Elastischer Dichtungsring zum Vergiessen von Tonrohrverbindungen mit Muffenübergriff Die Erfindung betrifft einen elastischen Dichtungs ring zum Vergiessen von Tonrohrverbindungen mit Muf- fenübergriff, bestehend aus einem das eingesteckte Rohr ende umgreifenden Teil und rippenartig auf diesem in axialem Abstand zueinander angeordneten, aufrecht stehenden, umlaufenden Dichtungslippen.
Derartige elastische Dichtungsringe zum Vergiessen von Tonrohrmuffenverbindungen sind an sich bekannt. Sie haben den wesentlichen Übelstand, dass sie nur ge ringe Rohrtoleranzen auffangen können.
Im Zuge der europäischen Marktwirtschaft werden immer mehr Tonrohre verwendet, die ausserordentlich grosse Unterschiede in ihren Abmessungen aufweisen, so dass im Muffenübergriff durch die Dichtmittel ausseror- dentlich grosse Toleranzen abgefangen werden müssen.
Der Muffenspalt kann also ausserordentlich eng sein, wenn die Muffe einen verhältnismässig kleinen Innendurch messer hat und das eingesteckte Rohrende einen ver- hältnismässig grossen Aussendurchmesser aufweist, wäh rend andererseits der Spalt ausserordentlich gross ist, wenn der Innendurchmesser der Muffe aussergewöhnlich gross ist und der Aussendurchmesser des eingesteckten Rohrendes wiederum aussergewöhnlich klein ist. Es be steht aber in der Praxis keine Möglichkeit, für die Bauarbeiter erst passende Rohre zu suchen, um immer eine verhältnismässig gleichbleibende Spaltgrösse zu ha ben.
Demzufolge dichten die vorbekannten elastischen Dichtungsringe, die für die Innenabdichtung der Ton rohrverbindungen benutzt werden, um den Verguss auf zuhalten und zu verhindern, dass Vergussmasse in das Innere der Rohre gelangt, nicht genügend ab, d.h. die Spitzen der aufrecht stehenden, umlaufenden Dichtungs lippen legen sich mit ungenügendem Druck gegen die Innenwandung des Muffenübergriffes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elastischen Dichtungsring zum Vergiessen von Tonrohr muffenverbindungen zu schaffen, der sehr grosse Her stellungstoleranzen der Tonrohre auffängt und je nach Grösse des Spaltes eine andere Stellung im Inneren der Muffenverbindung einnimmt, wobei aber die Abdich tung zum Inneren des Rohres hin absolut gewährleistet ist.
Die Erfindung besteht darin, dass mindestens drei Lippen auf dem Grundteil angeordnet sind, wobei eine relativ lange Grundlippe und eine äussere Zentrierlippe, eine mittlere, am kürzesten ausgebildete Zentrierlippe zwischen sich einschliessen und die äussere Zentrierlippe kleiner ausgebildet ist als die Grundlippe, aber grösser ausgebildet ist als die mittlere Zentrierlippe und auf ihrer Länge im Abstand vom Grundteil eine umlaufende Ver dickung sowie im oberen Teil im entspannten Zustand eine leichte Neigung in Richtung auf die Grundlippe aufweist.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, dass beim Ein schieben des mit einem derartigen elastischen Dichtungs ring versehenen Tonrohres sich die Lippen je nach Grösse des Muffenspaltes unterschiedlich legen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Ring in aufgezogenem Zustand, Fig. 2 einen Ring in einem relativ weiten Muffen spalt, Fig.3 einen Ring in einem relativ engen Muffen spalt.
Der elastische Dichtungsring zum Vergiessen von Tonrohrverbindungen mit Muffenübergriff besteht zu nächst in an sich bekannter Weise aus einem, das einge steckte Rohrende umgreifenden ringartigen Grundteil 1. Dieses Grundteil 1 weist an einem Ende einen umlau fenden Flanschring 2 auf, der stirnseitig auf das einzu steckende Ende 3 eines Tonrohres aufliegt. Das Grund teil 1 und der Flanschring 2 stehen vorzugsweise nicht im rechten Winkel zueinander, wenn der Ring entspannt ist, sondern damit der elastische Dichtungsring eine Vor spannung erhält, ist der Winkel a im entspannten Zu stand kleiner als 90 . In Fig. 1 ist der Ring in aufgezo genem Zustand gezeigt.
Dem Flanschring 2, vorzugsweise fluchtend gegen überliegend, weist der elastische Dichtungsring eine re lativ lange und sehr spitzwinklige und daher hochelasti sche Grundlippe 4 auf. Neben der Grundlippe 4 im Ab stand zu ihr angeordnet, ebenfalls im Querschnitt sehr spitzwinklig, daher auch hochelastisch, ist eine mittlere kürzere Zentrierlippe 5 angeordnet. An diese mittlere Zentrierlippe 5 schliesst sich eine äussere Zentrierlippe 6 an, die etwas grösser ist als die mittlere Zentrierlippe 5, aber kleiner als die Grundlippe 4.
