Rohrverbindung bei Zementröhren. Bei den bisher bekannten Rohrverbin dungen bei Zementröhren wird im all gemeinen ein Rohrende normalen Durch messers in die Muffe grösseren Durchmessers des folgenden Rohres eingeschoben. Eine Dichtung wird alsdann in den übrig bleiben den Raum zwischen Rohrende und Muffe eingestemmt und mit einer zirka 4 bis 6 cm tiefen Zementmörtelfüllung überdeckt, wel che einen starren Ring bildet. Bleiben solche Rohrverbindungen, zum Beispiel bis zur Druckprobe der Leitung offen dem Tempe raturwechsel ausgesetzt, so bilden sich un vermeidlich kleine, oft unmerkliche Risse, welche sich erst bei der Druckprobe durch ,das sogenannte "Schweissen" .der Verbindung bemerkbar machen.
Das Legen von Leitungen aus solchen Zementröhren ist mit grossen Kosten, verbun den. Bei in Graben verlegten Röhren muss an jeder Verbindungsstelle .der Graben tiefer und breiter sein, und diese Grabenerweite- rung muss in axialer Richtung des Rohres so lange sein, dass beim Verstemmen der Dichtung der Schlaghammer genügend aus gezogen werden kann. Bei einer Leitung aus zirka \?,5 m langen Röhren werden die Gra- benerweiterungen sich auf zirka zwei Drittel der Rohrlänge erstrecken.
Es kommt also nur ein Drittel des Rohres auf gewachsenen Grund zu liegen, die andern zwei Drittel ruhen auf aufgefülltem Material. Dass die verschiedenen Grabenstellen sich verschieden setzen, je nach dem Material, und die dadurch bedingte Biegungsbeanspruchung .der Röhren zu Rissen derselben führen kann, ist ohne weiteres klar. Schadhaft gewordene Röhren können dann nicht so einfach ausgewechselt werden. Vielmehr muss das defekte Rohr zer schlagen und .das Ersatzrohr ohne Muffen eingesetzt werden. Hierauf wird dann die Stossfuge mit einer Spezialmuffe gedeckt und abgedichtet.
Ist nur die Dichtungspackung schadhaft, so muss zuerst der .starre Zement- mörtelring ausgemeisselt werden, das neue Dichtungsmaterial wird dann wieder einge- klemmt und mit einer neuen Zementinörtel- füllung überdeckt. Beide angeführten Repa raturen erfordern ausgedehnte Grabarbeiten und sind immer mit grossen Kosten verbun den. Ferner verlangt,die richtige Behandlung der Rohrverbindungen gute, zuverlässige und lang geschulte Arbeiter und Aufseher.
Gegenstand vorliegender Erfindung soll die eben angeführten Nachteile beheben und eine Vereinfachung der Verlegungsarbeiten bringen.
Erfindungsgemäss ist die Rohrverbindung <B>i</B> an stumpf aneinanderstossenden Zementröh ren dadurch gekennzeichnet, dass ein minde stens eine Trennstelle aufweisender Metall- ring in einer ihn aufnehmenden Aussparung der beiden zusammenstossenden Rohrenden eingesetzt ist und Dichtungsmaterial an die innern Rohrwandungen anpresst, wobei die Trennstelle das Zusammendrücken und Ein bringen des Ringes in die Aussparung gi,- stattet.
Die .beigefügte Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel .dieser Erfindung. Fig. 1 zeigt im Längsschnitt. die Rohr verbindung mit eingelegtem, aber nicht ange- presstem Ring; Fig. 2 zeigt dasselbe wie Fig. 1, aber mit a.ngepresstem Ring; Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie 1,1-III der Fig. 2;
1a ig. 4 und 4a zeigen in Ansicht und im schnitt die Verschraubung des Ringes; Fig. 5 und 6 zeigen Varianten der Trenn stelle des Ringes, schematisch dargestellt. In der Zeichnung .bedeuten 1 und 2 zwei zu verbindende Zementröhren. Ein Metall ring 3 trägt zwei ringförmige Packungen 4, 5 aus Gummi oder dergleichen und presst sie gegen die innere Wandung der Zementröhren 1 und 2. Anden. Rohrenden ist eine Aus sparung vorgesehen, welche den Ring auf nimmt.
In -dieser Aussparung sind Rin,- nuten 7 und 8 ausgebildet, in welche die Packungen 4 und 5 eingepresst werden. Der Metallring ist an seiner Trennstelle durch achraubenbolzen 9 verschraubt. Die Zement röhren sind an ihren Enden verstärkt. Die Aussparung erweitert sich in unmittelbarer Nähe der Trennfuge, so dass ein leichtes Durchbiegen der Röhren zueinander ermög licht wird. In diesem Beispiel besteht diese Erweiterung aus konischen: Flächen<B>VN</B> und 8a.
