Führungsrollenanordnung in einer Maschine zum Umwandeln von flachem Bandmaterial in Schlauchform
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungs rollenanordnung in einer Maschine zum Umwandeln von flachem Bandmaterial in Schlauchform, wobei die Umformung in die Schlauchform nach dem Umkehren der Zugführungsrichtung des Bandmaterials durch eine Rollenanordnung erfolgt.
Maschinen dieser Art werden speziell in der Verpackungsindustrie, z. B. im Zusammenhang mit der Herstellung von kissenförmigen, parallelepipedischen oder tetraederförmigen Verpackungen verwendet. In solchen Maschinen wird das Bandmaterial üblicherweise von einer Vorratsrolle am Fuss der Maschine abgewickelt, im wesentlichen nach oben gezogen und über eine Führungsrolle, die sich zuoberst auf zwei Stützen oder dergleichen befindet, nach unten umgelenkt, wo es dann in Schlauchform gebracht und weiter verarbeitet wird. Dabei wurde festgestellt, dass die Schlauchbildung und die Weiterverarbeitung sehr stark von der Stellung der Führungsrolle abhängt. Es können. aber auch Schwierigkeiten auftreten, wenn das Bandmaterial gestreckt worden ist und die beiden Aussenkanten ungleiche Längen aufweisen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Konzeption, dass das Bandmaterial selbst die Einstellung der Führungsrollen bewirkt. Die Anordnung ist deshalb gekennzeichnet durch eine auf einem Support frei bewegliche Führungsrolle, über die das Bandmaterial läuft und deren Einstell-Lage von den auf das Bandmaterial einwirkenden Kräften abhängig ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben, wobei im Rahmen eines Beispiels einesteils eine an sich bekannte Maschine und andernteils eine auf dieser Maschine aufgebaute Führungsrollenanordnung gezeigt werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht der Maschine;
Fig. la bis le sind Sdinittanstellungen längs den Linien la bis le in Fig. 1 quer zum abwärtslaufenden Bandmaterial; und die
Fig. 2 und 3 zeigen die erfindungsgemässe Anordnung in grösserem Masstab in zwei zueinander senkrecht stehenden Aussichten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Maschine bezeichnet 10 einen vertikalen Maschinenrahmen, bestehend aus zwei Säulen, die an ihrem obern Ende eine Führungsrolle 12 tragen, über die ein Bandmaterial, beispielsweise ein Papierband 14, läuft. Daraus wird durch suksessives Biegen des Bandmaterials in angenähert zylindrische Form ein endloser Schlauch 16 geformt.
Zum abschliessenden Fertigen des Schlauches dienen zwei Schlauchformelemente 18 und 20, wobei das obere mit 18 bezeichnete, vorzugsweise die Form eines zylindrischen längsgeschnittenen Ringes aufweist, während das untere, mit 20 bezeichnet, vorzugsweise ein geschlossener Ring mit einem, dem fertigen Schlauch entsprechenden Durchmesser ist.
Zwischen den beiden Schlauchformelementen 18 und 20 befindet sich ein Heizkörper 24, welcher zusammen mit geeigneten Andruckmitteln zur Herstellung einer Längsnaht am vorgeformten Schlauchmaterial dient.
Zum Vorwärtsbewegen des Schlauches enthält die beispielsweise Maschine eine Anzahl Antriebsräder 64, welche mit Gegenrädern 64' auf einer Innenhülse 48 zusammenarbeiten.
Zur Vereinfachung der Schlauchbildung dienen zwei Führungslineale 62, die durch obere und untere Befestigungsmittel 66 und 68 zum Einstellen ihrer Lage gegenüber dem Bandmaterial am Maschinenrahmen befestigt sind.
Wie in Fig. 1 unten mit strichlierten Linien dargestellt, wird der Schlauch nach dem Verlassen des untern Schlauchformelementes 20 in gegenseitig distanzierten, rechtwinklig zur Schlauchachse liegenden Zonen quer verschlossen, bzw. durch rechtwinklig zueinander stehende Verschliesszonen 78 und 79 zu tetraederförmigen Verpackungen 80 verarbeitet
Die oben erwähnte Maschine ist bereits bekannt und beispielsweise im schwedischen Patent Nr. 177444 näher beschrieben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen auf eine Fühmngsrollenanordnung für solche und ähnliche Maschinen. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung in einem vergrösserten Masstab, wobei gleiche, bereits aus Fig. 1 bekannte Details mit gleichen Bezugsnummern versehen sind.
Demgemäss sind in diesen Figuren die Führungsrolle mit 12, die Führungslineale mit 62, die Tragsäulen am Maschinenrahmen mit 10 und das Bandmaterial mit 14 bezeichnet. Aus Gründen der bessern Übersichtlichkeit wurde letzteres bei Fig. 2 weggelassen.
Die Führungsrolle besitzt zwei Wellenstummel 13, die frei auf die Oberfläche 15 zweier im wesentlichen horizontaler Ausleger 17 abrollen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann die Oberfläche 15 um einen Winkel a in bezug auf die Horizontal-Ebene geneigt sein. Dieser Winkel kann zwischen 0 und 5 Grad betragen. Bei der im Beispiel erwähnten Maschine ergab sich eine Neigung von 2 Grad als geeigneter Wert. Zum Führen der Rolle 12 dienen axial an den Wellenstummeln 13 montierte Flanschen 19 und 21, wobei die Flanschen 21 auch zur Führung des Bandmaterials dienen. An den äussern Enden der Ausleger 17 sind Endanschläge 22 angeordnet, und zur Querversteifung der Ausleger 17 und der Tragsäulen 10 dient ein Stab 23.
