Einrichtung zum mechanischen Lagern und Fördern von sperrigem Schüttgut, wie Koks, insbesondere in beengten Räumen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum mechanischen Lagern und Fördern von sperrigem Schüttgut, wie Koks, insbesondere in beengten Räumen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein erster mit nach unten freiliegenden Mitnehmern ausgestatteter Förderer im Lagerraum seitlich bewegbar ist und von oben ausgleichend auf das Schüttgutlager wirkt, und dass ein weiterer das Schüttgutlager unten abschöpfender Förderer zum Abtransport des Schüttgutes vom Lager vorhanden ist.
Diese Einrichtung kann vor allem dazu dienen, die Vorratshaltung von Kohle in Heizungsanlagen oder Silos mechanisch und mit besserer Raumausnutzung zu lösen.
Vorteilhaft kann der weitere, unten abschöpfende Förderer ein selbstschöpfendes Becherwerk sein, das mit einer nach oben schwenkbaren Schurre versehen sein kann, aus der die Becher das Fördergut schöpfen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Becherwerk von der Seite in Arbeitsstellung,
Fig. 2 von vorn,
Fig. 3 in Fahrstellung,
Fig. 4 die Antriebsräder,
Fig. 5 den Fühler und
Fig. 6 die ganze Einrichtung mit Förderer, Becherwerk und Laufkatze,
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, bei welcher anstelle des selbstschöpfenden Becherwerkes ein Förderer mit einem Förderband vorgesehen ist,
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt dieses Förderers,
Fig. 9 zeigt eine weitere Einrichtung mit einem Förderer mit Förderband.
Das in Fig. 1 dargestellte Becherwerk 1 ist mit 2 nebeneinanderlaufenden Reihen von Becherbändern oder Becherketten ausgestattet. Die Reihe mit den Bechern 2 ist gegenüber der Reihe mit den Bechern 3 versetzt angeordnet. Dieses Doppelbecherwerk ist insbesondere zum Schöpfen und efördern von grobem Fördergut bestimmt. Soll nur feinstückiges Gut gefördert werden, so wird ein durchgehender Becher oder Gabelkörper in an sich bekannter Weise verwendet. In Fig. 2 ist einer der Becher 2 aus zeichnerischen Gründen fortgelassen, um den Antriebsmotor 4 nicht zu verdekken.
Unterhalb des Becherwerkes 1 ist eine um den Drehpunkt 5 schwenkbare, muldenförmige Schurre 6 so angeordnet, dass sie den Haufen des Fördergutes 7 beim Hineinstossen der ganzen Vorrichtung unterfassen kann und dringt so lange über den von Hand bedienten Momentschalter 17 ein, bis der Fühler 24 vom Haufen 7 in eine Schräglage gebracht, den Schalter 26 ausschaltet.
Ist der Haufen 7 abgesunken, dann wird der Fühler 24 durch die Feder 25 in die Senkrechtlage gebracht und schliesst den Stromkreis über den Schalter 26, damit mittels Momentschalter 17 das Gerät weiter an den Haufen 7 gebracht wird. In dem von Fig. 1 dargestellten Zeitpunkt hat ein Becher 3 gerade die Schurre 6 verlassen und schöpft aus dem lose liegenden Fördergut 7. Hierbei füllt sich der Becher 3 selbst und schickt bei seiner Aufwärtsbewegung dem seitlich und versetzt angeordneten folgenden Becher 2 das Schüttgut zu.
Dieser Vorgang wiederholt sich laufend.
