Haltevorrichtung für ein Buchbindereiprodukt Die Erfindung betrifft eine Haltevorichtung für ein Buchbindereiprodukt, dessen einzelne Blätter mittels ringartiger Glieder zusammengeheftet sind.
Sollen derartige Buchbindereiprodukte wie z. B. ringgeheftete Wandkalender aufgehängt werden, so werden in bekannter Weise die beiden Enden eines Aufhängers längs durch mehrere ringartige Glieder ge schoben. Damit die einzelnen Blätter dieses Wandka lenders umgelegt werden können, sind sie im Bereich des Aufhängers etwas ausgespart. Dieses Ausstanzen der Blätter erfordert einen gesonderten Arbeitsgang und kann auch z. B. bei der Verwendung von Kunst bildern für den Kalender störend sein, da gerade solche Bilder später oftmals eingerahmt und sonst weiterver wendet werden.
Des weiteren können bei den bekann ten Haltevorrichtungen z. B. die Kalenderrückwände nach dem Ungültigwerden des Kalenders nicht weiter verwendet werden. Die Befestigung des Aufhängers an den ringartigen Gliedern erfordert zudem einen geson derten Arbeitsaufwand.
Es wird bezweckt, eine Haltevorrichtung zu schaf fen, bei der die erwähnten Nachteile vermieden sind. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung ist gekenn zeichnet durch einen zur Anordnung am Buchbinderei produkt bestimmten Trägerteil, der Ausstanzungen zum Durchdringen der ringartigen Glieder aufweist und lösbare Befestigungsmittel zum Hintergreifen der durch die Ausstanzungen h.indurchragenden ringartigen Glie der.
Da der Trägerteil durch lösbare Befestigungsmittel, z. B. am ringgehefteten Wandkalender montierbar und demontierbar ist, kann der Wandkalender unabhängig vom Trägerteil hergestellt werden. Durch die Trenn möglichkeit von Trägerheil und Buchbindereiprodukt ist die erwähnte störende Aussparung für den Aufhän ger nicht mehr erforderlich, da nach dem Lösen des Trägerteiles die einzelnen Blätter des Buchbindereipro- duktes umgelegt werden können. Wird die Haltevor richtung z.
B. bei einem Wandkalender verwendet, so kann der Trägerteil auch vom gesamten, ungültigen Kalender getrennt und für einen neuen Kalender wie der verwendet werden. Sowohl das Umlegen der ein zelnen Blätter des Kalenders als auch das erwähnte, vollständige Auswechseln des Kalenders gegen einen neuen kann mit der erfindungsgemässen Haltevorrich tung sehr einfach bewerkstelligt werden. Da der Trä gerteil nach oben über den Kalender hinausragen kann, kann z. B. in der Mitte des überstehenden Teiles ein Loch zum Aufhängen angebracht werden.
Es kann somit .auf einen gesonderten Aufhänger verzichtet wer den.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes bei Wandkalendern dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Rückseite eines Wandkalenders mit der Haltevorrichtung, mit einer abgebrochenen Ecke des Trägerteils, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, in vergrösserter Darstellung, Fig.3 eine andere Haltevorrichtung in Ansicht, und Fig. 4 eine weitere Haltevorrichtung in Ansicht.
Die Haltevorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem Trägerheil 1 und einer Stange 2, die ein abgekröpftes Ende 3 aufweist. Der Teil 1 weist ein Loch 4 zum Aufhängen an eine Wand auf und ist weiterhin mit Ausstanzungen 5 versehen. Letztere liegen parallel nebeneinander und ihre Teilung stimmt mit der einer Spirale 6 überein, die zum Ringheften der einzelnen Blätter eines Wandkalenders 7 dient.
Die Windungen der Spirale 6 ragen durch die Ausstanzungen 5 der als Trägerteil dienenden Rückwand 1 und die Stange 2 ist so durch die Spirale 6 geschoben, dass die Stange 2 einerseits hinten am Teil 1 und andererseits an der Innenseite der Spirale 6 anliegt (Fig. 2).
