Ventil für Lüftungskanäle Die Erfindung betrifft ein Ventil für Lüftungska näle. Um ein Übergreifen von Bränden von einem Lokal in ein anderes durch Lüftungskanäle zu verhin dern, wurde bereits vorgeschlagen, ein Ventilorgan für die Kanalöffnung in offener Lage mit Hilfe eines tem peraturempfindlichen Organs gesperrt zu halten, das bei erhöhter Temperatur ausgelöst wird, wobei das Ventilorgan durch seine Schwere herabfällt und die Öffnung verschliesst. Das temperaturempfindliche Organ kann beispielsweise aus einem Schmelzmetall oder einem entzündbaren Material bestehen. Eine der artige Ventilvorrichtung lässt sich nicht ohne weiteres in nicht vertikalen Lüftungskanälen verwenden.
Da ferner die Schliessbewegung nicht gesteuert ist, besteht die Gefahr, dass der Lüftungskanal nicht zuverlässig abgeschlossen wird.
Das Ventil gemäss vorliegender Erfindung be zweckt die Beseitigung dieser und anderer Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilorgan axial verstellbar mit einem in einer festen Hülse in der Ventilöffnung axial beweglichen Schieber verbunden ist, dass eine Feder zwischen der Hülse und dem Schieber eingespannt ist und dass die Scheibe in der Ventilöffnung angeordnet ist und bei gespannter Feder den Schieber gegenüber der Hülse sperrt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht ohne Ventilorgan, Fig.2 eine Draufsicht zum Teil im Längsschnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt mit gesperrtem Ventil, Fig. 4 denselben Längsschnitt wie Fig. 3 mit ausge löstem Ventil, Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt des zweiten Ausführungsbeispiels, und Fig. 6 eine dazugehörige Vorderansicht.
In die Mündung eines Lüftungskanals la ist in üblicher Weise ein Tellerventil eingesetzt, dessen Sitz aus einem eingemauerten Ring 1 besteht, der mittels radialer Arme 2 eine Nabe in Form einer Hülse 3 trägt. In dieser Hülse befindet sich ein axial bewegli- cher Schieber 4, der ein zentrales Gewindeloch 5 für einen Gewindebolzen 6 hat, der mit dem beweglichen Ventilorgan 7 verbunden ist, so dass die Durchström- öffnung durch den Lüftungskanal dadurch geregelt werden kann, dass der Bolzen 6 mehr oder weniger weit in das Loch 5 eingeschraubt wird.
Eine den Schie ber 4 umgebende Schraubenfeder 8 stützt sich an einem Ende auf einen nach innen gerichteten Ansatz 9 der Hülse 3, während ihr anderes Ende sich auf einen nach aussen gerichteten Ansatz 10 des Schiebers 4 stützt. Der Abstand zwischen den Ansätzen und die Länge der Schraubenfeder 8 sind so aufeinander abge stimmt, dass bei gespannter Feder die der Mündung des Kanals zugekehrten Enden der Hülse 3 und des Schiebers 4 in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Der Schieber 4 hat an diesem Ende einen mit Aussenge winde versehenen zentralen Vorsprung 11, auf den eine Scheibe 12 o. dgl. aus Schmelzmetall aufgescho- ebn ist und an den äusseren Endflächen des Schiebers und der Hülse anliegt sowie durch eine aufgeschraubte Mutter 13 festgehalten wird, deren Aussendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung der Hülse 3. Um eine Drehung des Schiebers 4 in der Hülse 3 zu verhindern, ist diese an ihrem dem Kanal zugekehrten Ende mit diametralen Schlitzen 14 versehen, in die entsprechende radiale Klauen 15 des Schiebers 4 ein greifen.
Normal wird somit die Feder 8 durch die Scheibe 12 gespannt gehalten. Steigt dagegen aus irgend einem Grund die Temperatur in dem betreffenden Lokal auf einen vorbestimmten Wert an, so verringert sich die Festigkeit der Scheibe 12, die schliesslich nachgibt oder schmilzt, wobei sich der Schieber 4 von der Hülse 3 löst und durch den Druck der Feder nach innen ge- presst wird, so dass sich das Ventilorgan 7 auf seinen Sitz 1 legt und die Öffnung verschliesst, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Um die Verwendbarkeit der Ventilvorrichtung zu erhöhen, kann sie mit einer Alarmvorrichtung kombi niert werden, wobei Leitungen 16, die beispielsweise in einem Schwachstromkreis einer üblichen Feuermelde anlage liegen, mit je einem von zwei federnden Kon takten 17 verbunden sind, die auf der Hülse 3 angeb racht sind. Ein mit dem Schieber 4 verbundener Kon takt 18 überbrückt normal den Abstand zwischen den Kontakten 17 und hält den Stromkreis geschlossen. Wenn sich der Schieber nach innen bewegt, wird der Strom über die Kontakte 17 und 18 unterbrochen und die Alarmeinrichtung ausgelöst.
Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Vorrichtung ist etwas vereinfacht, aber so ausgebildet, dass ein unbefugtes Entfernen der Schmelzmetallscheibe verhindert wird. In beiden Ausführungsbeispielen sind dieselben Be zugszeichen für gleiche Teile verwendet.
Der Ring 1, die Arme 2, die Hülse 3, der Gewin debolzen 6, das Ventilorgan 7 und die Feder 8 sind dieselben wie in Fig. 1. Der in der Hülse 3 axial be wegliche Schieber 19 hat an seinem dem Ventilorgan 7 zugekehrten Ende eine radiale Nut 20, in die zwei Hälften einer Scheibe 21 aus einem Schmelzmetall ein gelegt werden können, die dabei seitlich an einer Aus sparung 22 an der Endkante der Hülse 3 anliegen. Anstelle einer Mutter 13 zum Festhalten der Scheibe 21 hat der Schieber 19 einen radialen Flansch 23, des sen Durchmesser kleiner ist als die Bohrung der Hülse 3.
Die Feder 8 stützt sich an ihrem vorderen Ende auf den Ansatz 9 der Hülse 3 und am hinteren Ende auf eine auf den Schieber 19 aufgesetzte Scheibe 24, die mittels eines durch ein diametrales Loch im Schie ber 19 gehenden Sperrstiftes 25 an ihrer Stelle gehal ten wird. Die Enden des Sperrstiftes sind in den diame tralen Schlitzen 14 am Ende der Hülse 3 geführt und verhindern dadurch eine Drehung des Schiebers 19. Die Länge der Schlitze 14 ist derart auf die Lage des Sperrstiftes bei gespannter Feder 8 abgestimmt, dass die Schmelzscheibe 21 durch weitere Zusammendrük- kung der Feder nicht aus der Aussparung 22 entfernt werden kann, weil die Bewegung des Sperrstiftes 25 am Grund der Schlitze 14 angehalten wird.
Die Scheibe 21 kann daher nur dadurch entfernt werden, dass sie schmilzt.
Valve for ventilation ducts The invention relates to a valve for Lüftungska channels. In order to prevent fires from spreading from one place to another through ventilation ducts, it has already been proposed to keep a valve element for the duct opening in the open position with the help of a temperature-sensitive element that is triggered at elevated temperature, the valve element through its heaviness drops and closes the opening. The temperature-sensitive organ can for example consist of a molten metal or an inflammable material. Such a valve device cannot easily be used in non-vertical ventilation ducts.
Furthermore, since the closing movement is not controlled, there is a risk that the ventilation duct will not be reliably closed.
The valve according to the present invention aims to eliminate these and other disadvantages and is characterized in that the valve member is axially adjustable with a slide axially movable in a fixed sleeve in the valve opening, that a spring is clamped between the sleeve and the slide and that the disc is arranged in the valve opening and, when the spring is tensioned, locks the slide relative to the sleeve.
