CH447749A - Anordnung zum elektrischen Antrieb eines Regelventils - Google Patents

Anordnung zum elektrischen Antrieb eines Regelventils

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CH447749A
CH447749A CH817365A CH817365A CH447749A CH 447749 A CH447749 A CH 447749A CH 817365 A CH817365 A CH 817365A CH 817365 A CH817365 A CH 817365A CH 447749 A CH447749 A CH 447749A
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Schlereth Georg
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Basf Ag
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Description


      Anordnung        zum        elektrischen        Antrieb    eines     Regelventils       Es sind elektromechanische     Stellantriebe    für Regel  ventile und insbesondere eine Schaltung zur Steuerung  eines     Antriebmotors    von besonders geringer Massenträg  heit bekannt, der vorzugsweise ohne ein Getriebe die  Ventilspindel im Schliess- oder     öffnungssinne    betätigt.

    Ein elektronischer Regler     liefert    die     Signale    zur Steu  erung eines in solcher Weise elektrisch angetriebenen  für Regelventile häufig verwendeten pneumatischen Reg  lern vor allem durch die Schnelligkeit überlegen, mit       glern    vor allem durch die Schnelligkeit überlegen, mit  der sie Regelvorgänge durchführen. Ein weiterer     Vorteil     elektronischer Regler, insbesondere wenn sie als Magnet  verstärker aufgebaut sind oder in Halbleiterausführung  vorliegen, ist auch in der Wartungsfreiheit und der  hohen Lebensdauer zu sehen. Schliesslich können elek  tronische Regler wesentlich einfacher als pneumatische  durch sogenannte Prozessrechner     angesteuert    werden.  



  In betrieblichen Anlagen der chemischen Technik ist  das zu jedem     Regelkreis    gehörende Stellglied bisher in  den überwiegenden Fällen als pneumatisch angetriebenes       Membranventil    ausgeführt. Solche pneumatischen     Mem-          branantriebe    zeichnen sich durch ihre einfache Kon  struktion sowie durch verhältnismässig grosse     Stellkräfte     bei hoher     Stellgeschwindigkeit    und guter     Stellgenauigkeit     aus. Ferner lässt sich durch die Gegenkraft einer Feder  eine reproduzierbare, dem Druck auf die Membrane  proportionale Stellung der Ventilspindel erreichen.

    Schwierigkeiten treten mit pneumatischen     Membranan-          trieben    jedoch dann auf, wenn die     Stopfbüchsenreibung     nicht genügend klein gehalten werden kann und wenn  andere Kräfte, wie z. B. ein hoher Druckabfall, auf die  Ventilspindel wirken. Aus diesem Grunde werden     Mem-          branventile    meist mit sogenannten Stellungsreglern aus  gerüstet.

   Diese Stellungsregler vergleichen die augen  blickliche Stellung der Ventilspindel mit der vom Regler       angeforderten    Stellung und steuern die     Zuluft    des     Mem-          branantriebes    so lange, bis die     geforderte    Ventilstellung    erreicht ist. Durch die in vielen     Fällen    zusätzliche  Ausrüstung     mit    dem Stellungsregler wird jedoch ein  pneumatischer     Stellantrieb        verteuert    und kompliziert.

    Wenn das     Membranventil    von einem elektronischen  Regler angesteuert werden soll, dann wird in jedem Fall  ein elektropneumatischer Stellungsregler oder ein     elek-          tropneumatischer    Wandler als Zwischenglied benötigt.  Dennoch haben sich solange pneumatische     Stellantriebe     in den meisten     Fällen    bisher gegenüber elektrischen oder  hydraulischen     Stellantrieben    als wirtschaftlicher erwie  sen.  



  Die herkömmlichen elektrischen     Stellantriebe    beste  hen bisher jeweils aus einem Elektromotor und einem  zugehörigen     Untersetzungsgetriebe.    Bei der Ausführung  eines Regelvorganges muss der Stellmotor kurzzeitig  eingeschaltet und beim Erreichen der geforderten Stel  lung präzise abgeschaltet werden, d. h. möglichst  ohne Nachlauf. Durch die Massenträgheit des Motoran  kers und des Getriebes lässt sich daher eine hohe       Stellgenauigkeit    nur bei verhältnismässig niedrigen Steh  geschwindigkeiten erreichen.

