CH450077A - Dichtungseinsatz - Google Patents

Dichtungseinsatz

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CH450077A
CH450077A CH361865A CH361865A CH450077A CH 450077 A CH450077 A CH 450077A CH 361865 A CH361865 A CH 361865A CH 361865 A CH361865 A CH 361865A CH 450077 A CH450077 A CH 450077A
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seal
sealing
sep
ring
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CH361865A
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Anthony Mastrobattista Alex
Original Assignee
Johns Manville
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3204Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
    • F16J15/3228Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip formed by deforming a flat ring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


      Dichtungseinsatz       Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dichtungs  einsatz zur Verwendung     zwischen    einem sich drehen  den Glied und einem festen Glied, mit einem zwischen  den beiden Gliedern einsetzbaren und an einem der  selben     befestigbaren    Gehäuse und einer im Gehäuse  festgehaltenen Dichtung.  



  Eines der Probleme, das den     Herstellern    von Dich  tungen für dynamische Beanspruchung Sorgen bereitet  hat, ist das der Reibung zwischen der Dichtung und  dem abzudichtenden Teil. Das Problem tritt bei Anla  gen auf, in denen Flüssigkeiten unter hohem Druck  verwendet werden. Natürlich ist eine beschränkte Rei  bung zwischen der Abdichtungsvorrichtung und dem  Teil, der die Abdichtung bewirkt, notwendig. Einige  der bisher wirksamsten Abdichtungen bestehen aus  kompliziert geformten     Körpern    aus Elastomer, die in  nerhalb sehr kleiner Toleranzen gepresst werden und  hülsenförmige Zungenteile besitzen, die elastisch nach  gebend in eine Abdichtungsverbindung mit dem abzu  dichtenden Teil getrieben werden, wie z.

   B. mit einer  Welle, und zwar mittels mechanischer Metallglieder,       wie    z. B. einer in sich geschlossenen, ringförmigen  Schraubenfeder. Diese verhältnismässig kostspieligen  Dichtungen sind nach ihrem Einbau zunächst wirksam;  nach der     Anlaufzeit    jedoch vergrössert sich die     Berüh-          rungsfläche    des Gummis mit der Welle und die sich  daraus ergebende Reibung in einem solchen Masse, dass  sich der Gummi sehr schnell abnützt.

   Weiter presst die  von der Feder ausgeübte übermässige     Kraft    den Gummi  dermassen stark zusammen, dass er seine Elastizität  verliert und die     Dezentrierung,    schlechte     Ausfluchtung     sowie andere Verformungen in und an der Welle nicht  mehr auszugleichen vermag.  



  Es wurde nun versucht, die oben beschriebenen  hülsenförmigen Zungenabdichtungen dadurch zu ver  bessern, dass man das     elastomere    Material mit rei  bungsarmen, synthetischen Harzmaterialien, insbesonde  re mit dem unter der Handelsbezeichnung      Teflon      (eingetragene Marke) bekannten Produkt überzog, um    in erster Linie das     elastomere    Material korrosionsfester  zu machen.

   Solche Beschichtungen wurden in Form  von     Filmen        vollzogen,    die eine Dicke bis zu 0,127 mm  aufweisen, oder auch in Form von gewobenen     Stoffen.     Dort wo die Beschichtungen in Form von     Filmen    er  folgen, werden diese Filme     aufgesprüht    und folglich  ändert sich die Gleichmässigkeit des Films und des  Produktes von einer Dichtung zur anderen, da die  Gleichmässigkeit der     Auftragung    von der Fertigkeit  des den     Film    auftragenden Handwerkers abhängt.

       Wei-          ters    brechen so dünne     Filme    leicht durch und haben  an den kritischen Stellen eine kurze Lebensdauer. Ge  webebeschichtungen sind insofern zu beanstanden, als  sie keine kontinuierliche Fläche zu     schaffen    vermögen  und folglich Flüssigkeit durch die Zwischenräume  durchsickern kann. Es wurde schon vorgeschlagen, die       Gewebezwischenräume    mit fein verteilten Kunstharzen  auszufüllen und auch das Gewebe selbst aus Kunst  harz herzustellen. Jedoch gewährleistet keine dieser  Ausbildungsarten eine so zwangsläufige Abdichtung  wie eine undurchlässige Schicht, da sie beide zur Aus  kehlung führen. Auch sind zu ihrer Herstellung kom  plizierte Verfahren notwendig.  



