Znsammenlegbare Kiste
Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Kiste, die sich zwecks raumsparender Lagerung und Rücktransport in eine Ebene zusammenlegen und zum Verpacken von Gütern mit wenigen Handgriffen zusammenstellen lässt.
Kisten dieser Art finden zunehmend Verwendung, einerseits, um teuren Lagerraum zu ersparen, andererseits, um die hohen Transportkosten zu reduzieren, die für die Beförderung leerer Kisten oder Schachteln anfallen, falls diese nicht auseinandergenommen oder gefaltet werden können. Im letzteren Falle muss daher auf die Wiederverwendung der Kisten und Schachteln aus Kostengründen meist verzichtet werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer zusammenlegbaren Kiste von einfachem, billigem Aufbau, die sich ohne spezielle Werkzeuge zusammenlegen und zusammenstellen lässt.
Die erfindungsgemässe zusammenlegbare Kiste, mit einzelnen Begrenzungswänden und Verbindungsmitteln an den zusammenstossenden Rändern der Begrenzungswände, die im zusammegelegten Zustand der Kiste ein zusammenhängendes Netz bilden, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel Bänder mit je zwei gelenkig zusammenhängenden Lappen sind, wobei diese Lappen Befestigungsorgane aufweisen, die dazu bestimmt sind, mit Durchbrüchen an den Rändern der zu verbindenden Begrenzungswände verbunden zu werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine Faltkiste in der Verwendung als Harass,
Fig. 2 ein Kantenband für die Verbindung des Bodens mit den Stirnwänden und Seitenwänden,
Fig. 3 ein Eckenband,
Fig. 4 ein Riegelband für das Verriegeln der Stirnwände mit den Seitenwänden,
Fig. 5 einen Schnitt durch das in Fig. 4 dargestellte Riegelband gemäss dem Schnittverlauf V-V,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein im Boden des Harass eingeschnapptes Kantenband,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Eckenbandes, und die
Fig. 8, 9, 10 eine andere Ausführungsform eines Riegelbandes im Dreiseitenriss.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Boden, 2 die Seitenwände und 3 die Stirnwände einer oben offenen Kiste, die als Harass für den Transport von Früchten oder dgl. gedacht ist. Als Material für die Wände kommen homogene, plattenförmige Werkstoffe, wie Holzfaserplatten und dgl., in Frage. Der Boden 1 ist mit den Seitenwänden 2 und den Stirnwänden 3 durch Kantenbänder 4 und Riegelbänder 5 verbunden. Diese Bänder sind in den Fig. 3 und 2 in grösserem Masstab dargestellt. Die senkrechten Kanten der Stirn- und Seitenwände sind durch Riegelbänder 6 zusammengehalten, von denen eines in Fig. 4 abgebildet ist.
Das Kantenband nach Fig. 2 besteht aus zwei Lappen 7 und 8, die an ihren zusammenstossenden Kanten über einen schmalen Steg 9 zusammenhängen und mit diesem aus einem Stück bestehen. Der Steg 9 dient als Scharnier, das ein ungehindertes Verdrehen der beiden Lappen 7 und 8 gegeneinander gestattet. Als Material für das Kantenbandund auch für die übrigen Bänder - kommt vorzugsweise ein Polypropylen in Frage, das sehr elastisch und dauerhaft ist und eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Biegungen des Scharniersteges 9 erlaubt, ohne dass dieser zu Bruch geht. Die beiden Lappen 7 und 8 weisen rechteckige Durchbrüche 10 auf, an deren zum Steg 9 senkrechten Kanten Schnappleisten 11 vorgesehen sind. Diese besitzen an ihrer Oberseite zwei nach innen geneigte, ebene Flächen 12, die die obere Begrenzung von Nasenleisten 13 bilden.
Für die Aufnahme der Schnappleisten sind nahe den Rändern des Bodens und den unteren Rändern der Stirn- und Seitenwände Schlitze 14 vorgesehen. Ihre Länge entspricht jener der Schnappleisten 11, ihre Breite ist so bemessen, dass sich die Schnappleisten eindrücken lassen. Der lichte Abstand zwischen den Nasenleisten 13 der Schnappleisten ist um die doppelte Tiefe der Nasenleisten kleiner als die Breite des Steges 15 zwischen den Schlitzen 14 (siehe Fig. 6). Das Einsetzen der Kantenbänder in die Schlitze kann beispielsweise mittels einer Hebelpresse erfolgen. Hierbei gleiten die aussenliegenden geneigten Flächen 12 der Nasenleisten auf den beiden Seitenflächen 16 des Steges 15, wobei die Nasenleisten zunächst auseinandergespreizt werden und schliesslich auf der Gegenseite einrasten.
