<Desc/Clms Page number 1>
Anlage zum Temperieren des Wassers eines Schwimmbeckens mit Beckenwasser-Kreislauf und einer Kältemaschine Es hat sich herausgestellt, dass es dringend erforderlich ist, im Schwimmbadbetrieb eine bestimmte konstante Wassertemperatur einzuhalten. Bekannt ist, dass die Einhaltung einer solchen Temperatur durch Beheizung mittels eines Gegenstromapparates und Regelung mit Temperaturfühlern bis jetzt auf der Basis Gas, Öl oder elektrischen Strom durchgeführt wurde.
Die Aufheizung auf eine höhere Temperatur, z.B. für Rheumakranke, erfolgte im Schwimmbadbetrieb in diesem Fall durch höhere Einstellung der Thermostate. Ist die gewünschte Temperatur, z.B. 35 C, erreicht, so behält das Wasser besonders in gedeckten und geheizten Schwimmhallen diese Temperatur über längere Zeit hinweg. Dies ist aber nicht erwünscht, besonders wenn in der darauffolgenden Zeit Schwimmer trainieren oder Schwimmwettkämpfe durchgeführt werden sollen. Es wurde festgestellt, dass noch nach mehreren Tagen die früher eingestellte Temperatur sich nicht wesentlich gesenkt hat und nur durch Zugabe grösserer Mengen Frischwasser aus dem Netz auf eine Normaltemperatur von zirka 22 C herabgemindert werden konnte.
Dies ist aber ein weiterer Nachteil, da das zugeführte Frischwasser auf denselben Aufbereitungszustand gebracht werden muss, in welchem sich das Beckenwasser befindet. Unter Aufbereitungszustand ist die vorbeugende Präparierung des Schwimmbeckenwassers gegenüber Bakterien und Algen sowie seine Durchsichtigkeit gemeint.
Bei der höheren Temperatur tritt nämlich eine verstärkte Algenbildung ein und dieser muss mit einer höheren Chlordosierung entgegengewirkt werden. Im Schwimmbadbetrieb hat sich deshalb eine Wassertemperatur von 22 C als günstig erwiesen. Bei dieser Temperatur ist die Stabilität des Beckenwassers gegenüber Entwicklung von Bakterien und Algen nahezu ein Optimum.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, dass eine Wärmepumpe zur Aufheizung des Schwimmbeckenwassers eingesetzt wurde.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Temperieren des Wassers eines Schwimmbeckens mit Beckenwasser-Kreislauf und einer Kältemaschine. Gemäss der Erfindung weist die Anlage einen ersten Verdampfer der Kältemaschine zur Aufnahme der zeitweilig anfallenden Überschusswärme des Schwimmbek- kenwassers, einen zweiten Verdampfer zur Aufnahme von Wärme aus Fluss-, See- oder Grundwasser, warmem Abwasser oder atmosphärischer Luft und den Kondensator der Kältemaschine zur Abgabe von Wärme an den Beckenwasserkreislauf und/oder an einen Warmwasserverbraucher und an einen Wärmespeicher auf.
Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert: Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, besteht der Kältemittelkreislauf aus den Verdampfern 1 und la, einem Verdichter 2, einem Kondensator 3 und einem Drosselventil 4.
Dieser Kältemittelkreislauf ist in den Umwälzkreis- lauf des Beckenwassers eingeschaltet.
Für den Fall der Kühlung des Beckenwassers 12 wird dieses mittels einer Umwälzpumpe 5 über einen Filter F zum Verdampfer 1 des Kältemittelkreislaufes geleitet. Die Schieber A und B sind dabei geöffnet und die Schieber C und D geschlossen. Der Verdampfer la wird dabei lediglich vom Kältemittel durchströmt, ohne dass ein Wärmeaustausch in diesem Verdampfer stattfindet.
