Tresorschloss Die Erfindung betrifft ein Tresorschloss für Mietfä- cher mit einem mechanisch durch den Mieterschlüssel betätigbaren Riegel und einer den Riegel in Sperrstellung sichernden Riegelsperre, welche mechanisch mittels eines Spezialschlüssels und elektrisch mittels einer mit einem Stromstoss gespeisten Magnetspule entgegen dem Druck einer Sperrfeder in ihre unwirksame Stellung bringbar ist, wobei zum Festhalten der Riegelsperre in dieser Stellung ein Halteriegel vorgesehen ist, welcher durch den Riegel beim Verschieben in seine Offenstellung ausser Wirkung gebracht wird,
so dass beim nachfolgenden Verschieben des Riegels in seine Sperrstellung die Riegelsperre in ihre wirksame Lage zurückkehrt.
Solche Tresorschlösser werden vorwiegend für Miet- fächer benutzt, welche meist in einem abgelegenen und oft mehrfach gesicherten Raum untergebracht sind. Da der Inhaber eines Mieterschlüssels sein Fach jeweils nur dann auf- und zuschliessen kann, wenn z.B. vom Bankbe amten die Riegelsperre für einmalige Fachbenutzung gelöst worden ist, ist eine elektrische Betätigung der Riegelsperre vorgesehen, so dass der Bankbeamte von seinem Arbeitsplatz aus das gewünschte Mietfach, bei spielsweise durch kurzes Niederdrücken eines Schalter knopfes, freigeben kann.
Für den Fall, dass Störungen in der Stromversorgung auftreten, ist auch eine mechanische Betätigung der Riegelsperre vorgesehen, z.B. mittels eines Spezialschlüssels, über welchen nur die Bank und nicht der Kunde verfügt.
Bei bekannten, besonders einfachen und raumsparen den Schlosskonstruktionen dieser Art ist die Riegelsperre als zweiarmiger Hebel ausgeführt, dessen einer Arm ein Sperrorgan für den Riegel trägt und dessen anderer Arm als Anker für eine zugeordnete Magnetspule ausgebildet ist. Wird der Anker entgegen dem Druck einer Sperrfe der von der Magnetspule angezogen, so gibt das am anderen Hebelarm befindliche Sperrorgan den Riegel frei, so dass dieser durch den Mieterschlüssel in seine Offenstellung verschoben werden kann. Die hebelförmi- ge Riegelsperre ist zusätzlich durch einen Spezialschlüssel in ihre unwirksame Lage versetzbar.
Das Versetzen der Riegelsperre in die unwirksame Lage erfolgt hierbei durch einen kurzen Stromstoss durch die Magnetspule, bzw. durch ein kurzes Drehen des Spezialschlüssels, so dass Vorrichtungen erforderlich sind, welche die Riegel sperre in ihrer unwirksamen Lage bis zur Betätigung des Riegels festhalten. Üblicherweise besteht eine solche Haltevorrichtung aus einem unter Federdruck stehenden Haltenocken, welcher in den Anker-Hebelarm der Rie gelsperre einrastet, sobald dieser von der Magnetspule angezogen wird, und welcher beim Verschieben des Riegels in die Offenstellung wieder aus der Riegelsperre ausrastet, so dass letztere von der Sperrfeder in ihre wirksame Lage gebracht wird, wenn der Riegel in seine Sperrstellung vorgeschoben worden ist.
Es kann nun vorkommen, dass der Bankbeamte versehentlich auf einen falschen Knopf drückt und damit ein Mietfach zum Aufschliessen frei gibt, das vom Kunden gar nicht gewünscht wird. Da bei den bekannten Tresorschlössern vorstehend beschriebener Konstruktion die Haltevorrichtung für die Riegelsperre nur durch Verschieben des Riegels in die Offenstellung gelöst und damit das Schloss wieder gesichert werden kann, ist es dem Bankbeamten unmöglich, ohne Benutzung des be treffenden Mieterschlüssels das fälschlich entsicherte Mietfach wieder in den gesicherten Zustand zu bringen. Es ist ferner erwünscht, dass der Bankbeamte an seinem Arbeitsplatz stets über alle Vorgänge an den Schlössern der Mietfächer informiert ist.
Bei der bekannten und raumsparenden Konstruktion der Tresorschlösser stösst es jedoch auf Schwierigkeiten, alle die Schaltkontakte unterzubringen, die für die Steuerung der hierzu erforder lichen Signalkreise nötig sind. Man hat sich deshalb im wesentlichen auf ein vom Riegel geschaltetes Kontakt paar beschränkt, über welches lediglich angezeigt wird, ob sich der Riegel in Sperr- oder Offenstellung befin det.