   Während bei pneumati  schen     Stellantrieben    der gesamte     Stellbereich    im Mittel  in weniger als 10 Sekunden durchfahren werden     kann,     sind die bisher bekannten elektromotorischen     Stellantrie-          be    zum Durchfahren des gesamten     Stellbereiches    für  30-60 Sekunden ausgelegt. Diese relativ langen Steh  zeiten haben es bisher verhindert, die obengenannten  Vorteile elektronischer Regler in Verbindung mit elektri  schen     Stellantrieben    vollständig auszunutzen.  



  Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen  elektronisch steuerbaren elektromechanischen     Stellan-          trieb    zu schaffen, der die oben     erwähnten    Nachteile  elektrischer     Stellantriebe    nicht besitzt und ferner hin  sichtlich der Einsatzmöglichkeit und der     Stellgeschwin-          digkeit    pneumatischen     Stellantrieben    überlegen ist.

   Da  bei ist zu bemerken, dass durch die Forderung nach  grosser     Stellgenauigkeit,    die nur durch genügend kleine      Schaltschritte erfüllt werden kann, die andererseits gefor  derte hohe     Stellgeschwindigkeit    durch den Impulsbetrieb  beeinträchtigt wird. In der Praxis wird daher die  Schrittcharakteristik der Schaltglieder von dem     Stellsi-          gnal    des Reglers abhängig gemacht. Die günstigste  Schrittcharakteristik ergibt eine     Impulssteuerung,    bei der  Pulsdauer und Pulsfrequenz in einem nichtlinearen  Verhältnis von einem Regler beeinflusst werden.  



  Die     Fig.    1 zeigt die Abhängigkeit (1) der Pulsfre  quenz A1 und (2) der Pulsdauer A2 von der Grösse der  Regelspannung A3 bei Impulssteuerung. Danach wird  bei kleiner Ausgangsspannung des Reglers der Ventil  stellantrieb mit kleinen Schritten niedriger Frequenz,  also sehr langsam verstellt. Mit wachsender Spannung  der Regelspannung A3 nimmt die Pulsfrequenz Al bis  zu einem Maximum sehr stark zu, um dann wieder  abzunehmen; die Pulsdauer A2 nimmt dabei nach einer       Exponentialfunktion    zu. Dadurch erreicht der     Stellan-          trieb    bei wachsender Regelspannung sehr bald seine  grösste     Stellgeschwindigkeit.     



  Die Forderung nach grosser     Stellgenauigkeit    ist  jedoch schwieriger zu erfüllen wenn z. B. durch hohen  Druckabfall im Ventil die auf die Ventilspindel wirken  den Kräfte je nach Bewegungsrichtung verschieden gross  sind und daher vom Stellmotor je nach Drehrichtung  verschiedene Drehmomente verlangt werden.  



  Die Forderung nach hoher Zuverlässigkeit bei niedri  gem Wartungsaufwand verlangt weiterhin eine Anord  nung mit möglichst wenig Bauteilen und ohne bewegte  Kontakte.  



  Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer An  ordnung zum elektrischen Antrieb eines Regelventils  ausgegangen, bei der ein mit der Ventilspindel     ge-          kuppelter    Gleichstrommotor auf Rechts- und Linkslauf  mittels Stromimpulsen steuerbar ist und die Stromver  sorgung des Motors aus einem Wechselstromnetz erfolgt.

    Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass für  den Rechts- und Linkslauf des Gleichstrommotors je eine       Gleichrichterschaltung    verwendet ist, wobei jede dieser  Schaltungen über je einen steuerbaren Gleichrichter       durchschaltbar    ist und der     Wechselstromanteil    des pul  sierenden Motorgleichstromes über je eine     Strom-          wandler-Brückengleichrichter-RC-Glied-Anordnung    für  jede Drehrichtung als gleichgerichtete Steuerspannung  auf den Eingang einer Kippstufe zurückgeführt wird.  



