Schutzorgan zur Verhütung von Absturzunfällen von Kindern aus Fenstern, von Balkonen usw. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schutz organ zur Verhütung von Absturzunfällen von Kindern aus Fenstern, von Balkonen, usw.
Je mehr Hochhäuser gebaut werden, um so akuter wird das Problem, mögliche Absturzunfälle von Kindern zu verhüten. Das naheliegendste Mittel ist ein Schutz gitter, welches jedoch nur sehr selten Anwendung findet. Der Grund hierfür liegt insbesondere darin, dass beinahe alle Fenster und Balkone anders gestaltet oder anders bemessen sind und es daher nicht möglich ist, die Gitter serienmässig herzustellen. Eine Einzelanfertigung ist aber sehr teuer. Zudem würden, bedingt durch die Ein zelanfertigungen, an einem einzigen Wohngebäude die verschiedensten Gitter angebracht werden, was die Fas sade des Gebäudes verunstalten würde.
Aus diesem Grunde sind vielfach Gitter an sich sowie ihr Anbringen mit Dübeln usw. vom Hauseigentümer verboten. Ausser- dem ist zu berücksichtigen, dass auch ein Gitter nur einen beschränkten Schutz bietet, soweit es nur einen niederen unteren Bereich der Fensteröffnung versperrt. Zudem reizt es gewisse Kinder zum Klettern, so dass die Absturzgefahr für diese Kinder grösser sein kann als bei einem unvergitterten Fenster, wenn sich die Eltern, wozu das Gitter verführt, zu sehr auf dessen Schutz verlassen.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, d.h. ein Schutzorgan zu schaffen, das für Fenster und Balkone jeglicher Art und Konstruktion verwendbar und somit serienmässig her zustellen und zu vertreiben ist und sich ausserdem durch niedrige Kosten und einfache Anbringung auszeichnet.
Das erfindungsgemässe Schutzorgan ist gekennzeich net durch einen flachen, an der gewünschten Stelle auf klebbaren, aus elastischem, aufrollbarem Material beste henden Stachelträger mit auf seiner ganzen Länge bzw. Fläche in kleinen gegenseitigen Abständen gestreut an geordneten, nach oben weisenden Stacheln.
Der Stachelträger kann z. B. in erforderlicher Länge von einer Rolle abgewickelt und abgeschnitten und an der erforderlichen Stelle, wie innere und äussere Fenster bank, Balkonbrüstung od.dgl., aufgeklebt werden.
Dem zu schützenden Kind ist somit verwehrt, sich auf der Fensterbank oder der Balkonbrüstung abzustüt- zen, sich hochzuziehen oder sich auf die mit dem Stachel träger versehenen Flächen zu setzen oder zu legen, da sich bei jeder festen Berührung der mit den Schutzorga nen bedeckten Flächen die Stacheln in die Abstützberei- che des Körpers, z. B. in die Handteller, eindrücken und schmerzen. Die Längen der Stacheln, ihre Anzahl und ihre Spitzen können so gewählt bzw. ausgebildet werden, dass Stichwunden auch winziger Art unter normalen Umständen ausgeschlossen sind.
Versuche mit Kindern bis zu 5 Jahren haben ergeben, dass sie die geschützten Brüstungen nach einmaliger schmerzhafter Berührung der Stachelträger absolut meiden. Die aus hartem Mate rial wie Metall oder hartem Kunststoff bestehenden Sta cheln können in Form von spitzen Flachkopfstiften oder Agraffen senkrecht in einen bandförmigen Schaumstoff Stachelträger eingebettet werden.
Infolge der bei einem so ausgebildeten Band unsichtbar eingebetteten Stacheln wirkt der aufgeklebte Stachelträger nicht unschön oder abstossend. Ausserdem kann das Kind nicht ohne wei teres feststellen, warum die Berührung des Stachelträ gers zu Schmerzen führt und wird kaum eine Möglich keit finden, diese Gefahrenquelle zu umgehen. Die Sta chelträger können so breitflächig sein, dass sie beispiels weise die ganze Fensterbankfläche (eventuell einschliess lich der Stirnflächen) bedecken, oder nur als schmale Bänder Verwendung finden.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Stacheln als spitze Hohlkörper oder flache Dreieckspitzen aus einem sie verbindenden dünnen Metallband herauszudrücken oder -zuwinlkeln und das Metallband unterseitig an den aus Schaumstoff bestehenden Stachelträger zu befesti gen, wodurch die Stacheln senkrecht nach oben stehend in die Schaumstoffschicht eingebettet wären.
Das An bringen der Stachelträger an den erforderlichen Stellen kann dadurch erleichtert werden, dass die die Stacheln umschliessende Schaumstoffschicht unterseitig mit einem Klebstoff oder Klebstoffträger versehen ist, wobei die untere Klebstoffschicht mit einer abreissbaren Schutz schicht abzudecken wäre. Das völlige Einbetten der Sta cheln in die elastische Schaumstoffschicht bringt noch den Vorteil, dass bei oberflächlicher Berührung kein Kon takt mit den Stacheln entsteht.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für den Sta chelträger besteht darin, die Stacheln im Tiefziehverfah- ren als spitze Hohlkörper wie Hohlpyramide, Hohlkegel aus dem Stachelträger nach oben herauszudrücken. Ein solcher Stachelträger kann, wie bezüglich des Schaum stoff-Stachelträgers bereits erwähnt, auf der Unterseite direkt mit einer Klebstoffschicht oder mit einem Kleb stoffträger versehen sein.
Ebenfalls ist es möglich, auf der Unterseite dieses Stachelträgers zunächst eine Schaumstoffschicht aufzutragen, die ihrerseits auf der Unterseite die Klebstoffschicht bzw. den Klebstoffträger trägt.
Bei dieser Ausführung kann durch die Schaum stoff-Zwischenschicht erreicht werden, dass sich der Sta chelträger bei Unebenheiten der Unterlage besser an diese anschmiegt. Selbstverständlich kann der Stachelträ ger auch ohne Klebstoffschicht geliefert werden, was das Auftragen handelsüblichen Klebstoffes von Seiten des Benutzers erforderlich macht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 im waagerechten Schnitt eine Fensterpartie, wobei die innere und äussere Fensterbank mit Stachel trägern beklebt sind, Fig. 2 in vergrösserter Darstellung einen Längs schnitt eines Stachelträgerabschnittes, bei dem derselbe aus Schaumstoff besteht, in welchem die aus hartem Material bestehenden Stacheln eingebettet sind.
Fig. 3 in vergrösserter Darstellung einen Längs schnitt eines Stachelträgerabschnittes, aus welchem die Stacheln als Hohlkörper im Tiefziehverfahren nach oben herausgedrückt sind, und welcher unterseitig mit einer abgedeckten Klebstoffschicht versehen ist, Fig. 4 in vergrösserter Darstellung einen Längs schnitt eines Stachelträgerabschnittes, welchem massive Stacheln angeformt sind,
und welches unterseitig mit einem Klebstoff-träger versehen ist und Fig. 5 in vergrösserter Darstellung einen Längs schnitt eines Stachelträgerabschnittes, aus welchem die Stacheln als Hohlkörper im Tiefziehverfahren nach oben herausgedrückt sind, und bei dem sich zwischen dem Stachelträger und dem Klebstoffträger eine Schaum gummischicht befindet.
Entsprechend Fig. 1 sind die Fensterbänke 1 und 2 annähernd ganzflächig mit aufgeklebten Stachelträgern 3 belegt. Selbstverständlich können die Stachelträger 3 auch als schmälere Bänder ausgelegt sein. Die in gestreu ter Anordnung vorgesehenen Stacheln sind mit 4 be zeichnet. Der Übersicht halber sind nur wenig Stacheln eingezeichnet. In Wirklichkeit sollte ihr gegenseitiger Abstand etwa fünf bis dreissig mm betragen.
Der Stachelträger 3 nach Fig. 2 besteht im wesent lichen aus einer elastischen Schaumstoffschicht 5. In diese sind von unten her nach oben ausgerichtete Sta cheln 4' in Form von spitzen Flachkopfstiften eingebet tet, deren Flachköpfe 4a' sich gegen die Unterseite der Schaumstoffschicht 5 abstützen. Auf der Unterseite ist die Schaumstoffschicht 5 ausserdem mit dem Klebstoff träger 6 versehen,
der mittels einer oberen Klebstoff schicht 6a an den Schaumstoff befestigt ist und dessen Klebstoffschicht 6b mittels eines abreisebaren Schutz- bandes 7 geschützt ist. Selbstverständlich können die Stacheln 4' als Agraffen ausgebildet oder aus einem sie miteinander verbindenden dünnen Metallband heraus gedrückt oder -gewinkelt sein.