Zweck der Erfindung ist ein Tresorschloss, bei wel chem diese Nachteile vermieden sind und bei welchem es vor allem möglich ist, ein entsichertes Schloss ohne Benützung des Mieterschlüssels wieder in den gesicherten Zustand zu bringen.
Das Tresorschloss nach der Erfindung ist dadurch "ekennzeichnet, dass der Halteriegel für die Riegelsperre mit Betätigungsmitteln gekuppelt ist, durch welche er bei Sperrstellung des Riegels sowohl in seine Wirklage als auch in seine unwirksame Lage versetzbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines Tresorschlosses für Mietfächer gemäss der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. 1 das Türschloss in Aufsicht bei abgehobenem Deckel zeigt; Fig.2 einen Schnitt durch das vollständige Tür- schloss längs der in Fig. 1 eingezeichneten Linie II-II darstellt;
Fig.3 das Schloss in entsicherter Stellung bei in Sperrstellung befindlichem Riegel zeigt und Fig. 4 das Schloss mit in Offenstellung zurückgescho- b2nem Riegel wiedergibt.
Im Schlossgehäuse 1 ist verschiebbar der Riegel 2 angeordnet. Auf dem Riegel 2 liegt ein Stapel Zuhaltun- gen 3 auf, welche um den Bolzen 4 drehbar sind und mit dem Mieterschlüssel 5 (Fig. 2) entgegen dem Druck der Schlossfeder 6 so geordnet werden können, dass ihre Öffnungsschlitze einen freien Durchgang für den am Riegel 2 befestigten Sperrstollen 7 bilden und der Riegel 2 von der Schliess- in die Offenstellung verschoben werden kann.
Die Riegelsperre 8 ist als einarmiger Hebel ausgebil det, welcher um einen in der verlängerten Längsachse des Riegels 2 am Schlossgehäuse 1 befestigten Zapfen 9 drehbar ist. Die Riegelsperre 8 steht unter Wirkung einer Sperrfeder 12 und ihr vorderes Ende weist eine Ausneh- mung 10 auf, welche bei in Sperrstellung vorgeschobe nem Riegel 2 in einen am Riegelende befestigten Sicher heitsstollen 11 einrastet. Der Sicherheitsstollen 11 hat einen viereckigen Querschnitt und ist so angeordnet, dass eine seiner Seitenflächen der Riegelsperre 8 zugekehrt ist. Die Ausnehmung 10 an der Riegelsperre weist eine entsprechende Form auf.
Die Sperrfeder 12 bringt die Riegelsperre 8 bei fehlenden anderen Einwirkungen stets in ihre wirksame, d.h. den Riegel 2 in seiner Sperrstellung sichernden Lage. Durch einen auf die Riegelsperre 8 ausgeübten, der Wirkung der Sperrfeder 12 entgegenge- richteten Druck wird die Riegelsperre in ihre unwirksa me, den Riegel 2 freigebende Lage gebracht. Um die Riegelsperre 8 in dieser unwirksamen Lage festzuhalten ist ein Halteriegel 13 vorgesehen. Der Halteriegel 13 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und um einen vom Schlossgehäuse 1 getragenen Zapfen 14 drehbar.
Sein der Riegelsperre 8 zugekehrter Hebelarm läuft in einer Nase 15 aus, welche in der unwirksamen Lage der Riegelsperre 8 in eine in ihr eingeschnittenen Kerbe 16 einrastet. Wegen des von der Sperrfeder 12 verursachten Andruk- kes der Riegelsperre 8 an den Halteriegel 13 wird letzterer in dieser Stellung gehalten. An den anderen Arm des Halteriegels 13 ist ein Tauchanker 17 angelenkt, welcher in den hohlen Kern einer Magnetspule 18 eintaucht. Die Magnetspule 18 ist mit einer Stromquelle und einem am Arbeitsplatz des Bankbeamten, beispiels weise in einem Schaltpult angeordneten Druckknopf- Schalter in Reihe geschaltet.
