Verfahren zum Mercerisieren von Garn Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mercerisieren von vorzugweise gezwirntem Garn.
Es ist bekannt, durch Mercerisieren bei Baumwoll garnen einen Glanz zu erzielen. Unter Mercerisieren versteht man die Behandlung mit starker Natronlauge unter Spannung. Beim Mercerisieren nimmt die Dichte und Festigkeit der Baumwollfasern zu und das Farb- stoffaufnahmevermögen wird gesteigert. Bisher erfolgte die Garnmercerisierung diskontinuierlich. Die bekannten diskontinuierlichen Mercerisiermaschinen haben eine Vielzahl von Rollenpaaren, auf denen die einzelnen Garnstränge aufgesteckt sind. Die eine Rolle befindet sich in der Lauge und die andere ausserhalb des Bades.
Eine dritte Rolle, die mit der ausserhalb der Lauge liegenden Rolle zusammenarbeitet, presst die Natron laug: am Garnstrang ab. Bei den als Garnträger dienen den Rollenpaaren ist jeweils eine Rolle festgelagert und die andere Rolle als Spannrolle ausgebildet, die durch Hebelgewichte oder hydraulischen Druck in einen ge wünschten Abstand zur festen Rolle gebracht werden kann, um das Garn zu spannen und ein Schrumpfen des Garnes zu verhindern.
Bei den bekannten diskontinuierlich arbeitenden Mercerisiermaschinen für Kettgarn in Strangform muss viel Handarbeit aufgewendet werden und die Bedie nungskosten sind entsprechend hoch. Auch ist ein gleich mässiger Mercerisiereffekt bei diesen Maschinen äusserst schwierig, wenn überhaupt zu erreichen.
Es sind auch Verfahren bekannt, mittels derer ein kontinuierliches Mercerisieren von Zellulose möglich ist. Die eine bekannte Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens dient zur Behandlung von losen Zellulose fasern. Zur Führung des Fasergutes sind Siebbänder verwendet, die das Gut von beiden Seiten erfassen und zusammenpressen. Die Förderung der Siebbänder er folgt über mit Kettenräder angetriebene Siebketten, während mit Hilfe von Brausen die Natronlauge auf die Siebbänder gesprüht wird. Das allseitige Benetzen der Fasern mit der Lauge kann bei dieser Anlage durch eine zusätzlich anzuordnende Siebtrommel erfolgen, auf der die Lauge durch die Fasern gesaugt wird.
Es ist eine weitere Anlage zum kontinuierlichen Mercerisieren von Garnen bekannt, bei der einzelne nebeneinander angeordnete Fäden mittels einfacher Um lenkwalzen durch eine grosse Anzahl von hintereinander angeordneten Bädern geführt und dort den einzelnen Behandlungen unterworfen wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Mercerisieren von vorzugsweise gezwirntem Garn ist dadurch gekenn zeichnet, dass das Garn in Form von Fad: nscharen auf einer kettenlosen Mercerisiermaschine kontinuierlich ein mal mit Heisswasser benetzt und danach einmal oder mehrmals mit Kaltwasser gewaschen, dann mit Natron lauge unter Spannung getränkt, nochmals gewaschen, gedämpft, gegebenenfalls gespült, neutralisiert, g:
gebe- nenfalls aviviert, nach jeder Nassbehandlung wenigstens einmal abgequetscht und nach der letzten zusätzlich getrocknet wird, wobei die verschiedenen Behandlungs medien mit Ausnahme der Natronlauge und gegebenen falls des Dampfes mittels Saugzug durch die Faden scharen geführt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, dass die ganze Maschinenanlage erheblich verkürzt werden kann und damit billiger in der Herstellung ist. Weiterhin kann durch das erfindungsgemässe Verfahren das behandelte Garn schonender behandelt werden, indem die Lauge schneller vom Garn entfernt wird.