Die Schlitze 14 sind jeweils senkrecht zu den zu verbindenden Kanten angeordnet, so dass die eingesetzten Schnappleisten in ihrer Längsrichtung auf Zug beansprucht werden, was eine grössere Steifigkeit der zusammengesetzten Kiste ergibt.
Die Verbindung der Eckbänder mit je zwei in einer Ecke zusammenstossenden Stirn- und Seitenwänden erfolgt auf dieselbe Weise. Das Eckband ist in Fig. 3 dargestellt. Seine beiden Lappen 17, 18 hängen über schmale Scharnierstege 19, 20 gelenkig mit einer Fussplatte 21 zusammen. Letztere stützt den Boden 1 an den Ecken und besitzt an ihrer Unterseite einen Verstärkungsring 22 von trapezförmigem Querschnitt.
Bei langen Kisten ist es unter Umständen vorteilhaft, den Boden in der Mitte seiner Längskanten ebenfalls zu stützen, beispielsweise durch einen an der Unterseite eines Kantenbandes vorgesehenen Verstärkungsring von quadratischem Querschnitt. Im übrigen aber stimmt die Form des betreffenden Kantenbandes mit jener des oben beschriebenen überein.
Für die Verbindung der senkrechten Ränder der Stirn- und Seitenbänder dienen die in Fig. 4 gezeigten Riegelbänder 6. Sie bestehen ebenfalls aus zwei Lappen 23, 24, die von einem Scharniersteg 25 zusammengehalten werden. Während der Lappen 23 den Lappen 7, 8,
17, 18 der früher beschriebenen Bänder entspricht, trägt der zweite Lappen 24 einen Riegel 26. Dieser ist auf einem Bundbolzen 27 befestigt und mit ihm in einer Bohrung 28 des Lappens 24 drehbar (siehe Fig. 5). Ein Bund 29 und eine Distanzhülse 30 sichern den Riegel in seiner axialen Lage.
Das Riegelband 6 wird mit seinem Lappen 23 in gleicher Weise an den senkrechten Rändern der Stirnwand 3 befestigt, wie die Kantenuänder am Boden und an den Stirn- und Seitenwänden. Die Verbindung des zweiten Lappens 24 mit den senkrechten Rändern der Seitenwände 2 geschieht durch den Riegel 26, der in kantenparallele Schlitze 31 der Seitenwände 2 eingeführt und durch Verdrehen um einen rechten Winkel den Lappen 24 des Riegelbandes 6 sichert.
Mittels der Riegel lassen sich die Seitenwände mit den Stirnwänden schnell und ohne Werkzeug verbinden und wieder lösen, was für die praktische Anwendung sehr wichtig ist. Für den Rücktransport der Harasse werden die Riegel gelöst, die Stirn- und Seitenwände heruntergeklappt und diese flachen Gebilde sodann übereinandergestapelt. Damit erzielt man gegenüber normalen Kisten eine wesentliche Einsparung an Transportraum.
Anstelle der Schnappleisten können auch andere Verbindungsorgane an den Eck-, Kanten- und Riegelbän dem vorgesehen werden. Praktisch besonders einfache Ausführungsformen derselben, bei denen sich namentlich das Zusammensetzen und Auseinandernehmen der Kiste sehr einfach gestaltet, sind in den Fig. 7 bis 10 dargestellt. Als Verbindungsorgane dienen hierbei zylindrische Zapfen 32, die in zylindrische Löcher an den Rändern der Begrenzungswände eingepresst werden.
Diese, in den Zeichnungen nicht dargestellten Löcher sind leichter herzustellen als die Schlitze 14 für die Aufnahme der Schnappleisten 13. Sie werden mit etwas Untermass gegenüber dem Durchmesser der Zapfen 32 hergestellt. Letztere werden einfach eingepresst, wobei die Löcher sich elastisch aufweiten und die Zapfen fest umschliessen, so dass sie bei normaler Beanspruchung sicher gehalten werden. Das Ausziehen der Zapfen lässt sich verhältnismässig leicht durch einen Schraubenzieher oder ein ähnliches Werkzeug bewerkstelligen, wobei dieses zwischen die Wand und den betreffenden Lappen des Bandes eingeschoben wird und sodann als Hebel benutzt werden kann. Die Länge des Zapfens entspricht der Wandstärke der Kiste, was den Vorteil einer glatten Innenwand ergibt, so dass das Verpackungsgut beim Einlegen und Herausnehmen sich nicht verfangen bzw. nicht beschädigt werden kann.