Der Halteriegel 13 steht ferner unter Wirkung einer Rückstellfeder 19, welche ihn bei stromloser Magnetspule 18 so dreht, dass der Tauch anker 17 aus der Magnetspule herausragt und die Nase 15 des Halteriegels nicht in der Kerbe 16 der Riegelsper re 8 eingerastet ist. In dieser Stellung des Halteriegels 13 befindet sich bei Sperrstellung des Riegels 2 die Riegel sperre 8 in ihrer wirksamen Lage. Bei kurzzeitiger Betätigung des Druckknopfschalters fliesst durch die Magnetspule ein Stromstoss und der Anker 17 wird entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 19 in die Magnetspule 18 hineingezogen, wobei die Nase 15 des Halteriegels 13 die Riegelsperre 8 in die unwirksame Lage drückt und schliesslich in deren Kerbe 16 einrastet.
Das Schloss in dieser entsicherten Stellung ist in Fig. 3 gezeigt. Durch dieses Einrasten wird bei der nun folgen den Stromlosigkeit der Magnetspule der Tauchanker in der Magnetspule eingetaucht und die Riegelsperre in ihrer unwirksamen Lage gehalten, so dass der Riegel 2 mit dem Mieterschlüssel 5 in die Offenstellung geschoben werden kann. Unmittelbar hinter der Ausnehmung 10 befindet sich auf der Riegelsperre 8 ein Nocken 20, welcher beispielsweise in Form eines Kugelabschnittes ausgebildet ist und in die Verschiebungsbahn des Sicher- heitsstollens 11 am Riegel 2 hineinragt.
Beim Verschie ben des Riegels 2 in die Offenstellung läuft der Sicher heitsstollen 11 auf den Nocken 20 auf und drückt die Riegelsperre 8 noch weiter aus der unwirksamen Lage heraus. Die Tiefe der Kerbe 16 und die Höhe des Nockens 20 sind so bemessen, dass bei diesem Vorgang die Nase 15 des Halteriegels 13 aus der Kerbe 16 ausrastet und der Halteriegel 13 von der Rückstellfeder 14 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden kann, in welcher der Tauchanker 17 aus der Magnetspule 18 herausragt.
In dieser momentanen Stellung der Riegelsperre 8 bleibt eine eventuelle Betätigung des Druckknopfschal ters unwirksam, da der Halteriegel 13 nicht in die Kerbe 16 einrasten kann. Beim weiteren Verschieben des Rie gels 2 in die Offenstellung gleitet der Sicherheitsstollen 11 über den Nocken 20 hinweg, so dass die Riegelsperre 8 in ihre normale unwirksame Lage zurückkehrt, und an- schliessend entlang einer auf der Riegelsperre vorgesehe nen ebenen Führungskante 21 (Fig. 4), wobei die Riegel sperre 8 in der unwirksamen Lage gehalten wird.
Beim Verschieben des Riegels 2 in die Sperrstellung bleibt die Ruhelage des Halteriegels 13 erhalten, so dass die Riegelsperre 8 von ihrer Sperrfeder 12 in ihre wirksame Lage gebracht wird, wenn der Sicherheitsstollen 11 über den Nocken 20 hinweggeglitten ist und sich in einer Stellung befindet, in welcher die Ausnehmung 10 einra sten kann. Erst in dieser, der endgültigen Sperrstellung des Riegels 2 führt die Betätigung des Druckknopf Schalters zu einer Entsicherung des Riegels 2, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine über die Magnetspule erfolgende elektrische Betätigung des Halte riegels 13 nur in eine, die Riegelsperre 8 in die unwirksame Lage versetzende Richtung möglich. Um auch bei Stromausfall den Riegel 2 entsichern zu können, oder um auch bei in Sperrstellung des Riegels z. B. nach erfolgter versehentlicher Entsicherung den Riegel wieder sichern zu können, ist eine mechanische Betätigungsvorrichtung für den Halteriegel 13 vorgese hen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese mechanische Betätigungsvorrichtung aus einem mit einem Spezialschlüssel 22 zu sperrenden Schloss 23, welches im Gehäusedeckel 24 montiert ist (Fig. 2). Dieser Spezialschlüssel ist ausschliesslich im Besitz des Bankbe amten.
Das Sicherheitsschluss 23 weist eine Drehscheibe 25 auf, welche mit dem Spezialschlüssel 22 über einen bestimmten, durch zwei Anschläge 26a und. 26b begrenz ten Winkelbereich gedreht werden kann. Auf der Dreh- Scheibe 25 ist ein in das Schlossgehäuse 1 hineinragender Finger 27 exzentrisch befestigt. Das freie Fingerende greift lose in eine Bohrung 28, welche in den die Nase 15 tragenden Arm des Halteriegels 13 gebohrt ist.