  Noch andere Verbindungen von     elastomeren    mit  reibungsarmen     Kunstharzmaterialien    wurden bisher für  Anordnungen vorgeschlagen, bei denen das     elastomere     Material die Vor- und Grundabdichtung zwischen den  abzudichtenden Teilen bildet und das     Kunstharzmate-          rial    als Abstützung oder als ein die Ausstossung ver  hinderndes Element für das     elastomere    Material dient.  



  Auch wurde schon vorgeschlagen, Dichtungseinsät  ze aus einem einzigen mit      Teflon     gefüllten     Ring    zu  schaffen.     Teflon    jedoch bewerkstelligt keine so wirk  same     Abdichtung    wie Gummi, sofern     nicht    eine be  trächtliche Kraft auf das     Teflon    ausgeübt wird. Dar  über hinaus weisen solche     Kunstharzmaterialien    wie       Teflon        Kaltflusseigenschaften    auf, d. h. sie     fliessen     oder werden     stranggepresst,    wenn ein leichter, konti  nuierlicher Druck ausgeübt wird.

   Wenn also ein sol-           ches    Fliessen nicht in Schach gehalten oder unter Kon  trolle gebracht wird, so verlieren solche Materialien an  sich schon bald ihre Wirksamkeit als Dichtung, wenn  sie in Dienst gestellt werden.  



  Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung  eines wirksamen Dichtungseinsatzes für dynamische Be  anspruchung mit langer Lebensdauer sowie reibungs  armer Verbindung mit einem Maschinenteil, der das  Merkmal der niedrigen Reibung während seiner Lebens  dauer beibehält und bei dem es nicht mehr notwendig  ist, die anspruchsvollen     Herstellungstoleranzen    von  kompliziert geformten Dichtungselementen beizubehal  ten.  



  Der erfindungsgemässe Dichtungseinsatz ist da  durch gekennzeichnet, dass die Dichtung mindestens  einen aus Schichten gebildeten Teil besitzt, der ein er  stes Ringelement aus reibungsarmem, steiferem Kunst  stoff und ein zweites Ringelement aus     elastomerem    Ma  terial aufweist, wobei dieses zweite Element das erste  Element abstützt und diesem eine     Vorspannung    erteilt,  um es in innigem Kontakt mit dem drehenden Glied  zu halten, und dass die dem drehenden Glied benach  barten Enden der Schichten der Dichtung im allgemei  nen     konoidische    Form aufweisen.  



  Vorzugsweise wird als reibungsarmer Kunststoff,  aus dem das erste Ringelement besteht, ein     Fluorkoh-          lenstoffharz    verwendet.  



  Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck   reibungsarmer steiferer Kunststoff  soll jene Kunst  stoffe einschliessen, die Merkmale der     Fluorkohlen-          stoffverbindungen    besitzen, wie z. B.     Polytetrafluor-          äthylen,    allgemein unter dem Namen      Teflon     bekannt,  sowie Nylon und dergleichen, und insbesondere jene,  die einen niedrigen Reibungskoeffizienten haben, d. h.  im Bereich von 0,01 bis 0,3. Die für die Herstellung  der Ringelemente verwendeten synthetischen Materia  lien können verschiedene,     wohlbekannte    Füllstoffe ent  halten.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer be  vorzugten Ausführungsform, wobei die Einzelteile aus  einandergezogen dargestellt sind;       Fig.    2 ist eine perspektivische Ansicht einer zusam  mengebauten Dichtung, mit teilweiser Schnittansicht  zur Veranschaulichung der Ausbildung von Einzelhei  ten;       Fig.    3 ist eine perspektivische Ansicht eines Schicht  stoffes, aus dem die Abdichtungsorgane durch Aus  stanzen geformt werden können;       Fig.    4 ist eine schematische     Querschnittsansicht    ei  ner Vorrichtung zur teilweisen Verformung und Prä  gung der Dichtungszunge eines Abdichtungsorgans vor  dem Einbau;

