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Unterirdische Kabine für elektrische Verteilanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine unterirdische Kabine für elektrische Verteilanlagen, die zum Montieren insbesondere von Niederspan- nungs-Verteilapparaten (Sicherungen, Schalter, Mess- apparate, usw.) und von Abzweigungen dient. Unter der Erde ausgestaltete Räumlichkeiten für elektrische Installationen oder Verteilanlagen sind an sich schon bekannt, jedoch nicht solche, die aus vorfabrizierten Fertigbauteilen zusammengesetzt werden können.
Es sind oberirdische Kabinen für elektrische Ver- teilanlagen bekannt, die im Freien angeordnet werden und einen gegen die Umgebung durch Steinmauern, Kunststeinwände oder Blechwände abgeschlossenen Raum aufweisen, zu welchem unterirdische Kabelkanäle führen; der Raum ist für Unbefugte abgesperrt, für das Bedienungspersonal jedoch leicht zugänglich, damit es von Zeit zu Zeit nötige Kontrollen und Umänderungen bzw. Reparaturen vornehmen kann.
Solche oberirdische Kabinen für elektrische Ver- teilanlagen sind jedoch nicht überall gut anzubringen, da sie manchmal entweder das ästhetische Bild stören, oder aber aus anderen, z. B. verkehrstechnischen Gründen, insbesondere in einem Stadtzentrum, unerwünscht sein können.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diesen gelegentlichen Bedarf an unterirdischen Kabinen für elektrische Verteilanlagen zu decken und eine solche unterirdische Kabine zu schaffen, welche sowohl die verlangten technischen Anforderungen erfüllt als auch zu einem tragbaren Preis herstellbar und montierbar ist.
Die Erfindung besteht darin, dass eine einteilige Wanne als ein unterer Fertigbauteil und eine ebenfalls einteilige Glocke als ein oberer Fertigbauteil einen Raum umschliessen, welche Teile mittels eines beim Aufeinanderlegen gequetschten Dichtungsmaterials in einer Fuge zwischen einer Führungsrinne und einer entsprechenden Rippe an der Stosstelle abdichtend zusammengefügt sind, wobei die Glocke an ihrer Decke ein mit einem abnehmbaren Deckel abgeschlossenes Mannloch aufweist.
Weitere Merkmale sind sowohl aus den Unteransprüchen in dem Anhang wie auch aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung ersichtlich.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt (längs der Linnie A-A in Fig. 2) durch ein Ausführungsbeispiel der Kabine gemäss der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 stellt eine Aufsicht auf dasselbe Ausführungsbeispiel, mit teilweise geschnittener Decke dar; Fig. 3 zeigt in einem grösseren Masstab einen Schnitt durch die Fuge zwischen dem unteren und dem oberen Fertigbauteil und die Schraubenverbin- dung dieser Teile (längs der Linie B -B in Fig. 2, zwecks Klarheit teilweise unregelmässig).
Die dargestellte Kabine weist zwei Hauptbestandteile auf, nämlich unten eine Wanne 1 und oben eine Glocke 2, die beide vorfabrizierte, einteilige Fertigbauteile sind. Vorzugsweise bestehen die Bauteile 1 und 2 aus armiertem Beton.
Die Wanne 1 weist auf dem oberen Rand ihrer Seitenwände eine Führungsrinne 3 auf, in welche eine entsprechende Rippe 13 des unteren Randes der Seitenwände der Glocke 2 passt. Durch die Rinne 3 und die Rippe 4 wird die Glocke 2 beim Aufsetzen auf die Wanne 1 geführt, damit die Wände der beiden Bauteile richtig zueinander zu liegen kommen. Vor dem erwähnten Aufsetzen wird in die Rinne 3 ein Kitt 5 oder ein ähnliches plastisch verformbares Ma-
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terial eingelegt, welches beim Aufdrücken der Glocke 2 gequetscht wird wodurch die Unebenheiten in der Fuge 6 zwischen den Bauteilen ausgefüllt werden und ein wasserdichter Zusammenschluss der beiden Bauteile zustande kommt.