In der mittleren Stellung zwischen den beiden möglichen Endla- gen der Drehscheibe 25 und sich in Ruhestellung bei aus der Magnetspule herausragendem Tauchanker befindli chem Halteriegel 13 liegt das Ende des Fingers 27 an den Rand der Bohrung 28 an, deren Durchmesser gerade so gross gewählt ist, dass in dieser Stellung der Drehscheibe der Halteriegel 13 über die durch die Eintauchtiefe des Tauchankers bestimmte Wegstrecke frei bewegt werden kann und das Fingerende bei eingetauchtem Anker an einer ungefähr gegenüberliegenden Stelle am Bohrungs rand anliegt.
Damit bei nicht gesperrtem Sicherheits- schloss von der Drehscheibe diese Mittelstellung stets eingenommen ist, ist beispielsweise im Schloss 23 eine Sperrung vorgesehen, welche ein Herausziehen des Spezialschlüssels nur dann gestattet, wenn die Dreh scheibe in die Mittelstellung gebracht worden ist.
Beim mechanischen Entsichern des Tresorschlosses wird die Drehscheibe mit dem Spezialschlüssel wie in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeutet links herum aus der Mittelstellung herausgedreht und der Halteriegel 13 vom Finger 27 zum Einrasten in die Kerbe 16 gebracht, wobei die Riegelsperre 8 in die unwirksame Lage versetzt wird. Beim Herausnehmen des Spezialschlüssels wird die Dreh scheibe in ihre Mittelstellung zurückgebracht, wobei der Finger 27 an der gegenüberliegenden Randstelle der Bohrung 28 zum Anliegen kommt.
Durch Drehen der Drehscheibe 25 in der entgegengesetzten Richtung, also rechts herum, wie in Fig. 3 mit einem Pfeil angedeutet ist, wird über den am Bohrungsrand anliegenden Finger 27 der Halteriegel 13 zum Ausrasten und von der Rückstell- feder 19 in seine Ruhelage gebracht, so dass die Riegel sperre in ihre wirksame Lage zurückkehrt, und den Riegel 2 gegen ein Verschieben sichert.
Die Zustände des Tresorschlosses und die an ihm vorgenommenen Manipulationen sowie der Schliesszu- stand des Faches werden von Signalgebern, wie Signal lampen, angezeigt. Zur Steuerung dieser Signaleinrich tungen sind im Schloss Schaltkontakte eingebaut, welche mechanisch betätigt werden, und zwar alle dieje nigen, die in den Signalkreisen zur Anzeige der Schloss- zustände eingeschaltet sind, von der Riegelsperre und die anderen von einem im. Schloss eingebauten Fühler.
Auf der dem Halteriegel 13 gegenüberliegenden Seite des Riegels 2 und der Riegelsperre 8 ist am Boden des Schlossgehäuses 1 mittels zweier Zapfen 29 eine Träger platte 30 befestigt. Die Trägerplatte 30 ist aus einem isolierenden Material gefertigt und trägt neben den mechanisch betätigbaren Schaltkontakten beispielsweise gedruckte Verbindungsleitungen, so dass durch Einsetzen der Trägerplatte im wesentlichen der im Schloss befindli che Schaltungsteil der Signalkreise hergestellt ist.
Wie in der Zeichnung gezeigt, befinden sich die von der Riegelsperre zu bedienenden Schaltkontakte auf der der Riegelsperre zugekehrten Seite der Trägerplatte, wobei der Übersichtlichkeit wegen lediglich ein einziges Kontaktpaar eingezeichnet ist, und die vom Fühler bedienten Schaltkontakte auf der anderen Plattenseite. Die die Schaltkontakte enthaltenden Endschalter sind auf der Trägerplatte 30 so montiert, dass sie bei bestimmten Endstellungen ihres Betätigungsmittels, d.h. der Riegel sperre und des Fühlers, schalten.
Der in der Zeichnung dargestellte Endschalter 31 dient zur Steuerung des Signalkreises, von welchem angezeigt wird, ob der Riegel 2 gesichert oder entsichert ist, d.h. ob sich die Riegelsperre 8 in ihrer wirksamen oder unwirksamen Lage befindet. Der unter Federdruck stehende Schaltarm 32 dieses Endschalters 31 liegt an einem in der Riegelsperre 8 eingesetzten Stift 33 an und schaltet den Endschalter 31, wenn die Riegelsperre 8 in ihre unwirksame Lage gebracht wird. Der diesem End- schalter 31 zugeordnete Signalkreis enthält beispielsweise zwei parallelgeschaltete Signallampen, von welchen sich die eine Signallampe 34 an der Tresortür befindet und die andere am Schaltpult des Bankbeamten.
