Zapfstelle für Fluida Die Erfindung betrifft eine Zapfstelle für Fluida. Bei üblichen Zapfstellen dient ein Hahn oder ein Ventil sowohl zum Ein- und Ausschalten als auch zum Regeln der Strömung. Dies hat verschiedene Nachteile. Obwohl bei der Entnahme des Fluids in der über wiegenden Zahl der Fälle stets die gleiche Strömung gewünscht wird, muss diese am Hahn bzw. Ventil jedes mal neu eingestellt werden. Dazu ist jeweils eine be stimmte Drehung des Betätigungsorgans erforderlich, die bei Handbetätigung eines Niederschraubventils in der Regel durch mehrere, schrittweise aufeinanderfolgende Handbewegungen mit jeweils erneutem Ergreifen des Handgriffs ausgeführt wird. Ebenso viele Bewegungen sind dann wieder zum Abstellen erforderlich.
Wenn nachlässig abgestellt wurde, fliesst ein schwacher Strom des Fluids weiter (beispielsweise tropft der Wasserhahn). Aber auch nach vollständigem Schliessen kann durch Temperaturänderung, z. B. bei einer Warmwasserzapf- stelle, später wieder ein undichter Verschluss entstehen, der zu einer schwachen Strömung führt. Ist das Ventil jedoch ziemlich fest geschlossen, so bleibt die beim Öffnen eingestellte Strömung nicht konstant, und es muss nachreguliert werden, weil die vorher zusammen gepresste Dichtung sich nach ihrer Entlastung langsam wieder ausdehnt.
Bei einem Hahn schreitet der Verschleiss, welcher durch vom Fluid mitgenommene Fremdkörper (z. B. Sand im Leitungswasser), die zwischen die Mantel fläche des Kükens und die Sitzfläche des Küken gehäuses eingedrungen sind, bei jeder Betätigung fort, verunmöglicht schliesslich einen dichten Verschluss und erfordert dann eine Wiederinstandsetzung.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass ein Absperrorgan mit Druckknopfbetäti- gung und ein regulierbares Drosselorgan in Serie ge schaltet sind.
Dabei kann das Drosselorgan sehr einfach kon struiert sein, weil eine vollständige Drosselwirkung nicht erforderlich ist. Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeich nung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er läutert. Es zeigen: Fig. 1 das Leitungsschema einer Zapfstelle, Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein regulierbares Drosselorgan, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht in einer anderen Stellung des beweglichen Teils.
Bei der Zapfstelle nach Fig. 1 sind in der Rohr leitung ein Magnetventil 1 und ein regulierbares Drossel organ 2 in Serie geschaltet. Der Stromkreis des Magne ten 3 des Magnetventils 1 enthält einen Druckknopf schalter 4. Durch kurzzeitigen Druck auf dessen Druck knopf 5, der einen nicht dargestellten Mechanismus be tätigt, kann der Stromkreis, wenn er vorher offen war, geschlossen und durch nochmaligen Druck kann er ge öffnet werden. Das Magnetventil 1 ist in Ruhelage ge schlossen, so dass sein Erregerstrom nur während der Entnahme von Fluid fliesst und bei einem Stromunter- bruch kein Fluid ausfliessen kann.
Bei der in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausfüh rungsform des Drosselorgans 2 hat das Gehäuse 6 einen zu seiner geometrischen Achse koaxialen, zylindrischen Hohlraum 7, in dem ein zylindrischer Körper 8 dreh bar gelagert ist. Ein als Handhabe zum Drehen des Körpers 8 dienender Stift 9 ist radial in den Körper 8 geschraubt und ragt durch einen Schlitz 10, dessen Länge ungefähr etwas mehr als einem Viertel des Ge häuseumfangs entspricht, aus dem Gehäuse 6 heraus. Das Gehäuse 6 hat eine als Zuleitungskanal dienende Bohrung 11 und eine als Ableitungskanal dienende Bohrung 12. Im Bereiche des äusseren Endes der Boh rung 12 ist am Gehäuse 6 ein Auslaufmundstück 13 gebildet. Die Bohrung 11 erstreckt sich nicht ganz an den zylindrischen Hohlraum 7 bzw. Körper B.
