Verfahren zum Abschliessen eines Loches eines Kunstfaserschlauches mit Innengummierung und Kunstfaserschlauch zur Durchführung dieses Verfahrens Zum Flicken von durch Hitze oder mechanische Einwirkung beschädigten Stellen von Kunstfaserschläu- chen, beispielsweise aus Terylen , mit Innengummie rung ist bereits versucht worden,
zum Abschliessen des Loches lediglich- von aussen ein Gewebestück auf das Schlauchgewebe aufzukleben oder auszuvulkanisieren. Es hat sich jedoch erwiesen, dass solche Stoffstücke beim Gebrauch der Schläuche nicht genügend haften.
Es ist daher auch bekannt, eine Gummischeibe mittels eines Trägers in den Schlauch einzuziehen und von innen mit der Rissstelle in der Innengummierung zu verkleben bzw. auszuvulkanisieren,
sodann die öff- nung im Schlauchgewebe mit vulkanisierbarer Gummi masse auszugiessen und schliesslich in der oben bereits erwähnten Weise von aussen ein Stoffstück auf das Gewebe und die Vergussmasse aufzuvulkanisieren. Die ses Vorgehen ist ziemlich umständlich und weist den erheblichen Nachteil auf,
dass sich die von innen mit der Innengummierung verklebte Gummischeibe bei hoher Beanspruchung im Betrieb lösen kann und zu einer Verstopfung des mit der Schlauchleitung verbun denen Strahlrohres führen kann. Diese Art der Schlauchreparatur wird daher insbesondere von Fach leuten abgelehnt, weil sie zu unberechenbaren Störun gen und Gefährdung des Personals führen kann.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, die erwähn ten Nachteile zu vermeiden. Das erfindungsgemässe Ver fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Innen gummierung in der Umgebung des Loches. vom Kunst fasergewebe ablöst, durch das Loch des Gewebes eine biegsame Scheibe zwischen das Gewebe und die Innen gummierung einführt und mit dem Gewebe und der Innengummierung verklebt. Die in dieser Weise erstellte Flickstelle ist mechanisch allen Anforderungen gewach sen und es besteht keinerlei Gefahr, dass sich irgend welche Teile im Innern des Schlauches lösen und zum Strahlrohr geschwemmt werden können.
Im folgenden ist anhand der Zeichnung ein Aus- führungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert.
Fig. 1-3 zeigen verschiedene Stadien einer Flick stelle, und Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemässen Schlauch in Seitenansicht.
Der in Fig. 1-3 dargestellte Schlauch weist ein Kunstfasergewebe 1 und eine Innengummierung 2 auf. Das Kunstfasergewebe kann beispielsweise aus Tery- len bestehen. An einer Stelle ist das Gewebe 1 bei spielsweise durch Hitzeeinwirkung und die Innengum mierung 2 äst an dieser Stelle unter der Wirkung des Wasserdruckes zerstört. Es entsteht dadurch ein Riss oder ein Loch 3.
Zur Reparatur des Schlauches wird nun mittels eines geeigneten Instrumentes, beispielsweise eines schraubenzieherartig einseitig geschärften Stäbchens, z. B. aus Eisen oder dergleichen, die Innengummierung 2 in der Umgebung der Rissstelle 3 sorgfältig vom Gewebe 1 getrennt, wie Fig. 2 darstellt.
Hierauf wird durch die Rissstelle des Gewebes eine Gummischeibe 4 zwischen die Innengummierung 2 und das Gewebe 1 eingeführt, was ebenfalls durch Einstopfen mit dem erwähnten Werkzeug erfolgen kann. Vor dem Einführen der Gummischeibe 4 werden dieselbe und die damit in Verbindung kommenden Flächenteile der Innengummie rung 2 und des Schlauches 1 mit einem Reinigungs mittel gegen Talkumspuren behandelt, und durch Auf einanderpressen verklebt.
