Glasfaserverstärkter Polyester-Schichtkörper Die Verstärkung von Polyesterkunststoffen mit Glasfasern ist bekannt (Siehe z. B. Glasfaserver- stärkte Kunststoffe von H. Hagen, Springer Verlag, 1956). Während einerseits durch die Einarbeitung von Glasfasern die Festigkeit der Polyestermasse be trächtlich zunimmt, wird andererseits die Beständig keit gegen Korrosion vermindert. Die Ursachen hier für sind bekannt und in der Literatur ausführlich be schrieben.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, die Glasfa sern durch organische Fasern zu ersetzen. Da letztere aber niemals die Festigkeit von Glasfasern aufweisen, werden trotz der genannten Nachteile nach wie vor Glasfasern zur Verstärkung bevorzugt.
Es zeigt sich, dass man die Korrosionsschäden ohne gleichzeitige Verminderung der Festigkeit weit gehend unterbinden kann, wenn man einen erfin- dungsgemässen glasfaserverstärkten Polyester- Schichtkörper verwendet. Er ist dadurch gekenn zeichnet, dass er abwechselnd Glasfasermatten und Vliesstoffschichten aufweist.
Das Gewicht der zur Herstellung des Polyester- Schichtkörpers verwendbaren Glasfasermatten be trägt vorzugsweise 200 bis 300 g/m2. Das Gewicht der Vliesstoffschicht soll in diesem Falle zweckmäs- sig 20 bis 30 g/m2 betragen. Dieses Mehrschichten gebilde - in der Fachsprache auch sandwich ge nannt - wird anschliessend mit Polyestergiessharz in üblicher Weise imprägniert und verpresst.
Auf diese Weise wird nicht nur die Korrosionsbe ständigkeit verbessert, sondern es ist auch erhöhte Elastizität bei verminderter Sprödigkeit, sowie eine Verbesserung der Dieelektrizitätswerte, der Schubfe stigkeit und der Schrumpfeigenschaften festzustellen.
Im allgemeinen kann jede beliebige Vliesstofftype mit Ausnahme der kautschukgebundenen verwendet werden. Die Fasern des Vlieses sollen bevorzugt ebenfalls aus Polyestermaterialien bestehen, weil auf diese Weise - trotz schichtenweisen Aufbaues kein Fremdmaterial in den glasfaserverstärkten Formteil gelangt; erfahrungsgemäss verschlechtern nämlich Einlagen aus Fremdmaterial die Festigkeits eigenschaften.
Werden z. B. 2 Glasfasermatten (250 g/m2) und 1 Polyestervliesstoffeinlage (30 g/m2) mit Giessharz imprägniert und verpresst, so resultiert eine glasfa serverstärkte Polyesterplatte mit einer Dicke von 2 mm. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine Vliesstoffeinlage beschränkt. So kann man z. B.
zwischen 3 Glasfasermatten 2 Vliesstoffschichten, zwischen 4 Glasfasermatten 3 Vliesstoffschichten usw. einlegen und, die Mehrschichtengebilde aus n Glasfasermatten mit (n-1) Vliesstoffeinlagen in übli cher Weise mit Giessharz imprägnieren und verpres- sen. Zum Schutz der Oberflächen können diese Plat ten in bekannter Weise nochmals mit Vliesstoffaufla- gen abgedeckt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen Schicht körper können auch alkalihaltige Glasfasern ( A -Gläser) verwendet werden, während ohne Vliesstoffzwischenlagen nur die teueren alkaliarmen oder alkalifreien E -Gläser eingearbeitet werden können.
Weiterhin wurde festgestellt, dass bei der Herstel lung erfindungsgemässer glasfaserverstärkter Poly- ester-Schichtkörper das Imprägnieren und Verpressen bei erheblich grösseren Drücken ausgeführt werden kann, ohne dass eine Schädigung der Glasfasern ein tritt.
Glass fiber reinforced polyester laminate The reinforcement of polyester plastics with glass fibers is known (see, for example, glass fiber reinforced plastics by H. Hagen, Springer Verlag, 1956). While on the one hand the strength of the polyester mass increases considerably due to the incorporation of glass fibers, on the other hand the resistance to corrosion is reduced. The reasons for this are known and are described in detail in the literature.
It has therefore already been proposed to replace the glass fibers with organic fibers. Since the latter never have the strength of glass fibers, glass fibers are still preferred for reinforcement despite the disadvantages mentioned.
It has been shown that the corrosion damage can be largely prevented without a simultaneous reduction in strength if a glass fiber-reinforced polyester laminate according to the invention is used. It is characterized by the fact that it has alternating glass fiber mats and nonwoven layers.
The weight of the glass fiber mats that can be used to produce the polyester laminate is preferably 200 to 300 g / m 2. In this case, the weight of the nonwoven layer should be 20 to 30 g / m2. This multilayer structure - also known as a sandwich in technical terms - is then impregnated with polyester casting resin in the usual way and pressed.
In this way, not only is the corrosion resistance improved, but there is also increased elasticity with reduced brittleness, as well as an improvement in dielectric values, shear strength and shrinkage properties.
In general, any type of nonwoven fabric except rubber-bonded ones can be used. The fibers of the fleece should preferably also consist of polyester materials, because in this way - despite the layered structure, no foreign material gets into the glass fiber-reinforced molded part; Experience has shown that inserts made from foreign material deteriorate the strength properties.
Are z. B. 2 glass fiber mats (250 g / m2) and 1 polyester nonwoven insert (30 g / m2) impregnated with casting resin and pressed, the result is a glass fiber reinforced polyester plate with a thickness of 2 mm. Of course, the invention is not limited to a nonwoven insert. So you can z. B.
Insert 2 nonwoven layers between 3 glass fiber mats, 3 nonwoven layers etc. between 4 glass fiber mats and impregnate the multilayer structure of n glass fiber mats with (n-1) nonwoven inlays in the usual way with casting resin and press them. To protect the surfaces, these plates can be covered again in a known manner with non-woven fabric layers.
Alkali-containing glass fibers (A glasses) can also be used to produce the laminated bodies according to the invention, while only the expensive low-alkali or alkali-free E glasses can be incorporated without nonwoven interlayers.
It was also found that in the manufacture of glass fiber-reinforced polyester laminates according to the invention, the impregnation and pressing can be carried out at considerably higher pressures without the glass fibers being damaged.