Fräsgerät zur Unterfahrung von Versorgungselementen oder Baukörpern bei der Herstellung von Schlitzwänden Die Erfindung betrifft ein Fräsgerät zur Unterfahrung von Versorgungselementen oder Baukörpern bei der Herstellung von Schlitzwänden.
Bei der Herstellung von Schlitzwänden, d.h. langen und tiefen Gräben im Erdboden, vorzugsweise mit tixo- throper Flüssigkeit, insbesondere in bebauten Bereichen, müssen immer wieder Versorgungsleitungen aller Art, z.B. Abwasserkanäle, Kabelsammler, Gas- und Wasser versorgungsleitungen usw. unterfahren und dabei abge baut oder kurzzeitig verlegt werden. Das bedingt Versor gungsunterbrechungen und häufig, nach Wiederherstel lung der Verbindungen, auch Folgeschäden, wie z.B. Kabelbrüche, Leitungsbrüche usw. durch Setzungen im Erdreich und dgl.
Die Erfindung bezweckt ein Fräsgerät zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet, indem es die Schlitzwand herstellung ohne Berühren der Versorgungsleitungen ge stattet.
Die Erfindung besteht darin, dass das Gerät ein Fräswerkzeug aufweist, das mit Vorschubdruck aus einem Geräterahmen seitlich ausfahrbar ist, und dass der Geräterahmen ein Sauggestänge aufweist, durch das über den Geräterahmen ein Absaugen des herausgebohrten Erdreichs erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Stras senquerschnitt; Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung und in der Seitenansicht die Einzelheiten des Fräsgerätes; Fig. 3 zeigt die Anwendung des in Fig. 2 dargestellten Fräsgerätes.
In Fig. 1 ist beispielsweise ein typischer Strassenquer schnitt mit verschiedenen Versorgungsleitungen darge stellt. Dabei ist a) die Strassendecke, b) der Fussweg, c) ein Gebäude, d) Kabelkanäle, e) ein Abwasserkanal, f) die Gas- und Wasserleitung. Es ist ohne weiteres er klärlich, dass bei Herstellung einer Schlitzwand in Längs- oder Querachse zur Strasse alle oder ein Teil dieser Leitungen geschnitten werden müssen, weil sonst eine Wand nicht zu erstellen wäre.
Bei dem neuen Gerät wird aus dem noch flachen Schlitz heraus, der in üblicher Weise mit einer Schlitz wandmaschine hergestellt wird, nach Fig. 2 ein an dem Sauggestänge 1 mit Flansch 2 angeschraubtes Fräsgerät 3 herausgefahren. Das Fräsgerät 3 besteht im wesentlichen aus dem Fräskopf 4, der mit entsprechend ausgebildeten Fräswerkzeugen 5 besetzt ist, dem Antriebsmotor 6 mit einem Getriebe 7, sowie dem Geräterahmen B.
In diesem Geräterahmen 8 ist der Fräskopf 4 mit Antriebsmotor 6 längsverschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung selbst durch einen hydraulisch doppelt wirkenden Zylinder 9 bewirkt wird, der den Rahmen 10 für den Fräskopf 4 in einer Kulisse 11 des Geräterah mens 8 bewegt. Während der Fräsarbeit des Fräskopfes 4 wird wie üblich das herausgebohrte Erdreich durch das Sauggestänge 1 abgesaugt. Es ist selbstverständlich, dass die Darstellung nur beispielhaft ist und dass für den Fräskopf 4 die dem Schlitz entsprechenden Breiten auswechselbar verwendet werden können.
Auch können statt eines Fräskopfes 4 mehrere Köpfe nebeneinander oder sogar nach beiden Richtungen verwendet werden.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist in Fig. 3 dargestellt. Im Zuge der Herstellung einer Wand ist z.B. ein Kabelkanal d zu unterfahren, der nicht aufgenommen oder verlegt werden darf. Der Schlitz 6 ist bereits in der Abteufung und nach Erreichen entsprechender Tiefe wird nun das Fräsgerät 3 angebaut. Danach wird der Motor 6 in Betrieb gesetzt und der Fräskopf 4 beginnt mit den Werkzeugen 5 die Schneidarbeit. Gleichzeitig wird nun durch den Zylinder 9 der Rahmen 10 aus der Kulisse 11 des Gerätegehäuses 8 herausgedrückt und dabei das Bohrklein durch das Sauggestänge 1 abgesaugt.
Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich solange, bis das Bauelement im Boden völlig unterfahren ist. Ein Einstür zen des Schlitzes findet erfahrungsgemäss nicht statt, da bekannterweise mit tixothroper Flüssigkeit gearbeitet wird.
Milling device for driving under supply elements or structures during the production of diaphragm walls The invention relates to a milling device for driving under supply elements or structures when producing diaphragm walls.
In the manufacture of diaphragm walls, i. long and deep trenches in the ground, preferably with thixotropic liquid, especially in built-up areas, supply lines of all kinds, e.g. Undershoot sewers, cable collectors, gas and water supply lines, etc. and thereby dismantled or relocated for a short time. This causes supply interruptions and often, after the connections have been re-established, also consequential damage, such as Cable breaks, line breaks, etc. due to subsidence in the ground and the like.
The invention aims to create a milling device that avoids these disadvantages by making the diaphragm wall without touching the supply lines equips ge.
The invention consists in that the device has a milling tool that can be extended laterally from a device frame with feed pressure, and that the device frame has a suction linkage through which the soil drilled out is sucked off via the device frame.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 shows a schematic representation of a road cross-section; 2 shows the details of the milling device in a schematic representation and in a side view; FIG. 3 shows the use of the milling device shown in FIG.
In Fig. 1, for example, a typical street cross-section with different supply lines is Darge provides. A) the road surface, b) the footpath, c) a building, d) cable ducts, e) a sewer, f) the gas and water pipes. It is readily apparent that when creating a diaphragm wall in the longitudinal or transverse axis to the street, all or part of these lines must be cut because otherwise a wall would not be able to be created.
In the new device, a milling device 3 screwed to the suction linkage 1 with flange 2 is moved out of the still flat slot, which is made in the usual way with a slot wall machine, according to FIG. The milling device 3 consists essentially of the milling head 4, which is equipped with appropriately designed milling tools 5, the drive motor 6 with a gear 7, and the device frame B.
In this device frame 8, the milling head 4 is mounted longitudinally displaceable with drive motor 6, the displacement itself being effected by a hydraulically double-acting cylinder 9 which moves the frame 10 for the milling head 4 in a setting 11 of the Geräterah mens 8. During the milling work of the milling head 4, the excavated soil is sucked off by the suction rod 1 as usual. It goes without saying that the illustration is only an example and that the widths corresponding to the slot can be used interchangeably for the milling head 4.
Instead of one milling head 4, several heads can be used next to one another or even in both directions.
The operation of the device is shown in FIG. In the course of making a wall, e.g. to drive under a cable duct d that must not be picked up or laid The slot 6 is already in the sinking and after reaching the appropriate depth, the milling device 3 is now grown. The motor 6 is then put into operation and the milling head 4 begins the cutting work with the tools 5. At the same time, the frame 10 is now pushed out of the gate 11 of the device housing 8 by the cylinder 9 and the cuttings are sucked off by the suction rod 1.
This process is repeated until the component is completely driven under in the ground. Experience has shown that the slot does not collapse, since it is known that thixotropic liquid is used.