Die Schurre 6 ist in ihrem Innern mit dem gestrichelt dargestellten Kurtenblech 8 versehen, das sich der Becherführung anpasst, und schützt gleichzeitig die Antriebsräder 11. Das Becherwerk 1 ist auf einem fahrbaren Gestell 9 angebracht. Im Ausführungsbeispiel besitzen die beiden Hinterräder 10 einen grösseren Achsabstand als die vorderen Antriebsräder 11. Die Hinterräder 10 sind durch ihre Lagerung 12 schwenkbar. An den senkrechten Holmen 13 des Fahrgestells 9 befindet sich ein Abwurftlech 14 und wird zweckmässigerweise mit einer Blechhaube 15 abgedeckt. Der Fahrmotor 16 ist mit einer Kupplung 22 versehen, die dazu dient, im ausgerückten Zustand die Vorrichtung über grössere Strecken von Hand verschieben zu können, sobald die Schurre 6 in angehobener Stellung den Schalter 18 durch den Hebel 19 blockiert.
Der Hebel 19 wird durch die Rasten 23 jeweils festgehalten.
Die Geschwindigkeit, die der Motor 16 bei Einrükken der Kupplung 22 den Vorderrädern 11 erteilt, ist so gering gehalten, wie es das Eindringen der Schurre 6 in das Schüttgut 7 erfordert. Der Momentschalter 17 dient zum Vor- und Rücklauf sowie zum sofortigen Stillstand des Fahrmotors 16, sobald die Becher 2 und 3 ins Fördergut 7 eindringen. Ein Leitblech 20, das unterhalb der oberen Becherbänder oder Gabelkörper angebracht ist, führt die abfallenden groben Stücke zum Haufen 7 zurück und verhindert das Dazwischensetzen bei den Kettenrädem. Ebenfalls unterhalb der oberen Becherbänder sind Hartholzklötzer 21 gelagert, um den Durchhang abzufangen, der sont bei den Becherbändern entsteht. Dadurch wird der Becherlauf ruhiger.
Fig. 4 zeigt in Ansicht die beiden Vorderräder 11, die in Fig. 2 durch die in Arbeitsstellung abgesenkte Schurre verdeckt sind. Der geringe Abstand erteilt der Vorrichtung eine ausreichende Schwenkbarkeit.
Tn Fig. 5 ist in Ansicht der Fühler 24 dargestellt, während er in Fig. 1 von der Seite zu sehen ist. Durch den Zug der Feder 25 wird der Schalter 26 in schon beschriebener Weise betätigt und das Fahrwerk stillgesetzt.
Fig. 6 zeigt eine Gesamtansicht vom Zusammenwirken des Becherwerkes mit anderen Vorrichtungen, die die gemeinsame Aufgabe lösen, den ganzen Bebunkerungsvorgang durch ihr Zusammenwirken derartig zu mechanisieren, dass nur 1 Mann zur Bedienung nötig ist.
Das selbstschöpfende Becherwerk 1 bildet den Mittelpunkt der gemeinsamen Fördereinrichtung. Unterhalb der Decke 27 ist ein schütthöhenausgleichender Förderer 28 nach der Seite beweglich derart angebracht, dass die an der Unterseite unverdeckten und deshalb frei wirkenden Mitnehmer 29 auf das in den Keller geschüttete Füllgut 7 so von oben einwirkt, dass der zur Verfügung stehende Raum sowohl der Höhe wie der Seite nach voll ausgenutzt werden kann.
Die Vorrichtung 1 greift mit der Schurre 6 im dargestellten Zeitpunkt unter das Schüttgut 7 und befördert es mit den Bechem oder Gabelkörpern 2, 3 über das Abfallblech 14 in den Behälter 30. Dieser ist mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Bodenentleerung eingerichtet. die sich selbsttätig öffnet, sobald der Behälter 30 durch den Hebezug 31 über den Kessel oder Silo 32 abgesetzt ist. Der freie Raum über dem Kessel ist so bemessen. dass ein zweiter Kübel über den ersten bereits abgesetzten Kübel zur Bevorratung befördert werden kann. Der Hebezug 31 besteht aus einer mit Laufrädern in an sich bekannter Weise versehenen hand- oder elektrischverfahrbaren Laufkatze. Das Hebezeug 33 befindet sich, um Höhe einzusparen, ausserhalb des Hubweges.
