Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textil materialien mit Reaktivfarbstoffen oder reaktiven Zwischenprodukten, wobei als Mittel zur Förderung der Reaktion zwischen dem Farbstoff und dem Substrat quaternäre Stickstoffverbindungen ohne Farbstoffcharakter verwendet werden.
Diese Stick stoffverbindungen entsprechen der Formel
EMI0001.0006
worin R den Rest einer heterocyclischen Verbindung, deren Heteroring mindestens ein Stickstoffatom ent hält und durch eines seiner Kohlenstoffatome an R' gebunden ist, und R' den quaternierten Rest eines tertiären, aliphatischen, cycloaliphatischen oder hetero- cyclischen Amins oder Hydrazins bedeutet, das min destens ein quaterniertes Stickstoffatom aufweist und über dieses an R gebunden ist.
Die Verbindungen der Formel (1) besitzen keinen Farbstoffcharakter, und sie dürfen deshalb weder farbig auf Substrate aufziehen noch eine richtige, deutliche Eigenfarbe besitzen. Sie setzen sich aus dem Rest R, dem Rest R' und dem Anion zusam men.
Dabei kann das Anion, wie in der Formel
EMI0001.0021
nur durch elektrovalente Bindung mit R'0+ verbun den sein, oder es kann, wie in der Formel
EMI0001.0024
das Sulfation, .ein solches Anion einerseits durch elek- trovalente Bindung mit R'0+ und anderseits durch ko- valente Bindung mit R verbunden sein.
R ist der Rest einer heterocyclischen Verbindung, deren Heteroring mindestens ein Stickstoffatom ent hält und durch eines seiner Ringkohlenstoffatome an R' gebunden ist. So kann R beispielsweise einen Chlorpyrimidinrest, z. B. einen solchen der Formel
EMI0001.0039
oder den Rest eines in 2-Stellung an R' gebundenen 4,6-Diamino-1,3,5-triazins bedeuten.
Ein solcher Triazinrest entspricht vorzugsweise der Formel
EMI0001.0043
worin A1 und A2 H2N-Gruppen, Oxy- oder Alkoxy- gruppen oder Reste von aliphatischen oder aroma tischen Aminen bedeuten und einander gleich - oder voneinander verschieden sein können.
Sulfonat- gruppen enthaltende Reste entsprechen dann der Formel
EMI0002.0013
worin A1 eine H2N-Gruppe oder den durch das Stickstoffatom an den Triazinring gebundenen Rest eines aliphatischen oder aromatischen Amins und A3 ebenfalls den Rest eines solchen Amins bedeuten. A1 kann z.
B. der Rest eines Mono- oder Dialkyl- amins, eines Oxyalkylamins eines gegebenenfalls wei tersubstituierten Aminobenzols. oder Aminonaph- thalins, und A3 kann der Rest einer aliphatischen Aminosulfonsäure, wie Taurin, sein.
A3 kann auch der Rest einer Aminobenzolmono- oder -disulfon- säure sein, wie dies in Verbindungen der Formel
EMI0002.0037
zutrifft, worin k eine ganze Zahl im Wert von höchstens 2 und Me ein. Kation bedeuten und Al die angegebene Bedeutung hat. In den obigen For meln (5) bis (7) kann A, übrigens auch eine Gruppe -OMe oder -O-Alkyl sein.
Mit Vorteil können die quaternären Stickstoff verbindungen der Formel (1) als Rest R und Anion aber auch die Gruppierung
EMI0002.0049
worin X ein Chloratom oder eine Hydroxylgruppe bedeuten, oder die Gruppierung
EMI0002.0052
worin Me ein Kation wie Na oder K bedeuten, ent halten.
Der Rest R' in den quaternären Stickstoff verbindungen der Formel (1) ist der quaternierte Rest eines tertiären aliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Amins oder Hydrazins. Er ent hält mindestens ein quatermertes Stickstoffatom, über das er an R gebunden ist.
So können die quaternäxen Stickstoffverbindungen beispielsweise den quaternier- ten Rest eines Trialkylamins, vorzugsweise des Tri- methylamins, enthalten.
Weiterhin können sie als Rest R' den Quater'nier- ten Rest eines tertiären, polycyclischen, heterocycli- sehen Amins enthalten, in welchem das Stickstoff atom der tertiären Aminogruppe oder die Stickstoff- atome der tertiären Aminogruppen Brückenglieder mehrere Ringe darstellen.
Zweckmässig enthalten diese Amine neben 1 bis 2 tertiären Aminogruppen nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome, und auf jede tertiäre Aminogruppe sollen nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome vorhanden sein.
Als Beispiele seien
EMI0002.0090
1-Aza-bicyclo-(2,2,1)-octan,
<tb> 1-Aza-bicyclo-(3,2,1)-octan,
<tb> 1-Aza-bicyclo-(3,2,2)-nonan,
<tb> Pyrrolizidin, <SEP> Chinuckdin, <SEP> Chinuclidon,
<tb> insbesondere <SEP> aber
<tb> 1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan erwähnt. Die zuletzt erwähnte Verbindung entspricht der Formel
EMI0002.0092
welche nachfolgend in vereinfachter Schreibweise wie folgt wiedergegeben wird:
EMI0002.0093
Die quaternären Stickstoffverbindungen der For mel (1) können auch den quaternierten Rest eines Hydrazins mit mindestens einem tertiären Stickstoff atom enthalten.
EMI0003.0001
worin R1 und R2 aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit höchstens je 4 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 ebenfalls solche Reste oder vorzugsweise Wasser- (13) (Cm @m+1@@N - N@ (Cp-1H2p-1 <B>(</B> Cnri2n+1),---, \ (Cq-1H2q-1 ) worin m und n je eine ganze Zahl im Wert von höchstens 4 und p: und q je eine ganze Zahl im Wert von höchstens 5 bedeuten.
Als Beispiele seien hier N,N-Diäthyl-hydrazin, N,N,N'-Triäthylhydrazin und insbesondere N,N-Dimethylhydrazin erwähnt.
Die quaternären Stickstoffverbindungen der For mel (1) lassen sich herstellen durch Umsetzung von tertiären Stickstoffverbindungen nichtaromatischer Art mit Verbindungen der Formel R-Halogen, worin R den Rest einer heterocyclischen Verbindung be deutet, deren Heteroring mindestens ein Stickstoff atom enthält und durch eines seiner Kohlenstoff atome an das Halogenatom gebunden ist.
Hierbei kann die Quaternierung als eine Additionsreaktion verlaufen, sofern man nämlich die tertiären Stick stoffverbindungen mit solchen, mindestens ein be wegliches Halogenatom enthaltenden heterocyclischen Verbindungen umsetzt, welche keine sauren, zur Bil dung von Anionen befähigten Substituenten, wie Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen, aufweisen.
Setzt man dagegen tertiäre Stickstoffverbindungen mit Verbindungen der Formel
EMI0003.0031
um, worin A1 eine H2N-Gruppe oder den Rest eines aliphatischen oder aromatischen Amins, A2 den: Rest eines aromatischen. Amins und Me ein Kation, vor zugsweise ein Alkaliion, bedeuten, so erhält man unter Abspaltung von MeCI quaternäre Stickstoff verbindungen der Formel Vorzugsweise entspricht ein solches Hydrazin der Formel stoffatome bedeuten.
Hervorzuheben sind hier die Hydrazine der Formel
EMI0003.0043
worin Al, R2 und R' die angegebene Bedeutung haben.
Die neuen quaternären Verbindungen der Formel (1) werden erfindungsgemäss als Hilfsmittel beim Färben und Bedrucken von textilem Material mit Reaktivfarbstoffen oder reaktiven Zwischenprodukten verwendet. Sie dienen als Mittel zur Förderung der Reaktion zwischen dem Farbstoff und dem Substrat.
Als Reaktivfarbstoffe werden bekanntlich solche Farbstoffe bezeichnet, die während des Färbe- oder Druckvorganges eine homöopolare Bindung mit dem zu färbenden Material eingehen, wobei in der Regel der reaktive SubstItuent des Farbstoffes abgespalten wird.
Die Geschwindigkeit, mit welcher die Bindung zwischen Farbstoff und Substrat eintritt, hängt einer seits von den Färbebedingungen, wie Temperatur, pH-Wert des Färbebades oder der Druckpaste, ab und anderseits von der Reaktivität der Reaktiv gruppierung des Farbstoffes. Es ist bekannt, dass in dieser Beziehung grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Reaktivfarbstoffen bestehen.
Mit Hilfe der quaternären Stickstoffverbindungen der Formel (1) gelingt es nun, die Reaktivität dieser Farbstoffe wesentlich zu erhöhen.
Dabei werden mit Vorteil wasserlösliche Reak- tivfarbstoffe verwendet, wie z. B. organische Farb stoffe aus Diazo- bzw. Kupplungskomponenten, die Carboxylgruppen, Sulfonsäuregruppen oder ah,pha- tisch gebundene Schwefelsäureestergruppen, auf weisen.
Als reaktionsfähige Gruppierungen sind hier- bei zu erwähnen die Epoxygruppen, Äthylenimin- gruppen, Isocyanatgruppen, Isothiocyanatgruppen, Carbaminsäurearylestergruppen, die Propiolsäure- amidgruppierung, Mono- und Dichlorcrotonylamino- gruppen, Chloracrylaminogruppen, Acrylamino- gruppen,
Vinylsulfongruppen und insbesondere die einen labilen Substituenten enthaltenden Gruppie- rungen, welche unter Mitnahme des Bindungselektro- nenpaares leicht aufspaltbar sind, z.
B. Sulfonsäure- halogenidgruppen, aliphatisch gebundene Schwefel- säureestergruppen und aliphatisch gebundene Sulfo- nyloxygruppen und Halogenatome, insbesondere ein aliphatisch gebundenes Chloratom.
Zweckmässig stehen diese labilen Substituenten in y- oder ss-Stel- lung eines aliphatischen Restes, der direkt oder über eine Amino-, Sulfon- oder Sulfonsäureamidgruppe an das Farbstoffmolekül gebunden ist; bei den in Betracht kommenden Farbstoffen, die als labile Substituenten Halogenatome enthalten, können diese austauschbaren Halogenatome auch in einem alipha- tischen Acrylrest, z.
B. in einem Acetylrest, oder in ss-Stellung bzw. in a- und ss-Stellung eines Propionyl- restes oder vorzugsweise in, einem heterocyclischen Rest, z. B. in einem Pyrimidin- oder Pyridazinring, vor allem aber in einem Triazinring, stehen.
Die Farbstoffe enthalten zweckmässig eine Gruppierung der Formel
EMI0004.0064
oder
EMI0004.0065
worin X eine Stickstoffbrücke und Z ein Wasser stoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Amino- gruppe eine verätherte Oxy- oder Merkaptogruppe oder ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe und A ein Wasserstoff- oder Halo genatom bedeuten.
Die Halogenatome sind z. B. Bromatome, vorzugsweise jedoch Chloratome.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung von Farbstoffen, welche die Gruppierung der Formel
EMI0004.0080
enthalten, worin n -eine ganze Zahl im Werte von höchstens 4 bedeutet und Z die angegebene Bedeu tung hat.
Es können aber auch Diphenoxytriazingruppie- rungen enthaltende Farbstoffe und diejenigen ver wendet werden, die eine Gruppierung der Formel
EMI0004.0089
enthalten, worin X für =CH-, steht und Y eine
EMI0004.0090
oder =N-
EMI0004.0091
oder eine
EMI0004.0092
bedeutet, wobei R einen o-Arylenrest darstellt.
