Transportable Toilettenanlage Die Erfindung betrifft eine transportable Toiletten anlage, die zur Aufsetllung an Orten wie Rastplätze an Autobahnen und Fernstrassen, Campingplätze, Sportan lagen, Festplätze, Freibäder, Baustellen und Friedhöfe bestimmt ist, wo in der Regel keine Möglichkeit besteht, die Toilettenanlage an eine Wasserleitung und Kanali sation oder Kläranlage anzuschliessen oder wo ein sol cher Anschluss aus Zeit- oder Geldgründen nicht in Betracht kommt. Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine mit modernen Einrichtungen versehene Toilettenanlage zu schaffen, die keine Anschlüsse an vorhandene Wasser- und Abwasserleitungen benötigt und die mit normalen Transportmitteln befördert und an Ort und Stelle schnell aufgestellt und gegebenenfalls wieder abgebaut werden kann.
Es ist bisher keine Toilet tenanlage bekannt, welche diese Forderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ge löst, dass ein eine Baueinheit bildendes Stahlblechgehäu- se, das aus einer zylindrischen Aussenwand, einem Bo den und einer Decke besteht, durch zwei Zwischen böden in drei untereinanderliegende Räume unterteilt ist, deren oberer als Wasserbehälter, deren mittlerer als eine oder mehrere, durch radiale Zwischenwände abge teilte Toiletten und deren unterer als Fäkalienbehälter dient, wobei der Wasserbehälter durch eine in der Mitte des Gehäuses angeordnete Säule gegen den Boden abge stützt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Aus führungsbeispiel dargestellt, aus dessen Beschreibung sich weitere Erfindungsmerkmale ergeben.
Fig. 1 zeigt eine Toilettenanlage im Schnitt nach Linie I-1 der Fig. 2 und Fig. 2 im Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 Die Toilettenanlage besteht aus einem starren Ge häuse aus Stahlblech, das eine transportable Baueinheit bildet. Das Stahlblechgehäuse setzt sich zusammen aus einer zylindrischen Aussenwand 1, einem Boden 2, einer Decke 3 und zwei Zwischenböden 4 und 5, welche Teile miteinander verschweisst sind.
Die nahe dem Boden und der Decke befindlichen Zwischenwände unterteilen den Raum des Gehäuses in drei untereinanderliegende Räume, von denen der obere als Wasserbehälter 6 mit einem Fassungsvermögen von etwa 2 m3, der mittlere für die Toiletten 7 und der untere als Fäkalienbehälter 8 mit einem Fassungsvermögen von etwa 3 m3 dient. In der Mitte des Toilettenraumes und des Fäkalienbehälters ist eine hohle Säule 9 eingebaut, die den Wasserbehälter gegen den Boden abstützt.
Der Toilettenraum ist durch vier radiale Wände 10 in vier sektorenförmige Kabinen 7 unterteilt, von denen je zwei anliegende als Damen- und Herrentoiletten bestimmt sind. Die Toiletten sind durch vier in der Aussenwand befindliche Türen 11 zu gänglich, die der Rundung der Aussenwand entspre chend gebogen und an den Stossstellen der ebenso gebo genen Zwischenwände angelenkt sind, so dass sie in geöffneter Lage platzsparend an diesen anliegen.
Die Zwischenwände sind nach innen der Biegung folgend soweit durchgezogen, dass sie zugleich die Stützsäule bil den, wobei die Säulenwandteile bis zum Boden durch gehen können oder an die nur bis zum Zwischenboden 4 reichende Säule ein bis zum Boden reichendes Rohr angeschlossen sein kann. Die Stützsäule kann auch durch gehend aus einem Rohr bestehen. Zu den Türen füh ren vier eiserne Treppen 12, die als eigene Baueinheiten an der Aussenwand abnehmbar befestigt sind und zur Verankerung der Anlage auf dem Aufstellgrund dienen können. Auf dem Gehäuse ist ein Kegeldach 13 abnehm bar befestigt, das sich aus zwei transportablen Bauein heiten zusammensetzt.
Der über die Aussenwand vor stehende Teil des Daches bildet mit einem Boden 14 einen Hohlraum 15, der zusammen mit dem Dachraum 16 als Wärmeisolation für den Wasserbehälter dient.
Die Wände der Behälter und Toiletten sind durch Kunststoffanstrich, die Böden der Toiletten durch Kunst stoffbeläge vor Korrosion geschützt.