Two embodiments of the invention are shown in the drawing. It shows: Fig. 1 a front view without valve member, Fig. 2 a plan view partially in longitudinal section, Fig. 3 is a longitudinal section with the valve locked, Fig. 4 is the same longitudinal section as Fig. 3 with the valve released, Fig 3 corresponding section of the second embodiment, and FIG. 6 an associated front view.
In the mouth of a ventilation duct 1 a, a poppet valve is inserted in the usual way, the seat of which consists of a walled-in ring 1 which carries a hub in the form of a sleeve 3 by means of radial arms 2. In this sleeve there is an axially movable slide 4, which has a central threaded hole 5 for a threaded bolt 6, which is connected to the movable valve member 7, so that the flow opening through the ventilation duct can be regulated by the bolt 6 is screwed more or less far into the hole 5.
A helical spring 8 surrounding the slide 4 is supported at one end on an inwardly directed projection 9 of the sleeve 3, while its other end is supported on an outwardly directed projection 10 of the slide 4. The distance between the lugs and the length of the helical spring 8 are matched to one another in such a way that when the spring is tensioned, the ends of the sleeve 3 and the slide 4 facing the mouth of the channel lie in a common plane.
The slide 4 has at this end a central projection 11 provided with external threads, onto which a disk 12 or the like made of molten metal is pushed and rests against the outer end surfaces of the slide and the sleeve and is held in place by a screwed nut 13 , the outer diameter of which is smaller than the diameter of the bore of the sleeve 3. In order to prevent the slide 4 from rotating in the sleeve 3, the end facing the channel is provided with diametrical slots 14 in the corresponding radial claws 15 of the slide 4 a grab.
Normally, the spring 8 is thus kept tensioned by the disk 12. If, on the other hand, the temperature in the relevant location rises to a predetermined value for whatever reason, the strength of the disc 12, which finally yields or melts, is reduced, the slide 4 being released from the sleeve 3 and by the pressure of the spring is pressed inside, so that the valve member 7 lies on its seat 1 and closes the opening, as shown in FIG.
In order to increase the usability of the valve device, it can be combined with an alarm device, with lines 16, which are, for example, in a weak circuit of a conventional fire alarm system, each with one of two resilient contacts 17 connected to the sleeve 3 are righteous. A connected to the slide 4 con tact 18 normally bridges the distance between the contacts 17 and keeps the circuit closed. When the slide moves inward, the current through contacts 17 and 18 is interrupted and the alarm device is triggered.
The device shown in FIGS. 5 and 6 is somewhat simplified, but designed in such a way that unauthorized removal of the molten metal disc is prevented. In both exemplary embodiments, the same reference numerals are used for the same parts.
The ring 1, the arms 2, the sleeve 3, the threaded debolzen 6, the valve member 7 and the spring 8 are the same as in Fig. 1. The slide 19 axially movable in the sleeve 3 has at its end facing the valve member 7 a radial groove 20, in which two halves of a disc 21 made of a molten metal can be placed, which laterally rest against a recess 22 on the end edge of the sleeve 3. Instead of a nut 13 for holding the disk 21 in place, the slide 19 has a radial flange 23, the diameter of which is smaller than the bore of the sleeve 3.
The spring 8 is based at its front end on the shoulder 9 of the sleeve 3 and at the rear end on a mounted on the slide 19 disc 24 which is held in place by means of a through a diametrical hole in the slide 19 going locking pin 25 in their place . The ends of the locking pin are guided in the diametral slots 14 at the end of the sleeve 3 and thereby prevent rotation of the slide 19. The length of the slots 14 is matched to the position of the locking pin when the spring 8 is tensioned that the melting disk 21 is replaced by further Compression of the spring cannot be removed from the recess 22 because the movement of the locking pin 25 is stopped at the bottom of the slots 14.
The disc 21 can therefore only be removed by melting.