Weitere geeignete Reaktivgruppierungen sind fol gende Reste: Trichlorpyridazin-, Dichlorchinoxalin-, Dichlorbuten-; halogenierte Pyridazon-, Sulfonsäuredichlorpropylamid-, Allylsulfon-, Allylsulfid-, 2 Halogen-benzthiazolcarbamid , Isothiocyänat- und ss-Sulfatopropionsäureamid- reste.
Es kommen die verschiedensten organischen Farbstoffe für das vorliegende Verfahren in Be tracht, beispielsweise Qxazinfarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Nitrofarbstoffe, Acridonfarbstoffe, Azo-, Anthrachinon- und Phthalocyaninfarbstoffe. Aus der Reihe, der Azofarbstoffe seien beispiels- weise Dis- - oder Trisazofarbstoffe, insbesondere aber Monoazofarbstoffe, genannt.
Eine grosse Zahl solcher reaktiver Azofarbstoffe ist bekannt, so dass sie hier nicht näher erläutert werden müssen.
Aus der Reihe der Anthrachinonfarbstoffe seien insbesondere die 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sul- fonsäure und die sich von der 1,4-Diaminoanthra- chinon-2-sulfonsäure ableitenden Farbstoffe genannt. Die Herstellung solcher und anderer Anthrachinon- farbstoffe erfolgt nach an sich bekannten Methoden.. Als geeignete Phthalocyaninfarbstoffe seien insbeson- oder
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enthalten und als weitere wasserlöslichmachende Gruppen noch Sulfonsäuregruppen aufweisen können.
Die Herstellung solcher Farbstoffe erfolgt nach an sich bekannten Methoden.
Für das vorliegende Verfahren sind auch in oxy dierter Form wasserlösliche oder unlösliche Küpen- farbstoffe und Dispersionsfarbstoffe mit Reaktiv farbstoffcharakter brauchbar.
Beim vorliegenden Verfahren gibt es verschiedene günstige Ausführungsformen. So kann man in ver schiedenen Mengenverhältnissen arbeiten, z. B. ent weder in der Weise, dass auf jede reaktive Gruppe von 1 Mol Farbstoff mindestens 1 Mol quaternäre Stickstoffverbindung, oder dass auf die gleiche Farb- stoffmenge weniger als 1 Mol quaternäre Stickstoff verbindung angewendet wird.
Bei beiden Mengen verhältnissen fassen sich folgende beiden Methoden unterscheiden: a) Das Textilmaterial wird mit Zubereitungen ge färbt oder bedruckt, welche aus Reaktivfarb- stoffen und quaternären Stickstoffverbindungen hergestellt worden sind; b) Der Reaktivfarbstoff und die quaternäre Stick stoffverbindung werden in getrennten Arbeits gängen auf das Fasermaterial aufgebracht.
Die Ausführungsform a) eignet sich nicht nur für ein stöchiometrisches Mengenverhältnis, sondern auch besonders gut für ein Mengenverhältnis, bei dem auf jede reaktive Gruppe eines Mols Farbstoff weniger als 1 Mol quaternäre Verbindung der For mel (1) angewendet wird. Sie eignet sich vor allem für ein katalytisches Mengenverhältnis. Unter einer katalytischen Menge quatern'äre Verbindung ist wie üblich eine, solche zu verstehen, welche wesentlich kleiner ist, als das erwähnte stöchiometrische Men genverhältnis.
Die auf den Reaktivfarbstoff bezo gene Menge quaternäre Verbindung kann jedoch in gewissen Grenzen schwanken. Auf die Farbstoffmenge bezogen, können als katalytische Menge etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozente und vorzugsweise etwa 0,2 bis 2 Gewichtsprozente quaternäre Verbindung verwen det werden.
dere Kupferphthalocyaninsulfochloride genannt, und die Phthalocyaninfarbstoffe, die sich von Kupfer- phthalocyaninsuhonam.iden ableiten, die meistens zwei freie Sulfonsäuregruppen im Molekül aufweisen und in mindestens einem Sulfonamidrest eine Gruppe enthalten, die mindestens ein labiles Halogenatom aufweist.
Weiterhin kommen Kupferphthalocyanine in Betracht, welche als wasserlöslichmachende und zugleich reaktive Substituenten aliphatisch gebun dene, saure Schwefelsäureestergruppen, z.
B. solche der Formeln Bei der Ausführungsform b), wo man die quater- näre Verbindung ebenfalls in stöchiometrischen oder katalytischen bzw, unterstöchiometrischen Mengen anwenden kann, werden in beliebiger Reihenfolge der Reaktivfarbstoff und die quaternäre Verbindung auf das Fasermaterial aufgebracht, wobei gewünsch tenfalls eine Zwischentrocknung erfolgen kann.
Im übrigen kann dahingestellt bleiben, ob und in welchem Ausmasse beim Aufeinandereinwirkenlassen von Reaktivfarbstoff und quaternärer Stickstoff verbindung nach den verschiedenen Ausführungs formen und in den verschiedenen Mengenverhält nissen Umsetzungen, wie Aufspaltung der quaternä- ren Verbindungen der Formel (1) und die Bildung quaternärer Stickstoffverbindungen der Reaktivfarb- stoffe, stattfinden.
Die Angaben über die Reaktivfarbstoffe gelten sinngemäss auch für die reaktiven Zwischenprodukte, z. B. reaktionsfähige Azokomponenten.
Nach dem vorliegenden Verfahren können Texti lien gefärbt und bedruckt werden, z. B. solche aus tierischen Fasern, wie Wolle oder Seide, solche aus synthetischen Fasern, insbesondere Polyamidfasern, in erster Linie aber solche aus Cellulosefasern, wobei sowohl native Cellulosefasern, wie Leinen oder Baum wolle, als auch Fasern aus regenerierter Cellulose, wie Kunstseide (Viskose) oder Zellwolle, in Betracht kommen.
Im übrigen erfolgt das Färben und Be drucken, insbesondere auch dann, wenn mit kataly tischen bzw. unterstöchiometrischen Mengen der quaternären Verbindungen gearbeitet wird, unter den für Reaktivfarbstoffe üblichen Bedingungen. Beim Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen Texti lien werden vorzugsweise anorganische säurebindende Mittel, wie Alkahcarbonate, Alkalihydroxyde, Alkali- bicarbonate oder Alkaliphosphate oder deren Mi schung mitbenützt.
Ferner Basen, wie Trimethyl- benzylammoniumhydroxyd oder trichloressigsaures Natrium. Bei der Verwendung von Reaktivküpen- farbstoffen können auch die üblichen Reduktions mittel, wie Natriumhydrosulfit, Thiohamstoffdioxyd, Natriumsulfid oder Natriumsulfoxylat, verwendet werden.
Bei Einsatz von quaternären Verbindungen der Formel (1) gelingt es jedoch, auch Reaktivküpen- farbstoffe in Abwesenheit der genannten Reduktions mittel auf der Faser zu fixieren.
Auch die üblichen Zusätze zu den Färbebädern und Druckpasten, wie Elektrolyte, z. B. Natrium chlorid, Natriumacetat, oder Nichtelektrolyte, wie Harnstoff, oder Verdickungsmittel, wie Alginate, können gemacht werden.
Zur Verhinderung uner wünschter Reduktionserscheinungen, insbesondere bei empfindlichen Farbstoffen, kann einer der ge bräuchlichsten Zusätze, wie m-Nitrobenzolsulfon- säure, erfolgen. In der Regel wird die quaternäre Verbindung dem Färbebad oder der Druckpaste zu gesetzt.
Wird die Färbung zweistufig ausgeführt, indem das Aufbringen des Farbstoffes und die Fixie rung mittels der säurebindenden Mittel in zwei ge trennten Schritten erfolgt, so kann die quaternäre Verbindung auch erst bei der zweiten Stufe eingesetzt werden.
Wie erwähnt, erfolgt das Färben und Bedrucken der Textilmaterialien unter den für Reaktivfarbstoffe üblichen Bedingungen. Das vorliegende Verfahren gestattet, die Reaktionszeiten und/oder die Reak tionstemperatur herabzusetzen und/oder farbstärkere Färbungen und Drucke zu erstellen, so z. B. beim Kaltverweilfärbeverfahren, beim Ausziehfärbever- fahren, beim Pad-Steam- oder Pad-Dry Verfahren, beim Nassklotz-Dämpfverfahren und bei Druck verfahren.
Je nach Methode können die Farbstoffe bei den verschiedensten Temperaturen, z. B. zwischen 20 und 200 C, aber auch darüber, beispielsweise zwischen 250 und 300 C, fixiert werden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge wichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Dabei verhalten sich die Gewichtsteile zu den Volumteilen wie der Milliliter zum Gramm. Die Farbstoffe sind in der Regel als freie Säuren angegeben, werden aber als Alkalisalze verwendet.
<I>Herstellungsvorschriften</I> für die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen: A. 16,2 Teile (0,05 Mol) - der Verbindung der Formel
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nach bekannter Art hergestellt durch stufenweise Kondensation von äquimolekularen Mengen des Na- triumsalzes von 1 Aminobenzol-3-sulfonsäure mit 2,4,6-Trichlor-1,3,
5-triazin in wässrigem Medium bei 0- bis 3 C und nachfolgender Kondensation mit Ammoniak bei 40 bis 45 C, werden in 500 Teilen Wasser gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 5,6 Teilen (0,05 Mol) 1,4-Diaza-(2,2,2)-bicyclooctan in 50 Teilen Wasser. Nach kurzem Stehen bei 20 C beginnt das Quaternierungsprodukt in farblosen Kri- stallen auszufallen:. Nach 5 bis 20 Stunden wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser halogenfrei gewa schen und dann im Vakuum bei 50 C getrocknet.
Man erhält das Produkt der Formel
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in sehr guter Ausbeute praktisch analysenrein.
In analoger Weise können die folgenden Verbin dungen erhalten werden:
EMI0006.0060
EMI0006.0061
EMI0006.0062
EMI0007.0001
EMI0007.0002
B. 42,6 Teile (0,1 Mol) der Verbindung der Formel
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werden in 500 Teilen Wasser gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 11,2 Teilen (0,1 Mol) 1,4-Diaza- (2,2,2)-bicyclooctan in 50 Teilen Wasser. Man lässt die Reaktionslösung einige Stunden bei 20 bis 25 stehen.
Das Quaternierungsprodukt der Formel
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wird durch Zusatz von Natriumchlorid ausgefällt, dann abfiltriert und mit konzentrierter Natrium- chloridlösung gewaschen.. Das Produkt wird im Vakuum bei 50 C getrocknet.
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EMI0008.0007
EMI0008.0008
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In analoger Weise werden die folgenden Ver bindungen durch Umsetzung der entsprechenden Monochlortriazinverbindungen mit tertiären Aminen oder N,N Dimethylhydrazin erhalten:
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EMI0008.0014
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EMI0009.0001
EMI0009.0002
EMI0009.0003
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EMI0009.0005
EMI0010.0001
EMI0010.0002
EMI0010.0003
EMI0010.0004
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C. In 300 Teilen Aceton werden 20,2 Teile (0,1 Mol) der Verbindung der Formel
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gelöst.
Unter gutem Rühren werden 6 Teile (0,1 Mol) N,N-Dimethylhydrazin, in 50 Teilen Aceton gelöst,
EMI0011.0006
fällt sofort aus. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit wenig Aceton gewaschen und im Vakuum bei 20 bis 30 C getrocknet.
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langsam zulaufen gelassen. Das Quaternierungspro- dukt der Formel In analoger Weise erhält man die folgenden Verbindungen:
EMI0012.0001
D.
Zu einer neutralen Lösung von 16,6 Teilen (0,1 Mol) 2 Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin in 300 Teilen Wasser werden unter Rühren bei einer Tempe ratur von 0 bis 3 C 6 Teile N,N-Dimethylhydrazin; in 15 Minuten zugetropft. Das Reaktionsprodukt mit der wahrscheinlichen Formel
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kann durch Zusatz von Natriumchlorid nicht aus- gefällt werden. Die Reaktionslösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft.