Die Seile oder Ketten K werden in diesem Fall seitwärts nach oben über Umlenkrollen, die sich sowohl an der Laufkatze 31 wie an den Transportbehältern 30 befinden zu einem Festpunkt geführt, der sich an der Laufkatze 31 befindet.
Dieses System gestattet eine pendelfreie Horizontalbewegung der verschiedenartigsten Behälter 30 unter gleichzeitiger Einsparung an freier Höhe. Alle 3 Geräte ergänzen sich somit zu einem System in beengten Räumen, indem sie sich der jeweils gegebenen Raumhöhe anpassen, diese voll ausnutzen und die Bedienung mit nur einem Mann leicht ausführbar machen.
Fig. 7 zeigt, wie anstelle des selbstschöpfenden Becherwerks 1 ein dem Förderer 28 entsprechendes Bodengerät 35 allseitig vom Schüttgut 7 umgeben, eingesetzt ist. Es ist ebenso nach unten offen ausgebildet, so dass das mit Mitnehmern, Kratzern 29 oder dergleichen versehene Förderband von oben auf das Schüttgut wirkt und es weiterfördert. Eine leichte Neigung gestattet es, das Gut unmittelbar in den Behälter 30 abzuwerfen.
Fig. 8 zeigt das Bodengerät 35 im Schnitt. Es ist mit einem Satteldach 36 ausgestattet, so dass das Schüttgut ausreichend abgeschirmt und beim Nachrutschen seitlich abgelenkt wird.
Fig. 9 zeigt die Einfügung eines Steilförderbandes 37 zwischen der Abgabestelle des Bodengerätes 35 und einem besonders hohen Behälter 38.
Device for the mechanical storage and conveying of bulky bulk goods such as coke, especially in confined spaces
The invention relates to a device for the mechanical storage and conveying of bulky bulk goods such as coke, especially in confined spaces, which is characterized in that a first conveyor equipped with downwardly exposed drivers can be moved laterally in the storage room and has a balancing effect on the bulk goods store from above , and that there is another conveyor skimming the bulk material store below for transporting the bulk material away from the store.
This device can primarily serve to solve the storage of coal in heating systems or silos mechanically and with better space utilization.
Advantageously, the further conveyor, which skims at the bottom, can be a self-scooping bucket elevator, which can be provided with an upwardly pivotable chute from which the buckets scoop the material to be conveyed.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 shows a bucket elevator from the side in the working position,
Fig. 2 from the front,
Fig. 3 in the driving position,
4 the drive wheels,
Fig. 5 the sensor and
6 shows the entire facility with conveyor, bucket elevator and trolley,
7 shows a device in which a conveyor with a conveyor belt is provided instead of the self-scooping bucket elevator,
Fig. 8 shows a cross section of this conveyor,
Fig. 9 shows another device with a conveyor with a conveyor belt.
The bucket elevator 1 shown in Fig. 1 is equipped with 2 adjacent rows of bucket belts or bucket chains. The row with the cups 2 is offset from the row with the cups 3. This double bucket elevator is especially designed for scooping and conveying coarse material. If only fine-piece material is to be conveyed, a continuous cup or fork body is used in a manner known per se. In Fig. 2, one of the cups 2 is omitted for reasons of the drawing, so as not to cover the drive motor 4.
Below the bucket elevator 1, a trough-shaped chute 6 pivotable about the pivot point 5 is arranged so that it can grasp the heap of the conveyed goods 7 when the whole device is pushed in and penetrates through the manually operated momentary switch 17 until the sensor 24 from Pile 7 brought into an inclined position, the switch 26 turns off.
If the pile 7 has sunk, the spring 25 brings the sensor 24 into the vertical position and closes the circuit via the switch 26 so that the device is brought further to the pile 7 by means of the momentary switch 17. At the time shown in Fig. 1, a cup 3 has just left the chute 6 and scoops out of the loosely lying conveyed material 7. Here, the cup 3 fills itself and sends the bulk material to the laterally and offset arranged following cup 2 on its upward movement.