Zum Umlegen eines Kalenderblattes wird die Stange 2 in Längsrichtung aus der Spirale 6 herausge zogen, wodurch der Kalender 7 vom Trägerteil 1 ge trennt ist . Nunmehr kann das Kalenderblatt umgelegt werden und liegt mit seiner Rückseite am wieder zu befe- stigenden Trägerteil an. Mit der Stange 2 werden somit die durch die Ausstanzungen 5 ragenden Windungen der Spirale 6 hintergriffen. Mittels der Stange 2 kann somit in einfacher und schneller Weise der Wandkalen der 7 am Trägerteil 1 befestigt und von diesem wieder getrennt werden.
Die Haltevorrichtung nach Fig.3 dient für einen Wandkalender 8 und erstreckt sich nur über dessen oberen Bereich. Im Trägerteil 9 ist wiederum ein Loch 10 zum Aufhängen vorhanden und an beiden Breitseiten des Trägerteiles 9 befinden sich Streifen 11 und 12. Besteht der Trägerteil 9 aus einem verhältnis- mässig dünnen, gut biegbaren Material, z. B. aus einem Kunststoff, so können die beiden Streifen 11 und 12 zusammen mit dem Trägerteil aus einem Stück beste hen.
Der Trägerteil 9 weist wiederum mehrere parallel nebeneinander liegende Ausstanzungen 13 auf, die die gleiche Funktion wie die Ausstanzungen 5 in Fig. 1 haben. Wird der ringgeheftete Kalender 8 z. B. mit einer Spirale, wie jene im Beispiel nach Fig. 1, am Trägerteil 9 befestigt, so ragen die Windungen dieser Spirale wiederum durch die Ausstanzungen 13 des Trägerteiles 9.
Die Streifen 11 und 12 werden in Rich tung der Pfeile 14 abgebogen und wie die Stange 2 beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 zwischen dem Träger teil und den Windungen der erwähnten Spirale einge schoben, so dass die durch den Trägerteil 9 ragenden Spiralwindungen von diesen Streifen 11 und 12 hinter griffen werden. Der Kalender 8 ist auf diese Weise lös bar am Trägerteil 9 befestigt. Besteht der Trägerteil 9 aus einem verhältnismässig starren Material, so können die biegsamen Streifen 11 und 12 an diesem Trägerteil 9 z. B. durch Kleben befestigt sein.
Die Haltevorrichtung nach Fig.4 weist mehrere parallel nebeneinander liegende Ausstanzungen 15 auf, die anders wie die Ausstanzungen bei den vorerwähn ten Beispielen geformt sind. In jede Ausstanzung 15 ragt ein Lappen 16 des Trägerteiles 17. Letzterer weist wiederum ein Loch 18 zum Aufhängen an einer Wand auf. Die Lappen 16 übernehmen bei diesem Beispiel die Funktion der Stange 2 nach Fig. 1 und die Funk tion der Streifen 11 und 12 in Fig. 3.
Die nur teilweise dargestellten Windungen der Spirale 6 durchragen wie derum die Ausstanzungen 15 des Trägerteiles 17, wobei zuerst die Lappen 16 verdrängt werden. Sind die Windungen dieser Spirale 6 soweit als möglich durch die Ausstanzungen 15 gesteckt worden, so schnappen die Lappen 16 etwas federnd zurück und hintergreifen die Windungen der Spirale 6. Auf diese Weise wird der Wandkalender 19 am Trägerteil 17 befestigt.
Anstelle einer Spiralheftung können auch andere Heftelemente vorgesehen werden, die ebenfalls ringar tige Glieder aufweisen. Es sind vielerlei Arten dieser Heftmittel bekannt. Anstelle einer einzigen Stange nach Fig. 1 könnten natürlich auch zwei zu beiden Sei ten gegeneinander einschiebbare kürzere Stangen ver wendet werden. Anstelle der beiden Streifen 11 und 12 kann auch nur ein einziger, längerer Streifen vorhan den sein.