Die vier Toiletten 7 sind mit Spülklosetts 17 und Handwaschbecken 18 eingerichtet, die vor der Säule bzw. an den Zwischenwänden so angeordnet sind, dass in den Toiletten genügend Bewegungsfreiheit besteht. Die mit Druckspülern versehenen Klosetts und die Hand waschbecken sind an den Wasserbehälter 6 angeschlos sen und zwar über einen in der Säule untergebrachten kleinen Behälter 19, der kürzere Leitungsrohre ermög licht und wärmeres Wasser liefert oder dieses durch eine Heizvorrichtung vorzuwärmen erlaubt. Das Ab wasser der Handwaschbecken fliesst durch nach den Druckspülern angeschlossene Leitungen über die Klo setts ab, um diese mit dem seifenhaltigen Wasser zu sätzlich zu spülen.
Die Abflussrohre der Klosetts sind direkt an den Fäkalienbehälter 8 angeschlossen, dessen Abgase durch ein durch die Säule und den Wasser behälter führendes Rohr 20 über den Dachraum und einen Belüftungskamin 21 abgeleitet werden. Die Be lüftung der Toiletten geschieht durch unter den Türen freigelassene Spalte, im oberen Teil der Säule befindliche Öffnungen 22 und ein durch den Wasserbehälter führen des Rohr 23 ebenfalls über den Dachraum und den Kamin. Der Wasserbehälter wird durch ein von aussen zugängliches Rohr 24 gefüllt und der Fäkalienbehälter durch einen verschliessbaren Rohrstutzen 25 entleert.
Zur Bsleuchtung der Toiletten dient eine Gasleuchte 26, die in der Säule angeordnet ist und die Toiletten durch Fenster in den Säulenwänden gemeinsam beleuch tet. Die Verbrennungsluft für die Gasleuchte gelangt durch Öffnungen in die Säule und die Verbrennungs gase ziehen auf demselben Weg wie die durch die Toilet ten strömende Luft ab. Die ständig brennende Gas leuchte erzeugt eine solche Wärmemenge, dass die heis- sen Abgase und miterwärmte Luft durch die Decke der Säule, das Rohr 23 und von Dachraum durch die Dek- ke 3 das Wasser im Behälter erwärmen.
Eine weitere Erwärmung erfolgt durch die aufsteigende Warmluft in den Toiletten, die in der kalten Jahreszeit durch Gas strahlöfen geheizt werden. Diese doppelte Warmlufthei zung des Wasserbehälters erwärmt das Wasser in so ausreichendem Mass, dass es selbst bei grosser Kälte nicht gefriert. Die in der Säule befindliche Gasleuchte hat den weiteren Vorteil, dass deren Abgase und Warm luft eine starke Strömung bewirken, die an den Öff nungen 22 einen Unterdruck erzeugt und auf diese Weise die Belüftung der Toiletten wesentlich fördert. Die Gas leuchte und die Gasstrahlöfen werden mit Propangas aus einem Flüssiggasbehälter gespeist, der ausserhalb der Toilettenanlage angeordnet ist.
Die Toilettenanlage ist weiter mit vier Urinalen 27 ausgestattet, die im Freien zu beiden Seiten der zu den Herrentoiletten führenden Treppen angeordnet und durch seitliche und äussere Blechwände 28 gegen Ein sicht abgeschirmt sind. Die Ableitungen der Urinale sind nach unten und oben führend gemeinsam an den Entleerungsstutzen 25 angeschlossen, wobei die Ab schnitte 29 der nach unten führenden Leitungen den Anschluss überragen. In diese Leitungsabschnitte ist ein Öl eingefüllt, das auf dem Abwasser schwimmt und als Geruchverschluss wirkt.
Um das Abführen der Fäkalien mittels Tankwagen über oft grössere Strecken auf ein Mindestmass zu be schränken oder nur den überschüssigen Faulschlamm entfernen zu brauchen, ist vorgesehen, in die Toiletten anlage eine Kläreinrichtung einzubauen, die aus einer Heizvorrichtung zur Erwärmung der Fäkalien bis zur Körpertemperatur des Menschen oder aus einer Vor richtung zur Anreicherung der Fäkalien mit Sauerstoff oder Luft oder aus beiden Vorrichtungen kombiniert bestehen kann.
Transportable toilet system The invention relates to a transportable toilet system, which is intended for Aufsetllung in places such as rest areas on motorways and highways, campsites, sports facilities, festival areas, outdoor pools, construction sites and cemeteries, where there is usually no possibility of connecting the toilet system to a water pipe and sewer or sewage treatment plant or where such a connection is not possible due to time or money reasons. This results in the object of the invention to provide a toilet facility provided with modern facilities that does not require any connections to existing water and sewer pipes and that can be transported by normal means of transport and quickly set up on site and, if necessary, dismantled again.
So far, no toilet facility is known which meets these requirements.
