Tonbandkassette mit einem endlosen Tonband Die Erfindung betrifft eine Tonbandkassette mit einem endlosen Tonband, das einen Wickelkörper bildet, der auf einem mit einer Auslaufnabe versehenen, dreh baren Teller angeordnet ist, und das dazu bestimmt ist, beim Einsetzen der Kassette in ein Tonbandgerät von in letzterem angeordneten Organen angetrieben und abgetastet zu werden, und mit einer Bremsvorrichtung, welche bei nicht in das Tonbandgerät eingesetzter Kassette den Teller festhält und ausgebildet ist, um durch das Einsetzen der Kassette in dasselbe automa tisch gelöst zu werden.
Bei Tonbandkassetten ohne Bremsvorrichtung kommt es häufig vor, dass Stösse oder Schläge, welche die Kassette treffen, den Teller in Umdrehung versetzen und denselben, z. B. bis zu 180 , aus seiner richtigen Lage verdrehen. Der Tonbandwickel ist leicht gespannt und macht daher diese Drehung nicht mit, so dass sich die innerste Schlaufe des Wickels auf der Auslaufnabe festzieht. Beim Gebrauch der Kassette reisst dann das Band oder es wird zumindest so zerknittert, dass es keine einwandfreie Tonaufzeichnung oder -wiedergabe mehr ergibt. Die bisher vorgeschlagenen Bremsvorrich tungen beheben diesen Übelstand noch nicht vollständig.
Wenn die Kassette dem Tonbandgerät entnommen wird, so legt sich zwar ein Bügel oder eine Drahtschlaufe an die _ Peripherie des Tellers und übt eine Klemmwir kung auf denselben aus. Aber einerseits genügt diese Klemmwirkung bei sehr starken Stössen, z. B. beim Fal lenlassen der Kassette, nicht immer, um eine Drehung des Tellers zu verhindern und zweitens können starke Trägheitskräfte auch den Tonbandwickel selbst ungün stig beeinflussen. Die Erfindung behebt diesen Nach teil dadurch, dass die Bremsvorrichtung bei nicht in das Tonbandgerät eingesetzter Kassette den Teller form schlüssig gegen Drehung sichert und zugleich den Ton band-Wickelkörper auf demselben festhält.
In der Zeichnung sind die im vorliegenden Zu sammenhang interessierenden Teile eines Ausführungs beispiels der Tonbandkassette nach der Erfindung sche matisch dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Tonbandkassette, Fig. 2 ein Schnitt gemäss Linie II-II von Fig. 1 bei Nichtgebrauch der Kassette und Fig. 3 denselben Schnitt wie in Fig. 2, aber in der Gebrauchslage der Kassette.
Die dargestellte Tonbandkassette weist ein Gehäuse 1 von rechteckiger Grundform auf, dessen Deckel 2 in Fig. 1 als durchsichtig angenommen ist. Im Gehäuse 1 ist auf einer Achse 3 ein Teller 4 frei drehbar ge lagert, der mit einer leicht konischen Auslaufnabe 5 fest verbunden ist. Auf der Nabe 5 ist ein endloses Tonband 6 aufgewickelt, wobei der so gebildete Wik- kelkörper da in den Fig. 2 und 3 nur strichpunktiert angedeutet ist.
Das endlose Tonband 6 wird in nicht näher dargestellter Weise geführt und, wenn die Kassette in das Tonwiedergabe- und/oder Tonaufzeichnungsgerät eingesetzt ist, für das sie bestimmt ist, von demselben aus angetrieben und dabei in dem in Fig. 1 mit 6 bezeichneten Bereich von einem Tonwiedergabe- und/ oder Tonaufnahmekopf abgetastet. Dies ist alles wohl bekannt und bedarf daher keiner näheren Darstellung und Erläuterung.
Der Teller 4 ist nun an seinem ganzen Umfange mit einer Verzahnung versehen, von der in Fig. 1 nur einige Zähne 7 dargestellt sind. Die Zähne 7 sind sehr spitz, indem die Zahnlücken 8 durch unmittelbar auf einanderfolgende, halbkreisförmige Einfräsungen ge bildet sind. Auf der Innenseite des Deckels 2 ist eine Blattfeder 9 mittels einer Niete 10 und einer Schraube 11 mit Mutter 12 befestigt. Am freien Ende der Blatt feder 9 ist ein zylindrischer Zapfen 13 befestigt, der unten mit einem exzentrischen Stift 14 versehen ist. An der Blattfeder 9 ist ferner ein Schaumgummikissen 15 festgekittet.
