Vorrichtung zur-seitlichen Befestigung eines Mähapparates zwischen Vorder-und Hinterrad eines Traktors
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur seitlichen Befestigung eines Mähapparates zwischen Vorder-und Hinterrad eines Traktors.
Zur Aufnahme eines Mähapparates ist es bereits bekannt, am Traktor auf einer. Seite zwischen dem Vorder-und dem Hinberrad mittels Streben ein sogenanntes. Balkenscharnier starr zu befes. tigen, das horizontale Zapfen trägt, an welchen. der Mähapparat mit dem Messerbalken und den. inneren und äusseren Schuhen für denselben scharnierartig angelenkt ist, so dass er bei Nichtgebrauch, beispielsweise fiir die Hinfahrt zum und für die Rückfahrt vom. Feld, in einer vertikalen Ebene aus seiner Arbeitslage, in welcher er waagrecht vom Traktor wegragt, in eine Ruhelage hochgeklappt werden kann.
Die in neuerer Zeit immer weiter zunehmenden Mähgeschwindigkeiten verlangen dringend nach einem basseren Schutz des Mähapparates vor Beschädigungen, wie sie auftreten, wenn der Messerbalken während des Mähens auf ein Hindernis auftrifft. Zu diesem Zweck ist schon vorgeschlagen worden, den Scharnierbalken mittels zweier Streben und einer Dreigelenkhalterung am Traktor zu befestigen und die eine der Streben teleskopartig federnd auszubilden, damit der Messerbalken beim Auftreffen auf ein Hindernis in der Mäh- ebene federnd nach hinten nachgeben kann.
Da aber diese Schwenkbewegung um die Halterung der einen Strebe am Traktor erfolgt, musste der mögliche Schwenkbereich auf wenige Grade beschränkb werden, weil bei einem grösseren Ausschlag der Messerbalken unter das Hinterrad des Traktors geraten würde. Es hab sich aber gezeigt, dass diese geringe federnde Verschwenkbarkeit des Messerbalkens in der Mähebene in vielen FÏllen Beschädigungen nicht verhüben kann, weil die Aus weichstrecke zu kurz ist, um dem Traktorführer zu ermöglichen, sein Fahrzeug innerhalb dieser Strecke anzuhalten oder zumindest den Messerbalken anzuheben.
Dieser Nachteil wird durch die angestrebte und teilweise auch bereits realisierte Erhöhung der Mähgeschwindig- keit noch vergrössert.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, diesen Nachteil bei einer Vorrichtung zum Befestigen eines Mähapparates zwischen dem Vorder-und Hinterrad eines Traktors, mit einem Balkenscharnier zur schwenkbaren Halterung des Messerbalkens um eine, horizontale Achse, auf einfachste Weise zu beheben.
Hierzu ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das Balkenscharnier an einem starr mit dem Traktor verbundenen Schamierhalter um eine zu den horizontalen Scharnierbolzen senkrechte Achse schwenkbar gelagert und durch eine tJberlastsicherung in der Lage gehalten ist, welche der Arbeitslage des Messerbalkens entspricht, wobei beim Ansprechen dieser Uberlastsicherung das Balkenscharnier und mit diesem der Messerbalken zur Verschwenkung in der Mähebene bis neben das Hinterrad freligegeben werden.
Triffb bei dieser Anordnung beim Mähen der Mes serbalken auf ein Hindernis, so spricht die Uberlast- sicherung an. Der Messerbalken kann frei und ungehin- dert nach hinten ausweichen, und zwar nicht nur um einige Grade entgegen der Wirkung einer Feder, sondern, durch die Verlegung der Drehachse in den Scharnierhalter, um bis zu 90 in eine Lage parallel zum Hinterrad.
Damit wird eine Beschädqigung des Messer- balkens bei einem solchen Auftreffen auf ein Hindernis vermieden, und zwar ohne dass besondere Anforde- rungen an die Reaktionsfähigkeit des Traktorführers gestellt werden müssen ; denn durch das Anlegen des Messerbalkens an das Hinterrad wird in den meisten FÏllen auch bei Weiterfahrt des Traktors das Hindernis umfahren werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf einen Traktor mit Mähapparat in der Arbeitslage und
Fig. 2 in. grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 1 allgemein ein Traktor bezeichnet. Auf einer Seite desselben ist zwischen dem Vorderrad 2 und dem Hinterrad 3 eine Verstrebung 4 angebracht, an der bei 6 ein Schamierhalter 7 starr befestigt ist, der durch eine Platte gebildet ist. Dieser Scharnierhalter 7 ist an seinem dem Hinterrad 3 näheren Ende von einem Bolzen 8 durchsetzt, der senkrecht nach unten aus dem Scharnierhalter 7 vorragt und an dem das eigentliche Balkenscharnier 9 angelenkt ist.
