Scharnier, insbesondere für auf- oder einwürtsschlagende Türen Im Hauptpatent Nr. 409 683 ist ein Scharnier be schrieben, insbesondere für auf- oder einwärtsschlagende Türen, mit dem Grundmerkmal, dass ein durch Gelenk arme gebildetes, mindestens vier Gelenkpunkte enthal tendes Gelenksystem vorgesehen ist, von dem zwei be nachbarte Gelenkpunkte mit dem einen Bauteil, zum Beispiel dem Möbelkörper, die beiden anderen mit dem anderen Bauteil z.
B. der Tür, fest verbunden sind. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass die Tür während desöffnens sich mit derScharnierseite nach derMitte des Möbelstückes hin derart verschiebt, dass ein Überkragen von Türteilen über die Seitenbegrenzung des Möbel stückes während des Öffnungsvorganges vermieden wird. Ein derartiges Möbel kann daher bis vollständig an eine Wand oder an ein anderes Möbelstück herangerückt werden, ohne dass das Öffnen der Tür durch Wandteile oder benachbarte Möbelteile behindert ist.
Im Haupt patent wurden weitere Einzelmerkmale angegeben, auf die sich die vorliegende Erfindung mitbezieht. Dies be trifft insbesondere die Ausbildung der für das Scharnier vorgesehen Beschläge und die dadurch gegebenen Ver- stellmöglichkeiten. So war vorgesehen, an dem einen Bauteil, z.
B. der Möbelwand, eine Grundplatte anzu schrauben und auf dieser, vorzugsweise die Grundplatte schuhartig umfassend, einen Beschlagarm anzuordnen, der sich einerseits auf einer in der Grundplatte durch eine Öffnung des Beschlages hindurch verstellbaren Stützschraube abstützt, während durch eine oder meh rere den Beschlag mit der Grundplatte verbindende Spannschrauben eine bestimmte Abstandslage des Be- schlagarmes bzw. der Gelenkpunkte zur Wand festgehal ten werden konnte.
Mit diesen Mitteln, die wahlweise nur bei ausgewählten Scharnieren oder bei sämtlichen Scharnieren angewendet werden können, ist es möglich, einerseits die Tür für den Transport auf einfache Weise von dem Möbelstück abzunehmen, um Beschädigungen zu vermeiden, während andererseits die Ausrichtung der Tür zu den Möbelkanten zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf sehr bequeme Weise möglich ist. Es gibt nun Fälle, bei denen zur Ausrichtung der Tür neben der Höhen- bzw.
Abstandsverstellung der am Möbelstück befestigten Teile einer zugehörigen Möbel wand auch eine seitliche bzw. Tiefenverstellmöglichkeit parallel zur Möbelseitenwand gewünscht wird, wobei aber dennoch eine entsprechende Widerstandsfähigkeit gegen ungewollte Längsverschiebungen der Beschlagteile bei entsprechenden Beanspruchungen durch die Tür er forderlich ist.
Zu diesem Zweck sind gemäss der vorlie genden Erfindung bei Scharnieren der oben geschilderten Art die Öffnungen im Beschlagteil als Langlöcher aus gebildet und ferner im Beschlagteil sowie in der zuge hörigen Grundplatte des andern Bauteils ineinandergrei- fende Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen, welche selbst bei nur mässigen Anpressdruck der Spannschraube eine Längsverschiebung des Beschlagteils bei Beanspru chungen durch die Tür verhindern.
Beispielsweise kön nen, vorzugsweise am unteren Rand der Eisenkung der für die Spannschrauben vorgesehenen Langlöcher, Nok- ken angeformt sein, die sich beim Anziehen der zuge hörigen Spannschraube verformen, und den unverrück baren Sitz des Beschlagteils gewährleisten. Ein weiteres getrennt oder gemeinsam angewendetes Verriegelungs- mittel kann darin bestehen, dass der Beschlagteil insbe sondere an seinem den Gelenkpunkten abgewendeten Ende mit Vorsprüngen bzw. Rippen oder Vertiefungen bzw. Rillen versehen ist, die in entsprechende Vertiefun gen oder Vorsprünge der zugehörigen Grundplatte ver stellbar eingreifen.