Wenn die Kassette nicht in das Tongerät eingesetzt ist, wird durch die Eigenspannung der Blattfeder 9 das Kissen 15 auf den Wickelkörper 6a gedrückt und hält somit denselben auf dem Teller 4 fest. Der Teller 4 wird seinerseits durch den Zapfen 13, der in eine der Zahnlücken 8 eingreift, daran gehindert, sich zu drehen. Der exzentrische Stift 14 greift dabei in ein Loch 16 hinein, das im Boden 17 des Gehäuses vorgesehen ist. Der Stift 14 ragt aber nicht über die Aussenfläche des Bodens 17 vor, um das Einschieben der Kassette in das Tonbandgerät nicht zu verhindern.
Wenn man die Kassette 1 in das Tonbandgerät einschiebt, greift in bekannter Weise ein federnder Bol zen 18 (siehe Fig. 3) in das Loch 16 ein, um die Kassette im Gerät festzuhalten und zu zentrieren. Dieser Bolzen 18 wird nun ausgenützt, um über den Stift 14 den Zapfen 13 aus der Zahnlücke 8 heraus zu schieben, wobei auch das Kissen 15 vom Tonbandwickel 6a ab gehoben wird. Der Teller 4 mit dem Wickel 6a kann sich nun frei drehen, wie es zum Abspielen oder Be spielen des Tonbandes 6 nötig ist.
Am Deckel 2 sind seitlich der Blattfeder 9 zwei zu derselben parallele Rippen 19 vorgesehen, die so weit gegen die Auslaufnabe 5 vorragen, dass dieselbe gerade noch an den Rippen 19 vorbei kommt, ohne sie zu streifen. In der angehobenen Lage der Blatt feder 9 liegt die untere Fläche 20 des Kissens 15 etwas oberhalb der unteren Kanten 21 der Rippen 19.
Die Rippen 19 haben folgenden Zweck: Die Kassette wird nicht immer in der dargestellten Horizontallage in das Tongerät geschoben, weil dies von dessen Aus bildung und Lage abhängt. Das Tongerät kann z. B. so in ein Auto eingebaut sein, dass die Kassette in einer Vertikalebene in das Gerät eingeschoben werden muss, oder gar horizontal, aber mit dem Deckel 2 nach unten. In diesen Fällen würde der Tonbandwickel 6a am Kissen 15 streifen, was die Drehung des Tellers und das Auf- und Abwickeln des Tonbandes in sehr stören der Weise bremsen würde. Auf den Kanten 21 der Rippen 19 gleitet dagegen der Tonbandwickel 6a so gut, dass die Bremswirkung vernachlässigbar ist.
Die bei der beschriebenen Tonbandkassette vor handene Bremsvorrichtung 7-14 ist wesentlich wirk samer als die bekannten Bremsvorrichtungen, die bei Nichtgebrauch lediglich den Teller 4 mehr oder weniger festklemmen. Denn erstens wird der Teller 4 durch den in eine Zahnlücke 8 eingreifenden Zapfen 13 form schlüssig gegen Drehung gesichert und zweitens wird durch das Kissen 15 auch der Tonbandwickel 6a auf dem Teller 4 festgehalten, so dass auch nach rauhester Behandlung der Kassette keine Beschädigungen des Tonbandes 6 bei dessen Gebrauch mehr vorkommen.
Tape cassette with an endless tape The invention relates to a tape cassette with an endless tape, which forms a winding body, which is arranged on a provided with a discharge hub, rotatable plate, and which is intended when inserting the cassette in a tape recorder in the latter arranged organs to be driven and scanned, and with a braking device which holds the plate when the cassette is not inserted into the tape recorder and is designed to be automatically solved by inserting the cassette in the same.
In tape cassettes without a braking device, it often happens that bumps or blows that hit the cassette, set the plate in rotation and the same, z. B. up to 180, twist from its correct position. The tape roll is slightly stretched and therefore does not take part in this rotation, so that the innermost loop of the roll tightens itself on the outlet hub. When the cassette is used, the tape then tears or it is at least wrinkled in such a way that it no longer results in proper sound recording or reproduction. The braking devices proposed so far do not yet completely remedy this deficiency.
