Vakuumbehälter aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen Vakuumbehälter aus Kunststoff, bestehend aus einem schachtelförmigen Unterteil und einem Deckel, insbesondere zur Verwendung als Behälter zur Lagerung von Fleischwaren.
In den letzten Jahren wurde von Fachleuten festgestellt, dass die erforderliche Lagerungszeit von Fleisch im Kühlraum auf die Hälfte herabgesetzt werden kann, wenn das Fleisch statt im Kühlraum im Vakuum gelagert wird.
Zu diesem Zweck wurden die Fleischstücke in Kunststoffbeutel verpackt, diese dann evakuiert und durch Klammern oder Verschweissen verschlossen.
Es ist somit klar, dass die dazu notwendige Apparatur, d.h. Vakuumpumpe und Schweiss- oder Klammerapparat ziemlich teuer ist. Zudem können die Beutel nur einmal verwendet werden, was bei Grossverbrauchern nicht vernachlässigbare Kosten verursacht.
Da überdies der Beutel, wenn er einmal evakuiert ist, direkt mit dem Füllgut in Berührung kommt, wird ein Teil des Fleischsaftes herausgepresst, was den gegenüber der Kühlraumlagerung wesentlich reduzierten Gewichtsverlust zum grossen Teil wieder illusorisch macht.
Die Erfindung sieht demgegenüber einen möglichst nichtdeformierbaren, schachtelförmigen mit einem Deckel versehenen Behälterunterteil aus Kunststoff vor. Er zeichnet sich dadurch aus, dass der obere Rand des Unterteils zur Zentrierung des Deckels stufenförmig abgesetzt ist, und unter Zwischenschaltung eines Dichtungselementes als Auflagefläche für den Deckel dient, und dass ein Ventil vorgesehen ist, das an eine Vakuumpumpe anschliessbar ist.
Bei der Verwendung des Behälters zur Lagerung von Fleischwaren ist es selbstverständlich, dass ein solcher Behälter nach Gebrauch gereinigt, und immer wieder verwendet werden kann.
Weitere Vorteile und Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes werden in der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Vakuumbehälters;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Behälters nach Fig. 1;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Behälter nach Fig. 1, mit teilweise weggebrochenem Deckel, und
Fig. 4 ein Detail der Fig. 3 in grösserem Massstab.
Der in Fig. 1-2 gezeigte Vakuumbehälter 1 besteht aus einem schachtelförmigen Unterteil 2, dem eigentlichen Behälter, und einem daraufgesetzten, durch Zwischenlage eines Dichtungselementes (nicht sichtbar) dank des Vakuums von selbst festgehaltenen Deckel 3.
Die Seitenwände und der Boden des aus glasfaserverstärktem Kunststoff, wie z.B. Polyester, hergestellten Unterteils 2 weisen der Verstärkung dienende Längsrippen 4 auf. Der aus dem selben Material hergestellte Deckel 3 weist ebenfalls zwei verstärkende Längsrippen 5 auf, die jedoch gegenüber denjenigen am Boden derart versetzt angeordnet sind, dass zwei oder mehrere solche Behälter ohne seitliche Rutschgefahr aufeinandergestapelt werden können.
Zur weiteren Verstärkung weist der Deckel 3 überdies noch quer verlaufende Rippen 6 auf.
Am einen Stirnende des Unterteils 2 ist ein Rückschlagventil 7 angeordnet, dessen freier Anschlussnippel 8 über eine geeignete Leitung mit einer Vakuumpumpe verbunden werden kann.
Ein ebenfalls an diesem Ende des Unterteils 2 angeordneter Manometer 9, der durch Glyzerinfül lung gegen Stösse und Schläge relativ unempfindlich gemacht wurde, dient der Überwachung des Vakuums im Behälterinnern. Die angeklebte oder angesteckte Tafel 10 dient einer eventuellen Beschriftung (Art des Füllgutes, Einfülldatum usw.).
Fig. 2 und 3 zeigen ferner, dass die Unterseite des Deckels 3 zylindrisch konkav ausgebildet ist. Diese Wölbung bildet eine konstruktiv äusserst wirksame Massnahme gegen ein mögliches Einbeulen des Dekkels 3, der verglichen mit dem Unterteil 2 natürlich weniger stabil ist. Da der Behälter in der normalen Umgebung aufbewahrt wird, kann der von aussen wirkende Druck höchstens 1 kg/cm2 erreichen.