Beim Entsichern des Tresorschlosses leuchten beide Lampen auf und brennen so lange, bis die Riegelsperre wieder in ihre wirksame Lage zurückgekehrt und der Riegel 2 in Sperrstellung vorgeschoben ist. Die Signallampe 34 an der Tresortür erleichtert dem Mieter das Auffinden seines Faches und die Lampe am Schaltpult zeigt dem Beamten an, ob das gewünschte Fach tatsächlich freige geben worden ist.
In den meisten Fällen werden diese Massnahmen allein als ausreichend befunden. Um am Schaltpult eine Anzeige zu erlangen, ob und wann das entsicherte Tresorschloss aufgesperrt wird, wird ein zweiter End- schalter vorgesehen, welcher in der Stellung der Riegel sperre 8 schaltet, die diese einnimmt, wenn beim Ver schieben des Riegels 2 der Sicherheitsstollen 11 über den Nocken 20 der Riegelsperre hinweggleitet. Das entspre chende Signal, welches zweckmässig ein akkustisches Signals sein wird, wird jeweils beim Vor- und Zurück schieben des Riegels 2 nur für eine kurze Zeit ausgelöst.
Ein Ausbleiben dieses Signals gibt dem Bankbeamten an, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, beispielsweise, dass er versehentlich ein falsches Fach entsichert hat.
Über die Stellung der Riegelsperre wird schliesslich noch ein drittes Signal erlangt, welches jeden unbefugten Sperrversuch mit einem passenden Schlüssel anzeigt. Hierzu ist die Ausnehmung 10 in die Riegelsperre 8 so eingearbeitet, dass bei wirksamer Lage derselben zwi schen Sicherheitsstollen 11 und Stossfläche der Ausneh- mung ein bestimmter kleiner Zwischenraum vorhanden ist, so dass der Riegel 2 etwas zurückgeschoben werden kann, bevor er auf der Riegelsperre aufläuft.
Die Aus- nehmung weist ferner eine schräge Führungsfläche auf, welche bei wirksamer Lage der Riegelsperre am Sicher heitsstollen anliegt und welche eine ausreichend hohe Steigung aufweist, um bei dem kurzen Verschieben des Riegels eine zum Schalten eines dritten Endschalters ausreichende Verschiebung der Riegelsperre 8 zu erge ben. Es kann vorkommen, dass vom Mieter eines Faches das Tresorschloss abgesperrt wird, ohne dass vorher die Fachtüre richtig zugemacht worden ist, so dass am Schaltpult zwar das ordnungsgemässe Absperren des Tresorschlosses angezeigt, das Fach aber dennoch offen ist.
Der den Schliesszustand der Fachtüre anzeigende Signalkreis enthält den Endschalter 34, welcher wie bereits erwähnt, auf der Trägerplatte 30 montiert ist und dessen Schaltarm 35 vom Fühler 36 betätigt wird. Der im Schlossgehäuse 1 zur Riegel-Längsachse parallel verlau fend angeordnete Fühler 36 gleitet in einer am Gehäuse befestigten Führung 37 und wird von einer Feder 38 bis zu einem Anschlag aus dem Schlossgehäuse herausge drückt.
Sein aus der vorderen Gehäuse-Querwand herausra gendes und in letzterer geführtes vordere Ende ist in Form eines Riegels 39 ausgebildet. Bei geschlossener Fachtüre wird der Fühler vom Türrahmen nach innen in das Schlossgehäuse hineingedrückt, bei offener Türe wird er von der Feder 38 vorgeschoben, wobei im Endschalter 34 ein Kontaktpaar geschlossen wird, welches eine Signal einrichtung auslöst.
Die Riegelsperre, der Halteriegel mit seiner elektri schen und mechanischen Betätigungsvorrichtung, die verschiedenen Endschalter usw. können leicht so ausge bildet und angeordnet werden, dass sie nur wenig Raum beanspruchen und in gängigen Tresorschlössern nach träglich eingebaut werden können.
Safe lock The invention relates to a safe lock for rented boxes with a bolt that can be mechanically actuated by the tenant's key and a bolt lock that secures the bolt in the locked position, which is moved into its inoperative position mechanically by means of a special key and electrically by means of a magnetic coil fed with a current surge against the pressure of a locking spring can be brought, wherein a retaining bolt is provided to hold the bolt lock in this position, which is rendered inoperative by the bolt when it is moved into its open position,
so that when the bolt is subsequently moved into its locked position, the bolt lock returns to its effective position.