  Vorzugsweise ist die eine Klemme des Gleichstrom  motors an den     Mittelabgriff    der Sekundärwicklung eines  Versorgungstransformators und die andere Klemme über  zwei steuerbare Gleichrichter in Antiparallelschaltung an  die Gleichstromklemmen eines Brückengleichrichters an  geschlossen, dessen     Wechselspannungsklemmen    mit An  fang und Ende der Sekundärwicklung des Versorgungs  transformators verbunden sind. Als Motor wird vorzugs  weise ein Scheibenmotor verwendet, dessen     Induktivität     bei Netzfrequenz     vernachlässigbar    klein ist.  



  Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgen  den Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen,  die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen und  die schematisch ein Regelventil sowie die Schaltung für  Rechts- und Linkslauf und Pulssteuerung des das Ventil  betätigenden Gleichstrommotors wiedergeben.  



  Wenn für jede Drehrichtung ein verschieden grosses  Drehmoment benötigt wird, dann werden auf der Sekun  därseite des Netztransformators, wie     Fig.    2 es zeigt, zwei  getrennte Wicklungen mit je einem     Mittelabgriff    2 bzw.  2' vorgesehen, deren Spannungsverhältnis dem Verhält  nis der beiden Drehmomente annähernd entspricht. Da    für den Regler R und die Kippstufen I und     1I    handelsüb  liche Gerätetypen benutzt werden können, sind diese in       Fig.    2 und 3 als gestrichelte Rechtecke gezeichnet. In  den Schaltungen nach     Fig.    2 und 3 ist ferner angenom  men, dass wegen des Druckabfalles im Ventil zu seinem  Öffnen ein grösseres und zum Schliessen ein kleineres  Drehmoment benötigt wird.

   Für den umgekehrten Fall  wären nur die Anschlüsse an den Ausgangsklemmen 8  und 9 des Reglers R zu vertauschen.  



  Die     Reversierbarkeit    des Antriebes wird durch Um  steuern des     Rotorstroms    bewirkt. Die     Mittelabgriffe    2  und 2' der beiden Sekundärwicklungen sind miteinander  und mit der Klemme 4 des     Rotorstromkreises    verbun  den. Die andere Klemme 5 des Rotors ist über die  Primärwicklungen der Stromwandler W 1 bzw. W 2 mit  den steuerbaren Gleichrichtern St 1 bzw. St 2 verbun  den. Es erfolgt eine Drehung des Motors in einer  Richtung, wenn der Strom durch den Rotor von der  Klemme 4 zur Klemme 5 fliesst. Wenn durch das  Ausgangssignal des Reglers R z.

   B. die Kippstufe I für  Öffnen des Ventils anspricht, dann wird der Gleichrich  ter St 1     aufgesteuert.    In diesem Falle fliessen die po  sitiven Halbwellen von der     Mittelanzapfung    2 der     grös-          seren    Sekundärwicklung über die Klemmen 4 und 5 und  der Primärwicklung des Stromwandlers W 1 zum Gleich  richter St 1, der     aufgesteuert    worden ist. Durch den  Gleichrichter St 1 fliessen die positiven Halbwellen  einerseits über die Diode D 1 zum Abgriff 3 und  andererseits über die Diode D 2 zum Abgriff 1 der  grösseren Sekundärwicklung.

   Der     Wechselstromanteil     des pulsierenden Motorstroms hat doppelte Netzfre  quenz und wird der Sekundärseite des Stromwandlers  W 1 entnommen und mit dem     Brüikengleichrichter    B 1  gleichgerichtet.  