Zur Erreichung dieses technischen Effektes wird das Garn in Form von Fadenscharen auf einer kettenlosen Mercerisiermaschine kontinuierlich einmal mit Heiss wasser benetzt und danach einmal oder mehrmals mit Kaltwasser gewaschen, dann mit Natronlauge unter Spannung getränkt, nochmals gewaschen, gedämpft, ge- spült, neutralisiert, aviviert, nach jeder Nassbehandlung wenigstens einmal abgequetscht und nach der letzten zusätzlich getrocknet, wobei die verschiedenen Behand lungsmedien mit Ausnahme der Natronlauge und ge gebenenfalls des Dampfes mittels Saugzug durch die Fadenscharen geführt werden.
Mit Hilfe des auf die Siebtrommeln und damit auf das umliegende Garn einwirkenden Saugzuges wird so wohl der Wasch- als auch der Mercerisiervorgang er heblich inten-,iviert und trotz gleichbleibender Wirkung gleichzeitig beschleunigt. Bei Anwendung des erfindungs. gemässen Verfahrens kann ein Garn erzielt wjrden, das während einer kurzen Behandlungszeit über seine ganze Länge und Umfang auf wirtschaftlich günstiger Weise völlig gleichmässig mercerisiert wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann weiterhin noch dadurch verbessert werden, dass das Garn nach dem Mercerisieren gebleicht wird, indem vor dem Avi- vieren und/oder dem Trocknen das Garn kontinuierlich durch wenigstens ein Bad mit Bleichflotte, z. B. Peroxyd, danach durch wenigstens eine Dämpfkammer, in der es eine gewisse Zeit verweilt, und dann wenigstens durch ein Waschbad geführt wird. Dieses um den Bleich vorgang an einer besonderen Stelle des Verfahrens ablaufes erweiterte Verfahren, beschleunigt wiederum den Ablauf der Behandlung gegenüber dem bekannten.
Bisher wurde stets zuerst das Textilgut gebleicht, dann getrocknet und erst anschliessend mercerisiert, um in beiden Verfahrensschritten gute Ergebnisse erzielen zu können. Der Trockenprozess nach dem Bleichen wird bei dem erweiterten Verfahren eingespart, indem das Garn zuerst mercerisiert und anschliessend nass in nass gebleicht wird.
Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Garn ge faltet oder spiralförmig abgelegt, derart den Siebtrom meln zugeführt und an diesen den verschiedenen Saug zugbehandlungen unterworfen wird, da dadurch eine grosse Warenmenge oder Garnmenge auf kleinem Raum behandelt werden kann.
Eine geeignete Maschinenanlage zur Durchführung der vorgenannten Verfahren besteht in der gemeinsamen Anwendung folgender Einzelaggregate: a) wenigstens einem Siebtrommelwaschbad mit kaltem und/oder heissem Wasser, wobei vorzugsweise jeder Siebtrommel wenigstens ein Quetschwalzenpaar zu geordnet ist.
b) wenigstens einem Tränkbad mit vorzugsweise zwei Reihen von Führungswalzen, von denen die untere Walzenreihe in der Natronlauge liegt und den Walzen der oberen Reihe je eine Quetschwalze zu geordnet ist, c) wenigstens einem Waschbad mit Heisswasser und vorzugsweise wenigstens einer Siebtrommel als Füh- rungs- und Transportelement und einem nachgeschal teten Quetschwalzenpaar, d) einer Dämpfkammer, e) wenigstens je einem Siebtrommelbad mit nachge schaltetem Quetschwerk zum Spülen mit Heisswasser,
zum Neutralisieren mit Säure und gegebenenfalls zum Avivieren mit dem Heisswasser zugegebener Avivage, f) einem Siebtrommeltrockner.
Gegebenenfalls ist es wegen der hohen Schrumpf spannungen vorteilhafter, zum Waschen nach dem Laugieren und zum Halten der Ware unter Spannung anstelle eines Siebtrommelbades ein Bad mit gleichem oder ähnlichem Aufbau wie das Tränkbad vorzusehen. In vielen Fällen wird es genügen, wenn die Dämpf- kammer als J-Box ausgebildet und die Ware in Falten lage in der J-Box unter Dampfatmosphäre gestapelt ist und dort eine gewisse Zeit verweilt.
Für äusserst hohe Ansprüche an einen gleichmässigen Mercerisier- effekt ist es jedoch günstiger, in der Dämpfkammer unter Saugzug stehende Siebtrommel als Transport elemente anzuordnen.