Such safe locks are mainly used for rented lockers, which are mostly housed in a remote and often multi-secured room. Since the owner of a tenant key can only unlock and lock his compartment, e.g. The bolt lock has been released by the bank clerk for one-time specialist use, electrical actuation of the bolt lock is provided so that the bank clerk can release the desired compartment from his workplace, for example by briefly pressing a switch button.
In the event that faults occur in the power supply, mechanical actuation of the bolt lock is also provided, e.g. using a special key that only the bank and not the customer has.
In known, particularly simple and space-saving lock constructions of this type, the bolt lock is designed as a two-armed lever, one arm of which carries a locking member for the bolt and the other arm of which is designed as an armature for an associated solenoid. If the armature is attracted by the solenoid against the pressure of a Sperrfe, the locking member on the other lever arm releases the bolt so that it can be moved into its open position using the tenant's key. The lever-shaped bolt lock can also be put into its ineffective position with a special key.
The bolt lock is placed in the ineffective position by a short current surge through the solenoid or by briefly turning the special key, so that devices are required which hold the bolt in its inoperative position until the bolt is actuated. Usually, such a holding device consists of a spring-loaded holding cam, which engages in the armature lever arm of the latch lock as soon as it is attracted by the solenoid, and which disengages from the latch lock when the bolt is moved into the open position, so that the latter of the locking spring is brought into its effective position when the bolt has been pushed into its locking position.
It can now happen that the bank clerk accidentally presses the wrong button and thus releases a rental compartment for unlocking that is not even wanted by the customer. Since in the known safe locks of the construction described above, the holding device for the bolt lock can only be released by moving the bolt into the open position and thus the lock can be secured again, it is impossible for the bank officer to return the wrongly unlocked rental compartment without using the tenant key in question to bring a safe state. It is also desirable that the bank clerk at his place of work is always informed about all operations on the locks of the rental boxes.
In the known and space-saving construction of the safe locks, however, it encounters difficulties in accommodating all the switching contacts that are necessary for controlling the signal circuits required for this purpose. One has therefore essentially limited to a pair of contacts switched by the bolt, which only indicates whether the bolt is in the locked or open position.
The purpose of the invention is a safe lock in which these disadvantages are avoided and in which, above all, it is possible to restore an unlocked lock without using the tenant's key.
The safe lock according to the invention is characterized in that the retaining bolt for the bolt lock is coupled to actuating means by which it can be set both in its operative position and in its inoperative position when the bolt is in the locked position.
An embodiment of a safe lock for rental lockers according to the invention is shown in the accompanying drawing, in which FIG. 1 shows the door lock in a plan view with the cover lifted off; FIG. 2 shows a section through the complete door lock along the line II-II drawn in FIG. 1;
3 shows the lock in the unlocked position with the bolt in the locked position and FIG. 4 shows the lock with the bolt pushed back in the open position.
The bolt 2 is slidably arranged in the lock housing 1. On the bolt 2 lies a stack of tumblers 3, which can be rotated around the bolt 4 and can be arranged with the tenant key 5 (FIG. 2) against the pressure of the lock spring 6 so that their opening slots provide a free passage for the Form bolt 2 attached locking studs 7 and the bolt 2 can be moved from the closed to the open position.
The bolt lock 8 is ausgebil det as a one-armed lever, which is rotatable about a pin 9 attached to the lock housing 1 in the extended longitudinal axis of the bolt 2. The bolt lock 8 is under the action of a locking spring 12 and its front end has a recess 10 which, when the bolt 2 is advanced in the locked position, engages in a safety stud 11 fastened to the bolt end. The safety cleat 11 has a square cross-section and is arranged in such a way that one of its side surfaces faces the bolt lock 8. The recess 10 on the bolt lock has a corresponding shape.
The locking spring 12 always brings the bolt lock 8 into its effective, i. E. the bolt 2 in its locked position securing position. As a result of a pressure exerted on the bolt lock 8 and counter to the action of the locking spring 12, the bolt lock is brought into its ineffective position, which releases the bolt 2. To hold the bolt lock 8 in this inoperative position, a retaining bolt 13 is provided. The retaining bolt 13 is designed as a two-armed lever and rotatable about a pin 14 carried by the lock housing 1.