Fig. 3 zeigt einen Stachelträger, bei dem die Vor sprünge 4" als Hohlkegel ausgebildet und als solche di rekt aus einer massiven, vorzugsweise federnden Schicht 8 im Ziehverfahren herausgedrückt sind. Auf der Unter seite der massiven plattenförmigen Schicht 8 ist die Kleb stoffschicht 6a' aufgetragen, welche durch eine abreiss- bare Schutzschicht 7' verdeckt ist.
Fig. 4 zeigt den Stachelträger 3"', bei welchem die Stacheln als massive Kegel 4"' der oberen massiven Schicht 8' angeformt sind. Auf der Unterseite der massi ven Schicht 8' ist mittels der Klebstoffschicht 6a" der Klebstoffträger 6' aufgeklebt, dessen unterseitige Kleb stoffschicht 6b' mittels des Schutzbandes 7' geschützt ist.
Der Stachelträger 3"" nach Fig. 5 unterscheidet sich insbesondere dadurch vom Sachelträger 3" nach Fig. 2, dass die aus der massiven Schicht 8" im Ziehverfahren nach oben herausgedrückten hohlkegelförmigen Sta cheln 4"" oben offen sind. Ausserdem ist mittels der Klebstoffschicht 6a"' eine elastische Schaumstoffschicht 9 auf die Unterseite der massiven Schicht 8" aufgetra gen. Die Schaumstoffschicht trägt auf ihrer Unterseite die Klebstoffschicht 6b", welche durch die abreisebare Schutzschicht 7"' abgedeckt ist.
Die massive Schicht 8 bzw. 8" nach den Fig. 3 bis 5 kann nicht nur aus Kunst stoff sondern auch aus dünnen Metallblech bestehen.
Protective organ for preventing children from falling from windows, balconies, etc. The present invention relates to a protective organ for preventing children falling from windows, balconies, etc.
The more high-rise buildings are built, the more acute the problem of preventing possible child falls. The most obvious means is a protective grille, which is only used very rarely. The reason for this is in particular that almost all windows and balconies are designed differently or dimensioned differently and it is therefore not possible to manufacture the grilles in series. A one-off production is very expensive. In addition, due to the individual production, a wide variety of grilles would be attached to a single residential building, which would disfigure the facade of the building.
For this reason, grids and their attachment with dowels etc. are often forbidden by the house owner. It must also be taken into account that a grille also only offers limited protection if it only blocks a lower area of the window opening. In addition, it stimulates certain children to climb, so that the risk of falling for these children can be greater than with an unguided window if the parents rely too much on its protection, as tempted by the grille.
The present invention seeks to avoid these disadvantages, i. E. to create a protective device that can be used for windows and balconies of any type and construction and can therefore be manufactured and sold in series and is also characterized by low costs and easy installation.
The inventive protective device is gekennzeich net by a flat, at the desired point on adhesive, made of elastic, rollable material best existing spike carrier with scattered over its entire length or surface at small mutual distances on ordered, upward spikes.
The spike carrier can, for. B. unwound in the required length from a roll and cut and at the required point, such as inner and outer window bank, balcony parapet or the like., Glued.
The child to be protected is therefore prevented from leaning on the window sill or the balcony parapet, pulling himself up or sitting or lying down on the surfaces provided with the spiked bearer, since with every firm contact with the surfaces covered with the protective organs the spines in the support areas of the body, e.g. B. in the palm of the hand, and it hurts. The lengths of the spines, their number and their tips can be selected or designed in such a way that puncture wounds, even tiny ones, are excluded under normal circumstances.
Experiments with children up to 5 years of age have shown that they absolutely avoid the protected parapets after a single painful touch of the spiked bearers. The stingers made of hard mate rial such as metal or hard plastic can be embedded vertically in a ribbon-shaped foam spike carrier in the form of pointed flat-headed pins or agraffes.
As a result of the invisibly embedded spines in a band designed in this way, the glued-on spike carrier does not appear unsightly or repulsive. In addition, the child cannot easily determine why touching the spiked bearer leads to pain and will hardly find any way of avoiding this source of danger. The spike supports can be so wide that they cover, for example, the entire window sill area (possibly including the end faces), or they can only be used as narrow strips.