E. 17 Teile (0,1 Mol) der Verbindung der For mel F. 11 Teile (0,05 Mol) Tetrachlorpyrimidin wer den in 300 Teilen Aceton gelöst. Dazu rässt man unter gutem Rühren eine Lösung aus 5,6 Teilen
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EMI0012.0023
werden in 300 Teilen Wasser gelöst. Dazu wird eine Lösung von 6 Teilen (0,1 Mol) N,N-Dimethyl- hydrazin in 50 Teilen Wasser gegeben. Man lässt die Reaktionslösung 20 Stunden bei 20 bis<B>25'</B> C stehen.
Das Quaternierungsprodukt der Formel
EMI0012.0030
wird mit Natriumchlorid ausgefällt, dann abfiltriert, mit Natriumchloridlösung gewaschen und im Vakuum bei 50 C getrocknet.
(0,05 Mol) 1,4-Diaza-(2,2,2)-bicyclooctan und 50 Teilen Aceton zutropfen. Das quaternäre Salz der mutmasslichen Formel fällt sofort aus. Nach 30 Minuten wird der Niederschlag abfiltriert, mit 200 Teilen Aceton gewa schen und im Vakuum getrocknet.
G. Die Verbindung der Formel
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kann in der unter F beschriebenen Weise hergestellt werden. <I>Beispiel 1</I> 40 Teile des Farbstoffes der Formel
EMI0013.0003
werden in 700 Teilen kochendem Wasser gelöst, die Lösung wird auf 20 C abgekühlt und mit 10 Vo- lumteilen 30%iger Natriumhydroxydlösung, 20 Tei len Natriumsulfat krist. und 0,2 bis 2 Teilen der Verbindung der Formel (105b) versetzt. Die erhal tene Lösung wird mit kaltem Wasser auf ein Volu men von 1000 Teilen eingestellt.
Ein Baumwollgewebe wird damit bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 75 % foulardiert, sofort aufgerollt und so in aufgedocktem Zustand bei 20 C für 6 bis 12 Stunden liegen gelassen. Nach dem La gern wird der unfixierte Farbstoffteil durch gutes Spülen in kaltem und kochendem Wasser ent- fernt und die, Färbung zum Schluss wie üblich geseift. Man erhält so eine Blaufärbung mit guter Licht und Waschechtheit, die wesentlich farbstärker ist als eine entsprechende Färbung ohne Zusatz der qua- ternären Verbindung.
Werden anstelle von 10 Volumteilen Natrium hydroxyd 15 Teile Trinatriumphosphat verwendet, so erhält man ebenfalls gute Resultate.
Ähnliche Resultate werden auch erhalten, wenn man anstelle der oben genannten Verbindung der Formel (105b) eine der Verbindungen der Formeln (106), (108), (111), (114) oder (120) verwendet. <I>Beispiel 2</I> Man imprägniert ein Baumwollgewebe bei 50 C mit einer Klotzlösung, enthaltend auf 1000 Teile Wasser 30 Teile des Farbstoffes der Formel
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und trocknet es.
Hernach wird das Gewebe mit einer Lösung, enthaltend auf 1000 Teile Wasser 200 Teile Natriumsulfat kalz., 10 Volumteile Natriumhydroxyd 30 % und 0,2 bis 5 Teile der Verbindung der Formel; (105) foulardiert. Man lässt in aufgerolltem Zustand bei Raumtemperatur während 3 bis 6 Stunden liegen und stellt wie im Beispiel 1 erwähnt fertig.
Man erhält eine brillante Rotfärbung, welche deutlich farbstärker ist als eine entsprechende Fär- <I>Beispiel 3</I> 1,5 Teile des Farbstoffes der Formel
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werden in 250 Teilen kochendem Wasser gelöst. Diese Lösung wird dem Färbebad, welches auf 750 Teilen Wasser 60 Teile Natriumchlorid enthält, zu gesetzt. In der so erhaltenen Färbeflotte färbt man 50 Teile Baumwollgarn während 30 Minuten bei 40 C.
Die Fixierung des auf die Faser aufgezogenem Farbstoffes erfolgt im Anschluss an fliesen Auszieh vorgang im gleichen Färbebad durch Zugabe von 15 Teilen Trinatriumphosphat und 1 Teil der Verbin dung der Formel (105b). Die Fixierzeit beträgt l1/2
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erhält man gleichfalls gute Resultate. Ähnlich gute Resultate erhält man auch bei Ver wendung von gleichen Teilen der quaternären Ver bindungen der Formeln (l06), (113) oder (125b).
bung, die ohne Zusatz der Verbindung der Formel (l05) hergestellt wurde.
Verwendet man anstelle von Verbindung der Formel (105) die quaternären Verbindungen der For meln (101), (102), (103), (106) oder (129b), so er hält man ebenfalls stärkere Färbungen, als wenn man ohne diesen Zusatz arbeitet.
Gleich gute Resultate erhält man auf Gewebe aus Viskose@Kunstseiden oder -zellwolle. Stunden bei 40 C. Nach dem Färben wird gründ lich kalt und heiss gespült und zuletzt kochend ge seift.
Man erhält eine brillante Violettfärbung mit guten Echtheiten, die in der Farbtiefe wesentlich stärker ist als eine Färbung ohne Zusatz der quater- nären Ammoniumverbindung.
Verwendet man anstelle des oben benützten Farbstoffes eine .äquivalente Menge des Farbstoffes der Formel Deutliche Effekte erhält man auch bei Verwen dung des. Farbstoffes der Formel
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welcher erhalten wird durch Kondensation des farbstoffes mit Tetrachlorpyrimidin in wässrigem Kupferkomplexes des zugrundeliegenden Aminoazo- Medium bei pH-Werten von 6 bis 9.
Beispiel <I>4</I> 30 Teile des in Beispiel 2 genannten Farbstoffes der Formel (202) werden mit 50 Teilen Harnstoff vermischt und in 700 Teilen kochendem Wasser ge löst. Nach Abkühlung auf 40 C werden dieser Lö sung 20 Teile Natriumcarbonat und 2 bis 10 Teile der Verbindung der Formel (116) zugesetzt, wonach man die Lösung mit kaltem Wasser auf 1000 Teile verdünnt.
Ein Baumwollgewebe wird mit dieser Lösung auf dem Foulard bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von <B>75%</B> seines Gewichtes imprägniert und anschliessend direkt, das heisst ohne Zwischentrocknung, 1 Minute gedämpft. Nach dem Dämpfen wird wie üblich ge spült und geseift. <I>Beispiel 5</I> 30 Teile des Farbstoffes der Formel
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werden mit 40 Teilen Harnstoff vermischt, und die Mischung wird in 600 Teilen kochendem Wasser ge löst. Man kühlt auf 40 C ab und setzt der Lösung 20 Teile Natriumcarbonat und 1,5 Teile der Verbin dung der Formel (130) zu.
Das Ganze wird mit kaltem Wasser auf 1000 Teile verdünnt.
Ein Baumwollgewebe wird mit dieser Lösung foulardiert, so dass eine Gewichtszunahme von 70 erreicht wird. Das Gewebe wird dann in aufgeroll tem Zustand in einer Pad-Rollanlage bei<B>80'C</B> Feuchtkugelthermometer eine Stunde gelagert. Ab schliessend wird gut kalt und heiss gespült und ko chend geseift.
Man erhält so eine tiefe Orangefärbung von sehr guter Licht- und Waschechtheit, die bedeutend stär ker ist als eine Färbung, die nach gleicher Arbeits weise, aber ohne Zusatz des quaternären Ammo- niumsalzes hergestellt wurde. Man erhält so eine brillante Rotfärbung von sehr guter Licht und Waschechtheit. Die gleiche Arbeits weise unter Weglassen. der Verbindung der For mel (106) führt zu einer bedeutend schwächeren Färbung.
Vorteilhafte Effekte erhält man auch, wenn man die Färbung, vor dem Dämpfen, in nassem, aufge rolltem Zustande (unter Vermeidung einer Antrock- nung) während 30 bis 60 Minuten lagert. Ähnliche Resultate erhält man bei Verwendung der quaternären Verbindungen der Formeln (119), (123), (126) oder (130). Ebenfalls gute Resultate erhält man bei Verwen dung der mit Dimethylhydrazin quaternierten Ver bindungen der Formeln (125) oder (131).
Vergleichbare Resultate erzielt man auch auf Leinengeweben. <I>Beispiel 6</I> 3 Teile des Farbstoffes des Beispiels 1 der Formel (201) werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung imprägniert man ein Baumwoll gewebe so, dass eine Gewichtszunahme von<B>70%</B> er reicht wird.
Nach einer Zwischentrocknung wird das Gewebe erneut imprägniert mit einer Lösung, die erhalten wird durch Lösen von 250 Teilen Natrium- chl'orid, 6 Teilen Natriumhydroxyd 100%ig und 10 Teilen der Verbindung der Formel (106) in 900 Teilen Wasser, wobei eine Badaufnahme von 80 angestrebt wird. Direkt anschliessend wird das Ge webe während 30 Sekunden in Wasserdampf von 103 bis 110 C gedämpft. Die Fertigstellung erfolgt in bekannter Weise.
Man erhält so. eine brillante Blaufärbung von sehr guter Licht- und Waschechtheit. Die gleiche Arbeitsweise- unter Weglassen von Verbindung der Formel (106) führt zu einer bedeutend schwächeren Färbung.
Anstelle der Verbindung der Formel (106) kön nen auch die Verbindungen der Formeln (105b), (107) oder (130) verwendet werden.
<I>Beispiel 7</I> 40 Teile der 1 : 2-Chromkomplexverbindung des Farbstoffes der Formel
EMI0016.0007
werden zusammen mit 200 Teilen Harnstoff gemischt in 870 Teilen Wasser heiss gelöst, und die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Darauf werden in diese Lösung 20 Teile Natriumcarbonat und 10 Teile der Verbindung der Formel (108) eingerührt.
Mit dieser Lösung wird ein mercerisiertes Baumwoll gewebe so imprägniert, dass eine Gewichtszunahme von<B>70%</B> erreicht wird. Das Gewebe wird dann in einem heissen Luftstrom so weit getrocknet, dass die Baumwolle noch einen Feuchtigkeitsgehalt von: 8 ö aufweist. Anschliessend wird das Gewebe gut kalt und kochend heiss gespült und getrocknet.
Es resultiert eine gedeckte grünblaue Färbung von sehr guten Nassechtheiten.
Bei gleicher Verfahrensweise, aber ohne Zusatz von Verbindung der Formel (108) wird eine wesent lich hellere Färbung erhalten. <I>Beispiel 8</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam mensetzung:
EMI0016.0028
50 <SEP> Teile <SEP> Farbstoff <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 2 <SEP> der <SEP> Formel
<tb> (202),
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 375 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydrogencarbonat,
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (105b),
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m-nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
Die Druckfarbe wird auf ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschme aufgedruckt, dann wird das Gewebegetrocknet und anschliessend während 3 Minuten bei 100 C im Mather-Platt ge dämpft. Der fixierte Druck wird kalt und heiss ge spült und getrocknet. Man erhält einen roten Druck in gleicher Farbstärke, wie wenn ohne Zusatz von Verbindung der Formel (105b) während 8 Minuten fixiert wird.
Auf Zellwollgewebe wird ein ähnliches Resultat erhalten.