  Diese Gleichspannung lädt über den Widerstand     R1     den Kondensator C 1 auf und wird mit entgegengesetzter  Polarität auf die Eingangsklemmen 6 und 7 der     Kippstu-          fe    I (Öffnen) rückgeführt. Sobald sich der Kondensator  auf eine Spannung aufgeladen hat, die genauso gross ist  wie das Signal des Reglers R, kippt die Kippstufe  zurück und der steuerbare Gleichrichter St 1 löscht am  Ende der Halbwelle, da infolge der     vernachlässigbar     kleinen     Induktivität    des verwendeten Motors der Strom  unter den Haltestrom absinkt.

   Der Kondensator C 1  entlädt sich nun über den zwischen den Klemmen 6 und  7 liegenden Widerstand, bis das Regelsignal wieder  überwiegt und die Kippstufe den Gleichrichter St 1  erneut einschaltet. Die Grösse dieses Widerstandes ist  einstellbar und beeinflusst die Länge der Pause zwischen  den Pulsen. Der ebenfalls einstellbare Widerstand R 1       beeinflusst    die Zeitkonstante des     RC-Gliedes    und folg  lich mit der Grösse des Regelsignals die Pulsdauer.  Dadurch ergibt sich der in     Fig.    1 dargestellte     zusammen-          hang.     



  Der Motor läuft in der anderen Drehrichtung, wenn  der     Rotorstrom    von der Klemme 5 zur Klemme 4     fliesst.     In diesem Fall (Schliessen des Ventils) kommen die  positiven Halbwellen von der Anfangsklemme 1' bzw.  der Endklemme 3' der kleineren Sekundärwicklung,  fliessen über die Dioden D 3 bzw. D 4 zum Gleichrichter  St 2, der von der Kippstufe     1I    (Schliessen)     aufgesteuert     worden ist. Dann     erfolgt    der Stromfluss durch die Pri  märwicklung des Wandlers W 2 über die Klemme 5 durch  den Motor zur Klemme 4 und zurück zum     Mittelab-          griff    2' der kleineren Sekundärwicklung und bewirkt so  das geforderte niedrigere Drehmoment.

   Die     Pulsverhält-          ilismodulation    wird in analoger Weise durch Rückfüh-           rang    des     Wechselstromanteiles    des Motorstroms über  die Sekundärwicklung von W2, Brückengleichrichter  B2,     RC-Glied    R 2 C 2 auf die Eingangsklemmen 6' und  7' der Kippstufe     1I    erreicht.  



  Wie es das Schaltbild gemäss     Fig.    2 zeigt, wird die  kontaktlose und     reversierbare    Impulssteuerung des An  triebes mit einer nur geringen     Zahl    von Bauelementen  erreicht.  



  Im Rahmen der Erfindung ist eine weitere Vereinfa  chung der Schaltung möglich, wenn z. B. doppelsitzige  Ventile betätigt werden sollen, die ein annähernd gleich  grosses Drehmoment in jeder Betätigungsrichtung erfor  dern. Wie es     Fig.    3 zeigt, wird dann nur eine Sekundär  wicklung mit     Mittelabgriff    benötigt. Durch entsprechen  de Anordnung der beiden     Gleichrichterschaltungen    nach       Fig.    2 sind sie zu einer Brückenschaltung mit den  Dioden D 1-D 4 zusammengefasst worden die somit  als kompaktes Bauelement benutzt werden kann.

   Die       Wechselspannungsanschlüsse    werden mit der Anfangs  klemme 1 bzw. der Endklemme 3 der     Sekundärwicklung     des Versorgungstransformators verbunden. Die positive  Klemme der     Gleichrichterbrücke    ist mit der Anode des  Gleichrichters St 2, die negative Klemme mit der Katho  de des Gleichrichters St 1 verbunden. Dadurch ergibt  sich eine antiparallele Anordnung der steuerbaren  Gleichrichter, deren gemeinsamer Anschluss über die  Primärwicklung des Stromwandlers W mit der Klemme  5 des Motors verbunden ist. Die Klemme 4 des Motors  ist an den     Mittelabgriff    2 der Sekundärwicklung des  Netztransformators angeschlossen.  