Die in den Zeichnungen nicht dargestellten Kantenbänder besitzen an jedem Lappen je vier Zapfen; natürlich können aber bei kleineren Kisten beispielsweise nur zwei Zapfen verwendet werden, bzw. bei sehr grossen Kisten eine beliebige grössere Zahl von Zapfen.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen ein Riegelband mit solchen Zapfen 33 und einem gegenüber der Ausführung nach Fig. 4 etwas geänderten Riegel 35. Dieser sitzt an einer Ausbuchtung 36 eines Lappens 34 in einer Bohrung 37 desselben und ist durch einen Bundbolzen 38 gegen axiale Verschiebung gesichert. Letzterer ist in einer zur Symmetrieachse koaxialen Bohrung 39 des Riegels eingeklebt. Der Umriss der Ausbuchtung 36 entspricht im Umriss dem Riegel 35 und benötigt daher auch entsprechende Löcher in den Kistenwänden. Seine Erhebung gegenüber der Wandebene des Lappens ist etwas grösser als die Wandstärke der Kiste, so dass sich der Riegel bei in die Kistenwand eingedrückten Lappen 34 drehen lässt, ohne an der Innenseite der Wand zu reiben.
Die beschriebenen Verbindungselemente erlauben auch die Herstellung geschlossener Kisten mit Deckel.
Letzterer wird an einer Seiten- oder Stirnwand mit Kantenbändern befestigt, denen die Rolle von Scharnieren zufällt. An den verbleibenden drei Rändern des Deckels werden Riegelscharniere mit den Lappen 23 befestigt.
Für die Aufnahme der Riegel müssen an den oberen Rändern der betreffenden Seiten- und Stirnwände kantenparallele Schlitze oder, bei Verwendung von Bändern mit Zapfen, runde Löcher vorgesehen werden. Da die Riegel in diesem Falle nicht von innen gedreht werden können, muss das Verriegeln von aussen erfolgen.
Zweckmässig wird hierzu der Bund der Bundbolzen 27 oder 38 mit einem diametralen Schlitz versehen, so dass der Bundbolzen und der an diesem befestigte Riegel mittels eines Schraubenziehers oder einer in den Schlitz passenden Geldmünze gedreht werden kann.
Collapsible box
The invention relates to a collapsible crate that can be collapsed into one level for space-saving storage and return transport and can be assembled in a few simple steps for packing goods.
Crates of this type are increasingly used, on the one hand to save expensive storage space, on the other hand to reduce the high transport costs incurred for transporting empty crates or boxes if they cannot be dismantled or folded. In the latter case, the boxes and boxes must therefore usually not be reused for reasons of cost.
The present invention aims to provide a collapsible box of simple, inexpensive construction which can be collapsed and assembled without special tools.
The collapsible box according to the invention, with individual boundary walls and connecting means on the abutting edges of the boundary walls, which form a cohesive network when the box is collapsed, is characterized in that the connecting means are strips with two hingedly connected tabs, these tabs having fastening elements, which are intended to be connected to openings on the edges of the boundary walls to be connected.
The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention.
1 shows a folding box in use as a harass,
2 shows an edge band for connecting the floor to the end walls and side walls,
3 shows a corner band,
4 shows a locking strap for locking the end walls to the side walls,
FIG. 5 shows a section through the locking hinge shown in FIG. 4 according to the section V-V,
6 shows a section through an edge band snapped into the base of the harass,
Fig. 7 shows a further embodiment of a corner band, and the
8, 9, 10 show another embodiment of a locking strip in a three-sided view.
In Fig. 1, 1 denotes the base, 2 the side walls and 3 the end walls of an open-topped box, which is intended as a harass for the transport of fruits or the like. As a material for the walls, homogeneous, plate-shaped materials, such as wood fiber boards and the like, come into question. The base 1 is connected to the side walls 2 and the end walls 3 by means of edge strips 4 and locking strips 5. These bands are shown in FIGS. 3 and 2 on a larger scale. The vertical edges of the end and side walls are held together by straps 6, one of which is shown in FIG.
The edge band according to FIG. 2 consists of two tabs 7 and 8 which are connected at their abutting edges via a narrow web 9 and are made of one piece with this. The web 9 serves as a hinge, which allows an unimpeded rotation of the two tabs 7 and 8 against each other. The material for the edge band and also for the other bands is preferably a polypropylene, which is very elastic and durable and allows a practically unlimited number of bends in the hinge web 9 without it breaking. The two tabs 7 and 8 have rectangular openings 10, on whose edges perpendicular to the web 9 snap strips 11 are provided. These have two inwardly inclined, flat surfaces 12 on their upper side, which form the upper boundary of the leading edge 13.