         Fig.    5 ist eine schematische Ansicht zur Veranschau  lichung der Kräfte, die auf ein eingebautes Abdich  tungsorgan einwirken;       Fig.    6 ist eine     Querschnittsansicht    des Abdichtungs  organs von     Fig.    2, das hier um eine Welle herum ein  gebaut und in fester Verbindung mit dem     Lagerzap-          fengehäuse    gezeigt ist;       Fig.    7 ist eine Ansicht ähnlich der     Fig.    6 einer an  deren Ausführungsform, in der die Dichtung mit der  Welle fest verbunden ist;

           Fig.    8 ist eine Teilansicht im Querschnitt einer wei  teren Ausführungsform zur Veranschaulichung, wie die  geschichteten Teile der Dichtung innerhalb einer Dich  tungseinheit verteilt werden können;       Fig.    9 ist eine Teilansicht im Querschnitt zur Ver  anschaulichung von doppelten Dichtungseinheiten, de  ren eine die Funktion hat, den Flüssigkeitsaustritt zu  verhindern und deren andere die Aufgabe hat, das Ein  dringen von Verschmutzungen zu verhindern;       Fig.    10 ist eine schematische Darstellung eines Ab  dichtungsorgans, worin die Dichtungsanordnung nach  der Einlaufzeit gezeigt ist.  



  In     Fig.    1 ist eine Einsatzdichtung dargestellt, die  allgemein mit 10 bezeichnet ist. Sie weist drei Haupt  teile auf: Ein ringförmiges Gehäuse 14, das vorzugs  weise aus starrem Material, wie z. B. Metall, besteht  und das wahlweise auch eine     Unterlagsseheibe    15     ein-          schliessen    kann; ferner aus nichtgewobenem, trägem,  synthetischem Harzmaterial geformte Ringelemente 16  mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten (0,01 bis  0,3), z.

   B. aus     Fluorkohlenstoffharzen,    wie das unter  dem Handelsnamen      Teflon     verkaufte polymerisierte       Tetrafluoräthylen,    und     schliesslich    aus     elastomeren    Ma  terialien, wie Gummi oder gummiartigen     Materialien,     geformte Ringelemente 18, insbesondere aus solchen  Materialien, die charakteristisch elastisch nachgiebig  sind.  



  Jeder der Ringe 16 und 18 bildet eine Schicht, im  Gegensatz zu einem blossen Film, und besitzt vorzugs  weise die Form einer     Unterlagsscheibe,    deren radiale  Weite w grösser ist als ihre Dicke t. Jeder dieser Ringe  16 hat vorzugsweise eine Dicke von 0,15 bis 6,35 mm  und die     elastomeren    Ringe 18 sind vorzugsweise min  destens halb so dick wie die Ringe 16. Der Ring 16  ist auch dünn genug, um ohne zu brechen ein be  schränktes Abbiegen zu ermöglichen.  



  Die Ringe 16 und 18 sind paarweise angeordnet,  wobei jedes Paar einen Ring 18 aufweist. Obzwar nicht  notwendig, werden die Ringe eines Paares mit geeig  neten     Mitteln,    wie z. B. einem Klebemittel, an ihren  sich gegenseitig berührenden Flächen zu einem ge  schichteten Abdichtungsteil 22 miteinander verbunden.  Bei den in der Zeichnung veranschaulichten bevorzug  ten Ausführungsformen werden mehrere Teile 22 zu ei  ner     Labyrinthdichtung    20 zusammengefügt. Der aus ei  nem Harzmaterial hergestellte Ring 18 eines Dichtungs  teiles 22 ist in bezug auf die     elastomere    Schicht 16 ei  nes anliegenden Teiles 22 seitlich verschiebbar. Es ver  steht sich, dass bei manchen Anwendungsmöglichkei  ten ein einziger Dichtungsteil 22 verwendet werden  kann.  