       Über    Stromwandler W, Brückengleichrichter B und       RC-Glied    wird der     Wechselstromanteil    des Motorstro  mes den Eingangsklemmen einer Kippstufe zurückge  führt. Die Klemmen 7 bzw. 7' der beiden     Kippstufen     sind aber über die Innenschaltung des Reglers R leitend  miteinander verbunden. Damit steht die     rückgeführte     Spannung an jeder Kippstufe an und kann jede     Kippstu-          fe        zurückkippen.    Die jeweils andere Kippstufe wird  gleichzeitig am Hochkippen gehindert. Dadurch erübrigt  sich eine gegenseitige Verriegelung der Kippstufen I und       II.     



  Nach dem Abschalten verharrt der Antrieb in seiner  letzten Lage. Im Gegensatz zu pneumatischen Antrieben  ist daher zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Ventil  stellung keine weitere Energie erforderlich.  



  Für den oben beschriebenen elektromotorischen Stell  antrieb ist ein sogenannter Stellungsregler nicht     nötig,     da jede beliebige Ventilstellung entsprechend den Signa  len des Reglers unabhängig von der     Stopfbüchsenreibung     und anderen störenden Einflüssen     ansteuerbar    ist. Durch  die direkte Kupplung des Rotors des Gleichstrommotors  M mit der Ventilspindel     gelingt    es beispielsweise, die       Stellgeschwindigkeit    pneumatischer Ventile zu übertref  fen. Als Antriebsmotor kommt vorzugsweise ein solcher  mit scheibenförmigem     trägheitsarmem    Rotor in Be  tracht.

   Ein solcher Motor lässt sich mit genügend hohem  Drehmoment herstellen, so dass die     Stellkräfte    eines  damit angetriebenen Ventils den mit pneumatischen       Membranantrieben    ausgestatteten Ventilen nicht nach  stehen.  



  Die     erfindungsgemässe    Anordnung hat auch den  Vorteil, dass ein besonderes Regelventil nicht erforder  lich ist. Das Regelventil entspricht in seinem Aufbau  vollkommen einem Regelorgan bekannter Art, dessen  Spindel mit einem formschlüssig     gelagerten    Handrad  verstellbar ist. An Stelle des Handrades tritt der auf den  Ventilbügel bzw. die Ventillaterne aufgesetzte Gleich-         strommotor    M mit geringem     Trägheitsmoment.    Der Ro  tor des Motors M ist über eine Hohlwelle, die ein Innen  gewinde besitzt, direkt     mit    der Ventilspindel verbunden.  Die Drehbewegung des Rotors wird über die Hohlwelle  in eine     Längsbewegung    der Ventilspindel umgewan  delt.  



  Die Forderung nach hoher     Stellgeschwindigkeit    bei  grosser     Stellgenauigkeit    wird in Rahmen der Erfindung  folglich durch das Zusammenwirken der oben beschrie  benen kontaktlosen elektronischen Anordnung mit dem  geringen     Trägheitsmoment    eines scheibenförmig gestalte  ten Rotors ermöglicht. Wird ein solcher Gleichstrommo  tor mit scheibenförmigem Rotor durch einen gleichge  richteten Wechselstrom angetrieben,     dann    ermöglicht die  Schaltung kleinste Stehschritte durch Stromstösse, die  nicht grösser als eine Halbwelle, also von nur 10     m/sek     Dauer, sind.  



  Zur vollständigen Ausschöpfung der Vorteile  der oben beschriebenen Anordnung für betriebliche  regeltechnische Aufgaben ist es zweckmässig, das freie  Ende des Wellenstumpfes auf der Oberseite des schei  benförmigen Rotors aus dem Gehäuse     herauszuführen     und dieses freie Ende mit einem     Notantriebsglied,    z. B.  einem Kreuz oder einem Handrad zu versehen, das  gegebenenfalls von Hand zu betätigen ist. Um jedoch das  geringe     Trägheitsmoment    des Motors durch ein aufge  setztes Handrad nicht nachteilig zu verändern, besitzt  das freie Ende des Wellenstumpfes zweckmässig nur  einen Vierkant bzw. Sechskant, auf den ein Handrad erst  im Bedarfsfall aufgesetzt wird.  



