Verfahren zum Aufbringen einer chromhaltigen Schicht Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer chromhaltigen Schicht auf ein Metall und insbesondere auf ein Ver fahren zur Erzeugung einer gegen Oxydation und Kor rosion beständigen Schichtoberfläche auf Eisenmetal len.
Der industrielle Bedarf an Metallen von hoher Oxydationsbeständigkeit ist in raschem Anstieg begrif fen, z. B. für Anwendungen in Erdölraffinerien, chemi scher Verfahrenstechnik, Raumschiffahrt, Abgasvor richtungen und dergleichen.
Da die Oberflächeneigenschaften eines Metallei. dessen Oxydations- und Korrosionsbeständigkeit weit gehend bestimmen, wurden Methoden entwickelt, um diese Oberflächeneigenschaften mit Hilfe von Metall überzügen und Legierungen zu verbessern. Eine Ver besserung der Oberflächenbeschaffenheit von beispiels weise kohlenstoffhaltigen und nieder legierten Stählen würde Einsparungen gegenüber der Verwendung teure rer rostfreier Stähle mit sich bringen.
Zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Eisenmetallen und hochschmelzenden Metallen, wie Molybdän, wird oft Chrom verwendet. Chrom wird im allgemeinen nach sog. Packzementationsverfahh ren aufgebracht, wobei ein Metallstück in ein Hoch- temperaturgefäss gebracht wird, welches eine pulver förmiges Chromgemisch, ein inertes Füllmittel und. ein Halogenidsalz enthält. Beim Erhitzen. bilden sich Chromh.alogeniddämpfe, welche sich auf .dem Metall teil niederschlagen und darauf einen Chromüberzug bilden.
Einer der Nachteile derartiger Verfahren sind die Schwierigkeiten beim Überziehen komplizierter Formen, insbesondere Gegenstände mit versteckten Ausnehmungen und Bohrungen. Die Teile müssen vor der Behandlung gereinigt werden und es erfordert Zeit, das Teil und die Chemikalien in das Gefäss zu packen und anschliessend wieder herauszunehmen, wodurch sich die Kosten dieser Verfahren erhöhen. Ausserdem sind diese Verfahren im allgemeinen auf eher kleine Stücke beschränkt und für grosse Fertigteile infolge der beschränkten Grösse der Vorrichtungen nicht an wendbar.
Diese Verfahren sind daher nicht geeignet, um Chromlegierungen von hoher Korrosionsbeständig keit, z. B. Chromnickel, welches auf einem Eisenmetall eine Eisen-Chrom-Nickel-Legierung bildet oder in an deren Worten einen Mantel aus rostfreiem Stahl auf einem niederlegierten oder kohlenstoffhaltigen Stahl niederzuschlagen.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen von chromhaltigen Schichten auf einem Metall zu schaffen.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Verfah rens zum Aufbringen von Chrom auf ein Eisenmetall zur Verbesserung der Oxydations- und Korrosionsbe ständigkeit dieser Metalloberfläche.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines verhältnis- mässig wirtschaftlichen und raschen. Verfahrens zur Bildung .derartiger Chrom enthaltender Schutzoberflä chen. Noch ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Verfahrens zur Bildung einer hochkorrosionsfesten Eisen-Chrom-Nickel-Schicht auf e?nem niederlegierten oder kohlenstoffhaltigen Stahl.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein ge schmolzenes Lithium enthaltendes Bad unter einer inerten Gasatmosphäre herstellt, in diesem Bad Chrom löst, das Metall in dieses Bad, bringt und es so lange im Bad lässt, bis sich eine chromhaltige Schicht :darauf gebildet hat.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass glän zende, chromreiche Diffusionsschichten von hoher Qualität zum Verchromen komplizierter Formen mit Ausnehmungen und Bohrungen aus einem geschmolze nes Lithium enthaltenden Bad erhalten werden kön nen. Das im Bad gelöste Chrom diffundiert durch das Bad hindurch auf die Metalloberfläche. Die Verwen dung von Lithium ist kritisch; kein: anderes Alkalime- tall ist allein. verwendbar. Das Lithium kann jedoch mit anderen Alkalimetallen wie z. B.
Natrium, welches allein nicht verwendbar ist, jedoch wesentlich billiger ist, verdünnt werden. Der Dampfdruck der übrigen Alkalimetalle beschränkt jedoch den praktischen Ver dünnungsfaktor für Lithium infolge der unten be schriebenen erforderlichen Temperaturen zur Durch- führung des Verfahrens und dem Wunsch., gewöhnli chen Druck zu verwenden.
Der Mechanismus der Reaktion ist noch nicht voll ständig aufgeklärt, jedoch findet eine Diffusion des Chroms in die Metallunterlage statt unter Bildung einer Legierung oder intermetallischen Verbindung von ändernder Zusammensetzung, welche an der Oberflä che reich an Chrom ist und gegen das Innere zu ärmer wird. Eine derartige Legierungsbildung verbessert die Qualität und Haftfestigkeit des Überzuges stark. So wird beispielsweise mit einem Eisenmetall eine Chrom Eisen-Legierung gebildet.
Die Oxydations- und Korro sionsbeständigkeit derart überzogener Eisenmetalle ist sehr gross, während die Kosten wesentlich geringer sind als für rostfreien Stahl.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist verhältnis mässig einfach und wirtschaftlich durchzuführen. Die Metallunterlage braucht nicht :gereinigt oder zusammen mit den Reagenzien in zeitraubender Arbeit in Retor ten eingepackt zu werden, wie in den Packverfahren. Da ferner keine theoretische Begrenzung der Grösse des Lithiumbades vorliegt, können. grosse Fertigteile verchromt werden.
Die erzielte Oberfläche ist ferner duktil und die Produkte können bearbeitet und ge- schweisst werden. Bei .der Durchführung des erfin dungsgemässen Verfahrens wird das geschmolzenes Li- thium enthaltende Bad auf erhöhter Temperatur gehal ten, vorzugsweise mindestens 816 C, wobei die maxi male Temperatur durch den Siedepunkt des Lithiums beim entsprechenden Druck gegeben ist. Lithium siedet bei 1316 C und die praktische Arbeitstemperatur liegt daher zwischen 816 und 1316 C.
Eine Temperatur von 982 bis 1204 C ist besonders geeignet, und eine Temperatur von etwa 1093 C bildet im allgemeinen ein Optimum. Das Lithium befindet sich. zweckmässi- gerweise in einem gegenüber Lithium beständigen Metallbehälter aus z. B. niederlegiertem oder, rost freiem Stahl oder Niob. Das Bad wird unter einer iner- ten Gasatmosphäre gehalten, z. B. einem Edelgas, wie Helium, oder Stockstoff, da Lithium mit Luft reagiert.
Die Konzentration des Chroms im Bad kann variieren und es ist keine besondere Konzentration kritisch. Eine grössere Konzentration erhöht die Diffusionsgeschwin digkeit und damit die Verchromungsgeschwindigkeit. Die Oberflächengrösse des Gegenstandes, das allfällige Verchromen von Behälteroberflächen und die Notwen digkeit einer Reserve empfehlen eine Übersättigung, um während eines ganzen Verchromungsvorganges das Lithium gesättigt zu halten.
Beispielsweise sind etwa 25 Gewichtsprozent Chrom in einem lithiumhaltigen Bad, das auf 1093 C gehalten wird, genügend.
Die zum Überziehen einer Metallunterlage erfor derliche Zeit ist eine Funktion der Badtemperatur, der Chromkonzentration und der erwünschten Schicht dicke. Die Schichtdicke variiert im Bereich von etwa 2,5 bis 800 ,um, während eine Chromdiffusionsschicht von 50 bis 130,um als typisch betrachtet werden kann. Es dauert etwa 5 Stunden bei 1093 C, um eine Schicht von etwa 90 ,um aus einer gesättigten Chrom lösung aufzubringen.
Unter ähnlichen Umständen kann eine Schicht von etwa 2,5 ,um in etwa 30 Minuten, und ein Überzug von 250 bis 400 ,um in etwa 24 Stunden erzeugt werden. Es dauert etwa 100 Stunden um weniger als 2,5 ,um Chrom aus einem gesättigten Chrombad bei 816 C abzuscheiden, während dieselbe Chromdicke aus einem bei etwa 1316 C gehaltenen Bad in einer Stunde oder weniger abgeschieden werden kann.
Das Chrom kann dem Bad durch. blosses Zusetzen in körniger Form zugeführt und darin gelöst werden. Es wunde gefunden, dass .ausser der Bildung von Schutzschichten. aus Chrom auf Metallen hochkorro sionsbeständige Oberflächen durch zusätzliches Verset zen des Bades mit Nickel erzeugt werden können:. Nik- kel bildet mit dem Chrom auf der Oberfläche des Metalles eine Legierung, z. B. eine Eisen-Chrom Nik- kel-Legierung auf Eisenmetallen.
Die Konzentration des Nickels und Chroms in der auf der Oberfläche der artig beschichteter Eisenmetalle gebildeten Legierung ist ungefähr gleich oder sogar höher als die Konzentra tion dieser Metalle in rostfreien Stählen, beispielsweise etwa 22 Gewichtsprozent Chrom und 24 Gewichtspro zent Nickel, wodurch eine hohe Korrosionsbeständig keit erzielt wird. Chrom-Nickel-Legierungen können anscheinend mit den bekannten Packverfahren nicht auf Metalloberflächen gebildet wenden und dies ist möglicherweise ein Grund. dafür, dass, angesichts der befriedigenden Resultate mit Chrom allein., Schichten aus Nickel-Chrom-Legierungen nach diesen früher bekannten Verfahren nicht üblich waren.
Als Ver gleichsbeispiel für die Oxydationsbeständigkeit betrug die Gewichtszunahme einer in unbewegter Luft wäh nend 10 Stunden auf 816 C erhitzten Probe aus koh lenstoffhaltigem Stahl 0,1 g, während eine ähnliche, nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit Chrom überzogene Probe 600 Stunden erforderte, um eine Gewichtszunahme von 0,1 g zu verzeichnen und der Chromnickelüberzug 2000 Stunden für dieselbe Ge wichtszunahme bräuchte.
Nickel löst sich in Form von Körnern oder Spänen leicht im Lithium. Obwohl die Konzentration des Nickels im Bad: nach der im End produkt gewünschten Konzentration gewählt werden kann, sind die Diffusionsgeschwindigkeiten bei höheren Konzentrationen grösser, und man bevorzugt im allge meinen übersättigte Konzentrationen wie bei Chrom. Beispielsweise ergeben 25 Gewichtsprozent in einem bei 1093 C gehaltenen lithiumhaltigen Bad sehr gute Resultate.
Ausser der Bildung von Chromnickelschichten kön nen auch andere komplexe chromhaltige Schichten gebildet werden. Legierungselemente, wie Aluminium, Silicium, Titan, Kohlenstoff und Niob können dem Bad zusammen mit Chrom in der oben beschriebenen Weise zugesetzt werden und man erhält Schichten aus z. B. Fe-Cr-Al auf Eisenmetallen und Nb-Cr-Al auf Niob.
<I>Beispiel l: Chrom</I> 20 g Lithium, 5 g metallisches Chrom und 4 Plätt chen aus Stahl mit niederem Kohlenstoffgehalt der Grösse 12 mm x 25 mm x 1,6 mm wurden in eine 15 cm lange Kapsel aus Kohlenstoffstahl, in einer Argonatmosphäre eingeschweisst. Die Kapsel wurde in einem Muffelofen während 5 Stunden auf 1093 C gehalten, wobei die Kapsel mit 15 Umdrehungen pro Minute um ihre in einem Winkel von 30 zur Horizon talen geneigte Achse gedreht wurde.
Nach dem Öffnen der Kapsel und Entfernen des Lithiums von den Oberflächen der Plättchen wurden folgende Versuche durchgeführt und die unten stehen den Resultate erhalten. 1. Eines der Plättchen wurde in 50 0hige Salpeter säure eingetaucht. Es wurde keine Reaktion beobach tet.
2. Ein kleiner Abschnitt dieses Plättchens wurde metallographisch untersucht. Es wurde eine Chromle- gierungsschicht von etwa 90 mm gemessen.
3. Ein weiterer Abschnitt desselben Plättchens wurde gebogen und in Salpetersäure gelegt. Der Koh- lenstoffstahl, welcher an der Schnittstelle freigelegt worden war, reagierte kräftig mit der Säure, doch blieb die Schicht unangegriffen.
4. Diese Schicht wurde anschliessend analysiert und ergab einen Gehalt von 23,89 % Cr und 76,02 % Fe.
5. Das zweite Plättchen wurde durch Walzen um 50 % seiner Dicke verringert. Es blieb gegenüber Sal- petersäure beständig. Ein geringer Angriff durch Salpe tersäure wurde beobachtet nach einer Reduktion der Dicke von etwa 80 0/0.
6. Das dritte Plättchen wurde halbiert und in die Hälften dann mit einer Wolframelektrode durch Schweissen in inerter Gasatmosphäre unter Verwendung eines Schweissstabes aus rostfreiem Stahl wieder mit einander verbunden. Diese Probe war nach dem Schweissen gegen: Salpetersäure beständig.
7. Das vierte Plättchen wurde in einen Ofen bei 816 C verbracht. Diese Probe gewann im Verlaufe von 400 Stunden etwa 1 mg/cm2 an Gewicht und nahm in den nächsten 150 Stunden etwa weitere 9 mg/cm@ zu, worauf der Versuch abgebrochen wurde. Zum Vergleich nahm ein nicht beschichteter Kohlen stoffstahl etwa 60 mg/cm2 in nur 40 Stunden bei der selben Temperatur zu.
<I>Beispiel 2: Chromnickel</I> Eine Kapsel wie in Beispiel 1 beschichtet, jedoch 5 g Nickel und 10 g Chrom dem Lithium zugesetzt. Die folgenden Resultate wurden erhalten: 1. Ein Plättchen war gegen Salpetersäure bestän dig.
2. Eine überzugsdicke von 50,u.m wurde auf metallographischem Wege gemessen.
3. Die Analyse des überzuges ergab eine Zusam- mensetzung von 21,98 % Cr, 24,3 % Ni, und 54,7 0/0 Fe.
4. Ein überzogenes Plättchen, welches bei 816 C in einen Ofen gehängt wurde, nahm im Verlaufe von 1300 Stunden 10 mg/cm, (extrapoliert aus dem Wert von 1150 Stunden) zu. <I>Beispiel<B>3:</B></I> Natriumbad Eine Kapsel wurde wie in Beispiel 1 vorbereitet, jedoch Natrium anstelle des Lithium verwendet. Die Kapsel wurde während 5 Stunden auf 1093 C erhitzt. Es wurden keine sichtbaren überzüge auf den Kohlen stoffatomen Proben erhalten.
Eine Kapsel, welche ein Gemisch von 50 Gewichts prozent Lithium und 50 Gewichtsprozent Natrium ent hielt wurde sodann wie oben vorbereitet und während 5 Stunden bei 1093 C gehalten. Ein Chromüberzug, welcher im wesentlichen ähnlich wie der überzug aus den Nur-Lithium-Kapseln aussah, wurde erhalten.
Method for applying a chromium-containing layer The present invention relates to a method for applying a chromium-containing layer to a metal and, in particular, to a method for producing a layer surface on ferrous metals which is resistant to oxidation and corrosion.
The industrial need for metals of high resistance to oxidation is in rapid growth greif fen, z. B. for applications in petroleum refineries, chemical engineering, space travel, devices and the like.
As the surface properties of a metallei. determine its resistance to oxidation and corrosion to a large extent, methods have been developed to improve these surface properties with the help of metal coatings and alloys. An improvement in the surface quality of, for example, carbon-containing and low-alloy steels would result in savings compared to the use of expensive stainless steels.
Chromium is often used to improve the surface properties of ferrous metals and refractory metals such as molybdenum. Chromium is generally applied according to the so-called pack cementation process, a piece of metal being placed in a high-temperature vessel containing a powdered chromium mixture, an inert filler and. contains a halide salt. When heated. Chromium halide vapors are formed, which are deposited on the metal part and form a chromium coating on it.
One of the disadvantages of such methods is the difficulty in covering complicated shapes, especially objects with hidden recesses and bores. The parts must be cleaned prior to treatment and it takes time to pack the part and chemicals into the vessel and then remove them again, adding to the cost of these processes. In addition, these methods are generally limited to rather small pieces and cannot be used for large finished parts due to the limited size of the devices.
These methods are therefore not suitable for chromium alloys of high speed corrosion resistance, eg. B. chromium nickel, which forms an iron-chromium-nickel alloy on a ferrous metal or in other words to deposit a coat of stainless steel on a low-alloy or carbon-containing steel.
It is therefore an object of the present invention to provide an improved method for applying chromium-containing layers to a metal.
Another aim is to create a method for applying chromium to a ferrous metal to improve the oxidation and corrosion resistance of this metal surface.
Another goal is to create a relatively economic and rapid one. Process for the formation of such protective surfaces containing chromium. Yet another object is to provide a method of forming a highly corrosion-resistant iron-chromium-nickel layer on a low-alloy or carbon-containing steel.
The invention therefore relates to a process which is characterized in that a bath containing molten lithium is produced under an inert gas atmosphere, chromium is dissolved in this bath, the metal is brought into this bath and it is left in the bath until it can a chromium-containing layer: has formed thereon.
It has surprisingly been found that glossy, chromium-rich diffusion layers of high quality for chromium-plating complicated shapes with recesses and bores can be obtained from a molten lithium-containing bath. The chromium dissolved in the bath diffuses through the bath onto the metal surface. The use of lithium is critical; none: another alkali metal is alone. usable. However, the lithium can be mixed with other alkali metals such as. B.
Sodium, which cannot be used alone but is much cheaper, can be diluted. However, the vapor pressure of the remaining alkali metals limits the practical dilution factor for lithium because of the temperatures required to carry out the process, described below, and the desire to use ordinary pressure.
The mechanism of the reaction has not yet been fully elucidated, but diffusion of the chromium into the metal substrate takes place with the formation of an alloy or intermetallic compound of changing composition, which is rich in chromium on the surface and becomes poorer on the inside. Such an alloy formation greatly improves the quality and adhesive strength of the coating. For example, a chromium-iron alloy is formed with a ferrous metal.
The oxidation and corrosion resistance of such coated ferrous metals is very high, while the costs are much lower than for stainless steel.
The process according to the invention is relatively easy and economical to carry out. The metal backing does not need to be: cleaned or time-consuming to be packed in retorts with the reagents, as in the packing process. Furthermore, since there is no theoretical limit to the size of the lithium bath,. large prefabricated parts can be chrome-plated.
The surface achieved is also ductile and the products can be machined and welded. When carrying out the process according to the invention, the molten lithium-containing bath is kept at an elevated temperature, preferably at least 816 ° C., the maximum temperature being given by the boiling point of the lithium at the corresponding pressure. Lithium boils at 1316 C and the practical working temperature is therefore between 816 and 1316 C.
A temperature of 982 to 1204 C is particularly suitable, and a temperature of about 1093 C is generally an optimum. The lithium is. expediently in a lithium-resistant metal container made of z. B. low-alloy or stainless steel or niobium. The bath is kept under an inert gas atmosphere, e.g. B. a noble gas such as helium, or nitrogen, since lithium reacts with air.
The concentration of chromium in the bathroom can vary and no particular concentration is critical. A higher concentration increases the diffusion speed and thus the chrome plating speed. The surface area of the object, the possible chrome plating of container surfaces and the need for a reserve recommend oversaturation in order to keep the lithium saturated during the entire chrome plating process.
For example, about 25 percent by weight chromium in a lithium-containing bath maintained at 1093 ° C is sufficient.
The time required to coat a metal substrate is a function of the bath temperature, the chromium concentration and the desired layer thickness. The layer thickness varies in the range from about 2.5 to 800 μm, while a chromium diffusion layer from 50 to 130 μm can be regarded as typical. It takes about 5 hours at 1093 C to apply a coat of about 90 to a saturated chromium solution.
Under similar circumstances, a layer of about 2.5 µm can be created in about 30 minutes and a coating of 250 to 400 µm in about 24 hours. It takes about 100 hours, less than 2.5, to deposit chromium from a saturated chromium bath at 816 C, while the same thickness of chromium can be deposited from a bath held at about 1316 C in an hour or less.
The chrome can get through the bathroom. mere addition in granular form are supplied and dissolved therein. It found that. Besides the formation of protective layers. Chromium on metals can be used to produce highly corrosion-resistant surfaces by adding nickel to the bath. Nickel forms an alloy with the chromium on the surface of the metal, e.g. B. an iron-chromium-nickel alloy on ferrous metals.
The concentration of nickel and chromium in the alloy formed on the surface of the ferrous metals coated like this is approximately the same or even higher than the concentration of these metals in stainless steels, for example about 22 percent by weight of chromium and 24 percent by weight of nickel, which results in a high level of corrosion resistance becomes. Chromium-nickel alloys apparently cannot be formed on metal surfaces with the known packaging methods and this is possibly a reason. for the fact that, in view of the satisfactory results with chromium alone., layers of nickel-chromium alloys after these previously known processes were not common.
As a comparative example for the resistance to oxidation, the weight gain of a sample of carbon-containing steel heated in still air for 10 hours to 816 C was 0.1 g, while a similar sample, coated with chromium according to the process of the invention, required 600 hours to gain weight of 0.1 g and the chrome-nickel coating would take 2000 hours for the same increase in weight.
Nickel easily dissolves in lithium in the form of grains or chips. Although the concentration of nickel in the bath can be selected according to the concentration desired in the end product, the diffusion rates are greater at higher concentrations, and preference is generally given to supersaturated concentrations such as chromium. For example, 25 percent by weight in a lithium-containing bath kept at 1093 ° C. gives very good results.
In addition to the formation of chromium-nickel layers, other complex chromium-containing layers can also be formed. Alloying elements such as aluminum, silicon, titanium, carbon and niobium can be added to the bath together with chromium in the manner described above and layers of e.g. B. Fe-Cr-Al on ferrous metals and Nb-Cr-Al on niobium.
<I> Example 1: Chromium </I> 20 g lithium, 5 g metallic chromium and 4 plates made of steel with a low carbon content measuring 12 mm x 25 mm x 1.6 mm were placed in a 15 cm long capsule made of carbon steel, welded in an argon atmosphere. The capsule was kept in a muffle furnace at 1093 ° C. for 5 hours, the capsule being rotated at 15 revolutions per minute about its axis inclined at an angle of 30 to the horizontal.
After opening the capsule and removing the lithium from the surfaces of the platelets, the following experiments were carried out and the results shown below were obtained. 1. One of the platelets was immersed in 50% nitric acid. No reaction was observed.
2. A small section of this plaque was examined metallographically. A chrome alloy layer of about 90 mm was measured.
3. Another section of the same plate was bent and placed in nitric acid. The carbon steel that was exposed at the interface reacted vigorously with the acid, but the layer remained unaffected.
4. This layer was then analyzed and showed a content of 23.89% Cr and 76.02% Fe.
5. The second plate was reduced by 50% of its thickness by rolling. It remained resistant to nitric acid. Slight attack by nitric acid was observed after a reduction in thickness of about 80%.
6. The third plate was cut in half and then joined together again in the halves with a tungsten electrode by welding in an inert gas atmosphere using a stainless steel welding rod. After welding, this sample was resistant to: nitric acid.
7. The fourth slide was placed in an oven at 816 ° C. This sample gained about 1 mg / cm2 in weight over the course of 400 hours and gained about another 9 mg / cm2 in the next 150 hours, whereupon the experiment was terminated. For comparison, an uncoated carbon steel gained about 60 mg / cm2 in just 40 hours at the same temperature.
<I> Example 2: Chrome nickel </I> A capsule coated as in Example 1, but 5 g nickel and 10 g chromium added to the lithium. The following results were obtained: 1. A platelet was resistant to nitric acid.
2. A coating thickness of 50 µm was measured metallographically.
3. The analysis of the coating showed a composition of 21.98% Cr, 24.3% Ni, and 54.7% Fe.
4. A coated plate, which was hung in an oven at 816 C, gained 10 mg / cm (extrapolated from the value of 1150 hours) over the course of 1300 hours. <I>Example<B>3:</B> </I> Sodium bath A capsule was prepared as in Example 1, but sodium was used instead of the lithium. The capsule was heated to 1093 ° C. for 5 hours. No visible coatings were obtained on the carbon atom samples.
A capsule which contained a mixture of 50 percent by weight lithium and 50 percent by weight sodium was then prepared as above and held at 1093 ° C. for 5 hours. A chrome plating which looked substantially similar to the plating from the lithium-only capsules was obtained.