Ein kontinuierliches Mercerisieren von Garnen scheiterte bisher u. a. auch daran, dass die Garne nicht spannungsfrei getrocknet werden konnten bzw. die Span nung der Garne auf den Transportelementen unter schiedlich war. Auch ein Siebtrommeltrockner mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln ist in einzelnen Fällen in der allgemein üblichen Bauweise nicht anwendbar.
Das Garn muss auf die Siebtrommel mit Voreilung auf getragen werden, um ein spannungsfreies Halten beim Schrumpfen des Garnes zu gewährleisten. Ein Walzen paar am Einlauf des Trockners, das mit höherer Ge schwindigkeit als die nachfolgende Siebtrommel ange trieben ist, gestattet zwar, das Garn mit Voreilung auf die Siebtrommel aufzutragen, es zeigte sich dabei je doch, dass die äusseren Garnstränge mit einer wesent lich geringeren Voreilung der Siebtrommel übergeben werden und daher nicht spannungsfrei geführt werden und ausschrumpfen können.
Um diesem Mangel ab zuhelfen, wird vorgeschlagen, den Trommeleinlauf durch ein Weichgummiwalzenpaar abzudichten und dieses Walzenpaar mit höherer Geschwindigkeit als die nach folg:nden Siebtrommeln anzutreiben. Günstig ist es da bei, eine Einlaufwalze, vorzugsweise die obere, hydrau lisch gegen die andere, vorzugsweise die untere, zu drücken.
Es ist weiterhin möglich, die vorgenannte Vorrich tung für das Bleichen dahingehend zu erweitern, dass für das Bleichen wenigstens ein Bad mit Bleichflotte und w: nigstens einer unter Saugzug stehenden Sieb trommel, danach gegebenenfalls eine Dämpfkammer, vorzugsweise in Gestalt einer J-Box, in der das Gut in Faltenlage gestapelt wird, und wenigstens ein Wasch bad mit einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel vor dem Avivagebad oder dem Trockner eingefügt wird.
Um ein g naues Abstimmen der Geschwindigkeiten der Einzelaggregate entsprechend den jeweiligen Mate- rialschrumpfwerten zu vermeiden, wird ferner vorge schlagen, einen Warenspeicher wenigstens nach einem Einzelaggregat bzw. einer Gruppe von Einzelaggregaten vorzusehen. Anstelle dieses Warenspeichers kann jedoch auch ein Tänzerwalzenkomp; nsator vorgesehen werden. Günstig ist es, wenn wenigstens ein derartiger Tänzer walzenkompensator vor dem Siebtrommeltrockner an geordnet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Anlage zur Anwen dung des erfindungsgemässen Verfahrens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine kontinuierlich arbeitende Mercerisier- anlage und Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer konti nuierlich arbeitenden Mercerisieranlage.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 wird das Garn in mehreren nebeneinanderliegenden Strängen 1 zuerst durch zwei Siebtrommelbäder 2 geführt. Diese Sieb trommelbäder 2 dienen zum Netzen und Waschen des Garnes. Sie besitzen im allgemeinen eine Heizeinrich- tung (nicht gezeigt) zum Aufheizen des Wassers, da es sich gezeigt hat, dass ein Waschen mit Heisswasser günstiger ist.
Jedes Siebtrommelbad besteht im wesent- liehen aus einem Trog 3, welcher mit Flotte gefüllt ist, einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel 4 zum Führen des Materials durch die Flotte, am Einlauf einer Führungswalze 5 und am Auslauf einem Ouetschwalzen- paar 6. Im allgemeinen sind die Pumpen 7 zum Er zeugen des Saugzuges in der Siebtrommel angeordnet und die Flüssigkeit wird durch einen Kanal 8 an einer Stirnseite abgeleitet und dem Bad wieder zugeführt. Nach dem Waschen ist es günstig, das Garn stärker abzuquetschen. Dies wird bei dem Ausführungsbeispizl durch Anordnung eines zweiten Quetschwalzenpaares 6 erreicht.
