, den Behälteroberteil im Bereich der Einfüllöffnung so zu gestalten, dass die Kontaktfläche beim Schweissvorgang eine starre, ungefederte Lage beibehält. Der Schweiss- druck, wie auch später die Stapellast, sollen so in den Behältermantel abgeleitet werden, dass keine bzw. ver- nachlässigbar geringe Knickspannungen entstehen kön nen. Der erfindungsgemässe Behälter ist dadurch gekenn zeichnet, dass der annähernd stufenlos über einen flachen Konus in den Öffnungsrand übergehende Behäl termantel in einem umlaufenden Schweissgrat endet und unterhalb des Schweissgrates zu einem in die Behälter öffnung gerichteten Stützring verengt ist. Dadurch, dass der flache Konus annähernd die gleiche Richtung einnimmt wie die Schulterwölbung des Behälters, tritt hier bei senkrechter Belastung eine nahezu übergangslose Ableitung der Lastkräfte in den Behältermantel ein, so dass der Öffnungsrand stabilisiert ist. Diese Starrheit wird weiterhin durch Verlegung eines Schweissgrates in den Aussenrand der Behälteröffnung ausgenutzt, so dass ein gleichmässiger Druckwiderstand beim Schweissvorgang erreicht und damit ein ungleich- mässiges Ausweichen in der durch den Schweissgrat gebildeten Kontaktzone verhindert wird. Wegen der Stabilität der Randausbildung kann die Kontaktzone zu einem schmalen Grat verringert werden, so dass der Schweissvorgang unter Einsparung von Schweisstempe- ratur wegen der Linienanlage verkürzt werden kann. Der in die Öffnung gerichtete Stützring stabilisiert die Behälteröffnung in Umfangsrichtung und bildet, nachdem der Schweissgrat nach vollzogener Schweissung eingeebnet wurde, eine Flächenauflage für die Folie. Es ist jedoch nicht nur der Behälteroberteil, der beim Schweissvorgang eine starre, ungefederte Lage beibehal ten muss. Da der Schweissdruck, wie auch später die Stapellast in den mit längsverlaufenden Einbuchtungen versehenen Behältermantel abgeleitet werden, muss eine solche Buchten- und Mantelform gefunden werden, die bei der erforderlichen dünnen Materialstärke eine hohe Belastbarkeit gewährleisten. Dies wird bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, dass die längsverlaufenden Einbuch tungen in Bezug auf die runde Mantelkontur eine konkave Querschnittslinie bilden. Hierduch wird unter Belastung ein gleichmässiger Spannungsverlauf im Behältermantel erreicht, d. h. die bisherigen Spannungsspitzen in den kritischen Mantelfel dern sind abgebaut. Durch Versuche hat sich eine Belastbarkeit des Behälters ermitteln lassen, die den bisherigen Wert um das eineinhalbfache übersteigt. Um eine Abrollmöglichkeit des Behälters in der Berdruckungs- und Befüllungsanlage einerseits und einen günstigen Spannungsverlauf in Behälterschulter und -boden andererseits zu schaffen, weist der Behälter an Schulter und Boden einen runden Querschnitt auf. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Behälter in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 um 90 um die Längsachse gedreht, Fig. 3 die Schnitte nach den Linien A-B-C-D der Fig. 1 und Fig. 4 einen Ausschnitt der Fig. 1 in vergrösserter Ausführung. Der im wesentlichen zylindrische Mantel des Behäl ters 1 ist an zwei Seiten durch längs verlaufende Einbuchtungen 2 unterbrochen. Der aus dem zylindri schen Mantelteil gewölbeförmig ansteigende Oberteil 4 geht annähernd stufenlos in einen flachen Konus 5 über und endet in einem Schweissgrat 6, der die Kontaktflä che für die in der Zeichnung nicht dargestellte Ver- schlussfolie bildet. Unterhalb des Schweissgrates 6 befin det sich der in die Behälteröffnung gerichtete Stützring 7. Am Behälterunterteil ist der Behältermantel bei 3 bogenförmig eingezogen. Die längs verlaufende Einbuchtung bildet im Behäl terlängsschnitt gesehen (Fig. 2) einen konkaven Linien querschnitt 9. Der runde Mantel 1 weicht im oberen und unteren Behälterteil gewölbeförmig zur Behältermitte hin zurück. Schulter und Boden des Behälters weisen einen runden Querschnitt 3 auf. Das Innenfeld der Stapelbuch ten 2 hat eine an sich bekannte Querverrippung 10, wodurch zusätzliche Stabilisierung dieses Feldes erreicht wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verlaufen die Randzonen der Übergangsstellen 8 vom eingebuchteten zum runden Mantelteil geradlinig und bilden hierduch die Auflageflä chen für die Nachbarbehälter. Durch die in Fig. 3 eingezeichnete strichpunktierte Linie wird die Formteilung des Behälterwerkzeuges angedeutet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Im Blasverfahren hergestellter, stapelbarer Kunst stoffbehälter mit im wesentlichen zylindrischer Mantel form, die durch zwei einander gegenüberliegende, längs verlaufende Einbuchtungen unterbrochen ist, wobei der gewölbeförmige Behälteroberteil in den Rand einer nach dem Füllvorgang durch eine aufgeschweisste Folie abge schlossene Einfüll- und Entnahmeöffnung übergeht, da durch gekennzeichnet, dass der annähernd stufenlos über einen flachen Konus (5) in den Öffnungsrand übergehen de Behältermantel (4) in einem umlaufenden Schweiss- grat (6) endet und unterhalb des Schweissgrates (6)zu einem in die Behälteröffnung gerichteten Stützring (7) verengt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Kunststoffbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die längs verlaufenden Einbuchtun gen (2) in Bezug auf die runde Mantelkontur (1) eine konkave Querschnittslinie (9) bilden. 2. Kunststoffbehälter nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Behälter an Schulter und Boden einen runden Querschnitt (3) aufweist. 3. Kunststoffbehälter nach Unteranspruch 2, gekenn zeichnet durch eine Querverrippung (10) des Innenfeldes der Einbuchtungen (2).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671607887 DE1607887A1 (de) | 1967-09-15 | 1967-09-15 | Kunststoffdose |
DE1761791A DE1761791C2 (de) | 1968-07-08 | 1968-07-08 | Stapelbare Kunststoffdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH479447A true CH479447A (de) | 1969-10-15 |
Family
ID=25753589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1372068A CH479447A (de) | 1967-09-15 | 1968-09-13 | Kunststoffbehälter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH479447A (de) |
DK (1) | DK127745B (de) |
ES (1) | ES153081Y (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322651A2 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | Continental Pet Technologies, Inc. | Vorformling und Verfahren zum Herstellen von Behältern für das Warmeinfüllen |
-
1968
- 1968-09-04 DK DK424368AA patent/DK127745B/da unknown
- 1968-09-10 ES ES1968153081U patent/ES153081Y/es not_active Expired
- 1968-09-13 CH CH1372068A patent/CH479447A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322651A2 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | Continental Pet Technologies, Inc. | Vorformling und Verfahren zum Herstellen von Behältern für das Warmeinfüllen |
EP0322651A3 (de) * | 1987-12-24 | 1991-11-21 | Continental Pet Technologies, Inc. | Vorformling und Verfahren zum Herstellen von Behältern für das Warmeinfüllen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES153081U (es) | 1970-02-01 |
DK127745B (da) | 1973-12-31 |
ES153081Y (es) | 1970-10-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |