Förderanlage für Trauben oder schüttfähige Düngemittel
Bisher hat man bei der Weinlese die gepflückte Trauben in Hotten oder dergleichen zu einem auf einem Fahrzeug angebrachten Sammelbehälter getragen. Dies ist in Rebbergen oft eine recht mühsame Arbeit, besonders wenn eine grosse Höhendifferenz zwischen der Stelle wo jeweils gepflückt wird und der darunter liegenden Strasse zu überwinden ist. Ferner ist es üblich, in Rebbergen schüttfähige Düngemittel zu benützen, deren Verteilung ebenfalls recht viel Arbeit verursacht.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Arbeiten zu vermeiden, bzw. zu erleichtern. Sie betrifft eine Förderanlage für Trauben oder schüttfähige Düngemittel, die sich auszeichnet durch eine in einem Rebberg zur Horizontalen geneigt anzuordnende, aus leicht miteinander kuppelbaren Rohren zusammengesetzte Leitung, die an ihrem oberen Ende mit einem Aufnahmekopf für die Trauben oder die schüttfähigen Düngemittel versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Förderanlage für Trauben;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Rohr;
Fig. 3 eine Ansicht eines Aufnahmekopfes;
Fig. 4 ein Schnitt durch zwei miteinander gekuppelte Rohrenden, und
Fig. 5 eine Ansicht einer Rohrstücke.
Gemäss Fig. 1 weist die dargestellte Förderanlage eine aus einzelnen Rohren 1 zusammengesetzte Leitung 2 auf, die in einem Rebberg etwa in der Fall-Linie des Hanges angeordnet ist. Am oberen Ende der Leitung ist ein Aufnahmekopf 3 angeschlossen, während das untere Ende in einem Sammelbehälter 4 ausmündet, der auf einem Lastwagen 5 angeordnet ist. Die bei der Weinlese gepflückten Trauben werden in den Aufnahmekopf 3 eingebracht, von dem sie durch die Leitung 2 unmittelbar in dem Sammelbehälter 4 rutschen, so dass das bisher notwendige mühsame Hinunter- und Hinauftragen der gefüllten, bzw. leeren Hotten sich erübrigt. Da die Leitung 2 sehr leicht montierbar und demontierbar ist, kann man den Aufnahmekopf 3 mühelos dem Fortschreiten des Pflückens entsprechend verlegen.
Versuche haben ergeben, dass, praktisch ein Fallwinkel os der Leitung 2 von 17 genügt, damit die Trauben in derselben hinuter rutschen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weisen die Rohre 1 Längsschlitze 6 auf, die bei den verlegten Rohren oben liegen sollen. Falls sich je eine Stauung ergeben sollte, d. h. die Trauben irgendwo einen das Rohr 1 verstopfenden Profpfen bilden, so kann man mit einem Stecken oder dergleichen durch die Schlitze 6 stossend, leicht diesen Pfropfen zerstören und die Traubenmasse wieder in Fluss bringen.
Das Rohr 1 besteht vorzugsweise aus glasfaserarmiertem Kunststoff, z. B. Polyesterharz, von geringer, z. B. etwa 2 mm betragender Wandstärke. Das Gewicht eines ca. 6 m langen Rohres von ca. 30 cm Durchmesser beträgt bei einem Ausführungsbeispiel nur ca. 20 kg. Ein geringes Gewicht ist wesentlich, um die Anlage genügend rasch und bequem dem jeweiligen Stand der Weinlese anzupassen. Mit einer nicht rohrförmigen Rutsche, z. B. einer offenen Rinne, wäre ein so geringes Gewicht aus Festigkeitsgründen nicht erzielbar.
An einem Ende weist das Rohr einen verstärkten, z. B. 4 mm dicken Anschlusstrichter 7 für eine am anderen Ende des benachbarten Rohres vorgesehene, verstärkte Anschlussmanschette 8 auf.
Der z. B. ebenfalls aus glasfaserverstärktem Polyesterharz bestehende Aufnahmekopf 3 weist gemäss Fig.
3 einen Trichter auf, an dessen unterem Ende ein Anschluss-Stutzen 10 vorgesehen ist, dessen freies Ende der Anschlussmanschette 8 entspricht. An einem am oberen Teil des Trichters 9 aussen angebrachten Lappen 11 ist bei 12 eine Stütze 13 angelenkt, deren freies, spitzes Ende 14 dazu bestimmt ist, in den Boden gestochen zu werden. In der Nähe des Gelenkes 12 ist ein Loch 15 in der Stütze 13 vorgesehen, und im Lappen 11 ist ein Kranz von Löchern 16 in einem solchen Abstand vom Gelenk 12 vorgesehen, das man einen nicht dargestellten Stift wahlweise durch eines dieser Löcher 16 und das Loch 15 stecken kann, um der Stütze 13 verschiedene Neigungen zu geben. Der Anschluss Stutzen 10 wird auf einem Bodenabsatz oder auf Steinen oder dergleichen abgestützt.
Zum Kuppeln der Rohre 1 untereinander und mit dem Anschluss-Stutzen 10 sind Rohrschellen 17 vorgesehen, die aus einem Band 18 bestehen, dessen Enden mittels einer Schraube 19 und Mutter 20 aneinander befestigt werden und das z. B. mit drei Haken 21 versehen ist. Gemäss Fig. 4 werden je zwei einander gegenüberliegende Haken 21 durch ein endloses Gummiband 22 aufeinander zugezogen.
Um die Leitung 2 zu stützen, sind vorzugsweise - in Fig. 1 nicht dargestellte - Stützen 23 vorgesehen, die gemäss Fig. 5 aus zwei gekreuzten, unten zugespitzten Holzbeinen 24 bestehen, die je mit einer Reihe von Löchern 25 versehen sind. Durch zwei im Kreuzungspunkt aufeinander liegende Löcher 25 ist eine Schraube 26 gesteckt, die mittels einer nicht sichtbaren Flügelmutter festgezogen wird. Durch Änderung der Löcher 25 an denen die Beine 24 miteinander verbunden werden, kann die wirksame Höhe der Stütze 23 verändert werden, auf welcher das Rohr 1 zwischen den oberen Enden der gekreuzten Beine 24 liegt. Eventuell kann auch noch eine Schiene 27 zwischen den Beinen 24 vorgesehen werden, um deren Spreizung zu begrenzen.
Im allgemeinen wird es genügen, vier Rohre von gleicher Länge, z. B. 6 m, vorzusehen. Selbstverständlich kann man aber auch Rohre verschiedener Länge vorsehen, z. B. ein oder mehrere zusätzliche Rohre von 3 m Länge. Statt Rohrschellen 17 vorzusehen, kann man die Haken 21 auch unmittelbar an den Enden des Rohres 1, bzw. am Stutzen 10, anbringen.
Wenn es sich nicht um die Förderung der Trauben, sondern um diejenige der sehüttfähigen Düngemittel handelt, so muss man natürlich den Aufnahmekopf 3 möglichst weit oben im Rebberg anordnen und die Leitung 2 so verlegen, dass ihr unteres Ende jeweils an einer Stelle des Rebberges ausmündet, zu der man eine gewisse Menge Düngemittel fördern will.
Conveyor system for grapes or loose fertilizers
So far, during the grape harvest, the picked grapes in Hotten or the like have been carried to a collecting container mounted on a vehicle. In vineyards, this is often a very arduous job, especially when there is a large difference in height between the place where the picking takes place and the road below has to be overcome. It is also common to use loose fertilizers in vineyards, the distribution of which also causes a lot of work.
The aim of the invention is to avoid or to facilitate the work mentioned. It relates to a conveyor system for grapes or pourable fertilizers, which is characterized by a line to be arranged inclined to the horizontal in a vineyard, composed of easily interconnectable pipes, which is provided at its upper end with a receiving head for the grapes or the pourable fertilizers.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is:
1 is a schematic view of a conveyor system for grapes;
Fig. 2 is a plan view of a tube;
Fig. 3 is a view of a pickup head;
4 shows a section through two pipe ends coupled to one another, and
Fig. 5 is a view of a pipe section.
According to FIG. 1, the illustrated conveyor system has a line 2 composed of individual pipes 1, which is arranged in a vineyard approximately in the fall line of the slope. A pick-up head 3 is connected to the upper end of the line, while the lower end opens into a collecting container 4 which is arranged on a truck 5. The grapes picked during the grape harvest are brought into the receiving head 3, from which they slide through the line 2 directly into the collecting container 4, so that the previously necessary laborious down and up of the filled or empty hotten is superfluous. Since the line 2 is very easy to assemble and dismantle, the pick-up head 3 can be easily relocated as the picking progresses.
Tests have shown that practically an angle of inclination os of the line 2 of 17 is sufficient for the grapes to slide down in the same.
As can be seen from FIG. 2, the tubes 1 have longitudinal slots 6 which are intended to be at the top of the laid tubes. If there should ever be a congestion, d. H. the grapes form a plug somewhere blocking the tube 1, so you can push through the slots 6 with a stick or the like, easily destroy this plug and bring the grape mass back into flow.
The tube 1 is preferably made of glass fiber reinforced plastic, for. B. polyester resin, of less, e.g. B. about 2 mm wall thickness. The weight of an approx. 6 m long pipe with a diameter of approx. 30 cm is only approx. 20 kg in one embodiment. A low weight is essential in order to adapt the system quickly and easily to the current status of the grape harvest. With a non-tubular chute, e.g. B. an open channel, such a low weight would not be achievable for reasons of strength.
At one end the tube has a reinforced, e.g. B. 4 mm thick connecting funnel 7 for a reinforced connecting sleeve 8 provided at the other end of the adjacent pipe.
The z. B. also made of fiberglass-reinforced polyester resin receiving head 3 has according to FIG.
3 has a funnel, at the lower end of which a connection stub 10 is provided, the free end of which corresponds to the connection sleeve 8. On a tab 11 attached to the outside of the upper part of the funnel 9, a support 13 is hinged at 12, the free, pointed end 14 of which is intended to be pierced into the ground. In the vicinity of the joint 12, a hole 15 is provided in the support 13, and in the tab 11 a ring of holes 16 is provided at such a distance from the joint 12 that you can selectively insert a pin, not shown, through one of these holes 16 and the hole 15 can be inserted to give the support 13 different inclinations. The connection piece 10 is supported on a floor ledge or on stones or the like.
To couple the pipes 1 with one another and with the connecting piece 10, pipe clamps 17 are provided, which consist of a band 18, the ends of which are fastened to one another by means of a screw 19 and nut 20 and the z. B. is provided with three hooks 21. According to FIG. 4, two opposing hooks 21 are drawn towards one another by an endless rubber band 22.
In order to support the line 2, supports 23 - not shown in FIG. 1 - are preferably provided which, according to FIG. 5, consist of two crossed wooden legs 24 which are pointed at the bottom and which are each provided with a row of holes 25. A screw 26 is inserted through two holes 25 lying one on top of the other at the intersection, and is tightened by means of a wing nut, which is not visible. By changing the holes 25 at which the legs 24 are connected to one another, the effective height of the support 23 on which the tube 1 lies between the upper ends of the crossed legs 24 can be changed. A rail 27 can possibly also be provided between the legs 24 in order to limit their spreading.
In general, it will be sufficient to use four pipes of equal length, e.g. B. 6 m to be provided. Of course, you can also provide tubes of different lengths, for. B. one or more additional pipes of 3 m length. Instead of providing pipe clamps 17, the hooks 21 can also be attached directly to the ends of the pipe 1 or to the connecting piece 10.
If it is not a matter of conveying the grapes, but of conveying the fertilizers that can be used in huts, then of course the receiving head 3 must be placed as high up in the vineyard as possible and the line 2 must be laid so that its lower end opens out at one point on the vineyard to which you want to promote a certain amount of fertilizer.