CH467866A - Vergüt- und härtbarer Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Vergüt- und härtbarer Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH467866A
CH467866A CH286963A CH286963A CH467866A CH 467866 A CH467866 A CH 467866A CH 286963 A CH286963 A CH 286963A CH 286963 A CH286963 A CH 286963A CH 467866 A CH467866 A CH 467866A
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boron
steel
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toughness
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CH286963A
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Treppschuh Helmut Ing Dr
Mont Randak Alfred Dr Rer
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Suedwestfalen Ag Stahlwerke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys

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Description


  Vergilt- und     härtbarer    Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung    Es ist bekannt, dass man durch Zusätze geringer       Bormengen    eine Erhöhung der     Härtbarkeit    von Stählen  erzielen kann. Zurückzuführen ist diese Wirkung dar  auf, dass die Anlaufzeiten für die     voreutektoide        Ferrit-          ausscheidung    und die     Perlitbildung    erhöht werden. Am  grössten ist die Wirkung des Bors     in        niedriggekohiten     legierten Einsatzstählen, in denen die Umwandlung mit  einer     voreutektoden        Ferritausscheidung    beginnt.

   Mit  zunehmendem Kohlenstoffgehalt nimmt die     härtbar-          keitssteigernde    Wirkung des Bors ab, und bei etwa       059%    C ist praktisch keine Wirkung mehr feststellbar.  Über die Ursachen der     härtbarkeitssteigernden    Wirkung  des Bors sind verschiedene     Auffassungen        bekanntge-          worden.    Es steht dabei fest, dass nur jener Anteil des  zugesetzten Bors eine Erhöhung der     Härtbarkeit    be  wirkt, der gelöst im Stahl vorliegt.

   Da das Bor jedoch  eine sehr starke Affinität zum Sauerstoff und Stickstoff  besitzt, ist vor der     Borzugabe    in die Schmelze eine sorg  fältige     Denitrierung    und     Desoxydation    erforderlich  (s. Stahl und Eisen 74 [1954], Seite 659", bei der be  kannten hohen Affinität von Bor an Stickstoff und  Sauerstoff ist es notwendig, diese Gase durch Alu  minium, Titan oder andere geeignete Mittel vor der       Borzugabe        abzubinden).    Üblicherweise geschieht dies  durch Zugabe von Titan als     Ferrotitan    oder aber     als     Bestandteil von Sonderlegierungen, wie z. B.     Grainal,     zur Stahlschmelze.

   Die wirksamen     Borgehalte    im Stahl  liegen im Bereich von Zehntausendstel und Tausend  stel Prozenten. Höhere Gehalte ergeben keine weitere       Härtbarkeitssteigerung,    führen aber wegen der Bildung  eines     Boreutektikums    zu     Verformungsschwierigkeiten.     



  In der Erfindung wird von der Erkenntnis aus  gegangen, dass     Borzusätze    in den obengenannten Ver  fahren auch dann eine     Wirkung    ausüben, wenn die  Schmelze vor der     Borzugabe    nicht     denitriert    wird.

    Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung:  a) ein     vergilt-    und     härtbarer    Stahl, der dadurch ge  kennzeichnet ist, dass er einen     Bornitridgehalt    bei  0,053     Gew.%    aufweist; sowie    b) ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stahles,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Stahl  schmelze ein Gehalt an gelöstem Stickstoff bis zu  0,03     Gew.    % eingestellt und der Stahlschmelze Bor  in einem Gehalt von 0,0001 bis 0,03     GewA,    be  zogen auf die fertige Schmelze,     zugesetzt    wird.  



  Die wesentlich erhöhte Zähigkeit bei Stählen, die  durch eine die     Abschreckhärtung    einschliessende Wärme  behandlung eine Steigerung der Festigkeit erfahren, ist  auf das Vorliegen von     Bornitriden    zurückzuführen. Die  zähigkeitssteigernde Wirkung ist beispielsweise in Ein  satzstählen nach der Einsatzhärtung sehr ausgeprägt, im  nicht     aufgekohlten    Zustand hingegen nur schwach. Je  nach dem Aufbau der Legierung ist die Wirkung der       Bornitride    unterschiedlich stark.

   Die Zähigkeitssteige  rung durch     Bornitrid    ist beispielsweise auch in hoch  festen Stählen und Werkzeugstählen, speziell     Kaltarbeits-          stählen,    vorhanden, wobei sie besonders bei hohen       Festigkeiten    in Erscheinung tritt. Wie bei den Ein  satzstählen ist auch bei diesen Stahltypen eine Ab  hängigkeit vom     Legierungsaufbau    zu erkennen.  