Das nachfolgende Imprägnierbad 9 ist mit Natronlauge gefüllt und im allgemeinen mit einer Kühl einrichtung versehen, mit der die Natronlauge auf einer Temperatur unterhalb 20 C gehalten werden kann, vorzugsweise auf einer Temperatur von 5-10''C. In diesem Bad ist eine untere Reihe von Walzen 10 in der Natronlauge als Führungselemente für das Garn angeordnet, und eine obere Walzenreihe 10' ausserhalb der Natronlauge; jeder Walze<B>10'</B> ist eine Presswalze <B>11</B> zugeordnet, welche im allgemeinen einen kleineren Durchmesser als die sehr stark ausgeführten Führungs walzen 10 bzw. 10' besitzen.
Diese Führungswalzen 10 bzw. 10' haben beispielsweise einen Durchmesser von etwa 30 cm, um die entsprechende Spannung bei der Laugeneinrichtung auf die Garnstränge aufzunehmen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zum Im prägnierbad 9 noch ein weiteres Imprägnierbad 12 zum Nachimprägnieren vorgesehen. Die Anzahl der Walzen sind bei beiden Imprägnierbädern nicht auf die gezeigte Anzahl beschränkt. Nach beiden Imprägnier bädern 9 und 12 sind zwei Siebtrommelwaschbäder 13, 14 angeordnet. Diesem folgt ein Dämpfer 15 mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln 16 als Transport elemente.
Die nachfolgenden Siebtrommelwaschbäder 17, 18, 19 dienen zum Spülen mit Heisswasser, zum Säuren bzw. Neutralisieren. Das Bad 18 besitzt zu diesem Zweck eine Flotte mit Säurezusatz. Das Bad 19 dient zum Avivieren. Dem Heisswasser sind zu diesem Zweck Avivage und Antistatika zugesetzt. An schliessend werden die Garnstränge auf einem Sieb trommeltrockner 20 mit unter Saugzug stehenden Sieb trommeln 21 als Transportelemente getrocknet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Anlage nach Fig. 1. Die gleichen Aggregate sind daher auch mit gleichen Zahlen versehen. Bei dieser Ausführung ist jedoch zum Vor waschen nach dem Imprägnieren mit Natronlauge ein Bad 13' vorgesehen, das ähnlich wie die Imprägnier bäder 9 und 12 anstelle einer Siebtrommel Führungs walzen 10 und 10' besitzt. Der Dämpfer 15' ist als J-Box ausgebildet, in dem die Garnstränge in Falten lage unter Dampfatmosphäre eine gewisse Zeit ver weilen.
Es hat sich gezeigt, dass bei einer kontinuierlichen Mercerisierung von Garn der Mercerisiereffekt wesent lich intensiver und gleichmässiger als bei der bisher bekannten diskontinuierlichen Mercerisierung ist. Ferner ist es möglich, eine vielfache Garnmenge pro Tag zu mercerisieren bei wesentlich geringeren Wartungskosten.
Process for Mercerizing Yarn The invention relates to a process for mercerizing preferably twisted yarn.
It is known that cotton yarns can be given a sheen by mercerising them. Mercerizing is the treatment with strong caustic soda under tension. When mercerising, the density and strength of the cotton fibers increase and the dye absorption capacity is increased. So far, yarn mercerization has been carried out discontinuously. The known discontinuous mercerizing machines have a large number of pairs of rollers on which the individual yarn strands are attached. One role is in the lye and the other outside of the bath.
A third roll, which works together with the roll outside the caustic solution, presses the caustic soda: on the skein of yarn. When the pairs of rollers serve as yarn carriers, one roller is fixed and the other roller is designed as a tension roller, which can be brought into a desired distance from the fixed roller by lever weights or hydraulic pressure in order to tension the yarn and prevent the yarn from shrinking .
In the known discontinuously operating mercerizing machines for warp yarn in strand form, a lot of manual labor has to be used and the operating costs are correspondingly high. A uniform mercerising effect is also extremely difficult, if at all, to be achieved with these machines.
Processes are also known by means of which continuous mercerization of cellulose is possible. The one known system for performing this method is used to treat loose cellulose fibers. Sieve belts are used to guide the fiber material, which grasp the material from both sides and press it together. The conveying of the sieve belts is carried out via sieve chains driven by chain wheels, while the caustic soda is sprayed onto the sieve belts with the aid of showers. In this system, the fibers can be wetted on all sides with the lye by means of an additional sieve drum on which the lye is sucked through the fibers.
