Einrichtung zur Verteilung des durch Fenster oder Glastüre einfallenden Lichtes in Räumen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verteilung des durch Fenster oder Glastüre ein fallenden Lichtes in Räumen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass in Räumen, ins besondere solchen, die eine grosse Tiefe aufweisen, die Lichtverteilung des einfallenden Tageslichtes sehr un günstig ist. Die in der Nähe z. B. der Fenster gelegenen Zonen des Raumes erhalten meist mehr Licht als ge wünscht wird, wogegen mit zunehmender Entfernung von den Fenstern die Helligkeit stark abnimmt. Man hat deshalb schon versucht, die reflektierende Wirkung der Zimmerdecke zur Behebung dieses Mangels heranzu ziehen und hat z.
B. in einer oberhalb eines Fensters oder einer Glastüre angeordneten Lichteinlassöffnung eine Jalousie angeordnet, die aus einzelnen Lamellen besteht, die an ihrer dem einfallenden Lichte zugekehr ten Oberfläche mit einer Reflexionsschicht versehen sind. Diese Lamellen erbrachten aber nicht den ge wünschten Erfolg, weil sie das Licht nicht weit genug in den Raum reflektierten und waren zudem schwer zu reinigen.
Die Erfindung geht nun von einer derartigen An ordnung aus, bei der oberhalb des Fensters oder der Glastüre einer weiteren Lichteinlassöffnung Reflexions elemente, die das einfallende Licht gegen die Decke des Raumes reflektieren, zugeordnet sind. Von der Raum decke wird das im spitzen Winkel auftreffende Licht dann weiter in die von dem Fenster oder der Glas türe entfernteren Zonen des Raumes neuerlich reflek tiert.
Die Erfindung besteht darin, dass zwischen dem Fenster oder der Glastüre und der Lichteinlassöffnung eine Reflexionsfläche vorgesehen ist. Zweckmässig ist diese etwa waagrecht und liegt innerhalb der durch die oberhalb der Lichteinlassöffnung befindliche Mauer defi nierten Aussenkontur des Bauwerkes. Vorteilhaft ist die Reflexionsfläche auf einem oberhalb des Fensters oder der Glastüre vorgesehenen waagrechten Konstruktions glied, z. B. Kämpfer oder Mauerzug, angeordnet.
Eine derartige Reflexionsfläche, in entsprechendem Abstand von der Raumdecke angeordnet, lenkt das ein fallende Tageslicht weit in den Raum hinein gegen des sen Decke, von wo es bis in die hintersten Raumzonen zurückgeworfen wird. Eine solche Reflexionsfläche ist dabei einfach zu reinigen und billig in der Anschaffung. Wird die Fläche an einem Mauerzug angeordnet, kann in diesem ohne Schwierigkeiten z. B. an der Unterseite eine Ausnehmung für eine Jalousie oder dergleichen vorgesehen sein oder kann der Mauerzug auch für andere Zwecke verwendet werden.
Zweckmässig ist die Reflexionsfläche mit einem reflektierenden Belag ver sehen, obwohl es in vielen Fällen genügen wird, eine ent sprechend gefärbte Fläche zu verwenden. Der Belag kann auswechselbar bzw. auch so ausgebildet sein, dass er bevorzugt einen bestimmten Farbton zurückwirft, wo mit die Helligkeit des Raumes auch hinsichtlich der Farbe beeinflusst werden kann.
Die Reflexionsfläche kann auch so angeordnet sein, dass sie verstellbar ist, z. B. um eine parallel zur Fenster fläche gelegene horizontale Achse schwenkbar und/oder auch horizontal oder vertikal verschiebbar ist. Hiedurch kann die Lichtreflexion durch die Fläche dem jeweiligen Sonnenstand angepasst werden, so dass zu allen Tages zeiten die Helligkeit des Raumes über die ganze Raum tiefe möglichst gleichmässig ist. Dabei ist es möglich, die Verstellung der Reflexionsfläche motorisch zu be wirken, wobei der Antrieb durch ein Steuergerät, z. B.
eine Uhr und/oder das Tageslicht messende Photozellen oder dergleichen in Abhängigkeit vom einfallenden Licht verstellt wird, derart, dass vollständig selbsttätig über den Verlauf des Tages eine möglichst konstante Raum- ausleuchtung erzielt wird.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfol genden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, das in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist. Die Fig. 2 zeigt ein Diagramm über die Lichtverteilung über der Tiefe des Raumes.