Mit den quaternären Verbindungen der Formeln (106), (107), (116) oder (13l) - in äquivalenten Mengen eingesetzt - erhält man ebenfalls deutliche Verstärkungen der Farbtöne. <I>Beispiel 9</I> Man bereitet eine Druckpaste folgender Zusam mensetzung:
EMI0016.0048
50 <SEP> Teile <SEP> Farbstoff <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (204),
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 370 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 1000,
<tb> 14 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydrogencarbonat,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m <SEP> nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
Die Druckfarbe wird mit Hilfe einer Rouleaux- druckmaschine auf ein Baumwollgewebe aufgebracht. Das Gewebe wird getrocknet und anschliessend während 30 Sekunden in einem Schnelldämpfer fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Man erhält einen blauen Druck in gleicher Farb stärke, wie wenn ohne Zusatz von Verbindung der Formel (105b) während 8 Minuten fixiert wurde.
Vergleichbare Resultate erhält man auch mit Verbindung der Formel (108) oder einem Gemisch der Verbindungen der Formel (105b) oder (106).
<I>Beispiel 10</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam mensetzung:
EMI0016.0061
50 <SEP> Teile <SEP> Farbstoff <SEP> der <SEP> unten <SEP> angegebenen <SEP> For mel,
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 320 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50: <SEP> 1000,
<tb> 60 <SEP> Teilei <SEP> 501 <SEP> % <SEP> ige <SEP> wässrige <SEP> Kaliumcarbonat lösung,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> der <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (118),
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m <SEP> nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
Die Druckfarbe wird auf ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschine aufgedruckt, das Gewebe getrocknet und anschliessend während 30 Sekunden in einem Schnelldämpfer fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 8 angegeben.
Man erhält einen türkisblauen Druck von wesent lich höhmlr Farbstärke, als wenn ohne Zusatz von Verbindung der Formel (118) während 8 Minuten fixiert wird. Anstelle von Verbindung der Formel (118) kön nen auch äquivalente Mengen der Verbindungen der Formeln (105b), (106) oder (131) verwendet werden.
EMI0017.0001
(Cu-Pe = Kupferphthalocyaninrest) <I>Beispiel<B>11</B></I> Ein Cellulosegewebe wird bei 20 bis 30 C mit 30 % ige Natriumhydroxydlösung und 20 g des Farb- der Lösune foulardiert, die pro Liter 20 cm3 stoffes der Formel
EMI0017.0014
und 8 Teile Verbindung der Formel (105b) oder (106) enthält. Anschliessend dockt man auf, ver packt mit einer Plasticfolie und lagert während 12 Stunden.
Hernach wird gespült, oxydiert, kochend geseift, wieder gespült und getrocknet. So wird eine lebhaft rote, kochwaschechte Färbung erhalten. <I>Beispiel 12</I> Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit der in Beispiel 8 angegebenen Druckfarbe und trocknet. Die getrockneten Drucke werden während 10 Se kunden in einem Infrarotfeld fixiert. Die Fertigstel lung erfolgt wie in Beispiel 8 angegeben.
Beispiel <I>13</I> 0,6 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Farb stoffes der Formel (202) werden in 100 Teilen heissem Wasser gelöst und dem Färbebad, welches Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff ent spricht der Formel Eine farbstarke Färbung erhält man, wenn die Fixierung in Gegenwart von Natriumsulfid (20 Teile pro 1000 Teile Klotzflotte) vorgenommen wird. In dieisem Falle empfiehlt sich die Vornahme einer oxy- ioo dativen Nachbehandlung.
Man erhält einen roten Druck von gleich guter Ausbeute wie in Beispiel B. Wird ohne Zugabe von los Verbindung der Formel (105b) gearbeitet, so resul tiert ein schwächerer Druck. in 900 Teilen Wasseir 50 Teile Natriumchlorid ent hält, zugegeben. In dem so erhaltenen Färbebad färbt man 20 Teile Naturseide während 30 Minuten bei einer Temperatur von 40 C.
Der nur Substantiv auf die Faser aufgezogene Farbstoff wird durch Zugabe von 2 Teilen Natriumcarbonat und 0,5 Teile Ver bindung der Formel (105b) während 90 Minuten ebenfalls bei 40 C fixiert. Anschliessend wird gründ lich mit kaltem und heissem Wasser gespült und zum Schluss bei 70 C geseift.
EMI0018.0005
so erhält man eine gelbbraune Färbung. <I>Beispiel 14</I> Zu einer Lösung von 40 Teilen der Kupplungskomponente der Formel
EMI0018.0006
in 928,8 Teilen Wasser werden 10 Teile Natrium hydroxyd 30%ig, 20 Teile Natriumsulfat krist. und 1,4 Teile Verbindung der Formel (106) zugegeben.
Ein mercerisiertes Baumwollgewebe wird mit dieser Lösung auf dem Foulard imprägniert, aufge rollt und während 3 Stunden bei gleichbleibender Temperatur von 30 C gelagert. Nach dem Lagern wird der unfixierte Teil durch gutes Spülen in kal tem und heissem Wasser ausgewaschen.
Die so imprägnierte Ware wird anschliessend mit einer frisch hergestellten, pro 1000 Teile Wasser 2 Teile der Diazoverbindung des m-Chloranilins ent haltenden Lösung entwickelt. Nach dem Kuppeln <I>Beispiel 15</I> Man klotzt ein mercerisiertes Baumwollgewebe mit einer Lösung, welche pro 1000 Teile Wasser 30 Teile des im Beispiel 1 verwendeten Farbstoffes der Formel (201), 200 Teile Harnstoff, 20 Teile Na- triumcarbonat und 5 Teile Verbindung der Formel (106) enthält, bei einer Temperatur von 40 C.
Die Fixierung erfolgt, indem man das so imprägnierte Gewebe der Wirkung eines hochfrequenten elektri- Man erhält eine brillante, licht und waschechte Rotfärbung, welche erheblich farbstärker ist als eine entsprechende Färbung, die ohne Zusatz der quater- nären Verbindung hergestellt wurde.
Verwendet man anstelle des oben angegebenen Farbstoffes die äquivalente Menge des Disazofarb- stoffes der Formel wird gespült und kochend geseift. Eine brillante Scharlachfärbung von guter Wasch- und Reibechtheit wird dadurch erzielt.
Eine entsprechende Färbung ohne Zusatz der ge nannten quaternären Verbindung ergibt eine bedeu tend schwächere Färbung.
Werden zum Entwickeln anstelle von m-Chlor- anilin 2 Teile (pro 1000 Teile Wasser) diazotiertes 1-Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol verwendet, so er hält man eine tiefe Bordeauxfärbung mit guten All gemeinechtheiten, welche ebenfalls wesentlich farb- stärker ist als eine entsprechende Färbung ohne Zu satz der Verbindung der Formel (106). scheu Feldes aussetzt. Hernach wird kalt und heiss gespült, kochend geseift, wieder gespült und ge trocknet.
Man erhält eine tiefe, echte Blaufärbung, welche farbstärker ist als eine entsprechende Färbung, die ohne Zusatz von Verbindung der Formel (106) her gestellt wurde. <I>Beispiel 16</I> Man foulardiert ein Baumwollgewebe bei 40 C mit einer Lösung, enthaltend in 1000 Teilen Wasser Teile Farbstoff der Formel
EMI0019.0003
(Cu-Pc = Rest des Kupferphthalocyanins) 50 Teile Harnstoff, 20 Teile Natriumcarbonat und 3 Teile Verbindung der Formel (110), trocknet an schliessend bei 60 bis 80 C, wonach man 30 Se kunden dämpft. Nach dem Dämpfen wird kalt und heiss gespült und kochend geseift.
Man erhält eine Türkisblaufärbung mit guten Echtheitseigenschaften. <I>Beispiel 17</I> 30 Teile Farbstoff der Formel -(S03 H) 2 Cu-Pc-(3)- <B>-so</B> 2NH2 (213)<B>_so</B> 2" C1 j 1 C = C HN _- C N %N _ C// C1 (Cu-Pc = Kupferphthalocyaninrest) und 20 Teile Farbstoff der Formel
EMI0019.0018
werden zusammen in 800 Teilen kochendem Wasser gelöst,
und die Lösung wird auf 25 C abgekühlt. Zu dieser Lösung werden 16 Teile Trinatriumphos- phat, 8 Volumteile Natriumhydroxyd <B>30%</B> und 5 Teile Verbindung der Formel (105b) zugegeben, und Eine Färbung, die nach der gleichen Methode hergestellt wurde, aber ohne Zusatz von Verbin dung der Formel (110), ergab einen wesentlich farbschwächeren Ausfall.
Gleichartige Resultate werden auch mit den quaternären Verbindungen der Formeln (104) oder (130) erzielt. man stellt mit kaltem Wasser auf 1000 Volumteile ein.
Ein Baumwollgewebe wird bis zu einer Flüssig keitsaufnahme von<B>70%</B> auf dem Foulard imprä- gniert, aufgerollt und während 6 'Stunden bei gleich- Eine brillante gelbstickige Grünfärbung wird er bleibender Temperatur von 25 C gelagert. Nach zielt.
Eine entsprechende Kombinationsfärbung ohne dem Lagern wird gründlich kalt und heiss gespült Zusatz der quaternären Ammoniumverbindung lie- und zuletzt kochend. geseift. fert schwächere Farbtöne. <I>.
Beispiel<B>18</B></I> Verwendet man, anstelle der in Beispiel 17 auf- len Farbstoff der Formel (209) nach Beispiel 11 geführten Farbstoffe eine Kombination von 30 Tei- und 20 Teilen Farbstoff der Formel
EMI0020.0018
nach dem gleichen Färbeverfahren, so erhält man eine orangefarbene Färbung von ähnlich gutem Re sultat. <I>Beispiel 19</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam mensetzung: 10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium.
EMI0020.0020
50 <SEP> Teile <SEP> Farbstoff <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (212),
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 320 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50:1000,
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> 50%ige <SEP> wässrige <SEP> Kaliumcarbonat
<tb> lösung,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (106), Ein Baumwollgewebe wird mit Hilfe einer Rou- leauxdruckmaschine bedruckt,
getrocknet und an- schliessend der Farbstoff während 30 Sekunden im Schnelldämpfer fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Es resultiert ein türkisfarbener Druck mit guten Echtheiten, der wesentlich farbstärker ist, als wenn ohne Verbindung der Formel (106) gearbeitet wird. <I>Beispiel 20</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusammensetzung 50 Teile Farbstoff der Formel
EMI0020.0035
welcher erhalten wird durch Kondensation des zu grundeliegenden Aminoazofarbstoffes mit 2,4,6-Tri-@ chlorpyrimidin,
EMI0020.0040
400 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> <B><I>50:
</I></B> <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydrogencarbonat,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (106),
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m-nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
EMI0020.0041
100 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 420 <SEP> Teile <SEP> Wasser, Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschine oder im Schablonen druck. Das Gewebe wird getrocknet und anschliessend während 30 Sekunden im Schnelldämpfer fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Man erhält einen gelben Druck, der farbstärker ist, als wenn ohne Verbindung der Formel (106) gear beitet wird.
Verwendet man anstelle der Verbindung der Formel (106) die Verbindungen der Formeln (130) oder (131), so erhält man ähnliche Resultate. <I>Beispiel 21</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam- mensetzung: 50 Teile Farbstoff der Formel (212), 420 Teile Wasser, 550 Teile Natriumalginatverdickung 50: 1000. Man bedruckt ein Baumwollgewebe und trocknet.
Das getrocknete Gewebe wird in einem Foulard imprägniert und auf<B>70%</B> Flüssigkeitsaufnahme ab gequetscht mit einer Lösung, enthaltend in 1000 Tei len Wasser 150 Teile Natriumchlorid, 100 Teile Ka- liumcarbonat, 30 Volumteile Natriumhydroxydlösung 30% und 10, Teile der Verbindung der Formel (108) wird ohne Zwischentrocknung während<B>3V'</B> Sekunden im Schnelldämpfer fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Man erhält einen türkisblauen Druck, der wesent lich farbstärker ist, als wenn ohne die erwähnte qua- ternäre Ammoniumverbindung gearbeitet wird.