Das Beckenwasser folgt demnach dem Weg, der durch die ausgezogenen Pfeile gezeichnet ist. Die vom Verdampfer 1 aufgenommenen Wärme wird über den Kondensator 3 an einen zweiten Wasserkreislauf mit dem Warmwasserverbraucher 10 und dem Wärmespeicher 11 abgegeben. Die Wasserzirkulation in diesem Kreislauf zwischen den geschlossenen Schiebern C und D wird durch eine Umwälzpumpe G aufrechterhalten und ist mit strichpunktierten Pfeilen veranschaulicht. Durch den Netzanschluss 9 und den Schieber E wird der den Warmwasserverbraucher 10 und den Wärmespeicher 11 enthaltende Wasserkreislauf mit Frischwasser gespeist.
Die Wärme kann, wie erwähnt, im Wärmespeicher 11 gespeichert werden und bei vorübergehenden Kälteeinbrüchen an das Beckenwasser wieder abgegeben werden; dadurch wird vermieden, dass die Temperatur des Bek-
<Desc/Clms Page number 2>
kenwassers nach solchen Wetterstürzen gegenüber der Lufttemperatur zurückbleibt.
Es ist auch möglich, die Überschusswärme eines anderen Schwimmbeckens dem Wärmespeicher 11 zuzuführen, der die gespeicherte Wärme an sein Schwimmbecken, dessen Temperatur gesunken ist, abgibt. Der Einfachheit halber ist das zweite Schwimmbecken in Fig. 1 nicht gezeichnet, jedoch kann man sich leicht vorstellen, dass ein mit Schiebern ausgestattetes Schwimmbecken dann an den ersten Verdampfer angeschlossen werden kann.
Für den Fall, dass das Beckenwasser eine niedrigere Temperatur als 21 C aufweist, wird es zwecks Erwär- mens nicht über den Verdampfer 1, sondern über den Kondensator 3 geleitet. Um dies zu erreichen, werden die Schieber C und D geöffnet und die Schieber A und B geschlossen. Die gestrichelten Pfeile zeigen den entsprechenden Strömungsweg des Beckenwassers.
Die für die Aufheizung des Beckenwassers jetzt erforderliche Wärme wird durch eine andere Wärmequelle, beispielsweise Fluss-, See- oder Grundwasser, geliefert. Die Förderpumpe 6 fördert dieses Wasser aus einem Vorratsbehälter 7 über den Verdampfer la, der die Überschusswärme dem Wasser entnimmt. Hierbei wird der Verdampfer 1 lediglich vom Kältemittel durchströmt, ohne dass ein Wärmeaustausch in diesem Verdampfer stattfindet. Ist beispielsweise der Verdichter 2 wassergekühlt, so kann das Kühlwasser 8 als zusätzliche Wärmequelle mitbenutzt werden.
Für den Fall, dass beim Kühlbetrieb des Beckenwassers dieses allein nicht genügend Wärme abgeben kann, um den gesamten Wärmebedarf des den Warmwasserver- braucher 10 und den Wärmespeicher 11 enthaltenden Warmwasserkreises zu decken, kann, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, der Verdampfer la parallel zum Verdampfer 1 geschaltet werden. Das zu kühlende Beckenwasser wird mittels der Umwälzpumpe 5 über den Verdampfer 1 geleitet. Die Schieber A und B sind geöffnet, die Schieber C und D geschlossen. Gleichzeitig wird mittels einer Förderpumpe 6 Wasser aus einem Fluss-, See- oder dgl. über den parallel geschalteten Verdampfer la gefördert.
Die Ventile 13, 14 und 15 und 16 des Kältemittelkreislau- fes sind dabei teilweise geöffnet. Je nach Bedarf können die Ventile entsprechend der gewünschten Beckenwassertemperatur und der Wassertemperatur im Warmwasser- kreis über Temperaturfühler hydraulisch gesteuert werden. Dadurch wird ein vollautomatischer Betrieb möglich.
<Desc / Clms Page number 1>
System for controlling the temperature of the water in a swimming pool with a pool water circuit and a refrigeration machine. It has been found that it is imperative to maintain a certain constant water temperature when operating a swimming pool. It is known that the maintenance of such a temperature by heating by means of a countercurrent device and regulation with temperature sensors has been carried out up to now on the basis of gas, oil or electric current.