Die Aussenflächen der Bauteile 1 und 2 sind mit einem wasserabdichtenden Überstrich versehen, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Grundwasser aus dem Erdreich zu ver- hindern.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante könnte umgekehrt die Glocke am unteren Rand der Seitenwände eine Rinne aufweisen und die Wanne mit einer entsprechenden Rippe versehen sein.
In die Wände der beiden Bauteile 1 und 2, vorzugsweise in den Ecken ihrer Grundrissfläche sind senkrecht verlaufende, durchgehende Rohre 7 bzw. 8 eingebettet. Die Rohre 7 der Wanne 1 und die Rohre 8 der Glocke 2 sind gleichachsig zueinander ausgerichtet und an der Fuge 12 durch eine Schraube 9 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck weisen die in die Wanne 1 eingebauten Rohre 7 je ein Innengewinde 7a und die in die Glocke 2 eingebauten Rohre 8 je eine Innenschulter 8a auf, auf welche der Kopf der Schraube 9 mittels einer Zwischenscheibe 10 aufdrückt, wenn die Schraube 9 in das Gewinde 7a eingeschraubt und angezogen ist.
Auf diese Weise werden die beiden Teile fest zusammengehalten, was insbesondere dort von Bedeutung ist, wo sonst eine Lockerung der Abdichtung wegen möglicher Er- schütterungen zu erwarten ist.
Die Decke 2a der Glocke 2 ist mit einem nach oben ragenden schachtförmigen Ansatz 11 versehen, durch den ein Mannloch hindurchgeht, welches oben mit einem abnehmbaren Deckel 12 verschlossen ist. Ein auf dem Schacht befestigter gusseiserner Ring 13, welcher den Deckel 12 umgibt, gewährleistet eine Abdichtung, die zumindest den Eintritt von Staub und Regenwasser verhindert.
Die Decke 2a, der Schacht 11 und insbesondere der Deckel 12 sind innen mit Wärmeisoliermaterial 14 solcher Dicke belegt dass in der Kabine grössere Tagesschwankungen der Temperatur und die Bildung von Kondenswasser weitgehend verhindert sind.
Im unteren Raumbereich der Kabine ist ein Podest 15 angeordnet, welches an den Wänden oder auf dem Boden der Wanne 1 so hoch abgestützt ist, dass unter dem Podest Kabel hindurch geführt werden können. Auf dem Podest kann ein Mann stehen und dann alle innern Wandpartien der Kabine frei mit der Hand erreichen. Zumindest an einer Wand der Kabine sind Profilschienen 16 befestigt, welche für die Montage elektrischer Apparate und elektrischer Leitungen vorgesehen sind.
Zwei einander gegenüberliegende Seitenwände der Glocke 2 sind mit Partien 17 versehen, an denen die Wandstärke beträchtlich vermindert ist und wo die Wände zwecks Einführung der Kabel nach Bedarf durchbrochen werden können.
Mit Vorteil ist die Trennfuge 6 zwischen den beiden vorfabrizierten Bauteilen 1 und 2 an einer solchen Stelle angeordnet, dass die zwei Bauteile 1 und 2 wenigstens annähernd gleiches Gewicht und übereinstimmende Höhenabmessungen aufweisen. Durch diese Massnahme ist der Transport der Fertigbauteile 1 und 2 vor dem Zusammenbau der Kabine vereinfacht.
Bei der Montage der beschriebenen Kabine wird beispielsweise wie folgt vorgegangen: Nachdem in der Erde eine ausreichend grosse Grube ausgehoben worden ist, wird zunächst die Wanne 1 in die Grube versenkt. Hierfür ist ein Kran erforderlich, der an Haken oder Oesen angreifen kann, die mit Hilfe passender Gewindebolzen in die Innengewinde 7a der in der Wanne 1 eingebetteten Rohre 7 eingeschraubt werden kann. Nachher werden die genannten Haken oder Oesen zusammen mit den zugehörigen Gewin- debolzen wieder entfernt.
