Verfahren zur Herstellung eines Kreissägeblattes Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfah ren zur Herstellung eines Kreissägeblattes mit einem Stammblatt und längs der Stammblattperipherie befe stigten Schnellstahlzahnkranzsegmenten sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Kreissägeblatt.
Bei der Herstellung von Kreissägeblättern ist es bekannt, die aus Schnellstahl bestehenden Zähne in Form von Zahnkranzsegmenten an einem Stammblatt aus vergütetem Kohlenstoffstahl oder niedrig legiertem Stahl durch Nieten zu befestigen. Die Nachteile dieser bekannten Herstellungsart zur Herstellung von Kreis sägeblättern mit Schnellstahlzähnen sind ausführlich in der britischen Patentschrift Nr. 570 917 und in der schweizerischen Patentschrift Nr. 387 921 dargelegt.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde vorgeschla gen, am Zahnkranzsegment auf der dem Stammblatt zugewendeten Seite und an der Stammblattperipherie je eine Sitzfläche auszubilden, wobei die komplemen täre Form der Sitzflächen ein Ineinandergreifen von Zahnkranzsegment und Stammblatt ermöglichen, um die einander berührenden Sitzflächen miteinander durch Löten oder Schweissen zu verbinden. Durch die Tat sache, dass das Stammblatt gehärtet (abgeschreckt aus einem Temperaturbereich oberhalb Ac1 bzw.
Ac3) und anschliessend auf Temperaturen unterhalb Ac1, vorzugs weise bei 300-4:00 C angelassen wurde, ergibt sich zwangläufig, dass eine Befestigung der Zahnkranzseg mente am Stammblatt durch Hartlöten (600 C) oder Schweissen eine örtliche Gefügeumwandlung und damit eine Veränderung der mechanischen Eigenschaften des Stammblattes zur Folge hat. Dasselbe gilt für den Fall, dass das Stammblatt einer Zwischenstufenumwandlung unterworfen wurde (300-500 C).
Weiter ergibt sich daraus, dass eine Verbindung der Zahnkranzsegmente mit dem Stammblatt lediglich durch Verwendung von Weichloten, deren Schmelzpunkt unterhalb der Anlass temperatur des Stammblattes liegt, erfolgen kann, wenn keine nachteiligen Veränderungen der mechanischen Eigenschaften des Stammblattes in Kauf genommen werden wollen. Die durch Weichlote bekannter Art er zeugte Verbindung zwischen Schnellstahlzahnkranzseg menten und Stammblatt ist jedoch vollständig ungenü gend.
Die Verwendung von Schweissverbindungen oder Hartloten mit einem Schmelzpunkt oberhalb der An lasstemperatur des Stammblattes, erzeugen infolge der starken örtlichen Überhitzung mit einer anschliessenden schroffen Abkühlung makroskopische Eigenspannungen im Stammblatt, derart, dass sich dieses verzieht.
Es ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Kreissägeblättern bekanntgeworden, bei welchem man gehärtete Zahnkranzsegmente am Stammblatt durch Kleben befestigt, wobei man vorzugsweise ein Äthoxylen- harz-Klebestoff verwendet, der unter der eingetragenen Marke Araldit bekanntgeworden ist. Die Verwendung derartiger Kreissägeblätter zeigt jedoch, dass die Ver bindung zwischen den Zahnkranzsegmenten und dem Stammblatt eine ungenügende Festigkeit aufweist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Befestigung von Schnellstahlzahn kranzsegmenten an einem Stammblatt unter Verwen dung von Haft- oder von Klebemitteln, die einen Schmelz- oder Erweichungspunkt unterhalb der Anlass temperatur des Stammblattes aufweisen.
Gemäss der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass die Zahnkranzsegmente mindestens im Bereich der Berührungsflächen mit dem Stammblatt mit einem metallischen Überzug versehen und danach mit einem Haft- oder einem Klebemittel am Stamm blatt befestigt werden.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise er läutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Stammblatt mit Zahnkranzsegmenten, Fig.2 einen Schnitt längs der Linie 11-II nach Fig. 1, welcher ein Ausführungsbeispiel der komplemen- tären Berührungsflächen zwischen Stammblatt und Zahnkranzsegmenten zeigt, Fig. 3 einen Schnitt wie Fig. 2, der ein zweites Aus führungsbeispiel der komplementären Berührungsflächen zeigt und Fig.4 einen gleichen Schnitt wie Fig.2, der ein drittes Ausführungsbeispiel der komplementären Be rührungsflächen darstellt.