Das Balkenscharnier 9 ist ebenfalls wie der Scharnierhalter durch eine rechteckige Platte gebildet, an deren Enden zwei nach unten ragende Laschen 10 befestigt sind, welche die horizontal verlaufenden Scharnierbolzen 11 tragen, an welchen in bekannter Weise der Innen- schuh 12 des Mähapparates lösbar angelenkt werden kann. Von diesem Mähapparat sind in Fig. 1 der vom Innenschuh getragene Messerbalken 13 und der Aussenschuh 14 gezeigt.
Wie ohne weiteres verständlich und an sich bereits bekannt, kann durch diese scharnierartige Lagerung des Mähapparates dieser aus der in Fig. 1 dargestellten Arbeitslage, in welcher der Messerbalken 13 auf den Schuhen 12,14 gleitend in der Mähebene verläuft, um die durch die Scharnierbolzen 11 gebildete horizontale Achse in eine Ruhelage verschwenkt werden.
In der in den Figuren ausgezogen dargestellten Arbeitslage des Mähapparates decken sich der Scharnierhalter 7 und der Scharnierbalken 9. In dieser Arbeitslage ist der Scharnierbalken 9 gegen unerwünschte Verschwenkung bezüglich des Scharnierhalters 7 um den Bolzen 8 durch eine Überlastsicherung gehal- ten. Diese ist beim dargestellten Beispiel durch eime Federarretierung 15 gebildet.
Auf seinem dem Bolzen 8 entgegengesetzten Ende trägt der Scharnierhalter 7 e, ine Hülse 16, in welcher eine Druckfeder untergebracht ist, die eine Kugel 17 beaufschlagb. Die Kugel rage etwas über den Rand des Scharnierhalters 7 hinaus und greift in eine pfannenförmige Vertiefung einer Lasche 18 ein, die am darunterliegenden Balkenscharnier 9 befestigt ist. Durch eine Stellschraube 19 lässt sich der Kraftschluss der dargestellten Federarretierung einstellen.
In der Arbeitslage des Messerbalkens, welche in Fig. 1 ausgezogen dargestellt ist, verhindert die Federarretierung eine Verschwenkung des Balkenscharniers bezüglich des Scharnierhalters um den Bolzen 8. Wenn jedoch der Messerbalken beim Mähen auf ein Hindernis auftrifft, entsteht ein auf den Bolzen 8 bezogenes Dreh- moment, das ein Ansprechen der tXberlastsicherung bewirkt, das heissb, die Arretierung wird gelöst.
Das Balkenscharnier und damit der Messerbalken können um den Bolzen 8 als Drehachse frei nach hinten ausschwenken, und zwar, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, um bis 90 , wobei der Messerbalken 13 neben das Hinterrad 3 zu liegen kommt.
Um das Mähen fortzusetzen, muss der Traktorfahrer weder den Messerantrieb ausschalten noch vom Traktor steigen, sondern nur rückwärts fahren, bis der Messerbalken wieder in seine Mähstellung schwenkt und die Kugel wiederum in die ihr zugeordnete Vertiefung einschnappt.
Anstelle der dargestellten Federannetierung könnte als Überlastsicherung auch ein Scherbolzen vorgesehen werden, der entsprechend dem Bolzen 8 am anderen Ende Balkenscharnier 9 und Schamierhalter 7 mitein- ander verbindet und so dimensioniert ist, dass er beim Auftreffen des Messerbalkens auf ein Hindernis, durch das entstehende Drehmoment auf Scherung beansprucht, bricht und damib auch die Verschwenkung des Scharnierbalkens in der Mahebene freigibt. Bei dieser Variante muss vor dem weiteren Mähen der gebrochene Scherbolzen durch einen neuen ersetzt werden.
Gemäss einer weiteren, nicht dargestellten Variante könnte die Überlastsicherung durch eine vorzugsweise einstellbare Reibungskupplung mit Rasten zwischen Scharnierhalter und Balkenschamier gebildet sein.
Device for the lateral attachment of a mower between the front and rear wheels of a tractor
The present invention relates to a device for the lateral attachment of a mower between the front and rear wheels of a tractor.
To accommodate a mower, it is already known on the tractor on a. Side between the front and the rear wheel by means of struts a so-called. Rigid beam hinge to be fixed. term, which carries horizontal pins, on which. the mower with the cutter bar and the. inner and outer shoes for the same is hinged, so that when not in use, for example for the outward journey to and for the return journey from. Field, in a vertical plane from its working position, in which it protrudes horizontally from the tractor, can be folded up into a rest position.
The mowing speeds, which have continued to increase in recent times, urgently require a deeper protection of the mower from damage, such as occurs when the cutter bar hits an obstacle during mowing. For this purpose it has already been proposed to attach the hinge bar to the tractor by means of two struts and a three-joint bracket and to make one of the struts telescopically resilient so that the cutter bar can resiliently yield to the rear when it encounters an obstacle in the mowing plane.