Bevor die Glocke 2 auf die Wanne 1 aufgesetzt wird, können gewünschtenfalls vorbereitete elektrische Installationen in die Wanne 1 abgesenkt und an deren Profilschienen 16 befestigt werden. Dann bestreicht man die Führungsrinne 3 mit dem Kitt 5, wonach die Glocke 2 mit Hilfe des Krans auf die Wände der Wanne 1 abgesetzt wird. Durch das obere Ende der Rohre 8 in der Glocke werden anschliessend die Schrauben 9 eingeführt und mit Hilfe eines Steckschlüssels in die Innengewinde 7a der unteren Rohre 7 eingeschraubt.
Dadurch wird die Glocke 2 auf die Wanne 1 niedergepresst und der Kitt 5 in der Fuge 6 gequetscht. Schliesslich werden die Partien 17 mit verringerter Wandstärke nach Bedarf durchgebrochen, um den Durchtritt der elektrischen Kabel zu ermöglichen. Der zwischen der Kabine und den Wänden der Erdgrube bestehende Zwischenraum wird nach dem Einziehen der Kabel wieder ausgefüllt. Nach dem richtigen Montieren der beschriebenen unterirdischen Kabine wird die Oberseite des Deckels 12 mit der Erdoberfläche bündig sein.
Gegebenenfalls kann die Kabine wieder demontiert und an einen andern Ort transportiert werden. Zu diesem Zweck wird man nach dem Lösen der Schrauben 9 zunächst die Glocke 2 und anschliessend die Wanne 1 aus der Erdgrube herausheben.
Die Rohre 7 und 8 der Bauteile 1 und 2 gestatteten das Hindurchführen von Seilen od. dgl. zum Heben und Transportieren der genannten Bauteile in voneinander getrenntem Zustand.
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Underground cabin for electrical distribution systems The present invention relates to an underground cabin for electrical distribution systems, which is used to mount, in particular, low-voltage distribution devices (fuses, switches, measuring devices, etc.) and branches. Rooms designed underground for electrical installations or distribution systems are already known per se, but not those that can be assembled from prefabricated prefabricated components.
Above-ground cabins for electrical distribution systems are known which are arranged outdoors and have a space closed off from the environment by stone walls, artificial stone walls or sheet metal walls, to which underground cable ducts lead; the room is locked to unauthorized persons, but easily accessible for the operating personnel so that they can carry out necessary checks and changes or repairs from time to time.
Such aboveground cabins for electrical distribution systems are not easy to install everywhere, however, because they sometimes either disturb the aesthetic image, or from others, e.g. B. traffic-related reasons, especially in a city center, may be undesirable.
The present invention aims to meet this occasional need for underground cabins for electrical distribution systems and to create such an underground cab which both meets the required technical requirements and can be manufactured and assembled at an affordable price.
The invention consists in that a one-piece trough as a lower prefabricated component and a likewise one-piece bell as an upper prefabricated component enclose a space, which parts are sealingly joined together in a joint between a guide channel and a corresponding rib at the joint by means of a sealing material that is squeezed when placed on top of one another , the bell having a manhole closed with a removable cover on its ceiling.
Further features can be seen both from the subclaims in the appendix and from the description of an exemplary embodiment using the drawing.
Fig. 1 shows a section (along the line A-A in Fig. 2) through an embodiment of the cabin according to the present invention; Fig. 2 shows a plan view of the same embodiment, with a partially cut ceiling; 3 shows, on a larger scale, a section through the joint between the lower and upper prefabricated component and the screw connection of these parts (along the line B-B in FIG. 2, partly irregular for the sake of clarity).
The cabin shown has two main components, namely a tub 1 at the bottom and a bell 2 at the top, both of which are prefabricated, one-piece prefabricated components. The components 1 and 2 are preferably made of reinforced concrete.