  Die Erhöhung der Zähigkeit tritt nicht ein, wenn  der Stickstoff im Stahlbad vor der     Borzugabe    durch  Titan oder andere     Nitridbildner    abgebunden wird     (Deni-          trierung),    wenn also keine     Bornitride    gebildet werden.  Es konnte nachgewiesen werden, dass die Reaktion von  Stickstoff und Bor zur Bildung von     Bornitrid    vom Typ       BN    führt.  



  Bevorzugt ist ein vergilt- und     härtbarer    Stahl, der       Bornitrid    in Gehalten von 0,002 bis 0,03     Gew.%    auf  weist. Hierzu stellt man in der Stahlschmelze einen  Gehalt an gelöstem Stickstoff bis zu     0,03%        ein    und       setzt    der Stahlschmelze Bor in Gehalten von vorzugs  weise 0,001 bis 0;02     Gew.%    zu.  



  Durch entsprechende Abstimmung der     Borzugabe     auf den Stickstoffgehalt ist es möglich, sowohl eine  Erhöhung der     Härtbarkeit    als auch eine Steigerung der  Zähigkeit zu erzielen. Wenn man in das Stahlbad in den  genannten Grenzen so viel Bor zugibt, dass nach der           Abbindung    zu     Nitrid    und unter Berücksichtigung des       Abbrandes    noch gelöstes Bor     übrgbleibt,    dann wird  eine     Steigerung        sowohl    der     Härtbarkeit        als        auch    der       Zähigkeit    erreicht,

   erstere durch das gelöste Bor, letztere  durch     Bornitrid.    Die Menge an     Bornitrid,    die zu     höch-          ,sten:    Zähigkeitswerten führt, ist bei den     einzelnen     Stahltypen unterschiedlich. Eine Wirkung kann jedoch  schon bei sehr geringen     Bomitridgehaltcn    festgestellt  werden.  



  Gegenstände aus einem Stahl solcher Art weisen  eine hohe Zähigkeit bei beispielsweise gegebener Zähig  keit auf.  



  Das     Bornitrid    kann entweder nach einem der elektro  lytischen Isolierverfahren oder aber als     salzsäure-          unlöslicher    Rückstand isoliert werden. Im     Isolat    selbst  kann Bor nach einem der üblichen Verfahren (siehe  Handbuch für das     Eisenhüttenlaboratorium,    heraus  gegeben vom Verein deutscher     Eisenhüttenleute)    und  Stickstoff nach Aufschluss mit     Kaliumbisulfat    in be  kannter Weise     titrimetrisch    oder photometrisch ermittelt  werden. Die Bestimmung der     Bornitridphase    selbst kann  am     Isolat    röntgenographisch erfolgen.  



  Die Möglichkeit, die Zähigkeit von zahlreichen  Stählen durch     Bornitrid    günstig zu beeinflussen, steht  im Gegensatz zu der bisher herrschenden Auffassung  (vgl. z. B.     Houdremont     Handbuch der Sonderstahl  kunde  1956, Seiten     1461/1462),    dass Bor praktisch  keinen ungünstigen     Einfluss    auf die     Zähigkeit    ausübt,  sofern man alle Vorsichtsmassnahmen, insbesondere  hinsichtlich der Neigung zu Kornwachstum infolge der  Überhitzungsempfindlichkeit, beachtet.  



  Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung  anhand einiger Beispiele     näher    erläutert, dabei sei  vorausgeschickt, dass es jedem Fachmann     bekannt    ist,  dass im     flüssigen    Stahl, der gelösten Stickstoff     enthält     (z. B. 0,01     Gew.%)    und der vor der     Borzugabe    nicht       denitriert    wurde, bei steigender Zugabe von Bor fol  gende Reaktionen ablaufen:  a)     N2    im     überschuss:          Borzugabe    z. B. 0,0065     Gew.%;        0;0110        GewA    N.

