Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen, die Leiter mit reversierendem Schlag aufweisen
Es ist bekannt, bei elektrischen Kabeln oder Leitungen Baugruppen vorzusehen, die einen reversierenden Schlag aufweisen. So werden z. B. bei Starkstromkabeln in bestimmten Ausführungsformen die konzentrischen Nulleiter aus einer Anzahl paralleler Drähte aufgebaut, die einen reversierenden Schlag aufweisen, so dass sie entlang der sie tragenden Oberfläche eine räumliche Mäanderkurve beschreiben.
Die Bauelemente mit einem solchen reversierenden Schlag werden bei einer Vielzahl von Herstellungsverfahren derart hergestellt, dass man die gespannt einlaufenden Elemente, z.B. die Drähte des Nulleiters, vorübergehend auf einer Unterlage festlegt, damit sie durch die zur Erzeugung der Mäanderform erforderlichen Kräfte nicht wieder gerade gezogen werden, und sie so lange festhält, bis sie mit einer Bandage, z. B. aus Kupferband, in ihrer Lage fixiert werden. Es ist auch bereits bekannt, zu diesem Zweck die den reversierenden Schlag erteilende Maschine zwischen zwei Spritzmaschinen anzuordnen, deren erstere die zur Festlegung der Drähte erforderliche Schicht auf die Kabelseele aufspritzt, während die zweite den den Nulleiter bedeckenden Mantel erzeugt.
Es ist dazu in jedem Falle noch erforderlich, zwischen der Maschine und der zweiten Spritze eine Vorrichtung zum Bandagieren vorzusehen. Selbstverständlich können die einzelnen Arbeitsgänge auch getrennt vorgenommen werden, jedoch muss auf die Erzeugung der Baugruppe mit reversierendem Schlag unmittelbar die Anbringung einer Bandagierung erfolgen.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die mit reversierendem Schlag aufgebrachten Bauelemente nicht über ihre Unterlage zu binden, sondern zu ihrer Halterung sowohl bei der Herstellung als auch im Betrieb eine über diesen Bauelementen angebrachte Schicht zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen, die Leiter, wie z. B. konzentrische Nulleiter oder Adern, aufweisen, welche mit reversierendem Schlag aufgebracht sind.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die den Leitern den reversierenden Schlag erteilende Maschine unmittelbar vor einer eine Isolierstoffschicht zu erzeugen bestimmte Strangpresse angeordnet und mit dieser baulich vereinigt ist.
Diese Vorrichtung gestattet es, nicht nur auf eine Festlegung der mit reversierendem Schlag aufgebrachten Bauelemente oder Baugruppen zu verzichten, da diese unmittelbar nach ihrem Aufbringen auf ihre Unterlage festgehalten werden, sondern sie gestattet auch noch, Kabel und Leitungen herzustellen, bei denen die Baugruppen mit reversierendem Schlag durch eine dar überliegende Schicht in ihrer Lage gehalten werden.
Es ist jedoch auch möglich, derartige Kabel und Leitungen unmittelbar vor dem Eintritt in die Maschine in einer Spritze mit einer Unterlage zu versehen, die ihrerseits die mit reversierendem Schlag aufgebrachten Gruppen oder Bauelemente festhält, so dass mindestens der Arbeitsgang der Bandagierung eingespart wird.
Sollte eine Bandagierung beispielsweise mit einem leitenden Band aus elektrischen Gründen erforderlich sein, so kann diese bereits vor dem Aufbringen der mit reversierendem Schlag verseilten Baugruppe oder Bauelemente, d. h. in Fabrikationsrichtung vor der Maschine vorgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass eine durch die Bandage bewirkte Ungleichmässigkeit im Kabelquerschnitt an der Oberfläche des fertigen Kabels nicht oder mindestens im geringeren Umfang bemerkbar wird.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Im ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 kann der Nippel der Strangpresse zum Halten der Baugruppe verwendet werden, während dieser der reversierende Schlag erteilt wird. Das Kabel 1 ist an seiner Oberfläche mit einer Schicht versehen, die die Halterung der mit reversierendem Schlag aufzubringenden Bauelemente bewirkt oder erleichtert. Der Übersichtlichkeit halber ist nur einer der Drähte 2 dargestellt, die für das Kabel einen konzentrischen Nulleiter bilden sollen. Diese werden durch eine Scheibe 3 geführt, die um ihre Achse Pendelbewegungen ausführt. Der Nippel 4 einer Strangpresse weist eine Einlassbohrung 5 auf, in der die Drähte 2 zunächst frei laufen können, bis sie von der Kante 6 erfasst und an der Kabelseele 1 festgehalten werden.