Fig. 1 zeigt ein Stammblatt 1, an dessen peripherem Umfang 2 zwei Zahnkranzsegmente 3a und 3c befestigt sind. Ein zwischen diesen beiden Zahnkranzsegmenten anzuordnendes drittes Zahnkranzsegment 3b ist in einer abgesetzten Lage dargestellt, in der es sich befindet, be vor es am peripheren Umfang 2 des Stammblattes 1 be festigt wird. Am peripheren Umfang 2 und an der dem Stammblatt 1 zugewendeten Seite der Zahnkranzseg mente 3 sind komplementäre Berührungsflächen in Form von Rippen bzw. Ausnehmungen vorgesehen, der art, dass Zahnkranzsegmente und Stammblatt ineinander greifen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist das Stammblatt eine mittlere Rippe 4 auf, welche zwei seitliche Ausnehmungen bildet, in die die Rippen 5 des Zahnkranzsegmentes 3a greifen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist am Zahnkranzsegment 3a eine mittlere Rippe 6 ausgebildet, welche in eine Ausnehmung des Stammblattes 1 eingreift, welches durch zwei äussere Rippen 7 am Stammblatt gebildet werden. Im Ausfüh rungsbeispiel nach Fig.4 sind die Berührungsflächen am Stammblatt 1 und am Zahnkranzsegment 3a je durch eine Rippe 8 bzw. 9 mit einer neben der Rippe angeordneten Ausnehmung gebildet.
Zahnkranzsegmente bestehen zur Erzielung hoher Standzeiten aus Schnellstahl, während das Stammblatt aus einem Kohlenstoffstahl oder einem niedrig legierten Stahl besteht. Vor der Befestigung werden die Zahn kranzsegmente mindestens im Bereich ihrer Berührungs flächen mit dem Stammblatt, d. h. der Löt- oder Kleb stellen mit einem metallischen Überzug versehen, vor zugsweise sind auch diejenigen Flächen der Zahnkranz segmente mit einem metallischen Überzug zu versehen, welche bei der Befestigung am Stammblatt an das be nachbarte Zahnkranzsegment angrenzen und damit ver lötet oder daran geklebt werden. Ebenso können die Berührungsflächen des Stammblattes längs seines peri pheren Umfanges mit einem metallischen Überzug ver sehen werden.
Der metallische Überzug kann aus Nickel, Kupfer, Zink, Cadmium, Reinzinn oder andere zum Weichlöten bzw. Kleben, gut bindenden Metallen be stehen und kann galvanisch oder chemisch aufgebracht werden. Weiter ist es möglich, den metallischen über zug durch Aufsprühen, durch Plattieren, durch Auf dampfen oder im schmelzflüssigen Zustand auf die Zahnkranzsegmente bzw. auf das Stammblatt aufzu bringen.
Die mindestens im Bereich ihrer Berührungsflächen mit einem metallischen Überzug versehenen Zahnkranz segmente werden mit einem Haft- bzw. Klebemittel am Stammblatt befestigt. Unter dem Begriff Haftmittel fal len im vorliegenden Patent Lötmetalle oder Löt-Metall- legierungen, wobei unter dem Begriff Klebemittel flüs sige bis teigige Stoffe zu verstehen sind, die unter der Einwirkung chemischer Agenzien bzw. unter der Ein wirkung von Luft und/oder Wärme erhärten. Als Haft mittel wird vorzugsweise eine Zinnlegierung verwendet. Als Klebestoff eignet sich ein unter dem Namen Araldit bekanntgewordenes Äthoxylenharz.
Eingehende Versuche haben gezeigt, dass die Haft fähigkeit von Weichloten bzw. Äthoxylenharz-Klebe- stoffen gegenüber den erwähnten metallischen über- zügen wesentlich grösser ist als gegenüber Schnellstahl.
Process for producing a circular saw blade The present invention is a process for producing a circular saw blade with a master blade and high-speed steel gear rim segments fastened along the periphery of the master blade and a circular saw blade produced by the process.
In the manufacture of circular saw blades, it is known to fasten the teeth made of high-speed steel in the form of ring gear segments to a core blade made of tempered carbon steel or low-alloy steel by riveting. The disadvantages of this known type of production for the production of circular saw blades with high-speed steel teeth are set out in detail in British Patent No. 570 917 and in Swiss Patent No. 387 921.