There is also the possibility of pressing or twisting the spines as pointed hollow bodies or flat triangular points from a thin metal band connecting them and fastening the metal band on the underside of the spike carrier made of foam, whereby the spikes would be embedded vertically upwards in the foam layer .
Bringing the spine carriers to the required locations can be facilitated by the fact that the foam layer surrounding the spines is provided on the underside with an adhesive or adhesive carrier, the lower adhesive layer having to be covered with a tear-off protective layer. The complete embedding of the spines in the elastic foam layer also has the advantage that there is no contact with the spines when they come into contact with the surface.
Another possible embodiment for the spike carrier is to press the spikes upwards out of the spike carrier as pointed hollow bodies such as hollow pyramids or hollow cones using the deep-drawing process. Such a spike carrier can, as already mentioned with regard to the foam sting carrier, be provided directly on the underside with an adhesive layer or with an adhesive material carrier.
It is also possible to first apply a foam layer on the underside of this spike carrier, which in turn carries the adhesive layer or the adhesive carrier on the underside.
With this design, the foam intermediate layer can ensure that the spiked support clings better to the surface if it is uneven. Of course, the Stachelträ ger can also be supplied without an adhesive layer, which makes it necessary to apply commercially available adhesive on the part of the user.
In the drawing, exemplary embodiments according to the invention are shown. Shown are: Fig. 1 in a horizontal section a window area, the inner and outer window sill are pasted with sting carriers, Fig. 2 in an enlarged view a longitudinal section of a sting carrier portion, in which the same consists of foam, in which the existing hard material Spines are embedded.
Fig. 3 is an enlarged view of a longitudinal section of a spike carrier section, from which the spines are pressed out as a hollow body in the deep-drawing process, and which is provided on the underside with a covered adhesive layer, are molded,
and which is provided with an adhesive carrier on the underside and Fig. 5 shows, in an enlarged view, a longitudinal section of a stinger carrier section from which the pins are pressed out as hollow bodies in the deep-drawing process, and in which there is a foam rubber layer between the pin carrier and the adhesive carrier .
According to FIG. 1, the window sills 1 and 2 are covered almost over their entire surface with glued-on spike carriers 3. Of course, the spike carriers 3 can also be designed as narrower bands. The spikes provided in strewn arrangement are marked with 4 be. For the sake of clarity, only a few spines are shown. In reality, their mutual distance should be about five to thirty mm.
The spike carrier 3 according to FIG. 2 consists essentially union of an elastic foam layer 5. In these are from the bottom upward facing Sta cheln 4 'in the form of pointed flat head pins embedded tet whose flat heads 4a' are supported against the underside of the foam layer 5 . On the underside, the foam layer 5 is also provided with the adhesive carrier 6,
which is fastened to the foam by means of an upper adhesive layer 6a and whose adhesive layer 6b is protected by means of a protective tape 7 that can be torn off. Of course, the spikes 4 'can be designed as agraffes or pressed or angled out of a thin metal strip connecting them to one another.
3 shows a spike carrier in which the protrusions 4 ″ are designed as hollow cones and as such are pressed directly out of a solid, preferably resilient layer 8 in a drawing process. On the underside of the solid plate-shaped layer 8 is the adhesive layer 6a ' applied, which is covered by a tear-off protective layer 7 '.
Fig. 4 shows the spike carrier 3 "', in which the spines are formed as massive cones 4"' of the upper solid layer 8 '. On the underside of the massive layer 8 ', the adhesive carrier 6' is glued by means of the adhesive layer 6a ", the adhesive layer 6b 'on the underside of which is protected by means of the protective tape 7'.
The spike carrier 3 ″ ″ according to FIG. 5 differs in particular from the spike carrier 3 ″ according to FIG. 2 in that the hollow conical sticks 4 ″ ″ pushed upward from the solid layer 8 ″ in the drawing process are open at the top. In addition, an elastic foam layer 9 is applied to the underside of the solid layer 8 "by means of the adhesive layer 6a" '. The foam layer carries the adhesive layer 6b "on its underside, which is covered by the removable protective layer 7"'.
The solid layer 8 or 8 "according to FIGS. 3 to 5 can not only consist of plastic but also of thin sheet metal.