Auch hierdurch wird selbst bei mäs- sigem Anpressdruck ein unverrückbarer Sitz des Be- schlaateils gewährleistet.
Weitere Einzelheiten werden anhand der zugehörigen Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch Grundplatte und Be- schla--teil, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Grundplatte, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Beschlagteil, Fig. 4 in vergrössertem Massstab einen Querschnitt ent lang der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig.5 eine Einzelheit der Fig. 1 in vergrössertem Massstab.
In den Figuren ist 1 der abnehmbare Beschlagteil, an welchem an den Stellen 2, 3 hier nicht dargestellte Gelenk arme angelenkt sind, in dem Beschlagteil 1 befinden sich längliche Öffnungen 4, 5, von denen die Öffnung 4 benutzt wird, um durch sie hindurch die in die Grund platte 9 einschraubbare Abstützschraube 6 zu betätigen, während durch die Öffnung 5 hindurch die Festspann schraube 7 in die mit Schrauben 8 befestigte Grund platte 9 greift.
Um zu vermeiden, dass sich bei Beanspruchungen der Tür der Beschlagteil 1 in den Langlöchern 4, 5 ver schiebt, sind im Langloch 5 am unteren Rand der Ein senkung 10 kleine Nocken 11 angeformt, die beim An ziehen der Spannschraube 7 soweit verformt werden, dass sich die Schraube 7 verklemmt und so einen festen Sitz gewährleistet. Selbst wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine Verstellung erforderlich sein sollte, so lässt sich dies im allgemeinen ebenfalls ermöglichen, da bei jedem Festspannen eine andere Verformung eintritt.
Ein weiteres Mittel zur unverrückbaren Verriegelung des Beschlagteils 1 besteht darin, insbesondere an dem den Gelenkpunkten 2, 3 abgewendeten Ende des Be- schlagteils einen oder mehrere Vorsprünge in Gestalt von Rippen 12 anzuformen, welche in angepasste Ver tiefungen 13 am benachbarten Ende der Grundplatte 9 eingreifen. Natürlich können Vorsprünge und Vertiefun gen bei den Bauteilen auch vertauscht sein. Durch eine Mehrzahl von Rillen 13 kann der Beschlagteil 1 in seiner Längsrichtung stufenweise um das Mass eines Rillen abstandes verstellt werden.
Selbst wenn die Spann schraube 7 nur verhältnismässig lose angezogen ist, ist bei solcher Ausbildung der Beschlagteil 1 gegen Längs verschiebungen vollständig gesichert. Vorzugsweise wird gegenüber der etwas geneigten Oberfläche 9' der Grund platte 9 der die Rillen 13 enthaltende Vorderteil 9" der Grundplatte mit gleichmässiger Dicke ausgeführt, um in jeder Stellung einen gleichmässig guten Eingriff der Bau teile 1 und 9 zu sichern. Der Eingriffswinkel des Quer schnitts der Rippen 12 und Rillen 13 ist zweckmässig 90 , doch können auch grössere oder kleinere Werte für den gedachten Zweck ausreichen.
Hinge, especially for doors that open or close in. Main patent No. 409 683 describes a hinge, especially for doors that open or inward, with the basic feature that a hinge system formed by hinge arms and containing at least four hinge points is provided by the two neighboring points of articulation with one component, for example the furniture body, the other two with the other component for.
B. the door, are firmly connected. Such a design has the advantage that during opening the door moves with the hinge side towards the center of the piece of furniture in such a way that the door parts do not protrude over the side border of the piece of furniture during the opening process. Such a piece of furniture can therefore be moved completely up to a wall or to another piece of furniture without the opening of the door being hindered by wall parts or neighboring furniture parts.