  Bei den Ausführungsformen, in denen das Gehäuse  14 in fester Abdichtungsverbindung mit einem Lager  zapfen, wie z. B.  mit dem in     Fig.    6 dargestellten Ge  häuse 12 steht, besitzen die     Dichtungsteil;,    22 gegen  über der beweglichen Welle 42 eine Passung mit über  mass, damit sie am Innenrand 32, der als Zungenteil  angesehen werden kann, gespannt oder abgebogen wer  den kann, um so eine     konoidische    Dichtungsfläche 34  zu bilden.     Bevorzugterweise    wird man die Ringe 16  und 18 des Dichtungsteils 22 in bezug auf den Durch  messer der Welle so bemessen, dass der Ring 18 an  fänglich vorspringt oder radial abgewinkelt wird, ohne  mit der Welle in Berührung zu kommen     (Fig.    5).

   Wenn  sich nun bei     einer    solchen Anordnung der Zungenteil      des Ringes 16 abnützt, so wandert ein Teil des harz  artigen Materials in den Raum zwischen dem     Abschluss-          teil    des Ringes 18 und der Welle 42 und bewirkt die  Schmierung des Abschlussteiles von     Ring    18 sowie der  Welle 42.  



       In    dem Masse, in dem sich die Dichtung während  der     anfänglichen    Betriebszeit einläuft, die     Abschluss-          zungenteile    des Ringes 16 einer Abnutzung ausgesetzt  sind und die Ringe 18 mit der Welle 42 (wie in     Fig.    10  dargestellt) im wesentlichen in lineare Berührung kom  men, könnte man normalerweise erwarten, dass zwi  schen der Dichtung und der Welle ein erhöhter Rei  bungswiderstand auftritt. Jedoch scheint bei der     erfin-          dungsgemässen    Dichtung zwischen den Ringen 16 und  den Ringen 18 eine     synergistische    Wirkung aufzutre  ten.

   Die     Ringe    16 geben ihre niedrige Reibung und       Schmiereigenschaften    an die     Ringe    18 weiter, ohne dass  die Abdichtungseigenschaften des     elastomeren    Mate  rials eine Einbusse erleiden. Der Umstand, dass die  Schmierfähigkeit an das Elastomer weitergegeben wird,  bewirkt, dass die     unerwünschten    erhöhten Betriebs  temperaturen, die bei     Vollelastomerdichtungen    norma  lerweise auftreten, bei der beschriebenen Dichtung nicht  vorkommen.

   Wenn ferner die     elastomeren    Ringe 18,  wobei sich der dünne, reibungsarme Überzug aus trä  gem, synthetischem Harzmaterial am Zungenteil befin  det, mit der Welle 42 in Berührung kommen, so teilt  das Elastomer seine Widerstandsfähigkeit gegenüber  schneller Abnützung dem Dichtungsteil 22 als Ganzes  mit. Folglich scheint dieser Teil 22 Eigenschaften auf  zuweisen, die jeder der     Ringe    16 und 18 einzeln nicht  besitzt.  



  Auch sind die Ringe 16 und 18 vorzugsweise so  angeordnet, dass der Ring 16 zuerst an die abzudich  tende Flüssigkeit herangeführt wird. Eine solche An  ordnung gewährt dem     elastomeren    Ring 18 einen gewis  sen Schutz gegen korrodierende Flüssigkeiten, die sonst  das     elastomere    Material schnell in Mitleidenschaft zie  hen     könnten.    Auch kann das Metallgehäuse 14 gegen  zersetzende Flüssigkeiten dadurch geschützt werden,  dass eine     Zwischenlagscheibe    4 aus trägem, syntheti  schem Harzmaterial zwischen den radialen Steg 13 des  Gehäuses 14 und die Welle 42 eingesetzt wird, wie in       Fig.    8     dargestellt.    Es wird so offensichtlich,

   dass eine  rostfeste     Abdichtung    geschaffen werden kann, ohne  dass zum     Aufsprühen    von Schutzfilmen     gegriffen    wer  den muss.  