   Zur       Abbindung    des Bors durch Stickstoff als     BN    sind       stöchiometriseh    nur 0,0085     Gew.%    N notwendig. Das  gesamte Bor kann also durch den vorhandenen Stick  stoff abgebunden werden unter Bildung von 0,015       Gew.?o        BN.    Es bleibt also ein nicht an Bor gebundener  Anteil von Stickstoff (siehe Beispiele 1 und 3 bis 7).  



  b)     Stöchiometrisch    gleiche B- und     N2-Mengen:     z. B. 0,0077     GewA    B; 0,010     Gew.%    N. Diese beiden  Gehalte können sich gegenseitig vollständig abbinden  unter Bildung von     BN.     



  c) B im     überschuss:     z. B. 0,009     G:ew.%    B; 0,010     Gew.%    N. Zur Ab  bindung des Bors wären     stöchiometrisch    0;01l7     Gew.%     N erforderlich. Es bleibt daher die Differenz von  0,0013 % = B als     überschuss    in gelöster Form (siehe  Beispiel 2).  



  Bei einer Mindestzugabe von 0,0001 % Bor zu einer       desoxydierten,    aber     nicht        denitrierten    Stahlschmelze, die  bekanntlich immer Stickstoffgehalte über 0,001 % ent  hält, ergibt sich ein Mindestgehalt an     Bomitrid    von  0,0002%.  



  Nachfolgend wird an mehreren Schmelzen ver  schiedener     vergüt-    und     härtbarer    Stahlgruppen, die  jeweils zur     Hälfte    zur Bildung von     Bomitrid    behandelt  wurden, der Einfluss von     Bornitrid    auf die Zähigkeits-         eigenschaften    gezeigt.

       Alle    Schmelzen     enthielten,    - be  dingt durch die Art der     Erschmelzung    -,     Stickstoff-          gehalte    von etwa 0,007 bis 0,020     GewA.    Dabei wurden  die Proben aus den jeweils zusammengehörenden       Chargenhälften    grundsätzlich der gleichen Wärmebe  handlung unterzogen.  



       Einsatzstühle          Die    Zähigkeit wird an     einsatzgehärteten    Proben  nach einem von der Zahnradfabrik Friedrichshafen     ent-          wickelten        Verfahren        beurteilt        (Brugger,    H.     Härterei-          Technische    Mitteilungen 16 [1961], Seite 12/18). In  allen Beispielen sind die     .-Angaben    als     GewA    zu ver  stehen.  



  <I>Beispiel 1</I>     (Stahl    16     MnCr    5)  Chemische Zusammensetzung     0,17%    C;     0,26%        Si;     1,05 % Mn; 0,98 %     Cr;    0,018 % P; 0;026 % S; 0,0084  N; die     Chargenhälfte    B enthält 0,0083 %     BN.     



  Wärmebehandlung der Proben: 3 h bei 900  C in        CMD-12 -Pulver    (Hersteller: Fa.     Goering     &  Co. AG,       Mannheim)        aufgekohlt,    anschliessend abgekühlt im       Kasten,        austenitisiert    bei 850  C und gehärtet     ih    Öl;  Proben     anschliessend    bei l80  C entspannt.  



       Schlagzähigkeit    in     mkg/cm2:     
EMI0002.0109     
  
    Chargenhälfte <SEP> A: <SEP> Chargenhälfte <SEP> B <SEP> (+BN)
<tb>  4,8 <SEP> 7,1
<tb>  5,9 <SEP> 8,3
<tb>  4,4 <SEP> 8,5
<tb>  5,2 <SEP> 7,9
<tb>  5,4 <SEP> 8,3
<tb>  Mittelwert: <SEP> 5,1 <SEP> Mittelwert: <SEP> 8,2
<tb>  4,9 <SEP> 8,6
<tb>  4,7 <SEP> 8,2
<tb>  5,7 <SEP> 7,7
<tb>  5,1 <SEP> 8,7
<tb>  4,8 <SEP> 8,4       <I>Beispiel 2</I> (Stahl 20     MnCr    5)  Chemische Zusammensetzung: 0,20 % C; 0,23 %     Si;     1,24% Mn; 1,16 %     Cr;    0,019 % P; 0,023 % S;<B>0,0186</B> %  N;<B>0,0271</B> %     Gesamit-B-Gehalt        (löslich,    und unlöslich).  



  Beide     Chargenhälften    wurden mit gleichen Bor  mengen behandelt, jedoch     Chargenhälfte    A mit vor  hergehender     Denitrierung,        Chargenhälfte    B ohne     Deni-          trierung.        Chargenh-älfte    B enthält 0,0325 %     BN.     



  Wärmebehandlung der Proben: 3 h     aufgekohlt        in           CMD-12 -Pulver    bei 900  C, anschliessend Abkühlung  im Kasten,     Austenitisierung    bei 850  C und Härten in  Öl, anschliessend entspannt bei 180  C.  