In the main patent, further individual features were specified, to which the present invention also relates. This applies in particular to the design of the fittings provided for the hinge and the adjustment options that are given thereby. So it was intended that one component, e.g.
B. the furniture wall to screw a base plate and on this, preferably comprising the base plate like a shoe, to arrange a fitting arm which is supported on one hand on an adjustable support screw in the base plate through an opening of the fitting, while one or more of the fitting with The clamping screws connecting the base plate could be held at a certain distance from the fitting arm or the hinge points to the wall.
With these means, which can optionally only be used with selected hinges or with all hinges, it is possible on the one hand to easily remove the door from the piece of furniture for transport in order to avoid damage, while on the other hand the alignment of the door to the furniture edges at any time in a very convenient way. There are now cases in which to align the door in addition to the height or
Distance adjustment of the parts of an associated furniture attached to the piece of furniture wall also a lateral or depth adjustment parallel to the furniture side wall is desired, but nevertheless a corresponding resistance to unwanted longitudinal shifts of the hardware parts under corresponding stresses from the door it is necessary.
For this purpose, according to the present invention, in hinges of the type described above, the openings in the fitting part are formed as elongated holes and projections and depressions that engage in one another are provided in the fitting part and in the associated base plate of the other component, which even with only moderate contact pressure the clamping screw to prevent longitudinal displacement of the hardware component when the door is stressed.
For example, cams can be integrally formed, preferably on the lower edge of the iron countersink of the elongated holes provided for the clamping screws, which deform when the associated clamping screw is tightened and ensure the immovable fit of the fitting part. Another locking means used separately or jointly can be that the fitting part is provided with projections or ribs or depressions or grooves, in particular at its end facing away from the hinge points, which engage ver adjustably in corresponding depressions or projections of the associated base plate .
This also ensures an immovable fit of the inflation part even with moderate contact pressure.
Further details are explained in more detail with reference to the accompanying drawings which illustrate an exemplary embodiment.
1 shows a cross section through the base plate and fitting part, FIG. 2 shows a plan view of the base plate, FIG. 3 shows a plan view of the fitting part, FIG. 4 shows, on an enlarged scale, a cross section along the line IV. IV of FIG. 3, FIG. 5 shows a detail of FIG. 1 on an enlarged scale.
In the figures, 1 is the removable fitting part, on which arms, not shown here, are hinged at points 2, 3, in the fitting part 1 there are elongated openings 4, 5, of which the opening 4 is used to pass through them to operate in the base plate 9 screwable support screw 6, while the clamping screw 7 through the opening 5 in the base plate 9 fastened with screws 8 engages.
In order to avoid that the fitting part 1 in the elongated holes 4, 5 shifts ver when the door is stressed, 10 small cams 11 are formed in the elongated hole 5 at the bottom of the A countersink, which are deformed when the clamping screw 7 is pulled to the extent that the screw 7 jams and thus ensures a tight fit. Even if an adjustment should be necessary at a later point in time, this can generally also be made possible since a different deformation occurs with each tightening.
Another means of immovable locking of the fitting part 1 is to form one or more projections in the form of ribs 12, which engage in adapted recesses 13 at the adjacent end of the base plate 9, in particular at the end of the fitting part facing away from the hinge points 2, 3 . Of course, projections and recesses can also be interchanged in the components. Through a plurality of grooves 13, the fitting part 1 can be adjusted in its longitudinal direction in steps by the amount of a groove distance.
Even if the clamping screw 7 is only tightened relatively loosely, the fitting part 1 is completely secured against longitudinal displacements in such a design. Preferably, opposite the slightly inclined surface 9 'of the base plate 9 of the grooves 13 containing front part 9 "of the base plate is made with a uniform thickness in order to ensure an evenly good engagement of the components 1 and 9 in every position. The pressure angle of the cross section of the ribs 12 and grooves 13 is expediently 90, but larger or smaller values can also be sufficient for the intended purpose.