       Fig.7    veranschaulicht die Ausführungsform einer  Anordnung, bei der die Abdichtung 10A mit der Welle  oder Stange 42A fest verbunden ist (mit Ausnahme  des angehängten Buchstabens A entsprechen die Be  zugsziffern denen, die im Zusammenhang mit entspre  chenden Teilen der in     Fig.    6 dargestellten Anordnung  verwendet werden). Die Abdichtungsorgane 22A in der  Kammer 40 besitzen gegenüber dem Lagergehäuse 12A  eine Passung mit Übermass, so dass sie am äusseren  Rande 46A abgewinkelt werden, der als Zungenteil an  gesehen werden     kann    und eine     konodische    Abdichtungs  fläche 34A bildet.

   Es wird somit klar, dass die in     Fig.    7  dargestellte     Dichtungsanordnung    buchstäblich eine nach  aussen gekehrte Version der in     Fig.    6     gezeigten    Anord  nung ist und dass im übrigen die Betriebsmerkmale der  Teile, insbesondere die der Abdichtungsorgane 22A, die  selben sind wie diejenigen der entsprechenden Teile.    Die     Fig.    8 und 9 zeigen kombinierte Ein- und Aus  trittsdichtungsanordnungen.

   In     Fig.    8 sind die Zungen  eines     Innenabdichtungsorgans    22B in einer Richtung  abgebogen, um die Funktion einer Austrittsabdichtung  zu übernehmen,     während    die Zungen eines     Aussenab-          dichtungsorgans    in entgegengesetzter Richtung abgebo  gen sind und als     Eintrittsdichtung    funktionieren. Auch  sind in     Fig.    8 die Austritts- und Eintrittsdichtung als im  gleichen Gehäuse 14 untergebracht dargestellt, vonein  ander getrennt durch einen Distanzhalter 48. Solche  Distanzhalter können auch dazu verwendet werden, um  Abdichtungsorgane 22, die alle in derselben Richtung  verlaufen, auf Abstand     zu    halten.

   In     Fig.    9 sind getrenn  te Abdichtungseinheiten 10 mit entsprechenden ge  trennten Gehäusen 14 in einer Kammer 40 eines La  gergehäuses 12 angeordnet, um so eine kombinierte  Ein- und Austrittsdichtung zu schaffen.  



  Bei jedem der bevorzugten Ausführungsbeispiele  passen sich die Ringe 16 der Kammer radial an und  sind an ihrem Umfang zwecks Bildung einer     konoidi-          schen    Abdichtungsfläche 34 abgebogen. Die Ringe 16  können zur Bildung der     Abdichtungsflächen    34 einen  Klemmsitz aufweisen oder die     konoidischen    Flächen       können    zumindest teilweise durch Prägung vorgeformt  sein, wie in     Fig.4    durch ein     Verformungsmittel    50  dargestellt.

   Um eine abdichtende Verbindung der Ringe  16 mit der Fläche des abzudichtenden Teiles zu ge  währleisten und um     zu    bewerkstelligen, dass sich die  Ringe 16 an die Flächenunregelmässigkeiten anschmie  gen und diese ausgleichen, werden diese     Ringe    16 von  den elastisch nachgiebigen Ringen 18 gestützt. Die     Ab-          schluss-    oder Zungenteile des     Ringes    18 entsprechen  im     wesentlichen    der     konoidischen    Fläche von Ring 16  und erfassen diese, um Ring 16 beständig in einen  Abdichtungskontakt zu drängen und diesen elastisch  nachgiebig aufrechtzuerhalten.

   Die Passung mit     über-          mass    unterwirft den Ring 16 Spannungskräften, denen  die dem Ring 18     auferlegten    Druckkräfte Widerstand  leisten, wie in     Fig.    5 schematisch veranschaulicht. Der  elastisch nachgiebige Ring 18 ist bestrebt, auf die  Druckkraft anzusprechen, die auf den Zungenteil von  Ring 16 einwirkt und ihn ständig, ohne äusseren Druck  oder Spannglieder, in die abdichtende Verbindung  drängt.  