  Der elektrische     Stellantrieb    des Ventils bleibt bei  einem Stromausfall in der letzten Lage stehen, woraus  sich für bestimmte betriebliche Fälle gegenüber den  bisher üblichen pneumatischen Antrieben Vorteile erge  ben. Ist es jedoch notwendig, das Ventil bei Stromausfall  in eine Endlage zu drehen, so kann die oben beschriebe  ne Anordnung durch eine willkürlich oder selbsttätig       hinzuschaltbare    Batterie ergänzt werden, die die Spei  sung des Motors für die Bewegung des Ventils in eine  Endstellung kurzzeitig übernimmt.  



  In     Fig.    3 ist ein derartiges Schaltungsbeispiel wieder  gegeben. Der Sammler     Sr    liegt über eine Diode D 5  zwischen den Motorklemmen 4 und 5 und wird daher  nur von den Pulsen einer Drehrichtung im geladenen  Zustand gehalten. Fällt die Netzspannung aus, dann  kann durch den Kontakt n eines die     Netzspannung     überwachenden Relais die Diode überbrückt und der  Motor solange in eine Richtung gedreht werden, bis der  als Ruhekontakt     ausgeführte        Endlageschalter    'e öffnet  und den Motor abschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anordnung zum elektrischen Antrieb eines Regel ventils, bei der ein mit der Ventilspindel gekuppelter Gleichstrommotor auf Rechts- und Linkslauf mittels Stromimpulsen steuerbar ist und die Stromversorgung des Motors aus einem Wechselstromnetz erfolgt, da durch gekennzeichnet, dass für den Rechts- und den Linkslauf des Gleichstrommotors je eine Gleichrichter schaltung (D 1/D 2, D 3/D 4) verwendet ist,
    wobei jede dieser Schaltungen über je einen steuerbaren Gleichrich ter durchschaltbar ist und der Wechselstromanteil des pulsierenden Motorgleichstromes über je eine Strom wandler-Brückengleichrichter-RC-Glied-Anordnung für jede Drehrichtung als gleichgerichtete Steuerspannung auf den Eingang einer Kippstufe (1, 11) zurückge führt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die eine Klemme des Gleichstrom motors (M) an den Mittelabgriff einer Sekundärwicklung eines Versorgungstransformators und die andere Klem me über zwei steuerbare Gleichrichter in Antiparallel schaltung an die Gleichstromklemmen eines Brücken gleichrichters gelegt ist, dessen Wechselspannungsklem- men mit Anfang und Ende der Sekundärwicklung des Versorgungstransformators verbunden sind. 2.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Wechselstromanteil des pulsieren den Motorgleichstroms über einen Stromwandler (W) den Eingangsklemmen (6,7) einer ersten Kippstufe (1) zugeführt wird und dass eine zweite Kippstufe (11) eine direkte Verbindung ihrer einen Klemme (6') mit der Klemme (6) gleicher Polarität der ersten Kippstufe hat und mit ihrer anderen Klemme (7) über den Regler (R) leitend mit der anderen Klemme (7) gleicher Polarität der ersten Kippstufe verbunden ist. 3.
    Anordnung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine bei Netzspannungsausfall hinzuschaltbare Batterie (Sr) zur Speisung des Motors für die Bewegung des Ventils in eine Endstellung. 4. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Gleichstrommotor (M) einen scheibenförmigen Rotor besitzt, der über eine Hohlwelle mit der Ventilspindel verbunden ist wobei das andere aus dem Motorgehäuse hinausgeführte freie Ende der Hohlwelle ein von Hand zu betätigendes Notantriebsor- gan trägt.
CH817365A 1964-07-07 1965-06-11 Anordnung zum elektrischen Antrieb eines Regelventils CH447749A (de)

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AT253064B (de) 1967-03-28
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