On the upper edge of its side walls, the tub 1 has a guide channel 3 into which a corresponding rib 13 on the lower edge of the side walls of the bell 2 fits. Through the channel 3 and the rib 4, the bell 2 is guided when it is placed on the tub 1, so that the walls of the two components come to lie correctly against one another. Before the mentioned placement, a putty 5 or a similar plastically deformable material is in the channel 3
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material is inserted, which is squeezed when the bell 2 is pressed on, whereby the unevenness in the joint 6 between the components is filled and a watertight connection of the two components is achieved.
The outer surfaces of components 1 and 2 are provided with a waterproof coating to prevent moisture and groundwater from penetrating the soil.
Conversely, in an embodiment variant not shown, the bell could have a groove on the lower edge of the side walls and the tub could be provided with a corresponding rib.
In the walls of the two components 1 and 2, preferably in the corners of their plan area, vertically extending, continuous tubes 7 and 8 are embedded. The tubes 7 of the tub 1 and the tubes 8 of the bell 2 are aligned coaxially to one another and connected to one another at the joint 12 by a screw 9. For this purpose, the tubes 7 built into the tub 1 each have an internal thread 7a and the tubes 8 built into the bell 2 each have an inner shoulder 8a on which the head of the screw 9 presses by means of an washer 10 when the screw 9 is inserted into the Thread 7a is screwed in and tightened.
In this way, the two parts are firmly held together, which is particularly important where a loosening of the seal due to possible vibrations is to be expected.
The ceiling 2a of the bell 2 is provided with an upwardly projecting shaft-shaped extension 11 through which a manhole passes which is closed at the top with a removable cover 12. A cast iron ring 13 which is fastened to the shaft and which surrounds the cover 12 ensures a seal that at least prevents the entry of dust and rainwater.
The ceiling 2a, the shaft 11 and in particular the cover 12 are covered on the inside with thermal insulation material 14 of such a thickness that larger daily fluctuations in temperature and the formation of condensation are largely prevented in the cabin.
In the lower spatial area of the cabin, a platform 15 is arranged, which is supported on the walls or on the floor of the tub 1 so high that cables can be passed under the platform. A man can stand on the platform and then freely reach all of the interior wall sections of the cabin with his hand. Profile rails 16, which are provided for the assembly of electrical apparatus and electrical lines, are attached to at least one wall of the cabin.
Two opposing side walls of the bell 2 are provided with parts 17 in which the wall thickness is considerably reduced and where the walls can be broken through for the purpose of introducing the cables as required.
The parting line 6 between the two prefabricated components 1 and 2 is advantageously arranged at such a point that the two components 1 and 2 have at least approximately the same weight and matching height dimensions. This measure simplifies the transport of the prefabricated components 1 and 2 before the cabin is assembled.
When assembling the cabin described, the procedure is as follows, for example: After a sufficiently large pit has been dug in the ground, the tub 1 is first sunk into the pit. This requires a crane that can grip hooks or eyelets that can be screwed into the internal threads 7a of the pipes 7 embedded in the tub 1 with the aid of suitable threaded bolts. The hooks or eyelets mentioned are then removed again together with the associated threaded bolts.
Before the bell 2 is placed on the tub 1, if desired, prepared electrical installations can be lowered into the tub 1 and attached to the profile rails 16 thereof. The guide channel 3 is then coated with the putty 5, after which the bell 2 is placed on the walls of the tub 1 with the aid of the crane. The screws 9 are then inserted through the upper end of the tubes 8 in the bell and screwed into the internal threads 7a of the lower tubes 7 with the aid of a socket wrench.
As a result, the bell 2 is pressed down onto the tub 1 and the cement 5 is squeezed in the joint 6. Finally, the parts 17 with reduced wall thickness are broken through as required in order to allow the passage of the electrical cables. The space between the cabin and the walls of the earth pit is filled again after the cables have been pulled in. After properly assembling the underground cabin described, the top of the lid 12 will be flush with the surface of the earth.
If necessary, the cabin can be dismantled again and transported to another location. For this purpose, after loosening the screws 9, first the bell 2 and then the tub 1 will be lifted out of the earth pit.
The tubes 7 and 8 of the components 1 and 2 allow ropes or the like to be passed through for lifting and transporting the components mentioned in a separated state.