Auf Zellwollgewebe erhält man ein gleich gutes Resultat.
Die quaternäre Verbindung der Formel (108) kann auch direkt der Druckpaste zugegeben werden. <I>Beispiel 22</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam mensetzung: 20 Teile 1 : 2-Kobaltkomplexverbindung des Farbstoffes der Formel
EMI0021.0037
EMI0021.0038
100 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 420 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 1000,
<tb> 50 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydrogencarbonat,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (106),
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m-nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschine und trocknet. Das Ge webe wird anschliessend im Schnelldämpfer während 30 Sekunden fixiert. Die Fertigstellung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Es resultiert ein gelbbrauner Druck, der farb- stärker ist, als wenn ohne Verbindung der Formel (106) gearbeitet wird. <I>Beispiel 23</I> 4 Teile des in Beispiel 3 verwendeten Farb stoffes der Formel (203) werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird ein Baum wollgewebe so imprägniert, dass eine Badaufnahme von<B>70%</B> resultiert. Nach einer Zwischentrocknung wird das. Gewebe durch eine Lösung geführt, die erhalten wird durch Lösen von 250 Teilen Natriumchlorid, 6 Teilen Na- der Formel (123) in 900 Teilen Wasser.
Dieses Bad triumhydroxyd, 100%ig und 5 Teilen der Verbindung befindet sich über dem einen Schenkel eines in Form eines U ausgebildeten und mit einer geeigneten tief schmelzenden Legierung beschickten Gefässes. Die Chemikalienlösung und das Metallbad weisen eine Temperatur von 90 C auf. Die Warenführung ist dergestalt, dass das Gewebe erst das Chemikalien- bad und direkt anschliessend das Metallbad durch läuft. Die Kontaktzeit zwischen der Ware und dem Metallbade beträgt 7 bis 10 Sekunden.
Nach dem Verlassen des Metallbades wird das Gewebe gut kalt und anschliessend während etwa 10 Minuten in ko chendem Wasser gespült und dann getrocknet. Man erhält eine kräftige Violettfärbung von guten Echtheitseigenschaften.
Bei gleicher Arbeitsweise, aber unter Weglassen von Verbindung der Formel (123) im Chemikalien bad, erhält man nur eine blasse Lilafärbung. <I>Beispiel 24</I> Mit 100 Teilen Baumwollgewebe geht man bei 25 C in ein Färbebad ein, welches in 3000 Teilen Wasser 3 Teile des Farbstoffes der im Beispiel 2 angegebenen Formel (202) enthält. Im Verlaufe von <B>30'</B> Minuten werden 150e Teile Natriumehlorid, dann 25 Teile wasserfreies Natriumearbonat und nach weiteren 5 Minuten 20 Teile der Verbindung der Formel (127) hinzugefügt. Das Gewebe verbleibt noch eine Stunde im Färbebad und wird dann wie üblich gespült und geseift. Man erhält eine rote Fär bung.
Ohne den Zusatz der Verbindung der Formel (127) erhält man eine wesentlich schwächere Fär bung.
Anstelle von 25 Teilen Natriumcarbonat können mit ähnlich gutem Erfolg auch 20 Teile einer 40%igen methanolischen Lösung von Trimethyl- benzylammoniumhydroxyd verwendet werden.
<I>Beispiel 25</I> Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusam mensetzung:
EMI0022.0002
50 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> verwendeten <SEP> Farb stoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (202),
<tb> 200 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb> 370 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 350 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginatverdickung <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydrögencarbonat,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (109),
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> m-nitrobenzolsulfonsaures <SEP> Natrium.
Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschine. Nach dem Trocknen <I>Beispiel 26</I> 25 Teile eines Garnes aus Polyamidfaser wer- 1000 Teile Wasser, 0,75 Teile des Farbstoffes der den während 1 Stunde in einem Bade, welches auf Formel
EMI0022.0007
3 Volumteifie 40%ige Essigsäure und 1 Teil einer etwa 30%igen wässrigen Lösung des Einwirkungs produktes von 15 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Cetyl- alkohol enthält, bei 90 C gefärbt. Anschliessend wer-.
den 30 Volumteile 10%ige Natriumcarbonatlösung sowie 2 Teile der Verbindung der Formel (106) zu gegeben, wonach man während einer Stunde bei 90 C weiterbehandelt. Hernach wird wie üblich ge spült und geseift.
Die so erhaltene gelbe Färbung zeigt gute Echt- heiten und ist in. der Farbstärke deutlich kräftiger als eine entsprechende Färbung ohne Zusatz der quater- nären Verbindung.
Ähnliche gute Resultate werden erzielt, wenn man anstelle der Verbindung der Formel (106) äqui valente Mengen einer der Verbindungen der Formeln (110), (111) oder (112) einsetzt. <I>Beispiel 27</I> Ein mercerisiertes Baumwollgewebe wird auf dem Foulard bei 30 C mit einer Flotte geklotzt, die in 1000 Teilen Wasser 30 Teile des in Beispiel 26 ver wendeten Farbstoffes der Formel (218) und ausser dem 250 Volumteile Äthylenglykolmonoäthyläther,
30 Volumteile 30%ige Natronlauge und 2 Teile der Verbindung der Formel (105b) enthält.
Das so imprägnierte Gewebe wird aufgerollt und bei Raumtemperatur für 6 bis, 12 Stunden liegen wird die bedruckte Ware während 24 Stunden bei 35 bis- 40 C gelagert, wonach man in bekannter Weise fertigstellt. Man erhält einen roten Druck. Wird ohne Zugabe der quaternären Verbindung gearbeitet, so ist der Farbton wesentlich schwächer.
Bei niederer Temperatur (20 bis 30 C) erhält man einen gleichartigen Effekt bei einer Lagerung von 2 bis 3 Tagen; bei höherer Temperatur (60 bis 80 C) erhält man ein vergleichbares Ergebnis inner halb von 30 bis 60 Minuten. Verwendet man anstelle des angeführten Farb stoffes denjenigen der in Beispiel 1 angeführten For mel (201), so wird ein ähnlich gutes Resultat er zielt. gelassen. Nach dem Lagern wird kalt und heiss ge spült und zum Schluss kochend geseift.
Die erhaltene gelbe Färbung zeichnet sich durch gute Echtheiten aus und ist deutlich farbstärker als eine entsprechende Färbung ohne Zusatz der ge nannten quaternären Verbindung der Formel (105b).
Verwendet man anstelle von dieser äquivalente Mengen der Verbindungen der Formeln (106), (112) oder (125), so erhält man ebenfalls tiefere Färbun gen.
Process for dyeing and printing textile materials The present invention relates to a process for dyeing and printing textile materials with reactive dyes or reactive intermediates, using quaternary nitrogen compounds without dye character as a means to promote the reaction between the dye and the substrate.
These stick material compounds correspond to the formula
EMI0001.0006
where R is the radical of a heterocyclic compound whose heterocyclic ring contains at least one nitrogen atom and is bonded to R 'through one of its carbon atoms, and R' is the quaternized radical of a tertiary, aliphatic, cycloaliphatic or heterocyclic amine or hydrazine, the min least has a quaternized nitrogen atom and is bonded to R via this.
The compounds of formula (1) do not have the character of a dye, and they must therefore neither be colored on substrates nor have a correct, distinct color of their own. They are composed of the remainder R, the remainder R 'and the anion.
The anion, as in the formula
EMI0001.0021
only connected to R'0 + by electrovalent bonding, or it can, as in the formula
EMI0001.0024
the sulfate ion, such an anion, on the one hand, by an electrovalent bond with R'0 + and, on the other hand, by a covalent bond with R.
R is the radical of a heterocyclic compound whose heterocyclic ring contains at least one nitrogen atom and is bonded to R 'through one of its ring carbon atoms. For example, R can be a chloropyrimidine residue, e.g. B. one of the formula
EMI0001.0039
or represent the radical of a 4,6-diamino-1,3,5-triazine bonded to R 'in the 2-position.
Such a triazine radical preferably corresponds to the formula
EMI0001.0043
where A1 and A2 are H2N groups, oxy or alkoxy groups or radicals of aliphatic or aromatic amines and can be identical to or different from one another.
Radicals containing sulfonate groups then correspond to the formula
EMI0002.0013
where A1 denotes an H2N group or the radical of an aliphatic or aromatic amine bonded to the triazine ring through the nitrogen atom and A3 likewise denotes the radical of such an amine. A1 can e.g.
B. the remainder of a mono- or dialkyl amine, an oxyalkylamine of an optionally white substituted aminobenzene. or aminonaphthalene, and A3 can be the residue of an aliphatic aminosulfonic acid, such as taurine.
A3 can also be the residue of an aminobenzene mono- or disulfonic acid, as in compounds of the formula
EMI0002.0037
holds, where k is an integer not exceeding 2 and Me is. Mean cation and Al has the meaning given. In the above formulas (5) to (7), A, by the way, can also be a group -OMe or -O-alkyl.
The quaternary nitrogen compounds of the formula (1) as the radical R and anion but also the grouping can advantageously be used
EMI0002.0049
wherein X is a chlorine atom or a hydroxyl group, or the grouping
EMI0002.0052
where Me is a cation like Na or K, contain.
The radical R 'in the quaternary nitrogen compounds of the formula (1) is the quaternized radical of a tertiary aliphatic, cycloaliphatic or heterocyclic amine or hydrazine. It contains at least one quaternized nitrogen atom through which it is bonded to R.
For example, the quaternized nitrogen compounds can contain the quaternized radical of a trialkylamine, preferably trimethylamine.
Furthermore, as the radical R 'they can contain the quaternized radical of a tertiary, polycyclic, heterocyclic amine in which the nitrogen atom of the tertiary amino group or the nitrogen atoms of the tertiary amino groups represent bridging members of several rings.
In addition to 1 to 2 tertiary amino groups, these amines expediently contain only carbon and hydrogen atoms, and no more than 8 carbon atoms should be present for each tertiary amino group.
As examples are
EMI0002.0090
1-aza-bicyclo- (2,2,1) -octane,
<tb> 1-aza-bicyclo- (3,2,1) -octane,
<tb> 1-aza-bicyclo- (3,2,2) -nonane,
<tb> pyrrolizidine, <SEP> quinuckdin, <SEP> quinuclidone,
<tb> especially <SEP> but
<tb> 1,4-Diaza-bicyclo- (2,2,2) -octane mentioned. The last mentioned compound corresponds to the formula
EMI0002.0092
which is reproduced below in simplified notation as follows:
EMI0002.0093
The quaternary nitrogen compounds of the formula (1) can also contain the quaternized radical of a hydrazine with at least one tertiary nitrogen atom.
EMI0003.0001
where R1 and R2 are aliphatic hydrocarbon radicals each with a maximum of 4 carbon atoms, R3 and R4 likewise such radicals or preferably water- (13) (Cm @ m + 1 @@ N - N @ (Cp-1H2p-1 <B> (</ B > Cnri2n + 1), ---, \ (Cq-1H2q-1) where m and n are each an integer with a value of at most 4 and p: and q each with an integer with a value of at most 5.
Examples that may be mentioned here are N, N-diethylhydrazine, N, N, N'-triethylhydrazine and in particular N, N-dimethylhydrazine.
The quaternary nitrogen compounds of the formula (1) can be prepared by reacting non-aromatic tertiary nitrogen compounds with compounds of the formula R-halogen, in which R denotes the radical of a heterocyclic compound whose heterocyclic ring contains at least one nitrogen atom and one of its carbon atoms is bound to the halogen atom.
