Mindestens teilweise aus Spritzgusskunststoff bestehende Bürste, sowie Verfahren zu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine mindestens teilweise .aus Spritzgusskunststoff bestehende Bürste, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Bisher wunden Bürsten mit massiven Spritzgussteilen aus Kunststoff mit einer Dicke von mehr als ca. 1,2 cm deshalb nicht hergestellt, weil man Spritzgussteile sol cher Dicke aus wirtschaftlichen Gründen nicht .genügend lange in der Form abkühlen lassen kann;
werden aber andererseits verhältnismässig dicke Spritzgussteile in rascher Reihenfolge ohne vorherige, hinreichende Ab kühlung aus einer Form auf eine Unterlage anderer Formgestalt ausgestossen, so werden solche Spritzguss- teile, da sie noch einen flüssigen heissen Kern aufwei sen, sich unweigerlich in unerwünschter Weise verfor men.
Auch die sogenannten Nachziehen sind die Folge eines zu kurzen Spritzgussprozesses.
Man war daher bisher gezwungen, für Bürstenkörper und. Bürstengriffe entweder massive Teile, die dünner als 1,2 cm waren, oder z.
B. U-förmige Profile mit einer Dicke von ebenfalls weniger Aals 1,2 cm zu verwenden. Solche Bürstenkörper bzw. Bürstengriffe fühlen sich aber nicht sehr ,angenehm an und passen sich der Hand nicht gleich gut an wie z.
B. Bürsten aus Holz von ent- sprechenden Abmessungen. Auch sind solche Kunst stoffbürsten gewichtsmässig viel leichter als die bisher üblichen Holzbürsten.
Die erfindungsgemässe Bürste ist nun dadurch ge- kennzeichnet, dass mindestens der Bürstengriff bzw.
Bürstenhalter aus zwei Teilen besteht und zwar aus einer Einlage und einer Umhüllungsschicht, wobei Ein- lage und Umhüllungsschicht aus gleichem oder verschie denartigem Werkstoff bestehen können. Als Werkstoff lassen sich Spritzgusskunststoffe beliebiger Art, wie z. B.
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polymethacrylsäure- ester, Polypropylen, Polystyrol, Polyäthylen, Plexiglas oder Nylon, sowie Abfallspritzgusskunststoffe, ferner Leichtmetalle, wie z. B. Aluminium, verwenden.
Durch Verwendung von verschiedenartigen Werkstoffen für die Einlage und für die Umhüllungsschicht kann man der Bürste das erforderliche Gewicht und ein besonders attraktives, neuartiges Aussehen verleihen.
Der Griff lässt sich so in -beliebiger Dicke herstellen. Überdies lässt sich eine solche Bürste viel wirtschaftlicher gestal- ten,
da man beispielsweise für die Einlage einen billigen Werkstoff und für die Umhüllungsschicht einen höheren Ansprüchen gerecht werdenden Kunststoff verwenden kann.
Die erfindungsgemässe Bürste lässt sich ferner viel wirtschaftlicher herstellen, wie dies nachstehend be schrieben wird. Ferner weist sie die Nachteile der bishe rigen Kunststoffbürsten nicht auf und kann das Gewicht einer entsprechenden Bürste aus Holz erreichen. Sie kann als Haarbürste, Schuhbürste, Fegebürste, Kleider bürste usw. ausgebildet sein.
Es braucht aber nicht der Bürstengriff bzw. Bürsten halter allein aus zweiteiligem Material zu bestehen. Auch der Bürstenkörper kann .aus zwei gleichen oder zwei verschiedenartigen Materialien gefertigt sein, wobei die Wahl des. Werkstoffes bzw. der Werkstoffe je nach Wunsch getroffen werden kann.
Sonnt kann beispiels weise die Verkleidung von Bürstenkörper und Bürsten- griff aus Plexiglas bestehen, während die Einlage aus einem andern Spritzgusskunststoff, z. B. Abfallspritz- gusskunststoff, oder einem Leichtmetall, wie z. B. Alu minium, bestehen kann.