The heating to a higher temperature, e.g. For rheumatism sufferers, this was done in swimming pool operation by setting the thermostats higher. Is the desired temperature, e.g. 35 C, the water, especially in covered and heated indoor swimming pools, will keep this temperature for a long time. However, this is not desirable, especially if swimmers train or swim competitions are to be held in the following time. It was found that even after several days the previously set temperature did not drop significantly and could only be reduced to a normal temperature of around 22 C by adding larger quantities of fresh water from the network.
However, this is a further disadvantage, since the fresh water supplied has to be brought to the same treatment state as the pool water. The treatment status means the preventive preparation of the pool water against bacteria and algae as well as its transparency.
At the higher temperature, increased algae formation occurs and this must be counteracted with a higher dose of chlorine. A water temperature of 22 ° C has therefore proven to be beneficial in swimming pool operations. At this temperature, the stability of the pool water against the development of bacteria and algae is almost optimal.
It is assumed that a heat pump has been used to heat the pool water.
The invention relates to a system for controlling the temperature of the water in a swimming pool with a pool water circuit and a refrigerating machine. According to the invention, the system has a first evaporator of the refrigeration machine to absorb the excess heat of the swimming pool water, a second evaporator to absorb heat from river, lake or ground water, warm waste water or atmospheric air and the condenser of the refrigeration machine for output of heat to the pool water circuit and / or to a hot water consumer and to a heat storage tank.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are explained in more detail with reference to the drawing: As can be seen from FIG. 1, the refrigerant circuit consists of evaporators 1 and 1 a, a compressor 2, a condenser 3 and a throttle valve 4.
This refrigerant circuit is switched on in the pool water circulation circuit.
If the pool water 12 is to be cooled, it is passed by means of a circulating pump 5 via a filter F to the evaporator 1 of the refrigerant circuit. Slides A and B are open and slides C and D are closed. The evaporator la is merely flowed through by the refrigerant, without any heat exchange taking place in this evaporator.
The pool water follows the path that is drawn by the solid arrows. The heat absorbed by the evaporator 1 is given off via the condenser 3 to a second water circuit with the hot water consumer 10 and the heat accumulator 11. The water circulation in this circuit between the closed slides C and D is maintained by a circulation pump G and is illustrated with dash-dotted arrows. The water circuit containing the hot water consumer 10 and the heat accumulator 11 is fed with fresh water through the mains connection 9 and the slide E.
As mentioned, the heat can be stored in the heat accumulator 11 and given back to the pool water in the event of temporary cold spells; this prevents the temperature of the
<Desc / Clms Page number 2>
kenwassers remains behind compared to the air temperature after such sudden weather changes.
It is also possible to supply the excess heat from another swimming pool to the heat accumulator 11, which transfers the stored heat to its swimming pool, the temperature of which has dropped. For the sake of simplicity, the second swimming pool is not shown in FIG. 1, but it is easy to imagine that a swimming pool equipped with sliders can then be connected to the first evaporator.
In the event that the pool water has a temperature lower than 21 C, it is not passed through the evaporator 1 but rather through the condenser 3 for the purpose of heating. To achieve this, slide valves C and D are opened and slide valves A and B are closed. The dashed arrows show the corresponding flow path of the pool water.
The heat now required to heat the pool water is supplied by another heat source, such as river, lake or ground water. The feed pump 6 conveys this water from a reservoir 7 via the evaporator la, which takes the excess heat from the water. In this case, the evaporator 1 is merely flowed through by the refrigerant, without any heat exchange taking place in this evaporator. If, for example, the compressor 2 is water-cooled, the cooling water 8 can also be used as an additional heat source.
In the event that during the cooling operation of the pool water this alone cannot give off enough heat to cover the entire heat demand of the hot water circuit containing the hot water consumer 10 and the heat accumulator 11, the evaporator can, as can be seen from FIG la can be switched in parallel to evaporator 1. The pool water to be cooled is passed through the evaporator 1 by means of the circulation pump 5. Sliders A and B are open, sliders C and D are closed. At the same time, water from a river, lake or the like is conveyed by means of a feed pump 6 via the evaporator la connected in parallel.
The valves 13, 14 and 15 and 16 of the refrigerant circuit are partially open. Depending on requirements, the valves can be hydraulically controlled via temperature sensors according to the desired pool water temperature and the water temperature in the hot water circuit. This enables fully automatic operation.