The quaternization can proceed as an addition reaction, provided that the tertiary nitrogen compounds are reacted with heterocyclic compounds containing at least one movable halogen atom which do not have any acidic substituents capable of forming anions, such as carboxylic acid and sulfonic acid groups.
If, on the other hand, tertiary nitrogen compounds are used with compounds of the formula
EMI0003.0031
um, in which A1 is an H2N group or the residue of an aliphatic or aromatic amine, A2 is the residue of an aromatic. Amine and Me denote a cation, preferably an alkali ion, then quaternary nitrogen compounds of the formula are obtained with elimination of MeCI. Preferably, such a hydrazine corresponds to the formula denote atoms.
The hydrazines of the formula should be emphasized here
EMI0003.0043
wherein Al, R2 and R 'have the meaning given.
The new quaternary compounds of the formula (1) are used according to the invention as auxiliaries in the dyeing and printing of textile material with reactive dyes or reactive intermediates. They serve as a means of promoting the reaction between the dye and the substrate.
As is known, reactive dyes are those dyes which enter into a homeopolar bond with the material to be dyed during the dyeing or printing process, the reactive substance of the dye usually being split off.
The speed at which the bond between dye and substrate occurs depends on the one hand on the dyeing conditions, such as temperature, pH of the dyebath or the printing paste, and on the other hand on the reactivity of the reactive grouping of the dye. It is known that there are great differences between the individual reactive dyes in this regard.
With the help of the quaternary nitrogen compounds of formula (1) it is now possible to increase the reactivity of these dyes significantly.
Water-soluble reactive dyes are advantageously used, such as B. organic dyes from diazo or coupling components, which have carboxyl groups, sulfonic acid groups or ah, pha- tically bound sulfuric acid ester groups.
The reactive groups to be mentioned here are the epoxy groups, ethyleneimine groups, isocyanate groups, isothiocyanate groups, aryl carbamic acid ester groups, the propiolic acid amide grouping, mono- and dichlorocrotonylamino groups, chloroacrylamino groups, acrylamino groups,
Vinyl sulfone groups and in particular the groups containing a labile substituent which can easily be split up when the pair of binding electrons is carried along, e.g.
B. sulfonic acid halide groups, aliphatically bonded sulfuric acid ester groups and aliphatically bonded sulfonyloxy groups and halogen atoms, in particular an aliphatically bonded chlorine atom.
These labile substituents are expediently in the y or ss position of an aliphatic radical that is bonded to the dye molecule directly or via an amino, sulfonic or sulfonic acid amide group; in the case of the dyes which contain halogen atoms as labile substituents, these exchangeable halogen atoms can also be present in an aliphatic acrylic radical, e.g.
B. in an acetyl radical, or in the ss-position or in a- and ss-position of a propionyl radical or preferably in, a heterocyclic radical, z. B. in a pyrimidine or pyridazine ring, but especially in a triazine ring.
The dyes suitably contain a group of the formula
EMI0004.0064
or
EMI0004.0065
where X is a nitrogen bridge and Z is a hydrogen atom, an optionally substituted amino group, an etherified oxy or mercapto group or a halogen atom or an alkyl, aryl or aralkyl group and A is a hydrogen or halogen atom.
The halogen atoms are e.g. B. bromine atoms, but preferably chlorine atoms.
Of particular interest is the use of dyes which form the grouping of the formula
EMI0004.0080
contain, where n - is an integer with a value of at most 4 and Z has the meaning indicated.
However, it is also possible to use dyes containing diphenoxytriazine groups and those which have a group of the formula
EMI0004.0089
contain, wherein X is = CH-, and Y is a
EMI0004.0090
or = N-
EMI0004.0091
or one
EMI0004.0092
where R is an o-arylene radical.
Further suitable reactive groupings are the following radicals: trichloropyridazine, dichloroquinoxaline, dichlorobutene; halogenated pyridazone, sulfonic acid dichloropropylamide, allyl sulfone, allyl sulfide, 2 halobenzothiazole carbamide, isothiocyanate and β-sulfatopropionic acid amide residues.
A wide variety of organic dyes come into consideration for the present process, for example Qxazine dyes, triphenylmethane dyes, xanthene dyes, nitro dyes, acridone dyes, azo, anthraquinone and phthalocyanine dyes. From the series of azo dyes, there may be mentioned, for example, disazo or trisazo dyes, but in particular monoazo dyes.
A large number of such reactive azo dyes are known, so that they do not need to be explained in more detail here.
From the series of anthraquinone dyes, particular mention may be made of 1-amino-4-bromoanthraquinone-2-sulphonic acid and the dyes derived from 1,4-diaminoanthraquinone-2-sulphonic acid. These and other anthraquinone dyes are prepared by methods known per se. Suitable phthalocyanine dyes are in particular or
EMI0005.0013
and may contain sulfonic acid groups as further water-solubilizing groups.
Such dyes are produced by methods known per se.
For the present process, water-soluble or insoluble vat dyes and disperse dyes with reactive dye character can also be used in oxidized form.
There are various beneficial embodiments of the present method. So you can work in different proportions, z. B. Either in such a way that at least 1 mole of quaternary nitrogen compound is applied to each reactive group of 1 mole of dye, or that less than 1 mole of quaternary nitrogen compound is applied to the same amount of dye.
The following two methods can be distinguished for both quantity ratios: a) The textile material is dyed or printed with preparations which have been produced from reactive dyes and quaternary nitrogen compounds; b) The reactive dye and the quaternary stick substance compound are applied to the fiber material in separate work courses.
Embodiment a) is not only suitable for a stoichiometric quantitative ratio, but also particularly well for a quantitative ratio in which less than 1 mol of quaternary compound of the formula (1) is applied to each reactive group of one mole of dye. It is particularly suitable for a catalytic quantitative ratio. As usual, a catalytic amount of quaternary compound is to be understood as one which is significantly smaller than the stoichiometric amount mentioned.
The amount of quaternary compound based on the reactive dye can, however, fluctuate within certain limits. Based on the amount of dye, about 0.1 to 10 percent by weight and preferably about 0.2 to 2 percent by weight of the quaternary compound can be used as the catalytic amount.
The other called copper phthalocyanine sulfochlorides, and the phthalocyanine dyes, which are derived from copper phthalocyaninsuhonam.iden, which usually have two free sulfonic acid groups in the molecule and contain a group in at least one sulfonamide radical which has at least one labile halogen atom.
Furthermore, copper phthalocyanines come into consideration, which as water-solubilizing and at the same time reactive substituents aliphatically gebun dene, acidic sulfuric acid ester groups, eg.
B. those of the formulas In embodiment b), where the quaternary compound can also be used in stoichiometric or catalytic or sub-stoichiometric amounts, the reactive dye and the quaternary compound are applied to the fiber material in any order, with intermediate drying if desired can be done.
Moreover, it can be left open whether and to what extent when the reactive dye and quaternary nitrogen compound are allowed to act on one another, according to the various embodiments and in the various proportions of conversions, such as splitting of the quaternary compounds of formula (1) and the formation of quaternary nitrogen compounds Reactive dyes take place.
The information on the reactive dyes apply mutatis mutandis to the reactive intermediates such. B. reactive azo components.
According to the present method, textiles can be colored and printed, e.g. B. those made of animal fibers, such as wool or silk, those made of synthetic fibers, especially polyamide fibers, but primarily those made of cellulose fibers, both native cellulose fibers, such as linen or cotton, and fibers made of regenerated cellulose, such as rayon (viscose ) or rayon, come into consideration.
In addition, the dyeing and printing takes place, especially when working with catalytic or substoichiometric amounts of the quaternary compounds, under the usual conditions for reactive dyes. When dyeing and printing cellulose-containing textiles, inorganic acid-binding agents such as alkali carbonates, alkali hydroxides, alkali bicarbonates or alkali phosphates or mixtures thereof are preferably also used.
Furthermore, bases such as trimethylbenzylammonium hydroxide or sodium trichloroacetate. When using reactive vat dyes, the customary reducing agents, such as sodium hydrosulfite, thiourea dioxide, sodium sulfide or sodium sulfoxylate, can also be used.
If quaternary compounds of the formula (1) are used, however, it is also possible to fix reactive vat dyes in the absence of the reducing agents mentioned on the fiber.
The usual additives to the dye baths and printing pastes, such as electrolytes, e.g. B. sodium chloride, sodium acetate, or non-electrolytes such as urea, or thickeners such as alginates, can be made.
One of the most common additives, such as m-nitrobenzenesulfonic acid, can be used to prevent undesirable reduction phenomena, especially in the case of sensitive dyes. As a rule, the quaternary compound is added to the dye bath or the printing paste.
If the dyeing is carried out in two stages, in that the application of the dye and the fixation by means of the acid-binding agents are carried out in two separate steps, the quaternary compound can also only be used in the second stage.
As mentioned, the textile materials are dyed and printed under the conditions customary for reactive dyes. The present process allows the reaction times and / or the reaction temperature to lower and / or stronger dyeings and prints, such. B. in the cold pad dyeing process, the exhaust dyeing process, the pad-steam or pad-dry process, the wet pad steaming process and the pressure process.
Depending on the method, the dyes can be used at a wide variety of temperatures, e.g. B. between 20 and 200 C, but also above, for example between 250 and 300 C, can be fixed.
In the following examples, unless otherwise specified, the parts are parts by weight and the percentages are percentages by weight. The parts by weight are related to parts by volume as the milliliter is to the gram. The dyes are usually given as free acids, but are used as alkali salts.
<I> Preparation instructions </I> for the compounds to be used according to the invention: A. 16.2 parts (0.05 mol) - of the compound of the formula
EMI0006.0040
produced in a known manner by stepwise condensation of equimolecular amounts of the sodium salt of 1 aminobenzene-3-sulfonic acid with 2,4,6-trichloro-1,3,
5-triazine in an aqueous medium at 0 to 3 ° C. and subsequent condensation with ammonia at 40 to 45 ° C. are dissolved in 500 parts of water. A solution of 5.6 parts (0.05 mol) 1,4-diaza- (2,2,2) -bicyclooctane in 50 parts of water is added. After standing briefly at 20 C, the quaternization product begins to precipitate in colorless crystals. After 5 to 20 hours, the precipitate is filtered off, washed halogen-free with water and then dried at 50 ° C. in vacuo.
The product of the formula is obtained
EMI0006.0059
practically analytically pure in very good yield.
The following compounds can be obtained in an analogous manner:
EMI0006.0060
EMI0006.0061
EMI0006.0062
EMI0007.0001
EMI0007.0002
B. 42.6 parts (0.1 moles) of the compound of formula
EMI0007.0004
are dissolved in 500 parts of water. A solution of 11.2 parts (0.1 mol) 1,4-diaza- (2,2,2) -bicyclooctane in 50 parts of water is added. The reaction solution is left to stand at 20-25 for a few hours.
The quaternization product of the formula
EMI0007.0012
is precipitated by adding sodium chloride, then filtered off and washed with concentrated sodium chloride solution. The product is dried at 50 ° C. in vacuo.
EMI0008.0006
EMI0008.0007
EMI0008.0008
EMI0008.0009
In an analogous manner, the following compounds are obtained by reacting the corresponding monochlorotriazine compounds with tertiary amines or N, N dimethylhydrazine:
EMI0008.0013
EMI0008.0014
EMI0008.0015
EMI0009.0001
EMI0009.0002
EMI0009.0003
EMI0009.0004
EMI0009.0005
EMI0010.0001
EMI0010.0002
EMI0010.0003
EMI0010.0004
EMI0011.0001
C. In 300 parts of acetone are 20.2 parts (0.1 mol) of the compound of the formula
EMI0011.0003
solved.
With thorough stirring, 6 parts (0.1 mol) of N, N-dimethylhydrazine are dissolved in 50 parts of acetone,
EMI0011.0006
fails immediately. The precipitate is filtered off, washed with a little acetone and dried at 20 to 30 ° C. in vacuo.