Um eine gleichmässige Dicke der Verkleidung sicherzustellen, kann es vorteilhaft sein, an verschiedenen Stellen Vorsprünge vorzusehen.
Der Bürstenigel kann aus verschiedenartigstem Material zusammengesetzt sein. So können die Borsten z. B. aus weichem, thermoplastischem Material, wie Polyäthylen oder Polypropylen, Polyvinylchlorid oder aus Naturborsten oder Kunststoffborsten, beispielsweise Nylonborsten, bestehen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Bürste er folgt erfindungsgemäss in der Weise, dass man aus einem Spritzgusskunststoff in einer Form zunächst die Einlage herstellt, diese letztere hierauf aus der Form ausstösst und, sofern erforderlich, vollends erstarren und erkalten lässt, worauf man die so geformte Einlage in eine zweite,
die Form des Bürstenkörpers und/oder Bür- stengriffs bzw. halters aufweisende Form, deren Durch messer grösser ist als derjenige der Einlage, einlegt,
hier- auf in den zwischen Einlage und der zweiten Form be- stehend-en Zwischenraum zwecks Bildung .der Verklei dung einen Spritzgusskunststoff in geschmolzenem Zu stande fliessen und hierauf erstarren lässt,
worauf man schliesslich die .gebildete Bürste aus der zweiten Form herausnimmt.
Auf diese Weise gelingt es, rings um die Einlage eine Verkleidung von beliebiger Dicke, beispielsweise von 2 mrn Dicke, zu halten.
Um eine gleichmässige Dicke der Verkleidung zu gewährleisten, kann es bei Durchführung dieses Verfah rens zweckmässig sein, den Einlagekörper mit Vor sprüngen zu versehen.
Es versteht sich von selbst, dass man je nach Wunsch den Bürstenhalter bzw. Bürstengriff und/oder den Bürstenkörper in der beschriebenen Weise herstel len kann.
Die vorliegende Erfindung sei nun anhand der bei liegenden Zeichnung, auf welcher nur eine Ausfüh- rungsform gezeigt wird, erläutert, ohne aber darauf be schränkt zu sein. In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bürste mit herausge- nommenen Bürstenigel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II II in Fig. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch die Bürste von Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3. Fig. 1 zeigt eine Bürste, bestehend aus Bürstengriff 1 und Bürstenkörper 2.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Bürstengriff 1 darstellt, der aus einer beispielsweise aus Abfallspritzgusskunststoff bestehenden Einlage 3 mit Vorsprüngen 4 aus gleichem Werkstoff und eine Ver kleidung la aus beispielsweise Plexiglas besteht.
Fig. 3 zeigt die gleiche Bürste wie Fig. 1, bestehend aus der Verkleidung l a, welche sich über den Bürstengriff 1 und den Bürstenkörper 2 ,erstreckt, aus der Einlage 3 und warzenartigen Vorsprüngen 4,
welch letztere iin Bürstengriff 1 angeordnet sind. Der Bürstenigel 5 ist in an sieh bekannter Weise eingesetzt. Zwischen Bürsten igel 5 und dem Bürstenkörper 2 befindet sich ein Hohl raum 6,
der aber gewünschtenfalls auch mit einer Ein lage ausgefüllt sein kann. Fig.4 endlich stellt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 dar, wobei la die Verkleidung, 2 den Bürstenkörper, 6 den Hohlraum und 5 den Bürstenigel darstellen. Anstelle der Einlage 3 können selbstverständlich auch mehrere Einlagen ver wendet werden.
Brush consisting at least partially of injection-molded plastic and a method for its production. The present invention relates to a brush consisting at least partially of injection-molded plastic, and a method for its production.
So far, brushes with massive injection-molded parts made of plastic with a thickness of more than about 1.2 cm have not been produced because injection-molded parts of such thickness cannot be allowed to cool down in the mold for sufficient time for economic reasons;
If, on the other hand, relatively thick injection molded parts are ejected from one mold to a base of another shape in quick succession without adequate cooling beforehand, then such injection molded parts, since they still have a hot liquid core, inevitably deform in an undesirable manner.
The so-called retightening is also the result of an injection molding process that is too short.