  Bei manchen, mit Niederdruck arbeitenden Anwen  dungsformen braucht man am Ring 16 vielleicht keine       konoidische    Abdichtungsfläche schaffen und der radiale  Rand braucht mit dem abzudichtenden Teil nur in       tangentialem    Eingriffskontakt zu sein, d. h., die Ringe  16 und 18 weisen solche Masse auf und sind so an  geordnet, dass, wenn sie um eine Welle herum gelagert  sind, sie sich über ihre ganze Länge im wesentlichen  senkrecht zur Welle erstrecken. Jedoch darf diese Anord  nung nicht als gänzlich gleichwertig mit der bevorzugten  Anordnung     ausgelegt    werden, bei der die Ringe mit       konoidischen    Teilen vorgeformt sind oder nach dem  Einbau     konoidische    Teile bilden.  



  Das konzentrische Labyrinth 20 von Abdichtungs  organen 22 ergibt eine Anordnung, welche Dichtungs  defekte verringert, die auf eine schlechte     Ausfluchtung     der abzudichtenden Teile oder darauf zurückzuführen  sind, dass Fremdkörper das     peripherische    Anliegen ei  nes Abdichtungsorgans 22 an den abzudichtenden Teil  unterbrechen. Wenn eines der Abdichtungsorgane 22  unterbrochen ist, so können die anderen immer noch      die Abdichtungsverbindung aufrechterhalten.

   Auch wird  der kleine Raum 23 zwischen dem Abschlussteil eines       elastomeren        Ringes    und dem     abzudichtenden    Teil wäh  rend der     Anlaufzeit    als     Anfüllraum    dienen, wo ein ört  licher Druck, der durch die Umfangsfläche eines ersten  Ringes 16     hindurchbricht,    aufgelöst oder gleichmässig       verteilt    werden kann und auf diese Weise die Unter  brechung des Dichtungseingriffes der anderen Abdich  tungsorgane 22 verhindern kann.  



  Die verhältnismässig kleine     Berührungsfläche    zwi  schen einem einzelnen Ring 16 und einem abzudich  tenden Teil leistet auch der     Abscherung    oder dem   Durchbrechen  des Ringes während des Einbaus Wi  derstand, wie das bei hülsenartigen Abdichtungsorga  nen mit verhältnismässig grossen     Berührungsflächen     vorkommt, wenn diese Abdichtungsorgane über eine  Welle gespannt sind.  



       Fig.3        veranschaulicht    eine Verbundfolie oder       Schichtstoffbahn    19, aus der die beschriebenen Abdich  tungsorgane ausgeschnitten werden können. Die       Schichtstoffbahn    19 besteht aus einer Lage 16' rei  bungsarmen, trägen, synthetischen     Harzmaterials    und  einer Lage 18'     elastomeren    Materials; beide Lagen wer  den mit geeigneten     Mitteln        aneinandergehaftet,    wie zum  Beispiel durch Verkleben oder Verkitten.

   Auch ist die  Art und Weise veranschaulicht, wie eine     Anzahl    kon  zentrischer, jedoch einen verschiedenen Durchmesser  aufweisende Abdichtungsorgane 22, 22' und 22"  gleichzeitig     herausgestanzt    werden können.  



  Vom Standpunkt der leichten Herstellung aus be  trachtet, werden die radialen Querschnitte der Ringe  16 und 18 vorzugsweise im wesentlichen gleichmässig  und rechtwinklig ausgebildet, jedoch mag es in man  chen Fällen     wünschenswert    sein, Ringe mit sich ver  jüngendem Querschnitt zu schaffen, d. h. Ringe, deren  Querschnitt sich einem Dreieck nähert. Auch wird es  sich vom Gesichtspunkt des Herstellers als Vorzug er  weisen, die Ringe 16 und 18 mit denselben radialen  Weiten auszubilden.

   Jedoch von der Schmierfähigkeit  aus gesehen, die von Ring 16 an Ring 18 mitgeteilt  wird, ist es von Vorzug, den Ring 16 in solcher Weise  mit einem Innendurchmesser zu versehen, der kleiner  ist als der Innendurchmesser von     Ring    18, dass da  durch anfänglich ein breiteres Band aus reibungsarmem  Material während der     Einlaufzeit    von Ring 16 mit der  Welle 42 oder dem Lagerzapfen 12A in     Berührung     kommt und diese schmiert.