Die Formgebung dieser äusseren Zentrierlippe 6 ist wichtig, und zwar weist sie auf ihrer Länge im Abstand zum Grundteil 1 des Ringes liegend, eine beidseitige umlaufende Ver dickung auf, die im Querschnitt oval bzw. etwa oval aus gebildet ist, wobei aber dieses Oval oder die Ellipse 7 aussen eine Anflächung 8 erhalten hat, in deren Ver längerung die obere Spitze 6a liegt. Damit hat diese äussere Zentnerlippe eine Tendenz in Richtung auf die Grundlippe 4, wobei diese Tendenz schon in entspann ten Zustand vorhanden ist, aber beim Aufziehen des Ringes auf das Ende des einzusteckenden Tonrohres noch vergrössert wird.
Damit ist gewährleistet, dass bei einem relativ grossen Muffenspalt 9, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, bei dem also der Innenmantel 10 der Muffe 11 des- Rohres 12 einen relativ grossen Durch messer aufweist, während das einzusteckende Rohr 3 in seiner Mantelfläche 13 einen relativ kleinen.Durchmes- ser aufweist, die Stellung des elastischen Dichtungsrin ges etwa oder genau der Fig. 2 der Zeichnung entspricht. Hier liegt die äussere Zentrierlippe 6 mit ihrem Ende in der Krümmung der Grundlippe 4 und beide Lippen bilden gemeinsam ein kräfteauffangendes Dreieck.
Da bei stützt sich die Grundlippe 4 auf ihrer Länge gegen die senkrechte Wand 14 des Muffenübergriffes ab und nun ist auch verständlich, warum die äussere Zentrier lippe 6 in ihrem unteren Teil eine Verdickung erfahren muss, denn diese würde bei Druckbelastung von oben bzw. beim Verlegen der Rohre in ihrem unteren Teil von unten diesem Druck sofort ausweichen. Damit es eine genügende Standfestigkeit gibt, ist die Verdickung im Oval 7 gegeben.
Ist der Muffenspalt 9 kleiner, so bleibt die Lage der beiden Lippen, nämlich der Grundlippe 4 und der äus- seren Zentrierlippe 6, etwa die gleiche wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sie greifen nur weiter ineinander und stüt zen sich auf der mittleren, senkrecht stehenden Zentrier lippe 5 ab. In diesem Fall sind zwei kräfteauffangende Dreiecke vorhanden. Diese Stellung ist nicht dargestellt.
In Fig. 3 ist eine Stellung gezeigt, aus der hervorgeht, wie der Ring sich jeder Gegebenheit anpasst, insbeson dere wenn der Muffenspalt 9 ausserordentlich klein ist. In diesem Fall legen sich sämtliche drei Lippen 4, 5 und 6 in Richtung auf den Spaltausgang und bilden somit Auffangkammern.
Verkleinert sich der Muffenspalt 9 durch Toleranzunterschiede der miteinander zu ver bindenden Rohre 3 und 12 noch weiter praktisch zum Extremen hin, so legt sich die äussere Verdickung 7a des Ovals 7 der äusseren Zentrierlippe 6 auf das Ende la des Grundteiles 1 und wird hier durch eine Nase 15 in seiner Stellung gehalten und damit bildet das Oval 7 einen Puffer zwischen übergreifender Muffe 11 und einzusteckendem Rohr 3. Durch die Anordnung der Verdickung, die den Querschnitt des Ovals 7 bildet, hat die äussere Zentrierlippe 6 eine derartige Spannung in ihrem Ende 6a, so dass ein ständiger gleichmässiger An druck an der Innenmantelfläche 10 der Muffe 11 ge währleistet ist.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be schränkt; so besteht die Möglichkeit, mehr als drei Dicht lippen am elastischen Dichtungsring anzubringen, die die einfliessende Vergussmasse zunächst abbremsen, ehe sie auf die Dichtringkombination der drei Grundringe stösst. Wichtig ist aber die Zuordnung der drei erfindungsge- mässen Ringe zueinander derart, dass sie immer, gleich gültig wie gross der Muffenspalt 9 ist, eine einwand freie Abdichtung zum Rohrinnern 16 hin garantieren.
Elastic sealing ring for casting clay pipe connections with socket overlap The invention relates to an elastic sealing ring for casting clay pipe connections with socket overlap, consisting of a part encompassing the inserted pipe end and upright circumferential sealing lips on this axially spaced apart.
Such elastic sealing rings for casting clay pipe socket connections are known per se. They have the major drawback that they can only accommodate low pipe tolerances.
In the course of the European market economy, more and more clay pipes are used which have extremely large differences in their dimensions, so that extremely large tolerances must be absorbed by the sealant in the sleeve overlap.
The socket gap can therefore be extremely narrow if the socket has a relatively small inside diameter and the inserted pipe end has a relatively large outside diameter, while on the other hand the gap is extremely large if the inside diameter of the socket is exceptionally large and the outside diameter of the inserted pipe end is in turn exceptionally small. In practice, however, there is no possibility of first looking for suitable pipes for the construction workers in order to always have a relatively constant gap size.