       ,Schlagzähigkeit    in     mkg/cm2:     
EMI0002.0129     
  
    Chargenhälfte <SEP> A <SEP> Chargenhälfte <SEP> B <SEP> (+BN)
<tb>  2,3 <SEP> 6,2
<tb>  4,5 <SEP> 5,9
<tb>  3,7 <SEP> 7,1
<tb>  3,4 <SEP> 7,8
<tb>  4,1 <SEP> 5,3       
EMI0003.0001     
  
    Chargenhälfte <SEP> A <SEP> Chargenhälfte <SEP> B <SEP> (+ <SEP> BN)
<tb>  Mittelwert: <SEP> 3,3 <SEP> Mittelwert: <SEP> 6,4
<tb>  2,5 <SEP> 5,7
<tb>  2,3 <SEP> 7,6
<tb>  3,1 <SEP> 6,4
<tb>  3,8 <SEP> 6,1
<tb>  2,9 <SEP> 6,9       <I>Beispiel 3</I> [Stahl 20     MoCr    4 (mit Bor)]  Chemische Zusammensetzung: 0,20 % C; 0,27 %     Si;     0,72 % Mn; 0,019 % P; 0,026 % S; 0,38 %     Cr;    0,43 % Mo;

    0,0081 % N;     Gesamt-B-Gehalt    0,0'034 % (löslich und  unlöslich).  



  Beide     Chargenhälften    wurden mit gleichen     B-          Mengen    behandelt, jedoch     Chargenhälfte    A mit vor  hergehender     Denitrierung,        Chargenhälfte    B ohne     De-          nitrierung.        Chargenhälfte    B enthält 0,0074 %     BN.     Wärmebehandlung wie in Beispiel 2.  



       Schlagzähigkeit    in     mkg/cm@:     
EMI0003.0018     
  
    B
<tb>  Schmelze <SEP> Nr. <SEP> nitrierung <SEP> ohne <SEP> Denitrierung
<tb>  mit <SEP> De
<tb>  (+BN)
<tb>  1 <SEP> 2,7/3,5 <SEP> 6,0/6,5
<tb>  2 <SEP> 2,6/3,1 <SEP> 5,8/6,2
<tb>  3 <SEP> 2,2/2,8 <SEP> 5,5/5,9
<tb>  4 <SEP> 3,8/4,2 <SEP> 7,1/7,6
<tb>  5 <SEP> 3,1/3,7 <SEP> 6,8/7,3       <I>Beispiel 4</I>     (Werkzeugstähle)          Kaltarbeitsstahl    105     Cr    5 -     Werstoff-Nr.    2060  Die Beurteilung der Zähigkeit     erfolgte    im statischen  Biegeversuch.

   für     harte    Stähle     (Stäh#l-Eisen        Prüfblatt     1320). Als Kenngrösse für die Zähigkeit kommt dabei  der plastischen Biegearbeit besondere Bedeutung zu.  



  Chemische Zusammensetzung:     1;06    % C; 0,27 %     Si;     0,23 % Mn; 1,25 %     Cr;    0,014 % P; 0,011 % S; 0,0094  N;     Chargenhälfte    B enthält     0,0092%        BN;    Wärmebe  handlung:     austenitisiert    bei 840 C, gehärtet in Öl, an  schliessend angelassen bei 100 bis 350  C.  



       ,Plastische    Biegearbeit nach Anlassen in kg/mm:       Chargenhälfte    A       Anlasstemperatur    100  C: 37       Anlasstemperatur    200  C: 94       Anlasstemperatur    300  C: 421       Anlasstemperatur        350     C: 667       Chargenhälfte    B     (+BN)          Anlasstemperatur    100  C: 78       Anlasstemperatur    200  C: 143       Anlasstemperatur    300  C: 596       Anlasstemperatur        350     C: 1183  Jeder Wert wurde aus 10 Einzelmessungen ermittelt.

    <I>Beispiel 5</I>       (Sonderkaltarbeitsstahl    für     Krafts@Ghaubereins!ätze)     Chemische Zusammensetzung: 0,70% C; 1,19%     Si;       0,53 % Mn; 0,59     %        Cr;    0,56 % Mo; 1,11 % Ni; 0,21     %    V;       0,016%    P;     0,013%    S;<B>0,0110%</B> N;     Chargenhälfte    B  wurde zusätzlich mit Bor legiert ohne vorherige     De-          nitrierung    und enthielt infolgedessen<B>0"0058%</B> Bor  nitrid.  