Als Mittel zur Verbindung der Gummischeibe 4 mit der Innengummierung 2 und dem Gewebe 1 kann vorzugsweise eine vulkanisierbare Gummiemulsion benützt werden, z. B. die unter der Handelsbezeichnung Revultex bekannte vulkanisier- bare Gummiemulsion.
Nach dem Einbringen der Gummischeibe 4 wird die Rissstelle im Gewebe vollständig mit vulkanisier- barer Gummimasse 5, beispielsweise dem soeben erwähnten Produkt, vollgegossen, so dass die gerissene Gewebestelle geschlossen und die einzelnen Gewebe- fasern miteinander verbunden und gesichert werden. Vor dem Vollgiessen können zur Sicherung der Gewebe verbindung ein neuer Gewebeteil oder mehrere Gewebe fäden unter die offene Rissstelle eingelegt werden.
Sodann kann über die geflickte Stelle eine den Schlauch vollständig umschliessende Gewebemanschette 6 gescho ben werden, deren Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Aussendurchmesser des Schlauchgewebes 1.
Die Manschette wird vor dem Aufbringen ins besondere an den Rändern ebenfalls mit der oben erwähnten Masse oder einem sonstigen geeigneten Klebestoff versehen, welcher zugleich ein Ausfransen der Manschettenränder verhindert und eine Verklebung bzw. Vervulkanisierung der Manschette mit dem Schlauchgewebe 1 ergibt, so dass die Manschette nicht mehr von der geflickten Stelle verschoben werden kann.
Damit das Aufschieben endloser Stoffmanschetten 6 auch ohne, besondere Werkzeuge und Fachkenntnisse vorgenommen werden kann, wird ein gewisser Vorrat an verschiedenartigen Manschetten 6 vor dem Anbrin gen der Schlauchkupplungen 7 und 8 auf die Schlauch enden aufgeschoben. Bei Beschädigung des Schlauches kann daher bereits während des Betriebes provisorisch eine Manschette 6 über die defekte Stelle geschoben werden, was eine weitere Verwendung des Schlauches gestattet. Bei der definitiven Reparatur gemäss Fig. 1-3 wird sodann die passende Manschette 6 über die Flick stelle geschoben und dort festgeklebt.
Wie Fig. 4 andeutet, können Manschetten verschiedener Länge zum Aufschieben auf defekte Stellen verschiedener Grösse vorgesehen sein. Es könnte beispielsweise auch nur einseitig eine lange Manschette vorgesehen sein, von welcher die nötigen Teilstücke abgeschnitten wer den könnten. Die Ränder der abgeschnittenen Teil stücke würden, sobald sie über die Flickstelle geschoben sind, mit vulkanisierbarer Gummimasse bestrichen, wo durch zugleich ein Ausfransen der Manschettenränder vermieden und die Manschette mit dem Schlauchgewebe 1 verbunden wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht unbe dingt auf das anhand der Fig. 1-3 oben beschriebene Vorgehen beschränkt. Es können beispielsweise andere geeignete Materialien, beispielsweise eine Kunststoff scheibe 4 verwendet werden, welche mittels geeigneter Klebstoffe mit der Innengummierung 2 und mit dem Schlauchgewebe 1 verbunden wird. Falls eine Gummi unterlage 4 verwendet wird, kann dieselbe vorzugsweise aus derselben Masse gegossen sein wie die Innen gummierung 2.
Method for closing a hole in a synthetic fiber hose with internal rubber lining and synthetic fiber hose for carrying out this process For mending areas of synthetic fiber hoses, for example made of terylene, with internal rubber lining that have been damaged by heat or mechanical effects,
to close the hole, simply stick a piece of fabric onto the tubular fabric from the outside or vulcanize it out. However, it has been found that such pieces of fabric do not adhere sufficiently when the tubes are used.