Der Teil 14 zwischen diesem Körper 8 und dem in der Zeichnung linken Ende der Bohrung 11 hat zwei Durch gangslöcher 15 und 16, die beiderseits der geometrischen Achse des Gehäuses 6 angeordnet sind und parallel zu dieser Achse verlaufen. Der Körper 8 hat zwei ent sprechend angeordnete Durchgangslöcher 17 und 18. In der in Fig. 4 dargestellten Stellung des Körpers 8 fluchten das Loch 17 mit dem Loch 15 und das Loch 18 mit dem Loch 16. Dabei ist die Drosselwirkung minimal. In der in Fig. 3 dargestellten Stellung sind die Löcher 15 und 16 in bezug auf die Löcher 17 und 18 versetzt und die Drosselwirkung ist maximal.
Um zu verhindern, dass bei einem raschen Drehen des Körpers 8 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage (minimale Drosselwirkung in die Lage nach Fig. 3 maximale Drosselwirkung) der Druck des Fluids in der an die Bohrung 11 angeschlossenen Leitung stoss artig übermässig ansteigt, haben der Teil 14 und der zylindrische Körper 8 je eine durchgehende, axiale Boh rung 19 bzw. 20, wodurch die maximale Drosselwir kung begrenzt ist. Diese Löcher 19 und 20 haben einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Löcher 15, 16, 17 und 18.
Um zu verhindern, dass das Fluid aus dem Schlitz 10 austritt, ist der zylindrische Körper 8 an beiden Enden durch je einen Dichtungsring 21 und 22 an der Wand des zylindrischen Hohlraums 7 abgedichtet.
Eine nicht dargestellte Variante der im Zusammen hang mit Fig. 2-4 beschriebenen Ausführungsform des Drosselorgans 2 unterscheidet sich von dieser dadurch, dass die Löcher 19 und 20 weggelassen sind und dafür ein schmaler Zwischenraum zwischen einem zylindri schen Körper, welcher im übrigen dem Körper 8 nach Fig. 2-4 entspricht, und einem Teil, welcher im übri gen dem Teil 14 entspricht, gebildet ist. Dieser Zwi schenraum dient demselben Zweck und hat dieselbe Wirkung wie die Löcher 19 und 20.
Zum gleichen Zwecke und mit derselben Wirkung kann auch anstelle dieser Löcher bzw. dieses Zwischenraums die Länge des Schlitzes 10 so bemessen werden, dass der Stift 9 an ein Ende des Schlitzes 10 anstösst, wenn die Löcher 15 und 17 bzw. 16 und 18 dort, wo sie zusammen stossen, einen kleinen Querschnittsflächenteil gemeinsam haben.
Der zylindrische Körper 8 kann aus Kunststoff be stehen. An Kunststoff schlägt sich kein Kalk nieder, was vorteilhaft ist, wenn es sich um eine Zapfstelle für Leitungswasser handelt.
Um beim Schliessen des Magnetventils einen plötz lichen Druckanstieg in der Zuleitung zu vermeiden, kann das Magnetventil mit Dämpfungsmitteln zur Verlang samung seiner Schliessbewegung versehen werden.
Die Druckknopfsteuerung kann mit einer Stellungs anzeige ansgerüstet sein, beispielsweise mit einer Signal lampe, die in den Druckknopf eingebaut sein kann.
Die Stromkreise der Magnetventile mehrerer Zapf stellen der beschriebenen Art für das gleiche Medium oder für verschiedene Media können einen gemein samen Hauptschalter haben, der es ermöglicht, diese Stromkreise gemeinsam ausser Betrieb zu setzen. Da durch können beispielsweise in einem Gewerbebetrieb am Ende der Arbeitszeit alle oder eine bestimmte An zahl Zapfstellen zuverlässig abgestellt werden, ohne dass eine Kontrolle der einzelnen Zapfstellen nötig wäre.
Die beschriebene Zapfstelle eignet sich beispielsweise für chemische Laboratorien, Photolaboratorien und sani täre Installationen. Zwei Zapfstellen der beschriebenen Art können zu einer Mischbatterie vereinigt werden, wobei die beiden Magnetventile entweder je durch einen Druckknopfschalter oder durch einen gemeinsamen Druckknopfschalter betätigbar sein können, je nachdem, ob wahlweise kaltes oder warmes Wasser oder eine Mischung von kaltem und warmen Wasser oder ob nur eine solche Mischung entnommen werden soll.