Dieser eine Streifen oder die beiden Streifen 11 und 12 können auch vom Trägerteil 9 getrennt sein.
Erstreckt sich der Trägerteil im wesentlichen über die Gesamtfläche des Wandkalenders, so dient der Trägerteil gleichzeitig auch als Schutz für den Kalen- derinhalt, denn durch den Trägerteil wird oft vorkom mende Wandfeuchtigkeit abgehalten, da der Trägerteil auch nach dem Umlegen der Blätter stets den isolieren den Teil zwischen einer Wand und dem Kalenderinhalt bildet.
Der Trägerteil kann auch winkelförmig z. B. drei kantig geformt sein, der dann mit den beiden Schen keln, bzw. mit einer Seite des Dreikants auf einer Un terlage dachförmig aufgestellt wird. An der vorderen Seite dieses Stellers wird dann z. B. der Kalender befestigt. Es entsteht dadurch eine Pultagenda.
Der Trägerteil der Haltevorrichtung kann auch als Umschlagdeckel verarbeitet werden und dient dann zum Aufnehmen des Buchbindereiproduktes. Auch bei einem sog. Ordner kann ein ringgeheftetes Buchbin- dereiprodukt, z. B. in der in den Figuren dargestellten Weise befestigt werden.
Bei einer derartigen Verwen dungsweise der Haltevorrichtung besteht wohl nicht mehr das eingangs erwähnte Problem, nämlich das Umlegen der Blätter auf die Rückseite des Buchbinde reiproduktes, aber auch bei einer solchen Verwendung der Haltevorrichtung wird eine leicht lösbare Verbin dung zwischen dem Buchbindereiprodukt und dem Trägerteil erreicht.
Holding device for a bookbinding product The invention relates to a holding device for a bookbinding product, the individual sheets of which are stapled together by means of ring-like members.
Should such bookbinding products such. B. ring-stitched wall calendars are hung, the two ends of a hanger are pushed longitudinally through several ring-like members ge in a known manner. So that the individual sheets of this Wandka lenders can be turned over, they are somewhat recessed in the area of the hanger. This punching out of the sheets requires a separate operation and can also, for. B. when using art images for the calendar can be annoying, because such images are often framed later and otherwise used weiterver.
Furthermore, in the known holding devices z. B. the calendar backs can no longer be used after the calendar becomes invalid. The attachment of the hanger to the ring-like members also requires a separate amount of work.
The aim is to create a holding device in which the disadvantages mentioned are avoided. The holding device according to the invention is characterized by a support part intended for arrangement on the bookbinding product, which has punched-out portions for penetrating the ring-like members and detachable fastening means for engaging behind the ring-like members protruding through the punched-out portions.
Since the carrier part by releasable fastening means, for. B. can be mounted and dismantled on the ring-stitched wall calendar, the wall calendar can be produced independently of the carrier part. Because the carrier and the bookbinding product can be separated, the aforementioned disruptive recess for the hanger is no longer necessary, since the individual sheets of the bookbinding product can be folded over after the carrier part has been released. If the Haltevor direction z.
B. used in a wall calendar, the carrier part can also be separated from the entire, invalid calendar and used for a new calendar like that. Both the folding over of the individual sheets of the calendar and the aforementioned complete replacement of the calendar with a new one can be accomplished very easily with the holding device according to the invention. Since the Trä gteil can protrude upward beyond the calendar, z. B. in the middle of the protruding part a hole for hanging.
There is no need for a separate hanger.
In the drawing, several Ausführungsbei games of the subject invention are shown in wall calendars. 1 shows the back of a wall calendar with the holding device, with a broken corner of the support part, FIG. 2 a section along the line II-II in FIG. 1, in an enlarged view, FIG. 3 another holding device in a view, and FIG. 4 shows a further holding device in view.
The holding device according to FIG. 1 consists of a support part 1 and a rod 2 which has a cranked end 3. The part 1 has a hole 4 for hanging on a wall and is also provided with punchings 5. The latter lie parallel to one another and their division corresponds to that of a spiral 6, which is used to ring the individual sheets of a wall calendar 7.