When the cassette is removed from the tape recorder, a bracket or wire loop attaches to the periphery of the plate and exerts a clamping effect on the same. But on the one hand, this clamping effect is sufficient for very strong impacts, e.g. B. len Lassen in the case of the cassette, not always to prevent rotation of the plate and second, strong inertial forces can affect the tape reel itself ungün stig. The invention overcomes this after part in that the braking device secures the plate positively against rotation when the cassette is not inserted into the tape recorder and at the same time holds the tape wound body on the same.
In the drawing, the parts of an execution example of the tape cassette according to the invention which are of interest in the present context are shown cally. 1 shows a plan view of the audio tape cassette, FIG. 2 shows a section along line II-II of FIG. 1 when the cassette is not in use, and FIG. 3 shows the same section as in FIG. 2, but in the position of use of the cassette.
The illustrated tape cassette has a housing 1 of a rectangular basic shape, the cover 2 of which is assumed to be transparent in FIG. In the housing 1, a plate 4 is freely rotatably superimposed on an axis 3, which is firmly connected to a slightly conical outlet hub 5. An endless tape 6 is wound on the hub 5, the winding body formed in this way being only indicated by dash-dotted lines in FIGS. 2 and 3.
The endless tape 6 is guided in a manner not shown and, when the cassette is inserted into the sound playback and / or sound recording device for which it is intended, driven by the same and thereby in the area indicated by 6 in FIG a sound reproduction and / or sound recording head. All of this is well known and therefore does not require any further presentation or explanation.
The plate 4 is now provided on its entire circumference with a toothing, of which only a few teeth 7 are shown in FIG. The teeth 7 are very pointed in that the tooth gaps 8 are formed by directly successive, semicircular millings ge. A leaf spring 9 is attached to the inside of the cover 2 by means of a rivet 10 and a screw 11 with a nut 12. At the free end of the leaf spring 9, a cylindrical pin 13 is attached, which is provided with an eccentric pin 14 below. A foam rubber cushion 15 is also cemented to the leaf spring 9.
When the cassette is not inserted into the sound device, the internal tension of the leaf spring 9 presses the cushion 15 onto the winding body 6a and thus holds the same firmly on the plate 4. The plate 4 is in turn prevented from rotating by the pin 13, which engages in one of the tooth gaps 8. The eccentric pin 14 engages in a hole 16 which is provided in the bottom 17 of the housing. However, the pin 14 does not protrude beyond the outer surface of the base 17 in order not to prevent the cassette from being pushed into the tape recorder.
When the cassette 1 is inserted into the tape recorder, a resilient Bol zen 18 (see FIG. 3) engages in the hole 16 in a known manner in order to hold and center the cassette in the device. This bolt 18 is now used to push the pin 13 out of the tooth gap 8 via the pin 14, the cushion 15 also being lifted from the tape roll 6a. The plate 4 with the winding 6a can now rotate freely, as is necessary for playing or loading the tape 6.
On the side of the leaf spring 9, two ribs 19 parallel to the same are provided on the cover 2, which protrude so far against the outlet hub 5 that the latter just comes past the ribs 19 without touching them. In the raised position of the leaf spring 9, the lower surface 20 of the cushion 15 lies slightly above the lower edges 21 of the ribs 19.
The ribs 19 have the following purpose: The cassette is not always pushed in the illustrated horizontal position in the sound device, because this depends on its education and location. The sound device can e.g. B. be installed in a car in such a way that the cassette has to be inserted into the device in a vertical plane, or even horizontally, but with the cover 2 down. In these cases the tape roll 6a would rub against the cushion 15, which would slow down the rotation of the plate and the winding and unwinding of the tape in a very disturbing manner. In contrast, the tape roll 6a slides so well on the edges 21 of the ribs 19 that the braking effect is negligible.
The in the described tape cassette before existing braking device 7-14 is much more effective than the known braking devices that only clamp the plate 4 more or less when not in use. Firstly, the plate 4 is positively secured against rotation by the pin 13 engaging in a tooth gap 8 and, secondly, the tape roll 6a is also held on the plate 4 by the cushion 15, so that even after the rough handling of the cassette no damage to the tape 6 occur more when it is used.