One was therefore previously forced for brush bodies and. Brush handles either solid parts that were thinner than 1.2 cm, or z.
B. to use U-shaped profiles with a thickness of also less than 1.2 cm. Such brush bodies or brush handles do not feel very comfortable and do not adapt to the hand as well as z.
B. Brushes made of wood of appropriate dimensions. Such plastic brushes are also much lighter in weight than the previously common wooden brushes.
The brush according to the invention is now characterized in that at least the brush handle or
The brush holder consists of two parts, namely an insert and a covering layer, with the insert and covering layer being able to consist of the same or different material. Injection molding plastics of any type, such as. B.
Polyvinyl chloride, polyvinyl acetate, polymethacrylic acid ester, polypropylene, polystyrene, polyethylene, plexiglass or nylon, as well as waste injection-molded plastics, also light metals, such as. B. aluminum, use.
By using different types of materials for the insert and for the covering layer, the brush can be given the required weight and a particularly attractive, novel appearance.
The handle can be produced in any thickness. In addition, such a brush can be designed much more economically,
because, for example, a cheap material can be used for the insert and a plastic that meets higher requirements can be used for the covering layer.
The brush according to the invention can also be manufactured much more economically, as will be described below. Furthermore, it does not have the disadvantages of the bishe-rigen plastic brushes and can reach the weight of a corresponding brush made of wood. It can be designed as a hairbrush, shoe brush, sweeping brush, clothes brush, etc.
But it does not need the brush handle or brush holder to consist solely of two-part material. The brush body can also be made from two identical or two different materials, the choice of the material or materials being able to be made as desired.
Sunday, for example, the cladding of the brush body and brush handle consist of Plexiglas, while the insert is made of another injection-molded plastic, e.g. B. waste injection molded plastic, or a light metal, such as. B. Alu minium, may exist.
In order to ensure a uniform thickness of the cladding, it can be advantageous to provide projections at different points.
The brush hedgehog can be composed of a wide variety of materials. So the bristles z. B. of soft, thermoplastic material such as polyethylene or polypropylene, polyvinyl chloride or natural bristles or plastic bristles, such as nylon bristles.
The manufacture of the inventive brush is carried out according to the invention in such a way that the insert is first made from an injection-molded plastic in a mold, the latter is then ejected from the mold and, if necessary, allowed to solidify and cool completely, after which the insert thus formed is in a second,
the shape of the brush body and / or brush handle or holder having a shape whose diameter is larger than that of the insert,
thereupon, in the space between the insert and the second mold for the purpose of forming the cladding, an injection-molded plastic flows in a molten state and then solidifies,
whereupon you finally take the brush formed out of the second mold.
In this way it is possible to keep a lining of any thickness, for example 2 mm thick, around the insert.
In order to ensure a uniform thickness of the cladding, it can be useful when performing this method to provide the insert body with jumps.
It goes without saying that the brush holder or brush handle and / or the brush body can be herstel in the manner described.
The present invention will now be explained with reference to the accompanying drawing, on which only one embodiment is shown, but without being restricted thereto. The attached drawing shows:
1 shows a plan view of a brush with the brush hedgehog removed, FIG. 2 shows a section along the line II II in FIG. 1,
3 shows a longitudinal section through the brush from FIG. 1 and FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 3. FIG. 1 shows a brush consisting of brush handle 1 and brush body 2.
In Fig. 2 is a section through the brush handle 1, which consists of an insert 3, for example made of waste injection molded plastic, with projections 4 made of the same material and a Ver clothing la made of, for example, plexiglass.
Fig. 3 shows the same brush as Fig. 1, consisting of the cover la, which extends over the brush handle 1 and the brush body 2, from the insert 3 and wart-like projections 4,
which latter are arranged in the brush handle 1. The brush hedgehog 5 is used in a manner known per se. Between the brush hedgehog 5 and the brush body 2 there is a hollow space 6,
but if desired, it can also be filled in with an insert. Finally, FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 3, where la the casing, 2 the brush body, 6 the cavity and 5 the brush hedgehog. Instead of the insert 3, several inserts can of course be used ver.