Another system for the continuous mercerization of yarns is known, in which individual threads arranged side by side are guided through a large number of baths arranged one behind the other by means of simple guide rollers and are subjected to the individual treatments there.
The method according to the invention for mercerising preferably twisted yarn is characterized in that the yarn in the form of flocks of threads is continuously wetted once with hot water on a chained mercerising machine and then washed once or several times with cold water, then soaked with sodium hydroxide under tension, washed again, steamed, if necessary rinsed, neutralized, g:
if necessary finished, squeezed off at least once after each wet treatment and additionally dried after the last one, the various treatment media, with the exception of the caustic soda and, if necessary, the steam, are passed through the thread groups by means of suction.
The method according to the invention has the advantage over the known methods that the entire machine installation can be shortened considerably and is therefore cheaper to manufacture. Furthermore, the treated yarn can be treated more gently by the method according to the invention, in that the lye is removed from the yarn more quickly.
To achieve this technical effect, the yarn is continuously wetted once with hot water on a chainless mercerising machine and then washed once or several times with cold water, then soaked with caustic soda under tension, washed again, steamed, rinsed, neutralized, finished , squeezed off at least once after each wet treatment and additionally dried after the last, the various treatment media, with the exception of the caustic soda and possibly the steam, are passed through the thread sheets by means of suction.
With the help of the suction force acting on the sieve drums and thus on the surrounding yarn, both the washing and the mercerising process are considerably intensified and accelerated at the same time, despite the constant effect. When applying the fiction. According to the method, a yarn can be obtained which is mercerized completely uniformly over its entire length and circumference in an economically advantageous manner during a short treatment time.
The method according to the invention can be further improved in that the yarn is bleached after mercerization by passing the yarn continuously through at least one bath with bleaching liquor, e.g. B. peroxide, then through at least one steaming chamber, in which it lingers for a certain time, and is then passed through at least one wash bath. This process, which has been expanded to include the bleaching process at a special point in the process, in turn accelerates the process of the treatment compared to the known.
So far, the textile material has always been bleached first, then dried and only then mercerized in order to be able to achieve good results in both process steps. The drying process after bleaching is saved with the extended process, as the yarn is first mercerized and then bleached wet on wet.
It is also proposed that the yarn is folded or stored in a spiral shape, fed to the sieve drums in this way and subjected to the various suction treatments on them, since this allows a large amount of goods or amount of yarn to be treated in a small space.
A suitable machine system for carrying out the above-mentioned processes consists in the joint use of the following individual units: a) at least one sieve drum washing bath with cold and / or hot water, with each sieve drum preferably being assigned at least one pair of pinch rollers.
b) at least one impregnation bath with preferably two rows of guide rollers, of which the lower row of rollers is in the caustic soda and the rollers of the upper row are assigned a squeeze roller, c) at least one washing bath with hot water and preferably at least one sieve drum as a guide - and transport element and a downstream pair of squeezing rollers, d) a steaming chamber, e) at least one sieve drum bath each with a downstream squeezing mechanism for rinsing with hot water,
for neutralizing with acid and optionally for finishing with the hot water added finishing agent, f) a sieve drum dryer.
Because of the high shrinkage stresses, it may be more advantageous to provide a bath with the same or a similar structure as the soaking bath for washing after causticizing and for keeping the goods under tension instead of a sieve drum bath. In many cases it will be sufficient if the steaming chamber is designed as a J-box and the goods are folded in the J-box and stacked under a steam atmosphere and remain there for a certain time.
For extremely high demands on an even mercerising effect, however, it is more advantageous to arrange sieve drums under suction as transport elements in the steaming chamber.
A continuous mercerization of yarns has so far failed u. a. also because the yarns could not be dried without tension or the tension of the yarns on the transport elements was different. Even a sieve drum dryer with sieve drums under suction cannot be used in individual cases in the generally customary construction.