   In dem Masse jedenfalls,  in dem sich der Ring 16 einläuft, bewegt sich der Zun  genteil in Richtung Flüssigkeit, d. h., bei der in     Fig.    6  gezeigten Dichtung nach links und folglich wird sich  der Zungenteil von Ring 18 auf Grund seiner elasti  schen Nachgiebigkeit radial nach innen und axial nach  links bewegen und     schliesslich    mit dem Wellenabschnitt  in Berührung kommen, der     anfänglich    mit dem Ring 16  in Kontakt war.  



  Bei der Bildung der bevorzugten Ausführungsform  der Einsatzdichtung wird eine Anzahl von Abdich  tungsorganen 22 in das Gehäuse 14 an die radiale  Randfassung 13 anstossend eingesetzt; eine starre     Un-          terlagscheibe    15 kann dann wahlweise über den Stapel  von Abdichtungsorganen 22 gelegt und in axialer Rich  tung     aufgepresst    werden; ein Teil der axialen Rand  fassung 11 kann dann umgebördelt werden zur Bildung  einer weiteren Randfassung 13', um die Abdichtungs-         organe    22 und die     Unterlagscheibe    15 im axial     zusam-          mengepressten    Zustand festzuhalten.

   Es ist klar, dass  die     Arbeitsvorgänge    des axialen Zusammenpressens und  der     Umbördelung    gleichzeitig vorgenommen werden  können.  



  Zur weiteren Erläuterung der     Erfindung    und der  sich daraus ergebenden Vorteile, werden die folgenden  Angaben bezüglich einer Einsatzdichtung mit drei Dich  tungsteilen vorgelegt und mit einer Einsatzdichtung  verglichen, die nur einen einzigen, mit     Teflon    gefüllten  Ring aufweist:

    
EMI0004.0039     
  
    Kombination <SEP> Mit <SEP> Teflon
<tb>  von <SEP> Teflon <SEP> gefüllt
<tb>  und <SEP> Gummi <SEP> (ein <SEP> einziger
<tb>  (3 <SEP> Dichtungs- <SEP> Ring)
<tb>  <U>teile)</U>
<tb>  Nominelle <SEP> axiale <SEP> Weite
<tb>  der <SEP> Einsatzhülse <SEP> (in <SEP> cm) <SEP> 0,556 <SEP> cm <SEP> 0,713 <SEP> cm
<tb>  Durchmesser <SEP> der <SEP> Welle <SEP> <B>1,59</B> <SEP> cm <SEP> 1,43 <SEP> cm
<tb>  Innendurchmesser
<tb>  der <SEP> Dichtungsringe <SEP> 1,44 <SEP> cm <SEP> 1,30 <SEP> cm
<tb>  Einwirkungsraum <SEP> zwischen
<tb>  Welle <SEP> und <SEP> Ringen <SEP> 0,152 <SEP> cm <SEP> 0,132 <SEP> cm
<tb>  Dem <SEP> Flüssigkeitsdruck
<tb>  unterworfen <SEP> (in <SEP> kg/cm ) <SEP> 3,52 <SEP> 3,52
<tb>  Wellenumdrehungen
<tb>  pro <SEP> Minute <SEP> 4000 <SEP> 4000
<tb>  Temperatur
<tb>  der <SEP> Wärmequelle <SEP> 135 C <SEP> 132,

  2  <SEP> C
<tb>  Temperatur <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 126,7  <SEP> C <SEP> 98,9  <SEP> C       In allen Fällen war die Wärmequelle eine so nahe  wie möglich an die Dichtung herangebrachte Wärme  strahlungslampe. Die mit     Teflon    gefüllte Ringdichtung  begann nach 18stündigem Betrieb leck zu werden und  nach 100 Stunden (nach dieser 100. Stunde wurde der  Versuch abgebrochen) betrug der Gesamtverlust durch       Undichtigkeit    18     cm3    Flüssigkeit. Im Gegensatz     dazu     trat bei der erfindungsgemässen Dichtung während ei  nes 200stündigen Versuchs (nach 200 Stunden abge  brochen) keine     Undichtigkeit    auf.  