Eine solche Mischbatterie liefert nach Drücken des Druck knopfes bzw. der Druckknöpfe sofort die Mischung in dem durch die Einstellung der Drosselorgane be stimmten Mischungsverhältnis. Weil diese Organe keine bei abgestellter Zapfstelle zusammengepressten und nach dem Öffnen langsam quellenden Dichtungen haben, bleibt das eingestellte Mischungsverhältnis konstant. Bekannte Mischbatterien, deren Niederschraubventile mit solchen Dichtungen ausgerüstet sind, haben bekannt lich den Nachteil, ein mehrfaches Nachregulieren zu erfordern, und es kommt vor, dass das gemischte Wasser plötzlich zu heiss wird.
Dies ist bei der vorliegenden Zapfstelle nicht zu befürchten, bei dieser steigt die Temperatur der auslaufenden Mischung aus kaltem und warmem Wasser allmählich auf den eingestellten Wert an und erreicht diesen, wenn das in der Warmwasser zuleitung vorher abgekühlte Wasser abgelaufen ist.
Wenn die beschriebene Zapfstelle auch bei Strom ausfall das Fluid (z. B. Kühlwasser) liefern soll, ist ein Magnetventil zu verwenden, welches im Ruhezustand offen ist. Im Falle einer Betriebsstörung durch Strom ausfall, wobei die Druckknopfbetätigung wirkungslos ist, kann die beschriebene Zapfstelle dann nahezu voll ständig durch Betätigung des Drosselorgans abgestellt werden. Auch kann eine Handbetätigungsvorrichtung am Magnetventil vorgesehen werden.
Dispensing point for fluids The invention relates to a dispensing point for fluids. In conventional tapping points, a tap or valve is used both to switch on and off and to regulate the flow. This has several disadvantages. Although in the majority of cases the same flow is always desired when the fluid is withdrawn, this must be reset every time on the tap or valve. For this purpose, a certain rotation of the actuator is required, which is carried out when a screw-down valve is manually operated by several, step-wise successive hand movements, each time gripping the handle again. The same number of movements are then required to turn it off.
If the machine is turned off negligently, a weak stream of the fluid will continue to flow (e.g. the tap is dripping). But even after it is completely closed, a change in temperature, e.g. B. at a hot water tap, later a leaky seal can arise, which leads to a weak flow. However, if the valve is fairly tightly closed, the flow set when opening does not remain constant, and readjustment must be made because the previously compressed seal slowly expands again after it has been relieved of pressure.
In the case of a faucet, the wear and tear caused by foreign bodies carried along by the fluid (e.g. sand in tap water) that have penetrated between the casing surface of the plug and the seat of the plug housing progresses with each actuation, ultimately making a tight seal impossible then requires repair.
According to the invention, these disadvantages are avoided in that a shut-off device with push button actuation and an adjustable throttle device are connected in series.
The throttle element can be very simply constructed because a complete throttling effect is not required. In the following an embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawing. 1 shows the line diagram of a tap, FIG. 2 shows a longitudinal section through an adjustable throttle element, FIG. 3 shows a cross section along the line III-III in FIG. 2 and FIG. 4 shows a view corresponding to FIG. 3 in another Position of the moving part.
At the tap according to Fig. 1, a solenoid valve 1 and an adjustable throttle organ 2 are connected in series in the pipe. The circuit of the Magne th 3 of the solenoid valve 1 includes a push button switch 4. By briefly pressing its push button 5, which operates a mechanism, not shown, the circuit can, if it was previously open, closed and by pressing again he can ge be opened. The solenoid valve 1 is closed in the rest position, so that its excitation current only flows while fluid is being withdrawn and no fluid can flow out in the event of a power failure.