His lever arm facing the bolt lock 8 terminates in a nose 15 which, in the inoperative position of the bolt lock 8, engages in a notch 16 cut into it. Because of the pressure of the bolt lock 8 on the retaining bolt 13 caused by the locking spring 12, the latter is held in this position. A plunger 17, which dips into the hollow core of a magnetic coil 18, is hinged to the other arm of the retaining bar 13. The solenoid 18 is connected in series with a power source and a push-button switch arranged in a control panel, for example, at the workplace of the bank clerk.
The retaining bolt 13 is also under the action of a return spring 19, which rotates it when the magnet coil 18 is de-energized so that the plunger armature 17 protrudes from the magnet coil and the nose 15 of the retaining bolt is not engaged in the notch 16 of the bolt lock 8. In this position of the retaining bolt 13 is in the locked position of the bolt 2, the bolt lock 8 in its effective position. When the push-button switch is pressed briefly, a current surge flows through the magnetic coil and the armature 17 is pulled into the magnetic coil 18 against the action of the return spring 19, the lug 15 of the retaining bolt 13 pushing the bolt lock 8 into the inoperative position and finally locking into its notch 16 .
The lock in this unlocked position is shown in FIG. With this latching, the plunger armature is immersed in the solenoid coil and the bolt lock is held in its inoperative position so that the bolt 2 can be pushed into the open position with the tenant key 5. Immediately behind the recess 10 there is a cam 20 on the bolt lock 8, which is designed, for example, in the form of a spherical segment and projects into the displacement path of the safety cleat 11 on the bolt 2.
When moving ben the bolt 2 in the open position of the safety cleat 11 runs on the cam 20 and pushes the bolt lock 8 even further out of the inoperative position. The depth of the notch 16 and the height of the cam 20 are dimensioned such that during this process the nose 15 of the retaining bolt 13 disengages from the notch 16 and the retaining bolt 13 can be returned to its starting position by the return spring 14, in which the plunger 17 protrudes from the solenoid 18.
In this current position of the bolt lock 8, any actuation of the push-button switch age remains ineffective, since the retaining bolt 13 can not snap into the notch 16. When the bolt 2 is moved further into the open position, the safety cleat 11 slides over the cam 20 so that the bolt lock 8 returns to its normal inoperative position, and then along a flat guide edge 21 provided on the bolt lock (FIG. 4 ), the bolt lock 8 is held in the inoperative position.
When the bolt 2 is moved into the locking position, the rest position of the retaining bolt 13 is retained, so that the bolt lock 8 is brought into its effective position by its locking spring 12 when the safety stud 11 has slid over the cam 20 and is in a position in which can engage the recess 10 most. Only in this final locked position of the bolt 2 does the actuation of the pushbutton switch lead to an unlocking of the bolt 2, as shown in FIG.
In the illustrated embodiment, an electrical actuation of the holding bolt 13 via the solenoid is only possible in one direction that offsets the bolt lock 8 in the inoperative position. In order to be able to unlock the bolt 2 even in the event of a power failure, or in order to be able to use the bolt in the locked position for. B. to be able to secure the bolt again after accidental unlocking, a mechanical actuator for the retaining bolt 13 is hen vorgese. In the illustrated embodiment, this mechanical actuating device consists of a lock 23 to be locked with a special key 22, which is mounted in the housing cover 24 (FIG. 2). This special key is only in the possession of the bank clerk.
The safety lock 23 has a turntable 25, which with the special key 22 over a certain, by two stops 26a and. 26b limited angular range can be rotated. A finger 27 projecting into the lock housing 1 is fastened eccentrically on the rotary disk 25. The free end of the finger loosely engages in a bore 28 which is drilled into the arm of the retaining bar 13 carrying the nose 15.
In the middle position between the two possible end positions of the turntable 25 and in the rest position with the plunger 13 protruding from the solenoid, the end of the finger 27 rests on the edge of the bore 28, the diameter of which is just selected to be large enough that in this position of the turntable the retaining bolt 13 can be moved freely over the distance determined by the immersion depth of the plunger and the finger end rests at an approximately opposite point on the edge of the hole when the anchor is immersed.
So that this central position is always assumed by the turntable when the safety lock is not locked, a lock is provided, for example, in the lock 23 which only allows the special key to be withdrawn when the turntable has been brought into the central position.
When the safe lock is unlocked mechanically, the turntable is rotated to the left out of the central position with the special key as indicated by an arrow in Fig. 1 and the retaining bolt 13 is brought by the finger 27 to engage in the notch 16, the bolt lock 8 being placed in the inoperative position becomes. When removing the special key, the rotary disk is returned to its central position, with the finger 27 on the opposite edge of the bore 28 comes to rest.