Da sich die Einlaufrichtung der Drähte 2 unter dem Einfluss der Scheibe 3 dauernd zwischen zwei Grenzlagen ändert, entsteht in Flussrichtung hinter der Kante 6 auf der Kabelseele eine Drahtlage mit mäander förmiger Verseilung. Der Nippel 4 führt diese bis zu der Stelle, an der das Material 7 an die Kabelseele herangeführt wird und auf dieser eine die Drähte 2 gegeneinander fixierende Schicht 8 bildet. Das Mundstück 9 der Presse ist so weit entlang der Kabelachse geführt, dass beim Austritt der Schicht 8 aus der Presse die etwa in den Drähten vorhandene mechanische Spannung nicht mehr ausreicht, um diese radial nach aussen zu treiben.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 wird das im Druckspritzverfahren aufgebrachte Material der Isolierstoffschicht zum Halten der Baugruppe innerhalb des Spritzkopfes verwendet, während dieser der reversierende Schlag erteilt wird, und der Nippel ist derart ausgebildet, dass er die freie Zuführung der Baugruppen gestattet, während das Mundstück über eine solche Länge parallel zu der mit dem Isolierstoff beschichteten Fläche verläuft, dass der Isolierstoff unter Einwirkung der auf die Baugruppe ausgeübten Kräfte radial nicht auszureichen vermag. Das Kabel 10 ist in diesem Falle nicht mit einer die Haftung der Drähte 11 bewirkenden oder begünstigenden Schicht versehen.
Die Drähte 11 werden ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch eine schwingende Scheibe 12 zwischen zwei Endlagen hin und her geführt und laufen zwischen dem Nippel 13 und einem Hilfskeil 14 in den Spritzkopf ein.
Unter dem Einfluss der unter grossem Druck zugeführten Masse 15 werden sie in den Bereich 16 an der Kabelseele angedrückt und zusammen mit der sich bildenden Isolierstoffschicht 17 durch das Mundstück 18 so lange geführt, bis sich das Material der Schicht 17 so weit verfestigt hat, dass es unter dem Einfluss der in den Drähten wirkenden Kräfte radial nicht mehr nachzugeben vermag. Der Druck und die Viskosität des Materials 15 bewirken ferner, dass die einlaufenden Drähte 11 auf der Kabelseele 10 auch gegen die von der Scheibe 12 ausgeübten Zugkräfte festgehalten werden.
Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich besonders zur Herstellung von Bauelementen mit reversierendem Schlag, die z. B. infolge ihrer Dimensionierung verhältnismässig leicht und ohne Aufwand grosser Kräfte mit dem reversierenden Schlag versehen werden können.
Darüber hinaus kann die Vorrichtung derart abgewandelt werden, dass die Bohrung in dem Hilfskeil 14 fehlt oder durch einen Ergänzungskörper geschlossen ist, so dass ohne Auflage auf eine einlaufende Seele die Drähte 11 miteinander im Abschnitt 16 mit reversierendem Schlag verseilt werden. Ist dann die Schicht 17 nach Material und Dimensionierung genügend stark ausgebildet, so vermag sie alle auch im Betrieb an den Dräh ten oder Adern 11 auftretenden Zugkräfte aufzunehmen.
Device for the production of electrical cables or lines which have conductors with reversing lay
It is known to provide assemblies in electrical cables or lines that have a reversing runout. So z. B. in power cables in certain embodiments, the concentric neutral conductor built up from a number of parallel wires that have a reversing lay, so that they describe a spatial meander curve along the surface carrying them.
The components with such a reversing stroke are manufactured in a variety of manufacturing processes in such a way that the tensioned incoming elements, e.g. the wires of the neutral conductor, temporarily set on a base so that they are not pulled straight again by the forces required to generate the meander shape, and hold them in place until they are covered with a bandage, e.g. B. made of copper tape, are fixed in their position. It is also already known, for this purpose, to arrange the machine giving the reversing blow between two injection molding machines, the first of which injects the layer required for fixing the wires onto the cable core, while the second produces the sheath covering the neutral conductor.