Ein Raum 1, z. B. ein Schulzimmer, ein Wohn- raum, Büro oder dergleichen, ist an einer seiner Seiten mit einem Fenster 2 und einer oberhalb desselben an geordneten, tunlichst kleineren Lichteinlassöffnung 3 aus gestattet. Zwischen Fenster 2 (es kann auch selbstver ständlich eine Glastüre oder dergleichen sein) und COff- nung 3 ist ein Mauerzug 4 bzw.
ein Kämpfer vorgese hen, dessen Oberfläche 5 als Reflexionsfläche dient, die vorzugsweise innerhalb der durch die Mauer 6 ober halb der Lichteinlassöffnung 3 definierten Aussenkon tur 7 des Bauwerkes gelegen ist. Die einfallenden Licht strahlen 8 werden in der angedeuteten Weise von der Fläche 5 als Strahlen 8' gegen die Raumdecke 9 reflek tiert und von dieser als Strahlen 8", bereits verteilt, zurückgeworfen. Es versteht sich von selbst, dass die Raumdecke 9 ebenfalls entsprechend reflexionsfähig sein muss, wobei aber eine einfache weisse Decke voll ständig genügt.
Durch das Konstruktionsglied 4 wird gleichzeitig bewirkt, dass der dem Fenster 2 zu gele gene Teil des Raumes gegen den Lichteinfall durch die Lichteinlassöffnung 3 abgedeckt wird, so dass in diesem, schon durch das Fenster 2 erhellten Raumteil, eine Schattenwirkung eintritt, was die gleichmässige Lichtver teilung weiter erhöht.
Im Konstruktionsglied 4 ist an dessen Unterseite eine Ausnehmung 10 für eine Jalousie 11 oder derglei chen vorgesehen.
In Fig. 2 ist anhand eines Diagrammes die durch die erfindungsgemässe Anordnung erzielte Verteilung der Helligkeit über der Länge des Raumes angedeutet. Über der als Abszisse aufgetragenen Raumtiefe T ist als Ordi nate H die Helligkeit des Raumes aufgetragen. Die Kurve 12 zeigt die Lichtverteilung bei einem Raum ohne Anordnung einer Reflexionsfläche 5, wogegen die Kurve 12 den Verlauf dieser Kenngrösse bei Verwen dung einer erfindungsgemäss angeordneten Reflexions fläche veranschaulicht. Man erkennt deutlich die wesent lich bessere Verteilung der Heiligkeit bei Verwendung der erfindungsgemässen Anordnung.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abänderungen möglich. So hat es sich z. B. als zweckmässig erwiesen, für die Verglasung der Lichteinlassöffnung 3 ein lichtstreuendes Glas zu ver wenden, weil dadurch die Vergleichmässigung der Hel ligkeit im Raum noch weiter gesteigert wird. Auch kann das Fenster 2 mit der Lichteinlassöffnung 3 und dem Kämpfer eine in eine vorbereitete Maueröffnung einzu setzende Einheit bilden.
Device for distributing the light entering through windows or glass doors in rooms The present invention relates to a device for distributing the light falling through windows or glass doors in rooms.
It is a well-known fact that in rooms, in particular those that have a great depth, the light distribution of the incident daylight is very unfavorable. The near z. B. the window areas of the room usually receive more light than ge desired, whereas the brightness decreases sharply with increasing distance from the windows. Attempts have therefore already been made to use the reflective effect of the ceiling to remedy this deficiency.