Die Erfindung kann mit Vorteil auch bei andern Maschinen angewendet werden, wo ein Ausgleich der auf ein Bandmaterial einwirkenden Kräfte in Verbindung mit einer Umlenkung in eine andere Richtung gewünscht wird. Im weitern kann auch die Form und die Wirkungsweise der einzelnen Teile selbstverständlich variiert werden. Beispielsweise kann die Oberfläche 15 der Ausleger konkav oder konvex sein, je nachdem dies bei einer bezüglichen Maschine als am geeignetsten befunden wird. Ferner kann die freie Auflage der Rolle 12 auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch federnde Befestigung der Wellenstummel 13 oder durch Aufhängen mittels geeigneter Kugelgelenke.
Guide roller assembly in a machine for converting flat strip material into tubular form
The present invention relates to a guide roller arrangement in a machine for converting flat strip material into tubular form, the deformation into the tubular form taking place after the direction of pulling of the strip material has been reversed by a roller arrangement.
Machines of this type are especially used in the packaging industry, e.g. B. used in connection with the production of pillow-shaped, parallelepipedic or tetrahedral packaging. In such machines, the strip material is usually unwound from a supply roll at the foot of the machine, pulled essentially upwards and deflected downwards via a guide roll, which is on top of two supports or the like, where it is then brought into tubular form and processed further . It was found that the formation of the hose and the further processing depend very much on the position of the guide roller. It can. But difficulties also arise when the strip material has been stretched and the two outer edges are of unequal lengths.
The present invention is based on the concept that the strip material itself effects the adjustment of the guide rollers. The arrangement is therefore characterized by a guide roller that can move freely on a support, over which the strip material runs and whose setting position is dependent on the forces acting on the strip material.
The invention is described in more detail below with reference to drawings, in which an example is shown on the one hand a machine known per se and on the other hand a guide roller arrangement built on this machine.
Fig. 1 shows an overall perspective view of the machine;
Fig. La to le are vertical positions along the lines la to le in Fig. 1 transversely to the downward running strip material; and the
2 and 3 show the arrangement according to the invention on a larger scale in two mutually perpendicular views.
In the machine shown in FIG. 1, 10 denotes a vertical machine frame, consisting of two columns, which at their upper end support a guide roller 12 over which a strip material, for example a paper strip 14, runs. An endless tube 16 is formed therefrom by successive bending of the strip material in an approximately cylindrical shape.
Two tubular elements 18 and 20 are used for the final manufacture of the hose, the upper one marked 18 preferably having the shape of a cylindrical, longitudinally cut ring, while the lower one marked 20 is preferably a closed ring with a diameter corresponding to the finished hose.
Between the two tubular elements 18 and 20 there is a heating element 24 which, together with suitable pressure means, is used to produce a longitudinal seam on the preformed tubular material.
To move the hose forward, the machine, for example, contains a number of drive wheels 64 which work together with counter wheels 64 ′ on an inner sleeve 48.
To simplify the formation of the tube, two guide rulers 62 are used, which are fastened to the machine frame by upper and lower fastening means 66 and 68 for adjusting their position relative to the strip material.
As shown in Fig. 1 below with dashed lines, after leaving the lower tubular element 20, the tube is transversely closed in mutually spaced zones at right angles to the tube axis, or processed into tetrahedral packaging 80 by means of sealing zones 78 and 79 standing at right angles to one another
The above-mentioned machine is already known and is described in more detail in, for example, Swedish patent no. 177444. The present invention, however, relates to a guide roller arrangement for such and similar machines. FIGS. 2 and 3 show the arrangement on an enlarged scale, the same details already known from FIG. 1 being provided with the same reference numbers.
Accordingly, in these figures the guide roller is designated by 12, the guide rulers by 62, the support columns on the machine frame by 10 and the strip material by 14. For the sake of clarity, the latter has been omitted from FIG.
The guide roller has two shaft stubs 13 which roll freely onto the surface 15 of two essentially horizontal arms 17. As can be seen from Fig. 3, the surface 15 can be inclined at an angle α with respect to the horizontal plane. This angle can be between 0 and 5 degrees. For the machine mentioned in the example, an inclination of 2 degrees was found to be a suitable value. Flanges 19 and 21 mounted axially on the shaft stubs 13 serve to guide the roller 12, the flanges 21 also serving to guide the strip material. End stops 22 are arranged at the outer ends of the arms 17, and a rod 23 is used to transversely stiffen the arms 17 and the support columns 10.
The invention can also be used with advantage in other machines where a compensation of the forces acting on a strip material in connection with a deflection in another direction is desired. Furthermore, the shape and the mode of operation of the individual parts can of course also be varied. For example, the surface 15 of the cantilevers can be concave or convex, whichever is found to be most suitable in a related machine. Furthermore, the free support of the roller 12 can also take place in other ways, for example by resilient fastening of the shaft stub 13 or by hanging it up by means of suitable ball joints.