In any case, it is still necessary to provide a bandaging device between the machine and the second syringe. Of course, the individual operations can also be carried out separately, but bandaging must be applied immediately after the assembly with reversing impact is generated.
It has also been proposed not to bind the components applied with reversing impact via their base, but to use a layer applied over these components to hold them both during manufacture and during operation.
The present invention relates to an apparatus for producing electrical cables or lines, the conductors, such as. B. concentric neutral conductors or veins, which are applied with reversing impact.
The device according to the invention is characterized in that the machine imparting the reversing blow to the conductors is arranged directly in front of an extrusion press intended to produce a layer of insulating material and is structurally combined with it.
This device makes it possible not only to dispense with a definition of the applied with reversing impact components or assemblies, since these are held immediately after their application to their base, but it also allows cables and lines to be produced in which the assemblies with reversing Beat are held in place by an overlying layer.
However, it is also possible to provide such cables and lines with a base in a syringe immediately before entering the machine, which in turn holds the groups or components applied with reversing impact, so that at least the bandaging operation is saved.
If bandaging, for example with a conductive band, should be necessary for electrical reasons, this can be done before the assembly or components stranded with reversing lay, ie. H. in the direction of manufacture in front of the machine. This has the advantage that an unevenness in the cable cross-section caused by the bandage is not noticeable on the surface of the finished cable, or at least to a lesser extent.
Two exemplary embodiments of the invention are described below with reference to the drawing.
In the first exemplary embodiment according to FIG. 1, the nipple of the extruder can be used to hold the assembly while it is being given the reversing blow. The cable 1 is provided on its surface with a layer which effects or facilitates the holding of the components to be applied with reversing impact. For the sake of clarity, only one of the wires 2 is shown, which are intended to form a concentric neutral conductor for the cable. These are guided by a disc 3 which oscillates around its axis. The nipple 4 of an extrusion press has an inlet bore 5 in which the wires 2 can initially run freely until they are grasped by the edge 6 and held on the cable core 1.
Since the inlet direction of the wires 2 changes continuously between two boundary layers under the influence of the disk 3, a wire layer with meander-shaped stranding is created in the flow direction behind the edge 6 on the cable core. The nipple 4 leads this up to the point at which the material 7 is brought up to the cable core and on this forms a layer 8 which fixes the wires 2 against one another. The mouthpiece 9 of the press is guided so far along the cable axis that when the layer 8 emerges from the press, the mechanical tension present in the wires is no longer sufficient to drive them radially outward.
In the embodiment according to FIG. 2, the pressure-spraying applied material of the insulating material layer is used to hold the assembly within the spray head while the latter is given the reversing blow, and the nipple is designed in such a way that it allows the assemblies to be fed freely while the mouthpiece runs parallel to the surface coated with the insulating material over such a length that the insulating material cannot radially suffice under the action of the forces exerted on the assembly. In this case, the cable 10 is not provided with a layer which brings about or promotes the adhesion of the wires 11.
Similar to the first exemplary embodiment, the wires 11 are guided back and forth between two end positions by a vibrating disk 12 and run between the nipple 13 and an auxiliary wedge 14 into the spray head.
Under the influence of the mass 15 supplied under great pressure, they are pressed into the area 16 on the cable core and guided through the mouthpiece 18 together with the insulating layer 17 that is being formed until the material of the layer 17 has solidified so far that it is is no longer able to yield radially under the influence of the forces acting in the wires. The pressure and the viscosity of the material 15 also have the effect that the incoming wires 11 are held on the cable core 10 against the tensile forces exerted by the disk 12.
This embodiment is particularly suitable for the production of components with reversing impact that z. B. can be provided with the reversing impact relatively easily and without expenditure of great forces due to their dimensions.
In addition, the device can be modified in such a way that the hole in the auxiliary wedge 14 is missing or is closed by a supplementary body, so that the wires 11 are stranded together in section 16 with reversing lay without resting on an incoming core. If the layer 17 is then made sufficiently strong in terms of material and dimensions, it can absorb all tensile forces occurring on the wires or veins 11 during operation.