In the Ausfüh shown in Fig. 2, 3 and 4 approximately form of the throttle member 2, the housing 6 has a coaxial to its geometric axis, cylindrical cavity 7 in which a cylindrical body 8 is rotatably mounted bar. A serving as a handle for rotating the body 8 pin 9 is screwed radially into the body 8 and protrudes through a slot 10, the length of which corresponds to about a quarter of the housing circumference Ge, out of the housing 6. The housing 6 has a bore 11 serving as a feed channel and a bore 12 serving as a discharge channel. In the region of the outer end of the bore 12, an outlet mouthpiece 13 is formed on the housing 6. The bore 11 does not extend completely to the cylindrical cavity 7 or body B.
The part 14 between this body 8 and the left end of the bore 11 in the drawing has two through holes 15 and 16 which are arranged on both sides of the geometric axis of the housing 6 and run parallel to this axis. The body 8 has two correspondingly arranged through holes 17 and 18. In the position of the body 8 shown in Fig. 4, the hole 17 is aligned with the hole 15 and the hole 18 with the hole 16. The throttling effect is minimal. In the position shown in Fig. 3, the holes 15 and 16 are offset with respect to the holes 17 and 18 and the throttling effect is maximum.
In order to prevent the pressure of the fluid in the line connected to the bore 11 from suddenly rising excessively when the body 8 rotates rapidly from the position shown in FIG. 4 (minimum throttling effect in the position according to FIG. 3, maximum throttling effect) the part 14 and the cylindrical body 8 each have a continuous, axial Boh tion 19 and 20, whereby the maximum Drosselwir effect is limited. These holes 19 and 20 have a much smaller diameter than the holes 15, 16, 17 and 18.
In order to prevent the fluid from escaping from the slot 10, the cylindrical body 8 is sealed at both ends by a sealing ring 21 and 22 on the wall of the cylindrical cavity 7.
A variant, not shown, of the embodiment of the throttle member 2 described in connection with FIGS. 2-4 differs from this in that the holes 19 and 20 are omitted and instead a narrow space between a cylindri's body, which is otherwise the body 8 2-4 corresponds to, and a part which corresponds to the part 14 in the rest of the gene is formed. This intermediate space serves the same purpose and has the same effect as holes 19 and 20.
For the same purpose and with the same effect, instead of these holes or this space, the length of the slot 10 can be dimensioned so that the pin 9 abuts one end of the slot 10 when the holes 15 and 17 or 16 and 18 there, where they meet, have a small cross-sectional area in common.
The cylindrical body 8 can be made of plastic. No lime is deposited on plastic, which is advantageous if it is a tap for tap water.
In order to avoid a sudden increase in pressure in the supply line when the solenoid valve closes, the solenoid valve can be provided with damping means to slow down its closing movement.
The push button control can be equipped with a position indicator, for example with a signal lamp, which can be built into the push button.
The circuits of the solenoid valves of several dispensing points of the type described for the same medium or for different media can have a common main switch that makes it possible to put these circuits out of operation together. As a result, for example, in a commercial enterprise at the end of working hours, all or a certain number of tapping points can be reliably shut down without the need to check the individual tapping points.
The tapping point described is suitable, for example, for chemical laboratories, photo laboratories and sanitary installations. Two taps of the type described can be combined to form a mixer tap, whereby the two solenoid valves can be operated either by a push button switch or by a common push button switch, depending on whether cold or warm water or a mixture of cold and warm water or just such a mixture is to be removed.
Such a mixer delivers after pressing the push button or the push buttons immediately the mixture in the mixing ratio be determined by the setting of the throttling elements. Because these organs have no seals that are pressed together when the tap is switched off and that slowly swell after opening, the set mixing ratio remains constant. Known mixer taps, whose screw-down valves are equipped with such seals, have known Lich the disadvantage of requiring multiple readjustments, and it happens that the mixed water suddenly becomes too hot.
This is not to be feared with the present tapping point, with this the temperature of the flowing mixture of cold and warm water rises gradually to the set value and reaches this when the water previously cooled in the warm water supply has drained.
If the tapping point described is to deliver the fluid (e.g. cooling water) even in the event of a power failure, a solenoid valve must be used, which is open in the idle state. In the event of a malfunction due to a power failure, in which case the push button actuation is ineffective, the tapping point described can then be turned off almost completely by actuating the throttle device. A manual actuation device can also be provided on the solenoid valve.