To accommodate the snap strips, slots 14 are provided near the edges of the floor and the lower edges of the end and side walls. Their length corresponds to that of the snap strips 11, their width is dimensioned such that the snap strips can be pressed in. The clear distance between the nose strips 13 of the snap strips is less than twice the depth of the nose strips than the width of the web 15 between the slots 14 (see FIG. 6). The edge bands can be inserted into the slots, for example, by means of a lever press. Here, the outer inclined surfaces 12 of the leading edge slide on the two side surfaces 16 of the web 15, the leading edge first being spread apart and finally locking into place on the opposite side.
The slots 14 are each arranged perpendicular to the edges to be connected, so that the snap strips used are subjected to tensile stress in their longitudinal direction, which results in greater rigidity of the assembled box.
The connection of the corner hinges with two end and side walls that meet in one corner is carried out in the same way. The corner hinge is shown in FIG. Its two tabs 17, 18 are hingedly connected to a footplate 21 via narrow hinge webs 19, 20. The latter supports the bottom 1 at the corners and has a reinforcing ring 22 of trapezoidal cross-section on its underside.
In the case of long boxes, it may be advantageous to also support the floor in the middle of its longitudinal edges, for example by means of a reinforcing ring with a square cross-section provided on the underside of an edge band. Otherwise, however, the shape of the edge band in question corresponds to that of the one described above.
The locking straps 6 shown in FIG. 4 serve to connect the vertical edges of the front and side straps. They also consist of two tabs 23, 24 which are held together by a hinge web 25. While the tabs 23 the tabs 7, 8,
17, 18 of the bands described earlier, the second tab 24 carries a bolt 26. This is fastened to a collar bolt 27 and rotatable with it in a bore 28 of the tab 24 (see FIG. 5). A collar 29 and a spacer sleeve 30 secure the bolt in its axial position.
The latch strap 6 is fastened with its tab 23 in the same way to the vertical edges of the end wall 3, as the edges on the bottom and on the end and side walls. The connection of the second tab 24 to the vertical edges of the side walls 2 is done by the bolt 26, which is inserted into edge-parallel slots 31 of the side walls 2 and secures the tab 24 of the bolt strip 6 by rotating it through a right angle.
Using the latch, the side walls can be connected to the end walls quickly and without tools and then released again, which is very important for practical use. For the return transport of the crate, the bolts are released, the front and side walls are folded down and these flat structures are then stacked on top of each other. This results in a significant saving in transport space compared to normal boxes.
Instead of the snap bars, other connecting organs can also be provided on the corner, edge and Riegelbän. Practically particularly simple embodiments of the same, in which, in particular, the assembly and disassembly of the box are very simple, are shown in FIGS. Cylindrical pins 32, which are pressed into cylindrical holes on the edges of the boundary walls, serve as connecting elements.
These holes, not shown in the drawings, are easier to produce than the slots 14 for receiving the snap strips 13. They are produced with a slightly undersize compared to the diameter of the pin 32. The latter are simply pressed in, the holes widening elastically and tightly enclosing the pins so that they are held securely under normal stress. The pegs can be pulled out relatively easily with a screwdriver or a similar tool, this being inserted between the wall and the relevant tab of the band and then being used as a lever. The length of the pin corresponds to the wall thickness of the box, which results in the advantage of a smooth inner wall, so that the packaged goods cannot get caught or damaged when they are inserted and removed.
The edgebands not shown in the drawings have four pins on each tab; of course, however, only two tenons can be used for smaller boxes, or any larger number of tenons for very large boxes.
8 to 10 show a locking hinge with such pins 33 and a slightly modified locking bar 35 compared to the embodiment according to FIG. 4. This is seated on a bulge 36 of a tab 34 in a bore 37 of the same and is secured against axial displacement by a collar bolt 38 secured. The latter is glued into a bore 39 of the bolt that is coaxial to the axis of symmetry. The outline of the bulge 36 corresponds in outline to the bolt 35 and therefore also requires corresponding holes in the box walls. Its elevation relative to the wall plane of the flap is somewhat larger than the wall thickness of the box, so that the bolt can be turned when the flap 34 is pressed into the box wall without rubbing against the inside of the wall.
The connecting elements described also allow the production of closed boxes with lids.
The latter is attached to a side or end wall with edge bands that play the role of hinges. Latch hinges are fastened to the remaining three edges of the lid with the tabs 23.
To accommodate the bolts, slots parallel to the edges or, if tapes with tenons are used, round holes must be provided on the upper edges of the relevant side and end walls. Since the latch cannot be turned from the inside in this case, locking must be done from the outside.
For this purpose, the collar of the collar bolts 27 or 38 is expediently provided with a diametrical slot so that the collar bolt and the bolt attached to it can be turned by means of a screwdriver or a coin that fits into the slot.