It is therefore also known to pull a rubber washer into the hose by means of a carrier and to glue or vulcanize it from the inside to the crack in the inner rubber lining,
then the opening in the tubular fabric is filled with vulcanizable rubber compound and finally a piece of material is vulcanized onto the fabric and the potting compound from the outside in the manner already mentioned above. This procedure is rather cumbersome and has the significant disadvantage
that the rubber washer stuck to the inner rubber lining from the inside can loosen under high stress during operation and can lead to a blockage of the jet pipe connected to the hose. This type of hose repair is therefore particularly rejected by specialists because it can lead to unpredictable Störun conditions and endanger the staff.
It is the aim of the present invention to avoid the disadvantages mentioned. The inventive method is characterized in that the inner rubber coating in the vicinity of the hole. detached from the synthetic fiber fabric, insert a flexible disc through the hole in the fabric between the fabric and the inner rubber lining and glue it to the fabric and the inner rubber lining. The patch created in this way is mechanically up to all requirements and there is no risk of any parts inside the hose loosening and being washed to the jet pipe.
An exemplary embodiment of the method according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
1-3 show different stages of a patch, and FIG. 4 shows a tube according to the invention in side view.
The hose shown in FIGS. 1-3 has a synthetic fiber fabric 1 and an inner rubber lining 2. The synthetic fiber fabric can consist, for example, of terriers. At one point, the fabric 1 is destroyed for example by the action of heat and the Innengum mierung 2 aesthetics at this point under the action of the water pressure. This creates a crack or hole 3.
To repair the hose, a suitable instrument, for example a screwdriver-like chopsticks sharpened on one side, e.g. B. made of iron or the like, the inner rubber lining 2 in the vicinity of the crack 3 carefully separated from the fabric 1, as shown in FIG.
A rubber washer 4 is then inserted between the inner rubber lining 2 and the fabric 1 through the tear point in the fabric, which can also be done by tamping with the aforementioned tool. Before the introduction of the rubber washer 4 the same and the associated surface parts of the Innengummie tion 2 and the hose 1 treated with a cleaning agent against traces of talc, and glued together by pressing.
A vulcanizable rubber emulsion can preferably be used as the means for connecting the rubber disk 4 to the inner rubber lining 2 and the fabric 1, e.g. B. the vulcanizable rubber emulsion known under the trade name Revultex.
After the rubber washer 4 has been introduced, the crack in the tissue is completely filled with vulcanizable rubber compound 5, for example the product just mentioned, so that the cracked tissue is closed and the individual tissue fibers are connected to one another and secured. Before pouring, a new piece of tissue or several threads of tissue can be inserted under the open crack to secure the tissue connection.
A fabric sleeve 6 that completely encloses the hose and the inner diameter of which is somewhat smaller than the outer diameter of the hose fabric 1 can then be pushed over the patched point.
The cuff is also provided with the above-mentioned mass or another suitable adhesive before application, in particular at the edges, which at the same time prevents the cuff edges from fraying and gluing or vulcanization of the cuff with the tubular fabric 1 so that the cuff does not can be moved more of the patched area.
So that the pushing of endless fabric cuffs 6 can be made without special tools and expertise, a certain supply of various cuffs 6 is pushed before the Anbrin conditions of the hose couplings 7 and 8 on the hose ends. If the hose is damaged, a cuff 6 can be provisionally pushed over the defective point during operation, which allows the hose to be used again. In the final repair according to Fig. 1-3, the matching sleeve 6 is then pushed over the patch and glued there.
As FIG. 4 indicates, cuffs of various lengths can be provided to be pushed onto defective areas of various sizes. For example, a long cuff could be provided on one side only, from which the necessary sections could be cut off. The edges of the cut pieces would, as soon as they are pushed over the patch, coated with vulcanizable rubber compound, where at the same time fraying of the cuff edges is avoided and the cuff is connected to the tubular fabric 1.
The inventive method is not necessarily limited to the procedure described above with reference to FIGS. 1-3. For example, other suitable materials can be used, for example a plastic disc 4, which is connected to the inner rubber lining 2 and to the tubular fabric 1 by means of suitable adhesives. If a rubber pad 4 is used, it can preferably be cast from the same mass as the inner rubber lining 2.