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Verfahren zum Herstellen eines Zündhütchens und nach dem Verfahren hergestelltes Zündhütchen Da das Trockenladen von Zündhütchen mit gewissen Gefahren verbunden ist, geht man mehr und mehr zu dem wesentlich gefahrloseren Nassladen über, bei dem die Zündmasse in angefeuchtetem Zustand in die Zündhütchenkapsel eingebracht und anschliessend durch Lagern in dieser getrocknet wird.
Beim Trockenladen von Zündhütchen wird die erforderliche Menge Zündsatz in einer gleichmässigen und verhältnismässig hohen, beispielsweise 3 bis 4 mm dicken Schicht in die Zündkapsel eingepresst. Ein solches Vorgehen ist beim Nassladeverfahren nicht möglich, da sich ein so hoher Zündsatz nicht mehr einwandfrei durchtrocknen lässt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Zündhütchens, insbesondere Anstichzündhütchens, nach dem Nassladeverfahren, mit einem in der Zündhüt- chenkapsel angeordneten Amboss, und bezweckt die flächige Ausdehnung des Zündsatzes gegenüber derjenigen einer gleichen Zündsatzmenge in herkömmlicher Anordnung wesentlich zu vergrössern und gleichzeitig die Dicke so weit zu verringern, damit das gleichmässige und völlige Trocknen des Zündsatzes gewährleistet ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man den in angefeuchtetem Zustand in die Zündkapsel eingebrachten Zündsatz durch Einpressen des an seinem dem Zündsatz zugekehrten Ende dorn- förmig ausgebildeten Ambosses in eine napfförmige Verteilung bringt.
Die Erfindung betrifft auch ein nach dem erfindungs- gemässen Verfahren hergestelltes Zündhütchen mit einem in der Zündhütchenkapsel befestigten Amboss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Amboss an seiner dem Zündsatz zugekehrten Ende dornförmig ausgebildet ist und dass der Zündsatz eine napfartige Form aufweist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser im folgenden noch erläutert. Es zeigen: Fig. la und 1b ein Zündhütchen für Anstichzündung samt Anstichnadel in Draufsicht und im Schnitt, Fig.2a und 2b in der gleichen Weise ein anderes Ausführungsbeispiel eines Anstichzündhütchens und Fig. 3a und 3b wiederum in der gleichen Weise noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Anstichzündhüt- chens.
Nach Figur la und 1b ist die beispielsweise aus einem weichen thermoplastischen Kunststoff hergestellte näpf- chenförmige Zündhütchenkapsel 1 mit einer verhältnis- mässig dicken Aussenwand 3, aber einem im mittleren Bereich sehr dünnen Boden 2 ausgebildet. In die Aus- nehmung 4 ist der Zündsatz 5 eingepresst und mittels des mit den Durchbrechungen 7 versehenen dornartigen Ambosses 6 gehalten. Über dem Zündhütchen ist in Fig. 1b die Anstichnadel 8 angedeutet.
Anstelle des hohlzylindrischen Ambosses der Fig. la und 1b ist gemäss Fig. 2a und 2b der Amboss 6 mit den vier in gleichen Abständen über den Umfang verteilt ausgebildeten Armen 10 sternförmig ausgebildet. Nach dem Zündsatz 5 zu weist der Amboss 6, der mittels seiner Arme 10 in der Zündhütchenkapsel 1 festgeklemmt ist, den zentralen dornförmigen Ansatz 9 auf, mit welchem er in die Zündmasse eingedrückt ist. Der Boden der Zündhütchenkapsel 1 ist im Vergleich zur Aussenwandung auch hier wieder verhältnismässig dünn ausgebildet, womit bezweckt wird, dass dem Eindrücken der hier nicht gezeigten Anstichnadel praktisch kein Widerstand entgegensteht und somit die Zündauslösung nicht verzögert wird.
Das Austrocknen des feucht geladenen Zündsatzes kann sich hier über die zwischen den Stegen liegenden Bereiche, in denen der Zündsatz nach aussen zu freiliegt, vollziehen.
Auch nach den Figuren 3a und 3b ist der Amboss 6 mit sternförmig angeordneten Armen 10 versehen und ist ein in die Zündmasse eingedrückter zentraler dornartiger Ansatz 9 vorgesehen. Im Gegensatz zu Fig. 2a und 2b übergreifen hier jedoch die Arme 10 die Stirnfläche der Zündhütchenkapsel 1 und schliessen mit der Aussenseite
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deren Wand bündig ab, während die Halterung des Am- bosses in der Kapsel durch die aussenliegenden Flächen des zentralen Ansatzes 9 bewirkt wird.
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Process for the production of a primer and primer made according to the process Since the dry loading of primers is associated with certain dangers, one is more and more switching to the much safer wet loading, in which the primer is brought into the primer capsule in a moistened state and then stored in this is dried.
When primers are dry-loaded, the required amount of primer is pressed into the primer in a uniform and relatively high layer, for example 3 to 4 mm thick. Such a procedure is not possible with the wet charging process, since such a high primer can no longer be dried out perfectly.
The invention relates to a method for producing a primer, in particular a primer, according to the wet loading process, with an anvil arranged in the primer capsule, and aims to significantly increase the surface area of the primer compared to that of the same primer quantity in a conventional arrangement and at the same time to increase the thickness to be reduced far so that the even and complete drying of the primer is guaranteed.
The method according to the invention is characterized in that the primer, which is brought into the primer cap in the moistened state, is distributed in a cup-shaped manner by pressing in the anvil, which is mandrel-shaped at its end facing the primer.
The invention also relates to a primer made by the method according to the invention with an anvil fastened in the primer capsule, which is characterized in that the anvil is thorn-shaped at its end facing the primer and that the primer has a cup-like shape.
The invention is shown in the drawing in exemplary embodiments and will be explained below with reference to these. 1a and 1b show a primer for piercing ignition including a piercing needle in plan view and in section, FIGS. 2a and 2b in the same way another exemplary embodiment of a piercing primer and FIGS. 3a and 3b again in the same manner yet another exemplary embodiment Tapping primer.
According to FIGS. 1 a and 1 b, the cup-shaped primer capsule 1, made for example from a soft thermoplastic, is designed with a relatively thick outer wall 3, but a very thin base 2 in the middle area. The ignition charge 5 is pressed into the recess 4 and held by means of the mandrel-like anvil 6 provided with the openings 7. The piercing needle 8 is indicated in FIG. 1b above the primer.
Instead of the hollow cylindrical anvil of FIGS. 1 a and 1 b, according to FIGS. 2 a and 2 b, the anvil 6 is formed in a star shape with the four arms 10 distributed at equal intervals over the circumference. Towards the primer 5, the anvil 6, which is clamped in the primer cap 1 by means of its arms 10, has the central spike-shaped projection 9 with which it is pressed into the primer. The bottom of the primer capsule 1 is again relatively thin compared to the outer wall, the aim of which is that there is practically no resistance to the pressing in of the piercing needle, which is not shown here, and thus the initiation of ignition is not delayed.
The moist charged primer can dry out here via the areas between the webs in which the primer is exposed to the outside.
According to FIGS. 3a and 3b, too, the anvil 6 is provided with arms 10 arranged in a star shape and a central, mandrel-like projection 9 is provided that is pressed into the ignition compound. In contrast to FIGS. 2a and 2b, however, here the arms 10 overlap the end face of the primer capsule 1 and close with the outside
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the wall of which is flush, while the anvil is held in the capsule by the outer surfaces of the central extension 9.