EMI0011.0009
let it run slowly. The quaternization product of the formula The following compounds are obtained in an analogous manner:
EMI0012.0001
D.
To a neutral solution of 16.6 parts (0.1 mol) of 2-hydroxy-4,6-dichloro-1,3,5-triazine in 300 parts of water, 6 parts of N are added with stirring at a temperature of 0 to 3 C , N-dimethylhydrazine; added dropwise in 15 minutes. The reaction product with the likely formula
EMI0012.0011
cannot be precipitated by adding sodium chloride. The reaction solution is evaporated to dryness in vacuo.
E. 17 parts (0.1 mol) of the compound of the formula F. 11 parts (0.05 mol) of tetrachloropyrimidine who dissolved in 300 parts of acetone. For this purpose, a solution of 5.6 parts is stirred with thorough stirring
EMI0012.0022
EMI0012.0023
are dissolved in 300 parts of water. A solution of 6 parts (0.1 mol) of N, N-dimethylhydrazine in 50 parts of water is added. The reaction solution is left to stand at 20 to 25 ° C. for 20 hours.
The quaternization product of the formula
EMI0012.0030
is precipitated with sodium chloride, then filtered off, washed with sodium chloride solution and dried in vacuo at 50.degree.
(0.05 mol) 1,4-diaza- (2,2,2) -bicyclooctane and 50 parts of acetone are added dropwise. The quaternary salt of the putative formula precipitates immediately. After 30 minutes the precipitate is filtered off, washed with 200 parts of acetone and dried in vacuo.
G. The compound of formula
EMI0013.0002
can be prepared in the manner described under F. <I> Example 1 </I> 40 parts of the dye of the formula
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are dissolved in 700 parts of boiling water, the solution is cooled to 20 C and crystallized with 10 parts by volume of 30% sodium hydroxide solution, 20 parts of sodium sulfate. and 0.2 to 2 parts of the compound of the formula (105b) are added. The solution obtained is adjusted to a volume of 1000 parts with cold water.
A cotton fabric is padded with it up to a liquid absorption of 75%, immediately rolled up and left in the docked state at 20 C for 6 to 12 hours. After storage, the unfixed part of the dye is removed by rinsing well in cold and boiling water and the dye is then soaped as usual. This gives a blue dyeing with good light fastness and washing fastness, which is considerably stronger in color than a corresponding dyeing without the addition of the quaternary compound.
If 15 parts trisodium phosphate are used instead of 10 parts by volume of sodium hydroxide, good results are also obtained.
Similar results are also obtained if one of the compounds of the formulas (106), (108), (111), (114) or (120) is used instead of the abovementioned compound of the formula (105b). <I> Example 2 </I> A cotton fabric is impregnated at 50 ° C. with a padding solution containing 30 parts of the dye of the formula for 1000 parts of water
EMI0013.0024
and dry it.
The tissue is then treated with a solution containing 200 parts of calcium sulfate per 1000 parts of water, 10 parts by volume of 30% sodium hydroxide and 0.2 to 5 parts of the compound of the formula; (105) padded. It is left rolled up at room temperature for 3 to 6 hours and finished as mentioned in Example 1.
A brilliant red coloration is obtained which is significantly stronger in color than a corresponding coloration example 3 1.5 parts of the dye of the formula
EMI0014.0012
are dissolved in 250 parts of boiling water. This solution is added to the dyebath, which contains 60 parts of sodium chloride per 750 parts of water. In the dye liquor thus obtained, 50 parts of cotton yarn are dyed for 30 minutes at 40 ° C.
The fixation of the dyestuff absorbed onto the fiber takes place after the tile exhaustion process in the same dyebath by adding 15 parts of trisodium phosphate and 1 part of the compound of the formula (105b). The fixing time is l1 / 2
EMI0014.0024
you also get good results. Similar good results are obtained when using equal parts of the quaternary compounds of the formulas (106), (113) or (125b).
exercise which was prepared without the addition of the compound of formula (105).
If the quaternary compounds of the formulas (101), (102), (103), (106) or (129b) are used instead of the compound of the formula (105), the coloration is also stronger than if one were without this addition is working.
Equally good results are obtained on fabrics made from viscose @ rayon or rayon. Hours at 40 C. After dyeing, it is rinsed thoroughly cold and hot and finally soaped at the boil.
A brilliant violet dyeing with good fastness properties is obtained, the depth of which is considerably stronger than dyeing without the addition of the quaternary ammonium compound.
If, instead of the dye used above, an equivalent amount of the dye of the formula is used. Clear effects are also obtained when the dye of the formula is used
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which is obtained by condensation of the dye with tetrachloropyrimidine in an aqueous copper complex of the underlying aminoazo medium at pH values of 6 to 9.
Example <I> 4 </I> 30 parts of the dye of the formula (202) mentioned in Example 2 are mixed with 50 parts of urea and dissolved in 700 parts of boiling water. After cooling to 40 ° C., 20 parts of sodium carbonate and 2 to 10 parts of the compound of the formula (116) are added to this solution, after which the solution is diluted to 1000 parts with cold water.
A cotton fabric is impregnated with this solution on the padder up to a liquid absorption of <B> 75% </B> of its weight and then steamed for 1 minute directly, that is to say without intermediate drying. After steaming, it is rinsed and soaped as usual. <I> Example 5 </I> 30 parts of the dye of the formula
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are mixed with 40 parts of urea and the mixture is dissolved in 600 parts of boiling water. The mixture is cooled to 40 ° C. and 20 parts of sodium carbonate and 1.5 parts of the compound of the formula (130) are added to the solution.
The whole thing is diluted to 1000 parts with cold water.
A cotton fabric is padded with this solution so that a weight increase of 70 is achieved. The fabric is then stored in a rolled-up state in a pad roller system at <B> 80'C </B> wet bulb thermometer for one hour. Finally, it is rinsed well cold and hot and soaped at the boil.
This gives a deep orange coloration of very good lightfastness and washfastness, which is significantly stronger than a coloration that was produced using the same method but without the addition of the quaternary ammonium salt. A brilliant red coloration of very good light and washfastness is obtained in this way. The same working method with omission. the compound of the formula (106) leads to a significantly weaker color.
Advantageous effects are also obtained if the dyeing, before steaming, is stored in a wet, rolled-up state (avoiding drying) for 30 to 60 minutes. Similar results are obtained when using the quaternary compounds of the formulas (119), (123), (126) or (130). Good results are also obtained when using the compounds of the formulas (125) or (131) quaternized with dimethylhydrazine.
Comparable results are also achieved on linen fabrics. <I> Example 6 </I> 3 parts of the dye of Example 1 of the formula (201) are dissolved in 100 parts of water. A cotton fabric is impregnated with this solution in such a way that an increase in weight of <B> 70% </B> is achieved.
After intermediate drying, the fabric is impregnated again with a solution which is obtained by dissolving 250 parts of sodium chloride, 6 parts of 100% sodium hydroxide and 10 parts of the compound of formula (106) in 900 parts of water, with a bath absorption of 80 is targeted. Immediately afterwards, the fabric is steamed at 103 to 110 ° C for 30 seconds. The completion takes place in a known manner.
You get so. a brilliant blue coloration with very good lightfastness and washfastness. The same procedure - omitting the compound of the formula (106) leads to a significantly weaker color.
Instead of the compound of the formula (106) it is also possible to use the compounds of the formulas (105b), (107) or (130).
<I> Example 7 </I> 40 parts of the 1: 2 chromium complex compound of the dye of the formula
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are mixed together with 200 parts of urea and dissolved in 870 parts of hot water, and the solution is cooled to room temperature. 20 parts of sodium carbonate and 10 parts of the compound of the formula (108) are then stirred into this solution.
A mercerized cotton fabric is impregnated with this solution in such a way that an increase in weight of <B> 70% </B> is achieved. The fabric is then dried in a stream of hot air to such an extent that the cotton still has a moisture content of: 8 ö. The fabric is then rinsed well cold and boiling hot and dried.
The result is a muted green-blue dyeing with very good wet fastness properties.
With the same procedure, but without the addition of a compound of the formula (108), a substantially lighter color is obtained. <I> Example 8 </I> A printing ink of the following composition is prepared:
EMI0016.0028
50 <SEP> parts of <SEP> dye <SEP> of the <SEP> example <SEP> 2 <SEP> of the <SEP> formula
<tb> (202),
<tb> 200 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 375 <SEP> parts of <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50 <SEP>: <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> sodium hydrogen carbonate,
<tb> 5 <SEP> parts of <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (105b),
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m-nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
The printing ink is printed onto a cotton fabric with the help of a roller printing machine, then the fabric is dried and then steamed for 3 minutes at 100 ° C. in a mat. The fixed print is rinsed cold and hot and dried. A red print is obtained with the same color strength as when fixing for 8 minutes without the addition of compound of the formula (105b).
A similar result is obtained on cellulose tissue.
With the quaternary compounds of the formulas (106), (107), (116) or (13l) - used in equivalent amounts - one also obtains clear intensifications of the color shades. <I> Example 9 </I> A printing paste with the following composition is prepared:
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50 <SEP> parts <SEP> dye <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (204),
<tb> 200 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 370 <SEP> parts <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50 <SEP>: <SEP> 1000,
<tb> 14 <SEP> parts <SEP> sodium hydrogen carbonate,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m <SEP> nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
The printing ink is applied to a cotton fabric with the help of a roller printing machine. The fabric is dried and then fixed in a quick steamer for 30 seconds. The completion takes place as indicated in Example 1.
A blue print is obtained in the same color strength as when fixing was carried out for 8 minutes without the addition of a compound of the formula (105b).
Comparable results are also obtained with a compound of the formula (108) or a mixture of the compounds of the formula (105b) or (106).
<I> Example 10 </I> A printing ink is prepared with the following composition:
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50 <SEP> parts of <SEP> dye <SEP> of the <SEP> <SEP> given below <SEP> formula,
<tb> 200 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 320 <SEP> parts <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50: <SEP> 1000,
<tb> 60 <SEP> parts <SEP> 501 <SEP>% <SEP> ige <SEP> aqueous <SEP> potassium carbonate solution,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> of the <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (118),
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m <SEP> nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
The printing ink is printed onto a cotton fabric with the aid of a roller printing machine, the fabric is dried and then fixed in a rapid damper for 30 seconds. The completion takes place as indicated in Example 8.
The result is a turquoise-blue print of essentially greater color strength than when fixing was carried out for 8 minutes without the addition of compound of the formula (118). Instead of compounds of the formula (118) it is also possible to use equivalent amounts of the compounds of the formulas (105b), (106) or (131).
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(Cu-Pe = copper phthalocyanine residue) <I> Example<B>11</B> </I> A cellulose fabric is padded at 20 to 30 C with 30% sodium hydroxide solution and 20 g of the color of the solution, which is 20 per liter cm3 of substance of the formula
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and contains 8 parts of compound of formula (105b) or (106). Then you dock on, packed with a plastic film and stored for 12 hours.
Then it is rinsed, oxidized, soaped at the boil, rinsed again and dried. This gives a bright red color that is fast to the boil. <I> Example 12 </I> A cotton fabric is printed with the printing ink specified in Example 8 and dried. The dried prints are fixed in an infrared field for 10 seconds. The completion takes place as indicated in Example 8.
Example <I> 13 </I> 0.6 parts of the dye of the formula (202) used in Example 2 are dissolved in 100 parts of hot water and the dye bath which The dye used in this example corresponds to the formula A strong color is obtained when the fixation is carried out in the presence of sodium sulfide (20 parts per 1000 parts of padding liquor). In this case it is advisable to undertake an oxydative follow-up treatment.