However, since this pivoting movement takes place around the bracket of one strut on the tractor, the possible pivoting range had to be limited to a few degrees, because a larger deflection would cause the cutter bar to get under the rear wheel of the tractor. However, it has been shown that this small, resilient pivotability of the cutter bar in the mowing plane cannot prevent damage in many cases because the avoidance distance is too short to enable the tractor driver to stop his vehicle within this distance or at least to lift the cutter bar.
This disadvantage is exacerbated by the intended and in some cases already realized increase in the mowing speed.
The aim of the present invention is to remedy this disadvantage in the simplest possible way in a device for securing a mower between the front and rear wheels of a tractor, with a bar hinge for pivoting the cutter bar about a horizontal axis.
For this purpose, it is provided according to the invention that the bar hinge is mounted on a hinge holder rigidly connected to the tractor about an axis perpendicular to the horizontal hinge bolts and is held in a position by an overload protection device which corresponds to the working position of the cutter bar, the bar hinge when this overload protection device is activated and with this the cutter bar can be released for pivoting in the mowing level up to the rear wheel.
If, with this arrangement, the cutter bar encounters an obstacle while mowing, the overload protection will respond. The cutter bar can move freely and unhindered to the rear, not only by a few degrees against the action of a spring, but also by up to 90 degrees in a position parallel to the rear wheel by moving the axis of rotation in the hinge holder.
This avoids damage to the cutter bar when it hits an obstacle in this way, without the need to make any special demands on the ability of the tractor driver to react; because by placing the cutter bar against the rear wheel, in most cases the obstacle will be avoided even if the tractor continues to drive.
The subject matter of the invention is explained in more detail below using exemplary embodiments with reference to the accompanying drawings. It shows :
Fig. 1 is a schematic plan view of a tractor with a mower in the working position and
FIG. 2 shows, on a larger scale, a section along the line 11-11 of FIG.
In the drawing, 1 generally denotes a tractor. On one side of the same, a strut 4 is attached between the front wheel 2 and the rear wheel 3, to which a hinge holder 7 is rigidly attached at 6, which is formed by a plate. This hinge holder 7 is penetrated at its end closer to the rear wheel 3 by a bolt 8 which protrudes vertically downward from the hinge holder 7 and to which the actual bar hinge 9 is articulated.
The bar hinge 9, like the hinge holder, is formed by a rectangular plate, at the ends of which two downwardly protruding tabs 10 are attached, which carry the horizontally extending hinge pins 11 to which the inner shoe 12 of the mower can be releasably hinged in a known manner . Of this mower, the cutter bar 13 and the outer shoe 14 carried by the inner shoe are shown in FIG.
As is readily understandable and already known per se, this hinge-like mounting of the mower can move the mower from the working position shown in FIG. 1, in which the cutter bar 13 slides on the shoes 12, 14 in the mowing plane, by the hinge pin 11 formed horizontal axis can be pivoted into a rest position.
In the working position of the mower shown in solid lines in the figures, the hinge bracket 7 and the hinge bar 9 coincide. In this working position, the hinge bar 9 is secured against undesired pivoting with respect to the hinge bracket 7 about the bolt 8 by an overload protection device. This is held in the example shown formed by a spring lock 15.
On its end opposite the bolt 8, the hinge holder 7 e carries a sleeve 16 in which a compression spring is accommodated, which acts on a ball 17. The ball protrudes slightly over the edge of the hinge holder 7 and engages in a pan-shaped recess of a bracket 18 which is attached to the joist hinge 9 below. The frictional connection of the illustrated spring lock can be adjusted by means of an adjusting screw 19.
In the working position of the cutter bar, which is shown in Fig. 1, the spring lock prevents pivoting of the bar hinge with respect to the hinge holder around the bolt 8. However, if the cutter bar hits an obstacle while mowing, a rotation related to the bolt 8 occurs. moment that causes the overload protection to respond, i.e. the lock is released.
The bar hinge and thus the cutter bar can freely pivot backwards around the bolt 8 as the axis of rotation, namely, as indicated by dashed lines in FIG. 1, by up to 90, the cutter bar 13 coming to lie next to the rear wheel 3.
In order to continue mowing, the tractor driver neither has to switch off the knife drive nor get off the tractor, but only drive backwards until the cutter bar swivels back into its mowing position and the ball snaps into the recess assigned to it.
Instead of the spring attachment shown, a shear bolt could also be provided as an overload protection device, which connects the beam hinge 9 and hinge holder 7 to one another in accordance with the bolt 8 at the other end and is dimensioned in such a way that when the cutter bar hits an obstacle, it opens due to the resulting torque Shear stresses, breaks and thus also releases the pivoting of the hinge beam in the measuring plane. With this variant, the broken shear bolt must be replaced with a new one before further mowing.
According to a further variant, not shown, the overload protection could be formed by a preferably adjustable friction clutch with catches between the hinge holder and the beam hinge.