Der Deckel 3 wird im oberen, nach innen stufenförmig abgesetzten Teil 11 des Unterteils 2 des Behälters 1 zentriert, und kommt unter Zwischenschaltung eines Dichtungselementes 12 auf dem stufenförmigen Rand 11 zur Auflage.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem der Dichtung und Auflage zwischen Deckel 3 und Unterteil 2 dienenden Teil des Behälters 1. Das aus gummiartigem Material bestehende Dichtungselement 12, wurde bereits bei der Herstellung des Behälters in eine über den ganzen Umfang des oberen Randteils 11 des Behälterunterteils 2 verlaufende Rille 13 hineinvulkanisiert, ist also nicht abnehmbar. Es könnten natürlich auch auswechselbare Dichtungselemente verwendet werden.
Um nochmals auf die Wölbung der Unterseite des Deckels 3 zurückzukommen, sei besonders darauf hingewiesen, dass durch diese Massnahme eine Deformation der mit der Gummidichtung 12 in Berührung kommenden Auflagefläche 14 des Deckels 3 zum grossen Teil ausgeschaltet wird. Dies ist besonders wichtig, da normalerweise ein mindestens 95prozentiges Vakuum über längere Zeit aufrechterhalten werden soll, d.h. praktisch absolute Abdichtung zwischen Unterteil 2 und Deckel 3 notwendig ist.
Plastic vacuum containers
The invention relates to a vacuum container made of plastic, consisting of a box-shaped lower part and a lid, in particular for use as a container for storing meat products.
In recent years it has been found by those skilled in the art that the required storage time for meat in the cold room can be reduced to half if the meat is stored in a vacuum instead of in the cold room.
For this purpose, the pieces of meat were packed in plastic bags, which were then evacuated and closed by clamping or welding.
It is thus clear that the necessary equipment, i.e. Vacuum pump and welding or stapling device is quite expensive. In addition, the bags can only be used once, which does not incur negligible costs for large consumers.
Since the bag, once evacuated, comes into direct contact with the contents, part of the meat juice is squeezed out, which makes the weight loss, which is significantly reduced compared to cold storage, largely illusory.
In contrast, the invention provides a box-shaped container base made of plastic and provided with a lid which is as non-deformable as possible. It is characterized in that the upper edge of the lower part is stepped off to center the cover and, with the interposition of a sealing element, serves as a support surface for the cover, and that a valve is provided which can be connected to a vacuum pump.
When using the container for storing meat products, it goes without saying that such a container can be cleaned after use and used again and again.
Further advantages and properties of the subject matter of the invention are explained in more detail in the following description of an exemplary embodiment shown in the drawing. It shows:
Fig. 1 is a diagrammatic representation of a vacuum container;
Figure 2 is an end view of the container of Figure 1;
FIG. 2 shows a longitudinal section through the container according to FIG. 1, with the cover partially broken away, and FIG
4 shows a detail of FIG. 3 on a larger scale.
The vacuum container 1 shown in Fig. 1-2 consists of a box-shaped lower part 2, the actual container, and a lid 3 placed thereon, which is held in place by itself thanks to the vacuum by the interposition of a sealing element (not visible).
The side walls and the bottom of the glass fiber reinforced plastic, e.g. Polyester, produced lower part 2 have longitudinal ribs 4 serving for reinforcement. The lid 3 made of the same material also has two reinforcing longitudinal ribs 5, which are, however, offset from those on the bottom in such a way that two or more such containers can be stacked on top of one another without the risk of lateral slipping.
For further reinforcement, the cover 3 also has transverse ribs 6.
At one end of the lower part 2 there is a check valve 7, the free connection nipple 8 of which can be connected to a vacuum pump via a suitable line.
A manometer 9, also arranged at this end of the lower part 2, which has been made relatively insensitive to bumps and blows by glycerine filling, is used to monitor the vacuum inside the container. The glued or attached board 10 is used for any labeling (type of product, date of filling, etc.).
FIGS. 2 and 3 also show that the underside of the cover 3 is designed to be cylindrically concave. This curvature forms a structurally extremely effective measure against possible buckling of the cover 3, which is of course less stable compared to the lower part 2. Since the container is stored in the normal environment, the external pressure can reach a maximum of 1 kg / cm2.
The cover 3 is centered in the upper part 11 of the lower part 2 of the container 1, which is stepped inwardly, and comes to rest on the stepped edge 11 with the interposition of a sealing element 12.
Fig. 4 shows a section of the part of the container 1 used for the seal and support between the lid 3 and the lower part 2 Container bottom part 2 extending groove 13 vulcanized into it, so it is not removable. Interchangeable sealing elements could of course also be used.
In order to come back to the curvature of the underside of the cover 3, it should be pointed out that this measure largely eliminates any deformation of the contact surface 14 of the cover 3 coming into contact with the rubber seal 12. This is particularly important as it is normally desirable to maintain a vacuum of at least 95 percent over a long period of time, i.e. practically absolute sealing between lower part 2 and cover 3 is necessary.