  Die Beurteilung erfolgte nach der in der Werkzeug  industrie bei     Kraftschraubereinsätzen    üblichen Dreh  momentprüfung. (Dabei wird der Prüfling in einer  Matrize eingespannt und bei     gleichzeitiger    .Messung des  Drehmoments bis zum Bruch verdreht.)  Wärmebehandlung:     austenitisiert    bei 850  C, ge  härtet in Öl, anschliessend bei unterschiedlichen Tem  peraturen angelassen.

   Drehmoment bis zum Bruch in  cm kg nach dem Anlassen:       Chargenhälfte    A       Anlasstemperatur    150  C: 70-110 (Mittelwert 85)       Anlasstemperatur    175  C: 80-145 (Mittelwert 110)       Anlasstemperatur    200  C: 100-150     (Mittelwert    120)       Chargenhälfte    B     (+BN)          Anlasstemperatur    150  C:     120-160    (Mittelwert 125)       Anlasstemperatür    175  C:<B>130-180</B> (Mittelwert 160)       Anlasstemperatur    200  C:

   140-190 (Mittelwert 175)  <I>Beispiel 6</I>       (Kaltarcbeitsstahl   <B>105</B>     MnCr    4,     Werkstoff-Nr.    2127)  Chemische Zusammensetzung: 1,06 % C; 0,2.1 %     Si;     <B>1,17%</B> Mn;<B>0,85%</B>     Cr;   <B>0,018%</B> P; 0;011 %     S.;    0;0102  N;     Chargenhälfte    B wurde zusätzlich mit Bor     legiert     ohne vorherige De     itrierung    und     enthielt        infolgedessen     <B>0,0092%</B>     Bornitrid.     



  Die     Beurteilung    der     Kerbschlagzähigkeit    erfolgte  nach einer im amerikanischen     Schrifttum        (ASTM        Pro-          ceeding    63 [1963], Seite 1122/46) zur Prüfung harter  Stähle     empfohlenen        Sonderkerbschlagprobe.     



  Wärmebehandlung:     austenitisiert    bei 800  C, ge  härtet in Öl, angelassen bei 450 bzw. 500  C (48 bzw.  51     Rc).     



       Kerbschlagzähigkeit    in     mkg[cm2          Chargenhälfte    A       Anlasstemperatur    450  C: 1,5-1,7       Anlasstemperatur    500      C:    2;0-2,9       Chargenhälfte    B     (+BN)          Anlasstemperatur    450  C: 3,0-4,5       Anlasstemperatur    500  C:

   3,9-5,5  <I>Beispiel 7</I>       [Vergütungsstähle        (Ck45)]     Als Beispiel wird die Eignung des Vergütungs  stahles,     Ck    45 als     Brennhärtestahl    für     Zahnräder    ge  zeigt. Nach Härten von 860  C in Wasser wurden  durchweg     Rc-Werte        Q60    erreicht. Die Beurteilung der  Zähigkeit erfolgte analog zur Prüfung der Einsatz  stähle nach dem Verfahren der     Zahnradfabrik    Fried  richshafen     (s.iehe    Beispiel 1).  



  Chemische Zusammensetzung: 0;45 % C; 0,22 %     Si;     0,71 % Mn; 0,019 % P; 0,028 % S; 0,067 % N; Chargen  hälfte B     enthält    0,0062 %     BN.     



  Zähigkeit in     mkg/cm2:          Chargenhälfte    A: 0,3-0,7,     Chargen!häälfte    B (+     BN):          1,0-2,1.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vergüt- und härtbarer Stahl, dadurch gekenn zeichnet, dass er einen Bornitridgehalt bis 0,053 Gew.% aufweist. 11. Verfahren zur Herstellung eines Stahls nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stahlschmelze ein Gehalt an gelöstem Stickstoff bis zu 0,03 GewA eingestellt und der Stahlschmelze Bor in einem Gehalt von 0,0001 bis 0,03 Gew.%, bezogen auf die fertige Schmelze, zugesetzt wird.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0864659A1 (de) * 1997-03-12 1998-09-16 Busatis GmbH Klinge für land- und forstwirtschaftliche Zwecke aus Stahl, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0864659A1 (de) * 1997-03-12 1998-09-16 Busatis GmbH Klinge für land- und forstwirtschaftliche Zwecke aus Stahl, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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