B. in a arranged above a window or a glass door light inlet opening a blind is arranged, which consists of individual slats, which are provided on their surface facing the incident light with a reflective layer. However, these slats did not produce the desired success because they did not reflect the light far enough into the room and were also difficult to clean.
The invention is based on such an arrangement, in which a further light inlet opening reflection elements above the window or glass door, which reflect the incident light against the ceiling of the room, are assigned. The light hitting the ceiling at an acute angle is then reflected again into the areas of the room that are further away from the window or glass door.
The invention consists in that a reflection surface is provided between the window or the glass door and the light inlet opening. This is expediently approximately horizontal and lies within the outer contour of the structure defined by the wall above the light inlet opening. The reflection surface is advantageous on a horizontal construction member provided above the window or glass door, for. B. fighters or masonry, arranged.
Such a reflection surface, arranged at a corresponding distance from the ceiling, directs the falling daylight far into the room against the sen ceiling, from where it is thrown back into the furthest room zones. Such a reflective surface is easy to clean and cheap to buy. If the area is arranged on a wall, z. B. on the underside a recess for a blind or the like can be provided or the wall train can also be used for other purposes.
It is useful to see the reflective surface with a reflective coating, although in many cases it will be sufficient to use an appropriately colored surface. The covering can be interchangeable or also designed in such a way that it preferably reflects a certain color tone, where the brightness of the room can also be influenced in terms of color.
The reflective surface can also be arranged so that it is adjustable, e.g. B. is pivotable about a horizontal axis located parallel to the window area and / or can be moved horizontally or vertically. This means that the light reflection through the surface can be adapted to the respective position of the sun, so that the brightness of the room is as even as possible across the entire depth of the room at all times of the day. It is possible to act the adjustment of the reflective surface to be motorized, the drive by a control device, for. B.
a clock and / or the daylight measuring photocells or the like is adjusted as a function of the incident light in such a way that a room illumination that is as constant as possible is achieved completely automatically over the course of the day.
Further details emerge from the following description of an embodiment of the invention, which is shown in Fig. 1 of the drawing. Fig. 2 shows a diagram of the light distribution over the depth of the room.
A room 1, e.g. B. a classroom, a living room, office or the like, is on one of its sides with a window 2 and above the same to orderly, if possible, smaller light inlet opening 3 from. Between window 2 (it can of course also be a glass door or the like) and opening 3 is a wall 4 or
hen a fighter vorgese whose surface 5 serves as a reflective surface, which is preferably located within the outer contour 7 of the structure defined by the wall 6 above the light inlet opening 3. The incident light rays 8 are reflected in the manner indicated by the surface 5 as rays 8 'against the ceiling 9 and thrown back as rays 8 ″, already distributed. It goes without saying that the ceiling 9 is also correspondingly reflective must be, but a simple white blanket is completely sufficient.
At the same time, the structural member 4 has the effect that the part of the room to be placed in the window 2 is covered against the incidence of light through the light inlet opening 3, so that a shadow effect occurs in this part of the room, which is already illuminated by the window 2, which increases the uniformity of light division further increased.
In the construction member 4, a recess 10 for a blind 11 or the like is provided on its underside.
In FIG. 2, the distribution of brightness achieved by the arrangement according to the invention over the length of the room is indicated by means of a diagram. The brightness of the room is plotted as ordinate H above the room depth T plotted as the abscissa. The curve 12 shows the light distribution in a room without the arrangement of a reflective surface 5, whereas the curve 12 illustrates the course of this parameter when using a reflective surface arranged according to the invention. One can clearly see the much better distribution of holiness when using the arrangement according to the invention.
Numerous modifications are of course still possible within the scope of the invention. So it has z. B. proven to be useful to use a light-diffusing glass for the glazing of the light inlet opening 3, because this makes the brightness in the room even more uniform. The window 2 with the light inlet opening 3 and the fighter can also form a unit to be inserted into a prepared wall opening.