,Sind die Zementröhren 1, 2 in die rich tige Lage gebracht, so dass die .Stossfuge 6 zirka 2 mm beträgt und die Achsen überein stimmen, so wird der unverschraubte, auf einen kleineren Durchmesser gebrachte, mit den zwei ringförmigen Packungen 4, 5 ver sehene Ring 3 symmetrisch zur Fuge 6 ein gesetzt (Fig.l). Mit einem Spannapparat. der hier nichtdargestellt ist, wird der Ring auseinandergetrieben, bis die Schrauben- holzen 9 in ihre zugehörigen, ,nun gegenüber liegenden Löcher (11, 1.2) eingeschraubt werden können (Fig. 2 und 3).
Die Packungen 4 und 5 -werden dadurch vom Ring 3 in die Vertiefung<B>7</B> lind 8 stark gepresst, so .dass die Rohrverbindung absolut dicht ist. Ist der Ring verschraubt, so kann der Spannapparat :eelöst werden und bei der nächsten Verbin dung verwendet werden. Die ganze Verbin dung kann natürlich mir bei Röhren mit ge nügend grossem Durchmesser, um ein Arbei ten in denselben zu ermöglichen, angewendet werden.
Nach Fig. 4 und 4a sind die zusammen- stossenden Teile .des Ringes derart ausgebil det, dass der eine Teil eine sich über die ganze Breite erstreckende Verdickung 10 erhält, in welche Löcher 11 mit Gewinde eingebohrt sind, und dass der andere Teil .desselben Rin ges auf seiner ganzen Breite lappenförmig nach innen gebogen und mit Löchern 12 ver sehen ist. Der somit entstehende Lappen 1 3 kommt auf eine zur Umfangsrichtung ge- neigte Fläche 14 der Verdickung 10 zu liegen, wenn die Bolzen 9 angezogen wer den.
An der Trennstelle kann der Ring auch anders geformt sein. Letzterer kann zum Beispiel nach Fig. 5 an der Trennstelle 1.5 eine gleichmässige Verdickung erfahren, und die ebenen Stossflächen können stumpf zu sammenstossen, -wobei die 'dem Ring inne- wohnende -Spannung die Stossflächen aufein- anderpresst und in ihrer Lage sichert.
Nach Fig.6 kann man auch die Dicke des Ringes auf dem ganzen Umfang konstant halten. Die anstossenden Enden des Ringes sind auf die halbe Dicke abgesetzt und die so gebildeten Lappen 16, 17 greifen über einander.
Die hier beschriebene Rohrverbindung bietet dem Bekannten gegenüber folgende Vorteile: Die Verlegung von Zementrohrleitungen in den Boden gestaltet sich darnach bedeu tend einfacher. Das Ausgraben besonderer Muffennischen ist nicht mehr nötig, was bei -rossen Ro.hrdi:nensionen ein besonderer Vorteil ist. Die Zementröhren liegen fast auf ihrer ganzen Länge auf gewachsenem Boden, der sich auch nach dem Auffüllen gleichmässig setzt. An den Verbindungs stellen sind nur noch kleine Nischen auszu graben, zur Aufnahme der Rohrver dickungen. Die hier angewendete Dichtungs art lässt ohne Nachteil ein gewisses ,Spiel für Richtungsänderungen in der Achse der Rohr leitung zu.
Ist ein Rohr schadhaft gewor den, so kann es auf .die .denkbar einfachste Art ersetzt werden, ohne dabei die defekte Röhre zerschlagen zu müssen. Wird eine Packung undicht, so kann sie einfach ersetzt werden, indem der gleiche Ring beibehalten wird und ohne irgend welche Grabarbeiten wie bei gewöhnlichen Huffenverbindungen. Die Herstellung der neuen Rohrverbindung verlangt kein besonders geschultes Personal, denn sobald die Schrauben eingesetzt und an gezogen werden können, ist der richtige Druck auf .die Packung vorhanden.
Die Er fahrung hat gezeigt, dass die Herstellung der neuen Rohrverbindung nur ein Drittel der Arbeit verlangt, die für eine gewöhnliche Verbindung aufgewendet werden muss.
Pipe connection for cement pipes. In the previously known Rohrverbin applications in cement pipes, a pipe end normal diameter is generally inserted into the sleeve of the larger diameter of the following pipe. A seal is then wedged into the space left between the pipe end and the socket and covered with a cement mortar filling about 4 to 6 cm deep, which forms a rigid ring. If such pipe connections remain open to the temperature change until the pressure test of the line, for example, small, often imperceptible cracks form inevitably, which only become noticeable during the pressure test, the so-called "welding" of the connection.