As a result, the previously known elastic sealing rings, which are used for the internal sealing of the clay pipe connections, in order to hold up the potting and to prevent potting compound from entering the interior of the pipes, do not sufficiently seal, i. the tips of the upright, circumferential sealing lips lie with insufficient pressure against the inner wall of the socket overlap.
The invention is based on the object of creating an elastic sealing ring for casting clay pipe socket connections, which absorbs very large production tolerances of the clay pipes and, depending on the size of the gap, assumes a different position inside the socket connection, but with the sealing device to the inside of the pipe is absolutely guaranteed.
The invention consists in that at least three lips are arranged on the base part, with a relatively long base lip and an outer centering lip enclosing a middle, shortest centering lip between them and the outer centering lip being made smaller than the base lip but being made larger than the middle centering lip and along its length at a distance from the base part a circumferential Ver thickening and in the upper part in the relaxed state has a slight inclination towards the base lip.
This makes it possible for the lips to lie differently depending on the size of the socket gap when the clay pipe provided with such an elastic sealing ring is pushed in.
In the drawing, an embodiment of the invention is shown. 1 shows a ring in the opened state, FIG. 2 shows a ring in a relatively wide socket gap, FIG. 3 shows a ring in a relatively narrow socket gap.
The elastic sealing ring for potting clay pipe connections with socket overlap consists first in a known manner of a ring-like base part 1 encompassing the inserted pipe end. This base part 1 has at one end a umlau fenden flange ring 2, the face of the end to be inserted 3 of a clay pipe rests. The base part 1 and the flange ring 2 are preferably not at right angles to each other when the ring is relaxed, but so that the elastic sealing ring receives a voltage before, the angle a is less than 90 in the relaxed to stand. In Fig. 1, the ring is shown in aufzo genem state.
The flange ring 2, preferably aligned opposite one another, the elastic sealing ring has a relatively long and very acute-angled and therefore highly elastic base lip 4. In addition to the base lip 4 in the Ab was arranged to her, also very acute-angled in cross-section, therefore also highly elastic, a middle shorter centering lip 5 is arranged. This middle centering lip 5 is adjoined by an outer centering lip 6 which is somewhat larger than the middle centering lip 5 but smaller than the base lip 4.
The shape of this outer centering lip 6 is important, namely it has on its length at a distance from the base part 1 of the ring, a circumferential thickening on both sides, which is oval or approximately oval in cross section, but this oval or the Ellipse 7 has received a flat surface 8 on the outside, in the extension of which the upper tip 6a is located. Thus, this outer centner lip has a tendency towards the base lip 4, this tendency is already present in the relaxed state, but is still increased when the ring is pulled onto the end of the clay tube to be inserted.
This ensures that with a relatively large socket gap 9, as shown in FIG. 2, in which the inner jacket 10 of the socket 11 of the pipe 12 has a relatively large diameter, while the pipe 3 to be inserted is in its jacket surface 13 has a relatively small diameter, the position of the elastic sealing ring corresponds approximately or exactly to FIG. 2 of the drawing. Here the outer centering lip 6 lies with its end in the curvature of the base lip 4 and both lips together form a force-absorbing triangle.
Since the base lip 4 is supported on its length against the vertical wall 14 of the socket overlap and now it is understandable why the outer centering lip 6 must experience a thickening in its lower part, because this would be under pressure from above or when laying of the pipes in their lower part immediately evade this pressure from below. So that there is sufficient stability, the thickening in the oval 7 is given.
If the socket gap 9 is smaller, the position of the two lips, namely the base lip 4 and the outer centering lip 6, remains roughly the same as that shown in FIG. 2, they just continue to engage and are supported on the middle lip , vertical centering lip 5 from. In this case there are two force-absorbing triangles. This position is not shown.
In Fig. 3 a position is shown from which it can be seen how the ring adapts to any situation, in particular when the socket gap 9 is extremely small. In this case, all three lips 4, 5 and 6 lie in the direction of the gap exit and thus form collecting chambers.
If the socket gap 9 is reduced by the tolerance differences between the pipes 3 and 12 to be connected to each other, the outer thickening 7a of the oval 7 of the outer centering lip 6 lies on the end la of the base part 1 and is here by a nose 15 held in its position and thus the oval 7 forms a buffer between the overlapping sleeve 11 and the pipe 3 to be inserted. Due to the arrangement of the thickening which forms the cross-section of the oval 7, the outer centering lip 6 has such a tension in its end 6a, see above that a constant, even pressure on the inner circumferential surface 10 of the sleeve 11 is guaranteed.
Of course, the concept of the invention is not limited to the illustrated embodiment be; it is possible to attach more than three sealing lips to the elastic sealing ring, which initially slow down the pouring compound before it hits the sealing ring combination of the three base rings. What is important, however, is the assignment of the three rings according to the invention to one another in such a way that they always guarantee a perfect seal towards the pipe interior 16, regardless of how large the socket gap 9 is.