A red print of the same good yield as in Example B is obtained. If the compound of the formula (105b) is not added, the result is a weaker pressure. 50 parts of sodium chloride contained in 900 parts of Wasseir were added. In the dye bath thus obtained, 20 parts of natural silk are dyed for 30 minutes at a temperature of 40 C.
The only noun on the fiber is dyed by adding 2 parts of sodium carbonate and 0.5 part of the compound of the formula (105b) fixed at 40 C for 90 minutes. Then it is rinsed thoroughly with cold and hot water and finally soaped at 70 ° C.
EMI0018.0005
this gives a yellow-brown color. <I> Example 14 </I> To a solution of 40 parts of the coupling component of the formula
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10 parts of 30% sodium hydroxide and 20 parts of crystalline sodium sulfate in 928.8 parts of water. and 1.4 parts of compound of formula (106) were added.
A mercerized cotton fabric is impregnated with this solution on a padder, rolled up and stored at a constant temperature of 30 ° C. for 3 hours. After storage, the unfixed part is washed out by rinsing well in cold and hot water.
The impregnated product is then developed with a freshly prepared solution containing 2 parts of the diazo compound of m-chloroaniline ent per 1000 parts of water. After coupling <I> Example 15 </I> a mercerized cotton fabric is padded with a solution containing, per 1000 parts of water, 30 parts of the dye of the formula (201) used in Example 1, 200 parts of urea, 20 parts of sodium carbonate and Contains 5 parts of compound of formula (106) at a temperature of 40 C.
The fixation is carried out by giving the fabric so impregnated to the effect of a high-frequency electric. A brilliant, light and washfast red coloration is obtained which is considerably stronger than a corresponding coloration which was produced without the addition of the quaternary compound.
If the equivalent amount of the disazo dye of the formula is used instead of the dye indicated above, it is rinsed and soaped at the boil. A brilliant scarlet coloration with good wash and rub fastness is achieved.
A corresponding coloration without the addition of the quaternary compound mentioned results in a significantly weaker coloration.
If 2 parts (per 1000 parts of water) of diazotized 1-amino-2-methoxy-5-nitrobenzene are used for developing instead of m-chloroaniline, the result is a deep Bordeaux color with good general fastness, which is also much stronger is as a corresponding color without addition of the compound of formula (106). shy field exposes. Then it is rinsed cold and hot, soaped at the boil, rinsed again and dried.
A deep, true blue coloration is obtained, which is stronger in color than a corresponding coloration which was made without the addition of a compound of the formula (106). <I> Example 16 </I> A cotton fabric is padded at 40 ° C. with a solution containing, in 1000 parts of water, parts of dye of the formula
EMI0019.0003
(Cu-Pc = remainder of the copper phthalocyanine) 50 parts of urea, 20 parts of sodium carbonate and 3 parts of the compound of the formula (110), then dried at 60 to 80 ° C., after which steamed for 30 seconds. After steaming, the dishes are rinsed cold and hot and soaped at the boil.
A turquoise blue dyeing with good fastness properties is obtained. <I> Example 17 </I> 30 parts of dye of the formula - (S03 H) 2 Cu-Pc- (3) - <B> -so </B> 2NH2 (213) <B> _so </B> 2 "C1 j 1 C = C HN _- CN% N _ C // C1 (Cu-Pc = copper phthalocyanine radical) and 20 parts of dye of the formula
EMI0019.0018
are dissolved together in 800 parts of boiling water,
and the solution is cooled to 25 ° C. 16 parts of trisodium phosphate, 8 parts by volume of sodium hydroxide 30% and 5 parts of the compound of the formula (105b) are added to this solution, and a coloration which was produced by the same method but without the addition of Verbin Formulation of formula (110) resulted in a much weaker color drop.
Similar results are also achieved with the quaternary compounds of the formulas (104) or (130). it is adjusted to 1000 parts by volume with cold water.
A cotton fabric is impregnated on the padder up to a liquid absorption of <B> 70% </B>, rolled up and stored for 6 hours at a constant temperature of 25 ° C. After aims.
A corresponding combination dyeing without storage is rinsed thoroughly cold and hot, adding the quaternary ammonium compound, and finally boiling. soaped. produces weaker shades. <I>.
Example <B> 18 </B> </I> Instead of the dyes of the formula (209) listed in Example 17 according to Example 11, a combination of 30 parts and 20 parts of dye of the formula is used
EMI0020.0018
using the same dyeing process, an orange dyeing with a similarly good result is obtained. <I> Example 19 </I> A printing ink is prepared with the following composition: 10 parts of sodium m-nitrobenzenesulfonate.
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50 <SEP> parts of <SEP> dye <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (212),
<tb> 200 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 320 <SEP> parts <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50: 1000,
<tb> 60 <SEP> parts <SEP> 50% <SEP> aqueous <SEP> potassium carbonate
<tb> solution,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (106), a cotton fabric is printed with the help of a rouge printing machine,
dried and then the dye is fixed in the quick damper for 30 seconds. The completion takes place as indicated in Example 1.
The result is a turquoise print with good fastness properties, which is much stronger in color than when working without a compound of the formula (106). <I> Example 20 </I> A printing ink is prepared with the following composition: 50 parts of dye of the formula
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which is obtained by condensation of the underlying aminoazo dye with 2,4,6-tri- @ chloropyrimidine,
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400 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> <B> <I> 50:
</I> </B> <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> sodium hydrogen carbonate,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (106),
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m-nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
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100 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 420 <SEP> parts <SEP> water, a cotton fabric is printed with the help of a roller printing machine or using a stencil. The fabric is dried and then fixed in the quick steamer for 30 seconds. The completion takes place as indicated in Example 1.
A yellow print is obtained which is stronger in color than if work was carried out without a compound of the formula (106).
If the compounds of the formulas (130) or (131) are used instead of the compound of the formula (106), similar results are obtained. <I> Example 21 </I> A printing ink of the following composition is prepared: 50 parts of dye of the formula (212), 420 parts of water, 550 parts of sodium alginate thickener 50: 1000. A cotton fabric is printed and dried.
The dried fabric is impregnated in a padder and squeezed to <B> 70% </B> liquid absorption with a solution containing, in 1000 parts of water, 150 parts of sodium chloride, 100 parts of potassium carbonate, 30 parts by volume of sodium hydroxide solution 30% and 10, Parts of the compound of the formula (108) are fixed in the high-speed steamer for <B> 3V '</B> seconds without intermediate drying. The completion takes place as indicated in Example 1.
The result is a turquoise-blue print which is considerably stronger in color than if the quaternary ammonium compound was not used.
An equally good result is obtained on cellulose tissue.
The quaternary compound of the formula (108) can also be added directly to the printing paste. <I> Example 22 </I> A printing ink of the following composition is prepared: 20 parts of 1: 2 cobalt complex compound of the dye of the formula
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100 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 420 <SEP> parts of <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50 <SEP>: <SEP> 1000,
<tb> 50 <SEP> parts <SEP> sodium hydrogen carbonate,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (106),
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m-nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
A cotton fabric is printed with the aid of a roller printing machine and dried. The tissue is then fixed in the quick damper for 30 seconds. The completion takes place as indicated in Example 1.
The result is a yellow-brown print which is more colored than when working without a compound of the formula (106). <I> Example 23 </I> 4 parts of the dye of the formula (203) used in Example 3 are dissolved in 100 parts of water. A cotton fabric is impregnated with this solution in such a way that a bath absorption of <B> 70% </B> results. After intermediate drying, the fabric is passed through a solution which is obtained by dissolving 250 parts of sodium chloride, 6 parts of sodium of the formula (123) in 900 parts of water.
This bath trium hydroxide, 100% and 5 parts of the compound is located above one leg of a U-shaped vessel filled with a suitable low-melting alloy. The chemical solution and the metal bath have a temperature of 90 ° C. The goods are guided in such a way that the fabric first runs through the chemical bath and then directly through the metal bath. The contact time between the goods and the metal bath is 7 to 10 seconds.
After leaving the metal bath, the fabric is well cold and then rinsed for about 10 minutes in boiling water and then dried. A strong violet coloration with good fastness properties is obtained.
With the same procedure, but omitting the compound of the formula (123) in the chemical bath, only a pale purple color is obtained. <I> Example 24 </I> 100 parts of cotton fabric are placed in a dyebath at 25 ° C. which contains 3 parts of the dye of the formula (202) given in Example 2 in 3000 parts of water. 150 parts of sodium chloride, then 25 parts of anhydrous sodium carbonate and, after a further 5 minutes, 20 parts of the compound of the formula (127) are added in the course of <B> 30 '</B> minutes. The fabric remains in the dye bath for an hour and is then rinsed and soaped as usual. A red color is obtained.
Without the addition of the compound of the formula (127), a much weaker coloration is obtained.
Instead of 25 parts of sodium carbonate, 20 parts of a 40% strength methanolic solution of trimethylbenzylammonium hydroxide can also be used with similar success.
<I> Example 25 </I> A printing ink is prepared with the following composition:
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50 <SEP> parts <SEP> of the <SEP> in the <SEP> example <SEP> 2 <SEP> used <SEP> dyes <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (202),
<tb> 200 <SEP> parts <SEP> urea,
<tb> 370 <SEP> parts <SEP> water,
<tb> 350 <SEP> parts <SEP> sodium alginate thickening <SEP> 50 <SEP>: <SEP> 1000,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> sodium hydrogen carbonate,
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> compound <SEP> of the <SEP> formula <SEP> (109),
<tb> 10 <SEP> parts <SEP> m-nitrobenzenesulfonic acid <SEP> sodium.
A cotton fabric is printed with the aid of a roller printing machine. After drying <I> Example 26 </I> 25 parts of a yarn made of polyamide fibers are 1000 parts of water, 0.75 parts of the dye of the den for 1 hour in a bath based on formula
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Contains 3 parts by volume of 40% acetic acid and 1 part of an approximately 30% aqueous solution of the action product of 15 mol of ethylene oxide to 1 mol of cetyl alcohol, colored at 90 ° C. Then be.
the 30 parts by volume of 10% sodium carbonate solution and 2 parts of the compound of the formula (106) are added, after which treatment is continued at 90 ° C. for one hour. Afterwards, the dishes are rinsed and soaped as usual.
The yellow dyeing obtained in this way shows good fastness properties and is clearly stronger in terms of color strength than a corresponding dyeing without the addition of the quaternary compound.
Similar good results are achieved if, instead of the compound of the formula (106), equivalent amounts of one of the compounds of the formulas (110), (111) or (112) are used. <I> Example 27 </I> A mercerized cotton fabric is padded on the padder at 30 C with a liquor containing 30 parts of the dye of the formula (218) used in Example 26 and, in addition to the 250 parts by volume of ethylene glycol monoethyl ether, in 1000 parts of water.
Contains 30 parts by volume of 30% strength sodium hydroxide solution and 2 parts of the compound of the formula (105b).
The fabric impregnated in this way is rolled up and left at room temperature for 6 to 12 hours, the printed goods are stored for 24 hours at 35 to 40 C, after which they are finished in a known manner. A red print is obtained. If the quaternary compound is not added, the color is much weaker.
At a lower temperature (20 to 30 C), a similar effect is obtained when stored for 2 to 3 days; at a higher temperature (60 to 80 C) a comparable result is obtained within 30 to 60 minutes. If, instead of the dye mentioned, the one of the formula (201) given in Example 1 is used, a similarly good result is achieved. calmly. After storage, the dishes are rinsed cold and hot and then soaped at the boil.
The yellow dyeing obtained is distinguished by good fastness properties and is significantly stronger in color than a corresponding dyeing without the addition of the quaternary compound of the formula (105b) mentioned.
If, instead of this, equivalent amounts of the compounds of the formulas (106), (112) or (125) are used, deeper colorations are also obtained.