By turning the turntable 25 in the opposite direction, i.e. to the right, as indicated by an arrow in FIG. 3, the retaining bar 13 is disengaged via the finger 27 resting on the edge of the hole and brought into its rest position by the return spring 19, so that the bolt lock returns to its effective position and secures the bolt 2 against shifting.
The status of the safe lock and the manipulations carried out on it as well as the locking status of the compartment are indicated by signal transmitters such as signal lamps. To control these signal devices, switching contacts are built into the lock, which are mechanically operated, namely all those who are switched on in the signal circuits to display the lock status, from the bolt lock and the others from an im. Lock built-in sensor.
On the side of the bolt 2 and the bolt lock 8 opposite the retaining bolt 13, a support plate 30 is attached to the bottom of the lock housing 1 by means of two pins 29. The carrier plate 30 is made of an insulating material and carries in addition to the mechanically actuated switching contacts, for example, printed connecting lines, so that by inserting the carrier plate essentially the circuit part of the signal circuits located in the lock is made.
As shown in the drawing, the switching contacts to be operated by the bolt lock are located on the side of the carrier plate facing the bolt lock, with only a single contact pair being shown for clarity, and the switching contacts operated by the sensor on the other side of the plate. The limit switches containing the switching contacts are mounted on the carrier plate 30 in such a way that they are in certain end positions of their actuating means, i.e. the bolt lock and the sensor switch.
The limit switch 31 shown in the drawing is used to control the signal circuit, which indicates whether the bolt 2 is locked or unlocked, i.e. whether the bolt lock 8 is in its effective or ineffective position. The spring-loaded switching arm 32 of this limit switch 31 rests against a pin 33 inserted in the bolt lock 8 and switches the limit switch 31 when the bolt lock 8 is brought into its inoperative position. The signal circuit assigned to this limit switch 31 contains, for example, two signal lamps connected in parallel, one of which is located on the vault door and the other on the bank clerk's desk.
When the safe lock is unlocked, both lamps light up and stay on until the bolt lock has returned to its effective position and the bolt 2 is pushed into the locked position. The signal lamp 34 on the safe door makes it easier for the tenant to find his compartment and the lamp on the control panel shows the officer whether the desired compartment has actually been released.
In most cases, these measures alone are found to be sufficient. In order to obtain a display at the control panel as to whether and when the unlocked safe lock is unlocked, a second limit switch is provided, which switches to the position of the bolt lock 8, which this assumes when the bolt 2 is pushed over the safety cleat 11 the cam 20 of the bolt lock slides away. The corresponding signal, which will suitably be an acoustic signal, is triggered when the bolt 2 is pushed back and forth only for a short time.
The absence of this signal indicates to the bank clerk that something is wrong, for example that he accidentally unlocked the wrong compartment.
Finally, a third signal is obtained via the position of the bolt lock, which indicates every unauthorized lock attempt with a suitable key. For this purpose, the recess 10 is incorporated into the bolt lock 8 in such a way that when it is in an effective position between the safety studs 11 and the abutment surface of the recess, there is a certain small gap so that the bolt 2 can be pushed back a little before it hits the bolt lock .
The recess also has an inclined guide surface which, when the bolt lock is in the effective position, rests on the safety stud and which has a sufficiently high slope to result in a shift of the bolt lock 8 sufficient to switch a third limit switch when the bolt is briefly moved . It can happen that the safe lock is locked by the tenant of a compartment without the compartment door having been properly closed beforehand, so that although the safe lock is displayed correctly on the control panel, the compartment is still open.
The signal circuit indicating the closed state of the compartment door contains the limit switch 34 which, as already mentioned, is mounted on the support plate 30 and whose switching arm 35 is actuated by the sensor 36. The sensor 36, which is arranged parallel to the longitudinal axis of the bolt, slides in a guide 37 attached to the housing and is pressed out of the lock housing by a spring 38 up to a stop.
His outra lowing from the front housing transverse wall and guided in the latter front end is designed in the form of a bolt 39. When the compartment door is closed, the sensor is pushed inwards by the door frame into the lock housing; when the door is open, it is advanced by the spring 38, with a pair of contacts being closed in the limit switch 34, which triggers a signal device.
The bolt lock, the retaining bolt with its electrical and mechanical actuation device, the various limit switches, etc. can easily be formed and arranged so that they take up little space and can be installed in common safe locks afterwards.