This object is achieved according to the invention in that a structural unit-forming sheet steel housing, which consists of a cylindrical outer wall, a floor and a ceiling, is divided by two intermediate floors into three interposed rooms, the upper one as a water tank middle than one or more, abge divided toilets by radial partitions and the lower one serves as a faeces container, the water container is supported abge by a column arranged in the middle of the housing against the floor.
The invention is shown in the drawing using an exemplary embodiment, from the description of which further features of the invention emerge.
Fig. 1 shows a toilet system in section along line I-1 of Fig. 2 and Fig. 2 in section along line II-II of Fig. 1 The toilet system consists of a rigid Ge housing made of sheet steel, which forms a transportable unit. The sheet steel housing is composed of a cylindrical outer wall 1, a floor 2, a ceiling 3 and two intermediate floors 4 and 5, which parts are welded together.
The intermediate walls located near the floor and the ceiling divide the space of the housing into three rooms one below the other, of which the upper one is a water tank 6 with a capacity of about 2 m3, the middle one for the toilets 7 and the lower one as a faeces container 8 with a capacity of serves about 3 m3. In the middle of the toilet room and the faeces container, a hollow column 9 is installed, which supports the water container against the floor.
The toilet room is divided by four radial walls 10 into four sector-shaped cabins 7, of which two adjacent are intended as women's and men's toilets. The toilets are accessible through four doors 11 located in the outer wall, which are bent accordingly to the curvature of the outer wall and are hinged to the joints of the equally bent partitions so that they rest against them in an open position to save space.
The partition walls are drawn inwards following the bend so that they bil the support column at the same time, whereby the column wall parts can go through to the floor or a pipe reaching to the floor can be connected to the column reaching only up to the intermediate floor 4. The support column can also consist of a continuous tube. Four iron stairs 12 lead to the doors, which are detachably attached to the outer wall as separate structural units and can serve to anchor the system on the ground. On the housing a conical roof 13 is removable bar attached, which is composed of two transportable Bauein units.
The part of the roof standing above the outer wall forms a cavity 15 with a bottom 14, which together with the roof space 16 serves as thermal insulation for the water tank.
The walls of the containers and toilets are protected from corrosion by a plastic coating, the floors of the toilets by plastic coverings.
The four toilets 7 are equipped with flush toilets 17 and hand basins 18, which are arranged in front of the column or on the partition walls so that there is sufficient freedom of movement in the toilets. The flush-mounted toilets and the hand wash basin are ruled out to the water tank 6 via a small container 19 housed in the column, the shorter pipes made light and warmer water supplies or this allowed to preheat it by a heater. The wastewater from the hand wash basin flows through pipes connected after the pressure washers via the loo setts in order to flush them with the soapy water.
The drain pipes of the toilets are connected directly to the faeces container 8, the exhaust gases of which are discharged through a pipe 20 leading through the column and the water container via the roof space and a ventilation chimney 21. The toilets are ventilated through the gaps left under the doors, openings 22 located in the upper part of the column and a lead through the water tank of the pipe 23 also through the attic and the chimney. The water container is filled through an externally accessible pipe 24 and the faeces container is emptied through a closable pipe socket 25.
A gas lamp 26 is used to illuminate the toilets, which is arranged in the column and illuminates the toilets together through windows in the column walls. The combustion air for the gas lamp enters the column through openings and the combustion gases are drawn off in the same way as the air flowing through the toilet. The constantly burning gas lamp generates such an amount of heat that the hot exhaust gases and the air that is also heated through the ceiling of the column, the pipe 23 and from the roof space through the ceiling 3 heat the water in the container.
A further warming takes place through the rising warm air in the toilets, which are heated in the cold season by gas jet ovens. This double warm air heating of the water tank warms the water sufficiently so that it does not freeze even when it is very cold. The gas lamp located in the column has the further advantage that its exhaust gases and warm air cause a strong flow that creates a negative pressure at the openings 22 and in this way significantly promotes the ventilation of the toilets. The gas lamp and the gas jet ovens are fed with propane gas from a liquid gas tank that is located outside the toilet facility.
The toilet facility is also equipped with four urinals 27, which are arranged outdoors on both sides of the stairs leading to the men's toilets and are shielded from a view by lateral and outer sheet metal walls 28. The drains of the urinals are leading down and up together connected to the drainage port 25, the sections from 29 of the lines leading downward protrude beyond the connection. An oil is filled into these pipe sections, which floats on the waste water and acts as an odor trap.
In order to limit the removal of the faeces by tank trucks over long distances to a minimum or to only need to remove the excess digested sludge, a purification device is to be installed in the toilet system, which consists of a heating device to heat the faeces up to human body temperature or a device for enriching the faeces with oxygen or air or a combination of both devices.