This process is repeated continuously.
The inside of the chute 6 is provided with the curb plate 8, shown in broken lines, which adapts to the cup guide and at the same time protects the drive wheels 11. The bucket elevator 1 is mounted on a mobile frame 9. In the exemplary embodiment, the two rear wheels 10 have a larger center distance than the front drive wheels 11. The rear wheels 10 are pivotable due to their bearings 12. A drop plate 14 is located on the vertical bars 13 of the chassis 9 and is expediently covered with a sheet metal hood 15. The drive motor 16 is provided with a coupling 22 which, in the disengaged state, enables the device to be moved by hand over greater distances as soon as the chute 6 blocks the switch 18 by the lever 19 in the raised position.
The lever 19 is held by the notches 23 in each case.
The speed that the motor 16 gives to the front wheels 11 when the clutch 22 is engaged is kept as low as required for the chute 6 to penetrate the bulk material 7. The momentary switch 17 is used for forward and reverse movement and to stop the traction motor 16 immediately as soon as the cups 2 and 3 penetrate the conveyed material 7. A guide plate 20, which is attached below the upper cup belts or fork body, guides the falling coarse pieces back to the pile 7 and prevents the chain wheels from getting in between. Hardwood blocks 21 are also stored below the upper cup belts in order to absorb the slack that arises in the cup belts. This makes the cup run smoother.
FIG. 4 shows a view of the two front wheels 11, which in FIG. 2 are covered by the chute lowered into the working position. The small distance gives the device sufficient pivotability.
Tn Fig. 5 is shown in view of the sensor 24, while it can be seen in Fig. 1 from the side. By pulling the spring 25, the switch 26 is actuated in the manner already described and the chassis is stopped.
Fig. 6 shows an overall view of the interaction of the bucket elevator with other devices which solve the common task of mechanizing the entire bunkering process through their interaction in such a way that only 1 man is needed to operate.
The self-scooping bucket elevator 1 forms the center of the common conveying device. Underneath the ceiling 27, a bed height-compensating conveyor 28 is movably attached to the side in such a way that the carriers 29, which are uncovered on the underside and therefore act freely, act on the filling material 7 poured into the cellar from above in such a way that the available space both in height how the side can be fully exploited.
The device 1 engages with the chute 6 at the time shown under the bulk material 7 and conveys it with the cups or fork bodies 2, 3 over the waste sheet 14 into the container 30. This is equipped with a device for automatic bottom emptying. which opens automatically as soon as the container 30 is deposited over the boiler or silo 32 by the hoist 31. The free space above the boiler is dimensioned in this way. that a second bucket can be transported over the first one that has already been placed for storage. The hoist 31 consists of a manually or electrically movable trolley provided with running wheels in a manner known per se. In order to save height, the hoist 33 is outside the lifting path.
In this case, the ropes or chains K are guided sideways upwards over pulleys, which are located both on the trolley 31 and on the transport containers 30, to a fixed point which is located on the trolley 31.
This system allows a pendulum-free horizontal movement of the most varied of containers 30 while at the same time saving free height. All 3 devices thus complement each other to a system in confined spaces by adapting to the given room height, making full use of this and making operation easy with just one man.
7 shows how, instead of the self-scooping bucket elevator 1, a floor device 35 corresponding to the conveyor 28, surrounded on all sides by the bulk material 7, is used. It is also designed to be open at the bottom, so that the conveyor belt provided with drivers, scrapers 29 or the like acts on the bulk material from above and conveys it further. A slight inclination allows the material to be dropped directly into the container 30.
Fig. 8 shows the ground device 35 in section. It is equipped with a gable roof 36 so that the bulk material is adequately shielded and is deflected to the side when it slides.
FIG. 9 shows the insertion of a steep conveyor belt 37 between the delivery point of the floor device 35 and a particularly high container 38.