  Aus all dem geht hervor, dass die beschriebene  Dichtung die weiter oben erwähnten Nachteile von     ge-          pressten    Dichtungen beseitigt und die angegebenen Zie  le erreicht. Wenn die Abdichtungsorgane bezüglich des  abzudichtenden Maschinenteiles, wie beschrieben, be  messen und proportioniert werden, so werden auch die       räumlichen    Erfordernisse     bezüglich    der axialen Weite  und die hohen Anforderungen an die Toleranzen in  der Herstellung beträchtlich kleiner.

   Die     erfindungsge-          mässe    Ausbildung der Dichtung macht es möglich, den  Raum der axialen Weite, in dem eine Dichtung für ei  nen gegebenen Wellendurchmesser untergebracht ist,  gegenüber dem Raum um die     Hälfte    zu verringern, der  für die hülsenförmige Zungenkonstruktion erforderlich  ist. Auch können     Mehrfachabdichtungszungen    oder       -flächen    in demselben axialen Raum vorgesehen wer  den, der bei Einsatzdichtungen mit     Einzelzunge,    wie  sie auf diesem Gebiete früher üblich waren, erforder  lich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Dichtungseinsatz zur Verwendung zwischen einem sich drehenden Glied und einem festen Glied, mit ei nem zwischen die beiden Glieder einsetzbaren und an einem derselben befestigbaren Gehäuse und einer im Gehäuse festgehaltenen Dichtung, dadurch gekenn zeichnet, dass die Dichtung mindestens einen aus Schichten gebildeten Teil besitzt, der ein erstes Ring element aus reibungsarmem, steiferem Kunststoff und ein zweites Ringelement aus elastomerem Material auf weist, wobei dieses zweite Element das erste Element abstützt und diesem eine Vorspannung erteilt, um es in innigem Kontakt mit dem drehenden Glied zu hal ten,
    und dass die dem drehenden Glied benachbarten Enden der Schichten der Dichtung im allgemeinen ko- noidische Form aufweisen. UNTERANSPRÜCHE 1. Dichtungseinsatz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der reibungsarme Kunststoff, aus dem das erste Ringelement gebildet ist, ein Fluorkoh- lenstoffharz ist. 2.
    Dichtungseinsatz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung eine Anzahl von im Gehäuse angeordneten, geschichteten Teilen aufweist und dass das aus Kunststoff bestehende Ringelement der einen Schicht in bezug auf das elastomere Ring element der benachbarten Schicht verschiebbar ist. 3. Dichtungseinsatz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der steifere Kunststoff des ersten Ringelementes einen zwischen 0,01 und 0,3 liegenden Reibungskoeffizienten besitzt. 4.
    Dichtungseinsatz nach Patentanspruch und ei nem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die allgemein konoidische Form das ela- stomere Material anfänglich nicht mit dem sich dre henden Glied in abdichtende Berührung kommen lässt. 5. Dichtungseinsatz nach Patentanspruch und ei nem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die radiale Weite jedes der Ringelemente grös- ser ist als seine Dicke und dass jedes der aus Kunst stoff bestehenden Ringelemente dünn genug ist, um ein beschränktes Abbiegen zuzulassen und einen Bruch durch das Abbiegen zu verhindern. 6.
    Dichtungseinsatz nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Dichtung eine Anzahl von geschichteten Teilen aufweist, dass wenigstens ei ner dieser Teile an seiner dem drehenden Glied Zuge kehrten Seite in einer Richtung vorgespannt ist und dass mindestens ein anderer dieser Teile an seinem dem drehenden Glied zugekehrten Seite in der entgegenge setzten Richtung vorgespannt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431990A1 (de) * 1984-08-31 1986-03-13 Kaco Gmbh + Co, 7100 Heilbronn Manschette fuer dichtungen, vorzugsweise fuer radialwellendichtringe
DE4324529C1 (de) * 1993-07-21 1994-11-17 Bruss Dichtungstechnik Wellendichtring

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DE3431990A1 (de) * 1984-08-31 1986-03-13 Kaco Gmbh + Co, 7100 Heilbronn Manschette fuer dichtungen, vorzugsweise fuer radialwellendichtringe
DE4324529C1 (de) * 1993-07-21 1994-11-17 Bruss Dichtungstechnik Wellendichtring

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