To eliminate these disadvantages, it has been proposed to form a seat on the ring gear segment on the side facing the main blade and on the periphery of the main blade, the complementary shape of the seat surfaces allowing the ring gear segment and main blade to mesh around the seat surfaces that are in contact with one another by soldering or welding connect to. Due to the fact that the blade is hardened (quenched from a temperature range above Ac1 or
Ac3) and then tempered to temperatures below Ac1, preferably at 300-4: 00 C, the inevitable result is that fastening the ring gear segments to the master blade by brazing (600 C) or welding results in a local structural transformation and thus a change in the mechanical Properties of the master sheet. The same applies in the event that the master sheet has been subjected to an intermediate stage transformation (300-500 C).
It also follows that the ring gear segments can only be connected to the base sheet by using soft solders whose melting point is below the tempering temperature of the base sheet if no disadvantageous changes in the mechanical properties of the base sheet are to be accepted. The connection between high-speed steel toothed rim segments and the master blade produced by soft solders of a known type is, however, completely inadequate.
The use of welded joints or brazing alloys with a melting point above the starting temperature of the main blade produce macroscopic residual stresses in the main blade due to the strong local overheating with subsequent abrupt cooling, so that it warps.
A process for the production of circular saw blades has therefore become known in which hardened toothed rim segments are attached to the main blade by gluing, preferably using an ethoxy resin adhesive which has become known under the registered trademark Araldit. However, the use of such circular saw blades shows that the connection between the ring gear segments and the main blade has insufficient strength.
The purpose of the present invention is to provide a method for attaching high-speed steel tooth wreath segments to a master sheet using adhesives or adhesives that have a melting or softening point below the tempering temperature of the master sheet.
According to the invention, this purpose is achieved in that the ring gear segments are provided with a metallic coating at least in the area of the contact surfaces with the master blade and then attached to the master sheet with an adhesive or an adhesive.
The method according to the invention is explained, for example, on the basis of the accompanying schematic drawing. The figures show: FIG. 1 a detail from a master blade with gear rim segments, FIG. 2 a section along the line 11-II according to FIG. 1, which shows an exemplary embodiment of the complementary contact surfaces between the master blade and gear rim segments, FIG Fig. 2, which shows a second exemplary embodiment of the complementary contact surfaces, and Fig. 4 shows the same section as Fig. 2, which represents a third embodiment of the complementary contact surfaces.
Fig. 1 shows a master blade 1, on the peripheral circumference 2 of which two ring gear segments 3a and 3c are attached. A to be arranged between these two ring gear segments third ring gear segment 3b is shown in a remote position in which it is located before it is fastened to the peripheral circumference 2 of the master sheet 1 BE. On the peripheral circumference 2 and on the side of the Zahnkranzseg elements 3 facing the main blade 1, complementary contact surfaces in the form of ribs or recesses are provided, such that the ring gear segments and the main blade intermesh. In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the master blade has a central rib 4 which forms two lateral recesses into which the ribs 5 of the ring gear segment 3a engage.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, a central rib 6 is formed on the ring gear segment 3 a, which engages in a recess in the main blade 1, which is formed by two outer ribs 7 on the main blade. In the exemplary embodiment according to FIG. 4, the contact surfaces on the master blade 1 and on the ring gear segment 3a are each formed by a rib 8 or 9 with a recess arranged next to the rib.
To achieve a long service life, the ring gear segments are made of high-speed steel, while the main blade consists of a carbon steel or a low-alloy steel. Before attachment, the tooth wreath segments are at least in the area of their contact surfaces with the master sheet, d. H. the soldering or gluing points are provided with a metallic coating, preferably those surfaces of the ring gear segments are to be provided with a metallic coating, which are adjacent to the adjacent ring gear segment when attached to the master blade and thus soldered or glued to it. Likewise, the contact surfaces of the master blade can be seen along its peri pheren circumference with a metallic coating.
The metallic coating can be made of nickel, copper, zinc, cadmium, pure tin or other metals for soft soldering or gluing, which bind well and can be applied galvanically or chemically. It is also possible to apply the metallic over train by spraying, by plating, by steaming or in the molten state on the ring gear segments or on the master blade.
The ring gear segments, which are provided with a metallic coating at least in the area of their contact surfaces, are attached to the master blade with an adhesive or adhesive. The term adhesive is used in the present patent to include solder metals or solder metal alloys, the term adhesive being understood as meaning liquid to doughy substances that harden under the action of chemical agents or under the action of air and / or heat . A tin alloy is preferably used as the adhesive. An ethoxy resin known as Araldit is suitable as an adhesive.
In-depth tests have shown that the adhesion of soft solders or ethoxy resin adhesives to the aforementioned metallic coatings is significantly greater than to high-speed steel.