The yarn must be carried on the sieve drum with a lead to ensure that it is held tension-free when the yarn shrinks. A pair of rollers at the inlet of the dryer, which is driven at a higher speed than the following screen drum, allows the yarn to be applied to the screen drum with advance, but it was found that the outer yarn strands with a significantly lower advance are transferred to the sieve drum and therefore cannot be guided without tension and shrink out.
In order to remedy this deficiency, it is proposed to seal the drum inlet with a pair of soft rubber rollers and to drive this pair of rollers at a higher speed than the following screen drums. It is advantageous there to press an infeed roller, preferably the upper one, hydraulically against the other, preferably the lower one.
It is also possible to expand the aforementioned device for bleaching so that at least one bath with bleaching liquor and at least one screen drum under suction, then optionally a steaming chamber, preferably in the form of a J-box, in which the goods are stacked in folds, and at least one wash bath with a screen drum under suction is inserted in front of the finishing bath or the dryer.
In order to avoid a precise coordination of the speeds of the individual units in accordance with the respective material shrinkage values, it is also proposed to provide a goods store at least after a single unit or a group of individual units. Instead of this product storage, however, a dancer roller comp; nsator are provided. It is advantageous if at least one such dancer roll compensator is arranged in front of the sieve drum dryer.
Two exemplary embodiments of the system for applying the method according to the invention are shown schematically in the drawing. The figures show: FIG. 1 a continuously operating mercerizing system and FIG. 2 another embodiment of a continuously operating mercerizing system.
In the device according to FIG. 1, the yarn is first passed through two sieve drum baths 2 in several adjacent strands 1. These sieve drum baths 2 are used for wetting and washing the yarn. They generally have a heating device (not shown) for heating up the water, since it has been shown that washing with hot water is more favorable.
Each sieve drum bath consists essentially of a trough 3 which is filled with liquor, a sieve drum 4 under suction for guiding the material through the liquor, a guide roller 5 at the inlet and a pair of Ouetschwalzen- 6 at the outlet Pumps 7 for generating the induced draft are arranged in the sieve drum and the liquid is diverted through a channel 8 at one end and fed back to the bath. After washing, it is advisable to squeeze the yarn harder. In the exemplary embodiment, this is achieved by arranging a second pair of nip rollers 6.
The subsequent impregnation bath 9 is filled with sodium hydroxide solution and generally provided with a cooling device with which the sodium hydroxide solution can be kept at a temperature below 20 C, preferably at a temperature of 5-10 "C. In this bath, a lower row of rollers 10 is arranged in the caustic soda as guide elements for the yarn, and an upper row of rollers 10 'outside the caustic soda; Each roller <B> 10 '</B> is assigned a press roller <B> 11 </B> which generally has a smaller diameter than the very strong guide rollers 10 and 10'.
These guide rollers 10 and 10 'have a diameter of about 30 cm, for example, in order to absorb the corresponding tension on the yarn strands in the lye device. In the exemplary embodiment, in addition to the impregnation bath 9, a further impregnation bath 12 is provided for re-impregnation. The number of rollers in the two impregnation baths is not limited to the number shown. After both impregnation baths 9 and 12, two drum screen washing baths 13, 14 are arranged. This is followed by a damper 15 with suction drums 16 as transport elements.
The subsequent sieve drum washing baths 17, 18, 19 are used for rinsing with hot water, for acids or neutralization. For this purpose, the bath 18 has a liquor with added acid. Bath 19 is used for finishing. For this purpose, finishing agents and antistatic agents are added to the hot water. The yarn strands are then dried on a sieve drum dryer 20 with sieve drums 21 under suction as transport elements.
The embodiment according to FIG. 2 has a similar structure to the system according to FIG. 1. The same units are therefore also provided with the same numbers. In this embodiment, however, a bath 13 'is provided for washing before after impregnation with sodium hydroxide solution, which similarly to the impregnation baths 9 and 12 instead of a drum screen guide rolls 10 and 10'. The damper 15 'is designed as a J-box in which the strands of yarn lay in folds under a steam atmosphere for a certain time.
It has been shown that, with continuous mercerization of yarn, the mercerization effect is much more intense and uniform than with the previously known discontinuous mercerization. It is also possible to mercerize a multiple amount of yarn per day with significantly lower maintenance costs.