The laying of lines from such cement pipes is very costly, the verbun. In the case of pipes laid in trenches, the trench must be deeper and wider at every connection point, and this trench extension must be long enough in the axial direction of the pipe that the hammer can be pulled out sufficiently when the seal is caulked. In the case of a line made up of approx. 5 m long pipes, the trench widenings will extend over approx. Two thirds of the pipe length.
So only one third of the pipe comes to rest on natural ground, the other two thirds rest on filled material. It is immediately clear that the various trench locations settle differently, depending on the material, and the bending stress on the tubes that this causes can lead to cracks in the tubes. Damaged tubes can then not be easily replaced. Rather, the defective pipe must be broken up and the replacement pipe used without sleeves. The butt joint is then covered and sealed with a special sleeve.
If only the sealing packing is defective, the rigid cement mortar ring must first be chiseled out, the new sealing material is then clamped again and covered with a new cement mortar filling. Both of the repairs listed require extensive excavation work and are always associated with high costs. Furthermore, the correct treatment of the pipe connections requires good, reliable and long-trained workers and supervisors.
The object of the present invention is intended to remedy the disadvantages just mentioned and to simplify the laying work.
According to the invention, the pipe connection <B> i </B> on butt-abutting cement pipes is characterized in that a metal ring having at least one separation point is inserted into a recess of the two pipe ends that meet and presses sealing material against the inner pipe walls, whereby the separation point the compression and a bring the ring into the recess gi, - equips.
The attached drawing illustrates an embodiment of this invention. Fig. 1 shows in longitudinal section. the pipe connection with an inserted but not pressed ring; FIG. 2 shows the same as FIG. 1, but with a pressed ring; Figure 3 is a section along the line 1,1-III of Figure 2;
1a ig. 4 and 4a show in view and in section the screw connection of the ring; Fig. 5 and 6 show variants of the separation point of the ring, shown schematically. In the drawing, 1 and 2 mean two cement pipes to be connected. A metal ring 3 carries two ring-shaped packings 4, 5 made of rubber or the like and presses them against the inner wall of the cement pipes 1 and 2. Andes. Pipe ends from a recess is provided, which takes the ring on.
In this recess, grooves 7 and 8 are formed, into which the packs 4 and 5 are pressed. The metal ring is screwed at its point of separation by screw bolts 9. The cement tubes are reinforced at their ends. The recess expands in the immediate vicinity of the parting line so that the tubes can easily be bent towards one another. In this example, this extension consists of conical: surfaces <B> VN </B> and 8a.
When the cement tubes 1, 2 are in the correct position so that the joint 6 is approximately 2 mm and the axes match, the unscrewed, smaller diameter, with the two ring-shaped packings 4, 5 is See ring 3 set symmetrically to the joint 6 (Fig.l). With a clamping device. which is not shown here, the ring is driven apart until the screw bolts 9 can be screwed into their associated, now opposite holes (11, 1.2) (FIGS. 2 and 3).
The packs 4 and 5 are thereby strongly pressed by the ring 3 into the recess <B> 7 </B> and 8, so that the pipe connection is absolutely tight. If the ring is screwed on, the clamping device can: be released and used for the next connection. The whole connection can of course be used for pipes with a sufficiently large diameter to enable work in them.
According to FIGS. 4 and 4a, the abutting parts of the ring are designed in such a way that one part has a thickening 10 extending over the entire width into which holes 11 are drilled with threads, and the other part Rin ges is bent inwardly in a lobe shape over its entire width and has holes 12 ver. The resulting tab 13 comes to rest on a surface 14 of the thickening 10 that is inclined to the circumferential direction when the bolts 9 are tightened.
The ring can also be shaped differently at the point of separation. The latter can experience a uniform thickening at the separating point 1.5 according to FIG. 5, for example, and the flat abutment surfaces can butt together, with the tension inherent in the ring pressing the abutment surfaces onto one another and securing them in their position.
According to Fig. 6 you can also keep the thickness of the ring constant over the entire circumference. The abutting ends of the ring are offset to half the thickness and the tabs 16, 17 thus formed overlap one another.
The pipe connection described here offers the following advantages over the known: The laying of cement pipelines in the ground is then made significantly easier. It is no longer necessary to dig out special socket niches, which is a particular advantage with large pipe dimensions. Almost their entire length of the cement pipes lie on natural ground, which settles evenly even after filling. At the connection points only small niches have to be dug to accommodate the thickened pipes. The type of seal used here allows a certain amount of play for changes in direction in the axis of the pipe without any disadvantage.
If a pipe is damaged, it can be replaced in the simplest way imaginable, without having to break the defective pipe. If a packing leaks, it can be replaced simply by keeping the same ring and without any digging as with ordinary hoof joints. The production of the new pipe connection does not require specially trained personnel, because as soon as the screws can be inserted and tightened, the correct pressure is applied to the packing.
Experience has shown that making the new pipe connection requires only a third of the work that would be required for a normal connection.