Einrichtung an Fermentieranlagen zur Verhütung von Infektionen durch die Gasabfuhrleitung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhü tung von Infektionen, die durch die Abluft- bzw. Ab gasleitung an die Nährflüssigkeit von Fermentieranlagen zurück erfolgen können.
Die in mikrobiologischen Pro zessen benötigten Gase, wie Luft bei oxydativen Vor gängen, Methan u. a. bei Proteinaufbau auf Erdgas- Grundlage, werden in grosser Menge nach vorheriger Entkeimung durch Filtration in die Substratflüssigkeit eingemischt und ein sehr grosser Anteil dieser Gase entweicht wieder, gemischt mit den gasförmigen Reak tionsprodukten aus der Anlage, zumeist aus dem Fer- mentierbehälter selbst, in dem der Prozess stattfindet.
Diese Abgase sind feucht und trotz Zusatz von Anti- schaummitteln und Gas-Flüssigkeitsscheidern, soge nannten Schaumzerstörern oder Gasabscheidern, lässt sich das Mitreissen nennenswerter Substratmengen nicht vermeiden. Dieser Gehalt an Kulturflüssigkeit verbietet einerseits den Einsatz von Gas-Entkeimungsfiltern in der Abluftleitung, verstärkt andererseits die Gefahr einer Rück-Infektion vom äusseren, nicht sterilen Teil der Abluftleitung, weil diese Kulturflüssigkeit die Rohrwand der Leitung als Film überzieht.
Wohl kann man durch geeignete Leitungsführung (z. B. Einschal ten eines absteigenden Rohrteiles, in welchem die an der Wand haftende Flüssigkeit nicht zurückfliessen oder zurücktropfen kann) ein direktes Einfliessen infi zierter Flüssigkeit vermeiden, doch bleibt immer noch die Gefahr eines Zurückwachsens von unerwünschten Organismen in diesem Flüssigkeitsfilm. Diese Gefahr besteht natürlich besonders bei Prozessen, die über längere Zeit ablaufen müssen, vor allem bei kontinu ierlichem, andauerndem Betrieb.
Da hierbei eine Infek tion mit Fremdorganismen sich nicht nur auf die Aus beute, sondern auch auf die Qualität des Produktes nachteilig, möglicherweise bis zur Unverwendbarkeit, auswirken kann, sind solche Infektionen bei derartigen Prozessen mit schweren wirtschaftlichen Nachteilen verbunden.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch ge löst, dass in der Abgasleitung ein Heizelement einge- baut ist, welches das Ableitungsrohr in seinem ganzen Umfang auf einer die Sterilisiertemperatur überschrei tenden Höhe hält.
In der praktischen Ausführung kann beispielsweise ein Ring-Heizkörper mit elektrischer Widerstandshei zung zwischen zwei Flanschen der Abgas-Rohrleitung eingesetzt werden, wobei die Oberflächentemperatur der Innenwand durch ein Fernthermometer abgefühlt und in an sich bekannter Weise geregelt wird. Es ist dabei auch möglich, das Heizelement nur periodisch unter Strom zu setzen, je nach der Breite des Heizban- des und der - durch Erfahrung ermittelten - Wachs tumsgeschwindigkeit der betreffenden Organismen.
Bei dünnen Rohren, Laboranlagen, Glasrohren, kann das Heizelement von aussen um das betreffende Rohrstück gelegt werden, auch ist bei Rohren geringen Durchmes sers das Rohrheizelement in einer Verschraubung un terzubringen. Anstelle der elektrischen Widerstandshei zung können selbstverständlich auch andere Heizver- fahren, Induktions- oder Hochfrequenzbeheizung, flüs sige oder gasförmige Heizmittel in Doppelwandkörpern oder Rohrschlangen Verwendung finden.
Device on fermentation plants to prevent infections through the gas discharge line The invention relates to a device for the prevention of infections that can be returned to the nutrient liquid of fermentation plants through the exhaust air or gas pipe.
The gases required in microbiological processes, such as air for oxidative processes, methane and the like. a. In the case of protein structure based on natural gas, large quantities are mixed into the substrate liquid after prior disinfection by filtration and a very large proportion of these gases escape again, mixed with the gaseous reaction products from the system, mostly from the fermentation tank itself, in the the process takes place.
These exhaust gases are moist and despite the addition of antifoam agents and gas-liquid separators, so-called foam destroyers or gas separators, the entrainment of significant amounts of substrate cannot be avoided. This content of culture liquid prohibits the use of gas disinfection filters in the exhaust air line and increases the risk of re-infection from the outer, non-sterile part of the exhaust air line because this culture liquid covers the pipe wall of the line as a film.
A direct inflow of infected liquid can certainly be avoided by suitable routing (e.g. switching on a descending pipe section in which the liquid adhering to the wall cannot flow back or drip back), but there is still the risk of unwanted organisms growing back in this liquid film. Of course, this risk is particularly prevalent in processes that have to run over a long period of time, especially in the case of continuous, continuous operation.
Since an infection with foreign organisms can have a detrimental effect not only on the prey, but also on the quality of the product, possibly to the point of being unusable, such infections are associated with serious economic disadvantages in such processes.
According to the invention, the object is achieved in that a heating element is installed in the exhaust pipe, which keeps the discharge pipe in its entire circumference at a height that exceeds the sterilization temperature.
In the practical version, for example, a ring heater with electrical resistance heating can be used between two flanges of the exhaust pipe, the surface temperature of the inner wall being sensed by a remote thermometer and regulated in a manner known per se. It is also possible to only periodically energize the heating element, depending on the width of the heating tape and the rate of growth of the organisms in question - determined by experience.
In the case of thin pipes, laboratory systems, glass pipes, the heating element can be placed around the relevant pipe section from the outside, and in the case of pipes with a small diameter, the pipe heating element must be fitted in a screw connection. Instead of electrical resistance heating, other heating methods, induction or high-frequency heating, liquid or gaseous heating means in double-walled bodies or pipe coils can of course also be used.