The turns of the spiral 6 protrude through the punchings 5 of the back wall 1 serving as a support part and the rod 2 is pushed through the spiral 6 in such a way that the rod 2 rests on the one hand at the rear of the part 1 and on the other hand against the inside of the spiral 6 (Fig. 2 ).
To fold a calendar sheet, the rod 2 is pulled out in the longitudinal direction from the spiral 6, whereby the calendar 7 is separated from the support part 1 ge. The calendar sheet can now be folded over and its rear side lies against the carrier part that is to be fastened again. With the rod 2, the turns of the spiral 6 protruding through the punchings 5 are thus engaged from behind. By means of the rod 2, the wall scales of FIG. 7 can thus be attached to the carrier part 1 and separated from it again in a simple and rapid manner.
The holding device according to FIG. 3 is used for a wall calendar 8 and extends only over its upper area. In the support part 9 there is again a hole 10 for hanging and on both broad sides of the support part 9 there are strips 11 and 12. If the support part 9 is made of a relatively thin, easily bendable material, e.g. B. made of a plastic, the two strips 11 and 12 can hen best together with the carrier part from one piece.
The carrier part 9 in turn has a plurality of punched-out portions 13 lying parallel to one another, which have the same function as the punched-out portions 5 in FIG. 1. If the ring-stitched calendar 8 z. B. with a spiral, such as that in the example according to FIG. 1, attached to the support part 9, the turns of this spiral again protrude through the punchings 13 of the support part 9.
The strips 11 and 12 are bent in the direction of arrows 14 and like the rod 2 in the example of FIGS. 1 and 2 between the support part and the turns of the mentioned spiral inserted so that the protruding through the support part 9 spiral turns of these Strips 11 and 12 can be accessed from behind. The calendar 8 is attached to the support part 9 in this manner. If the carrier part 9 is made of a relatively rigid material, the flexible strips 11 and 12 can be attached to this carrier part 9 e.g. B. be attached by gluing.
The holding device according to FIG. 4 has a plurality of punched-out portions 15 lying parallel to one another, which are shaped differently from the punched-out portions in the examples above. A tab 16 of the support part 17 protrudes into each punching 15. The latter in turn has a hole 18 for hanging on a wall. In this example, the tabs 16 take over the function of the rod 2 according to FIG. 1 and the function of the strips 11 and 12 in FIG. 3.
The turns of the spiral 6, shown only partially, protrude through the punched-out portions 15 of the support part 17, the tabs 16 being displaced first. If the turns of this spiral 6 have been pushed as far as possible through the cutouts 15, the tabs 16 snap back somewhat resiliently and engage behind the turns of the spiral 6. In this way, the wall calendar 19 is attached to the support part 17.
Instead of a spiral stitching, other stitching elements can be provided that also have ringar term links. Many types of these fasteners are known. Instead of a single rod according to FIG. 1, two shorter rods that can be pushed in against each other could of course also be used ver. Instead of the two strips 11 and 12, only a single, longer strip can be IN ANY.
This one strip or the two strips 11 and 12 can also be separated from the carrier part 9.
If the support part extends essentially over the entire surface of the wall calendar, the support part also serves as protection for the calendar contents, because the support part often keeps out wall moisture, since the support part always insulates the wall even after the sheets have been folded down Forms part between a wall and the contents of the calendar.
The carrier part can also be angled z. B. three angular shape, which is then set up in a roof shape with the two legs, or with one side of the triangle on an un pad. On the front side of this actuator is then z. B. the calendar attached. This creates a desk agenda.
The carrier part of the holding device can also be processed as a cover and is then used to hold the bookbinding product. Even with a so-called folder, a ring-stitched bookbinding product, e.g. B. be attached in the manner shown in the figures.
In such a use of the holding device there is probably no longer the problem mentioned above, namely the folding of the sheets on the back of the bookbinding reiproduktes, but even with such a use of the holding device an easily releasable connec tion between the bookbinding product and the carrier part is achieved.